Verfahren zum Auftragen dünner Schichten. Um dünne, weitgehend kohärente
Schichten auf Gegenständen aller Art herzustellen, insbesondere auch auf solchen,
die durch die aufzutragenden Schichten für galvanoplastische Zwecke leitend gemacht
werden sollen, hat man bisher beispielsweise Graphit als feines Pulver auf die betreffenden
Oberflächen aufgetragen und verrieben. Da dieses Verfahren sehr viele Übelstände
hat, z. B. mit einer lästigen Staubentwicklung verbunden ist, außerdem schlecht
haftende und inkohärente Überzüge ergibt, hat es nicht an Versuchen gefehlt, den
Graphit als Suspension aufzutragen. Diesem Verfahren standen indessen folgende bisher
nicht zu überwindende Schwierigkeiten entgegen. Einmal benetzten Graphithydrosole
die meist aus wachsartigem Material hergestellten Matrizen schlecht, oder diese
wurden bei Anwendung von Organosolen durch die lösende bzw. quellende Wirkung des
Dispersionsmittels. (Aceton, Alkohol, Äther usw.) beschädigt. Demgegenüber bietet
das vorliegende Verfahren ganz wesentliche Vorzüge. Das Verfahren besteht darin,
solche Dispersionsmittel zu verwenden, denen eine quellende oder lösende Wirkung
auf die betreffenden Oberflächen nicht zukommt. Um jedoch eine genügende Benetzung
der zu überziehenden Oberflächen zu erreichen, werden gemäß dem Verfahren Zusätze
von oberflächenaktiven, benetzungsfördernden Stoffen gemacht, welche die Verwendung
auch solcher Dispersionsmittel gestatten, die sich allein höchst ungenügend auf
den Oberflächen ausbreiten, ja sogar von ihnen abgestoßen werden. Seine besondere
Überlegenheit zeigt das Verfahren beispielsweise bei der Verwendung von wäßrigen
Dispersionsmitteln, die ja z. B. wachsartige Oberflächen überhaupt nicht zu benetzen
vermögen, während es nach dem vorliegenden Verfahren mühelos gelingt, in Wasser
fein zerteilte Schwebestoffe zu kohärenten Überzügen auf Oberflächen aller Art auszubreiten.Method of applying thin layers. To be thin, largely coherent
To produce layers on objects of all kinds, in particular on those
which are made conductive by the layers to be applied for electroforming purposes
should be, you have so far, for example, graphite as a fine powder on the relevant
Surfaces applied and rubbed. Because this procedure has a lot of ills
has, e.g. B. is associated with an annoying dust development, also bad
results in adhesive and incoherent coatings, there has been no lack of attempts, the
Apply graphite as a suspension. This method, however, has been the following so far
opposed to insurmountable difficulties. Once wetted graphite hydrosols
the matrices, which are usually made of waxy material, are bad, or these
were when using organosols due to the dissolving or swelling effect of the
Dispersant. (Acetone, alcohol, ether, etc.) damaged. In contrast, offers
the present procedure has major advantages. The procedure consists in
to use dispersants that have a swelling or dissolving effect
does not come to the surfaces concerned. However, to ensure sufficient wetting
To achieve the surfaces to be coated, additives are used according to the method
made of surface-active, wetting-promoting substances, which the use
also allow dispersants that are highly inadequate on their own
spread over the surfaces, and even be repelled by them. Its special
The process shows superiority, for example, when using aqueous
Dispersants, which are, for. B. not to wet waxy surfaces at all
able, while it succeeds effortlessly according to the present process, in water
to spread finely divided suspended matter into coherent coatings on all kinds of surfaces.
