DE713332C - Herstellung reliefierter Flaechen - Google Patents

Herstellung reliefierter Flaechen

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DE713332C
DE713332C DEB172657D DEB0172657D DE713332C DE 713332 C DE713332 C DE 713332C DE B172657 D DEB172657 D DE B172657D DE B0172657 D DEB0172657 D DE B0172657D DE 713332 C DE713332 C DE 713332C
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Germany
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paint
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peat
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DEB172657D
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KARL GEORG BERGGREN
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KARL GEORG BERGGREN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Herstellung reliefierter Flächen Die vorliegende Erfüldung betrifft die Herstellung von reliefierten Flächen und besteht in der Verwendung einer pigmentierten streichbaren Farbe, -welche ,aus Farbpigment, Bindemittel., - wie Leimwasser oder Öl, und mindestens io Volumprozent Torfpulver zusammengesetzt ist, w=obei die trockne Farbmischung etwa 15 bis 9o, vorzugsweise 4.o bis 6o VolumprozentTorfpulver oder gleiche Teile Farbpigment und Torfpulver enthält.
  • Das Torfpulver, das vorzugsweise in fein gemahlener Form verwendet wird, wird von Wasser, Öl oder ein=er andren Farbenmischflüssigkeit durchtränkt, mischt sich leicht mit dieser und wird in solcher Menge zugesetzt, daß die fertige streichbare Farbe :eine zähflüssige, nahezu breiartige plastische Masse bildet, die nicht zur Entmischung neigt.
  • Die Farbmasse kann unmittelbar -olinz# Vorbe andlung .auf den zu verzierenden G=egenstand, beispiel.sweis2 eine Wand, ,aufgetragen werden. Ebenso wie bei den bekannten Verfahren wird die Farbe so angebracht, daß sie durch Anhäufung an bestimmten Stellen erhöhte Teile bildet. Nach dem Auftragen, das zweckmäßig durch Stoßen mit dem Pinsa erfolgt, wird die Farbe trocknen gelassen. Darauf werden die am meisten hervortretenden Teile geschliffen und abgestaubt.
  • Man kann zur Erzielung besonderer Farbwirkungen auch in die Masse .eine kleine Menge anderer kornförmiger Stolte einmischen, die selbst eine Farbwirkung besitzen, z. B. Bronze oder Silber. Wird dann nach dem Trocknen die Reliefmasse geschliffen, so treten diese Stoffe als Tupfen in der Farbfläche hervor. Die gleiche Wirkung kann erhalten werden, wenn beispielsweise verhältnismäßig grobe nichtmetallische Körner vor der Einmischung mit einem Farbstoff gefärbt werden, der sich in der Verrührungsflüssigkeit der Farbe nicht löst. Dieser letztgenannte Zusatz hat den Vorteil., daß sich die gefärbten Körner gut in ,der Farbmasse mischen und nicht, wie es z. B. bei der Verwendung von Metallpulvern der Fall sein kann, in der Farbmasse herabsinken.
  • Selbstverständlich kann man ,auch bei Verwendung einer Masse nach der Erfindung nachher die plastische Fläche mit :einer anderen Farbe als der ursprünglichen bemalen. Eine gute Farbwirkung kann erbalten w#trden, wenn auf die Oberfläche der Farbmasse, nachdem sie z. B. auf eine Wand aufgetragen wurde, Cold- oder Silberkörner aufgelegt werden.
  • Durch Wahl einer entsprechenden Korn größe des Torfs kann man zwischen d--ii erhöhten geschliffenen Teilen der behandelten Fläche eine muhe Oberfläche mit guter Wirkung erhalten. Bei Zusatz von Gips ist dies nicht möglich, weil die Gipskörner zu fein sind.