Als Zusatzstoffe kommen alle oberflächenaktiven, bcnetzungsfördernden
Substanzen in Betracht, wie beispielsweise Saponine, nuillajaextrakt, Seifenwurzelextrakt,
Seifen, naphthensaure Salze, Cethvlsulfonsäure, Resinate, Pflanzengummistoffe, Schleime,
Mucinstoffe, Eiweißstoffe im normalen öder abgebauten Zustande, Lignate, Hutnate,
Ligninsulfonate und viele andere mehr. Beispiele. i. Zur Herstellung einer Matrize
von einem Phonogramm wird eine Platte, die aus der hierfür üblichen harzhaltigen
Wachsmasse besteht, mit einem Graphithydrosol von 2 Prozent Graphitgehalt, dem 2prozentiges
Natriumoleat zugesetzt sind, behandelt. Man läßt das überschüssige Hydrosol abfließen
und bringt die Platte in einen Raum, durch welchen ein kräftiger Luftstrom von durchschnittlich
2 m pro Sekunde und einer Temperatur von etwa 30 ° C geführt ist. Nach dem Abdunsten
des Wassers hinterbleibt auf der Platte ein hauchdünner Überzug von Graphit, der
sich den Schalleindrücken der Platte in vollkommenster Weise anschmiegt. Beim nachfolgenden
galv anoplastischen Prozeß erhält man eine Matrize, von
der sich
Abdrücke nehmen lasen, die in bisher nicht erreichbarer Weise dem Original hinsichtlich
Tonwiedergabe entsprechen.All surface-active, network-promoting substances are used as additives
Substances into consideration, such as saponins, nuillaja extract, soap root extract,
Soaps, naphthenic acid salts, methyl sulfonic acid, resinates, vegetable gums, mucilage,
Mucin substances, proteins in the normal or degraded state, lignates, hatnates,
Lignosulfonates and many others. Examples. i. For making a die
from a phonogram is a plate made from the resin-based
Wax mass consists, with a graphite hydrosol of 2 percent graphite content, the 2 percent
Sodium oleate are added, treated. The excess hydrosol is allowed to drain off
and brings the plate into a room through which a powerful air flow of average
2 m per second and a temperature of about 30 ° C. After evaporation
The water leaves a wafer-thin coating of graphite on the plate, the
hugs the sound impressions of the plate in the most perfect way. At the next
Galv anoplastic process, a matrix is obtained from
which
Imprints were taken that were previously unattainable with regard to the original
Sound reproduction.
2. Zur Herstellung von Metallüberzügen auf keramischem Material verfährt
man wie folgt: Eine hochdisperse Kupfersuspension mit 2,5 Prozent Cu wird mit 3
Prozent huminsaurem Ammon versetzt auf einen Gegenstand aus hochgebrannter, dichter
Porzellanmasse aufgetragen. Das Dispersionsmittel wird in der im Beispiel i beschriebenen
Weise entfernt. Durch Variation der Kupfermengen lassen sich die verschiedensten
ornamentalen Effekte erzielen. Auch kann man dem Kupfer noch Metalle anderer Färbungen
gleichfalls in hochdisperser Form beimengen und dadurch verschiedene Nuancen erzielen.
Nach der Behandlung erfolgt zweckmäßig noch ein Brennen der Gegenstände innerhalb
einer Stickstoff- oder Wasserstoffatmosphäre. Das vorliegende Verfahren kann zum
Überziehen von Nichtleitern mit leitenden Schichten zum Zwecke der Erzeugung galvanischer
Überzüge benutzt werden; ebenso ist es vorzüglich brauchbar, um Holz, keramische
Erzeugnisse, Metall und andere Materialien mit gut haftenden, zusammenhängenden
Schichten zu überziehen.2. Proceeds to produce metal coatings on ceramic material
as follows: A highly dispersed copper suspension with 2.5 percent Cu is mixed with 3
Percent of humic acid ammonium added to an object made of highly burned, dense
Porcelain mass applied. The dispersant is that described in Example i
Way removed. By varying the amount of copper, the most diverse
achieve ornamental effects. Metals of other colors can also be added to the copper
also add in highly dispersed form and thereby achieve different nuances.
After the treatment, the objects are expediently burned inside
a nitrogen or hydrogen atmosphere. The present proceedings can be used for
Coating of non-conductors with conductive layers for the purpose of generating galvanic
Coatings are used; It is also extremely useful for wood and ceramic
Products, metal and other materials with well-adhering, coherent
To coat layers.