  • Die nach der Erfindung verwendete Farbmasse bat u. a. der. Vorteil., daß sie schneller trocknet als eine gipsartige Masse sowie nicht schrumpft oder rissig wird, wodurch die Ansammlung von Staub und Ungeziefer verhindert wird. Ein derartiger Anstrich läßt sich auch an Stelle von Tapeten auf Wände oder Decken auftragen. , Beispielsweise wird in 11 gewöhnlicher weißer Leimfarbe 1 1 Torfpulver verrührt. Di-Farbmasse ist darauf fertig zum Anstrich..
  • Es sei hier hervorgehoben, daß die Farbmasse vor ihrer Trocknung eine einheitliche Farbtönung besitzt, nach dem Trocknen jedoch verschiedene Farbtönungen erhält, je nach der Dicke der Farbschicht. Eine mit dieser Farbe behandelte Fläche wird darauf vorzugsweise mit Leimkrasser fixiert.
  • Wird der genannten Farbmasse etwas 01 zugesetzt, so haftet sie besser an glatten Flächen.
  • Bei Verwendung von öl.farbe an Stelle von Leimfarbe ist die aufgetragene trockene Farbmasse waschbar.
  • Selbstverständlich kann die Menge des eingemischten Torfpulvers je nach der Art, auf die die Farbmasse auf der zu behandelnden Fläche aufgebracht werden soll, sowie je nach der gewünschten B,-schaff--nheit der Fläch:° verändert werden. Der Torfzusatz zu 1 1 Leim- oder öl.farbe bzw. Wasser und Farbpigment kann zwischen i o und Zoo Volumprozent schwanken.
  • Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes bestehen darin, daß das Schleifen gegenüber Gipsbelegen erleichtert ist und daß die behandelte Fläche, obwohl diMasse durchgehend dies°1Lo Farbe besitzt, an den geschliffenen Stellen andere Farbtönungen annimmt als an den ungeschlifen@n.
  • Bei den obengenannten Beispiel:2ii ist davon ausgegangen worden, daß der Torf einer schon zum Anstrich fertigen Farbmischung beigemischt m ird. Man kann ,aber bei der Herstellung der Farbmasse auch so verfahren, dat.') Farbpigment in trockenem Zustand mit dem Torfpulver gemischt wird, wobei das erforderliche Bindemittel gegebenenfalls auch im trockenen Zustand beigemischt wird. Dabei kann der Torf 15 bis 9o, ziveckmäflig .to his 6o Volumprozent der trockenen Mischung ausmachen. Die trockene Mischung wird dann zum Auftragen in Wasser, i'11 oder einer anderen Flüssigkeit verrührt.
  • Als Beispiel einer derartigen troc'keii-ii Mischung mit ungefähr 5o Vol.umprozent Torfpulver sei genannt: i Volutnteil Farbstoff 1 - Torfpulver i- 1o Dextriii Weizenmehl. j Bindemittel Die obengenannte Mischung wird zun@ Auftragen mit heißem Wasser angerührt.
  • Es hat sich gezeigt, daß Dextrin allein a1, Bindemittel weniger geeignet ist. w°il die Farbmasse in diesem Falle beim Trocknen leicht rissig wird. Weizenmehl macht di; Masse poröser und verhindert vollständig di.-Rißbildung. Natürlich können auch andere Bindemittel verwendet werden.
  • Das Bindemittel kann auch der zum Anrühren dienend,-n Flüssigkeit zugesetzt werden, worauf dann die käufliche, nur aus Torfpulver und dem erforderlichen Farbstoff bes te 'hende Mischung zugeg.-ben Z, wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:-Verwendung einer pigm@,ntic#rt;-n streichbaren Farbe, bestehend aus Farbpigment. Bindemittel, wie Leimii#ass°r oder (.`)l, uns mindestens i o Volumproz ent Tor fpuli-#,1-. wobei die trockne Farbmischung etwa 15 bis 9o, vorzugsweise .to bis 6o Volumprozent Torfpulver oder gleiche Teile Fzirl)-pigment und Torfpulver enthält, zur Her-Stellung reliefierter Flächen.
DEB172657D 1936-01-23 1936-01-23 Herstellung reliefierter Flaechen Expired DE713332C (de)

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