DE4141945C1 - Sewing machine thread tensioner - has tensioning element in effective connection with electromagnet - Google Patents

Sewing machine thread tensioner - has tensioning element in effective connection with electromagnet

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenspannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Nähmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, ist aus der DE-PS 9 17 886 (enthalten in der US 26 98 590) bekannt. Die bekannte Nähmaschine besteht im wesentlichen aus einem Nähmaschinen- Arm, in dem eine horizontal gelagerte Armwelle vorgesehen ist. Die Nähmaschine weist ein durch die einstellbare Kraft einer Druckfeder belastetes Spannelement - bestehend aus zwei herkömmlichen Spannscheiben - auf, zwischen denen der der Nähnadel zugeführte Nähfaden geleitet wird. Dadurch wird letzterem in Abhängigkeit von der wirkenden Kraft der Druckfeder eine Fadenspannkraft aufgezwungen. Die Fadenspanneinrichtung wird in ihrer Längsachse von einem axial verschiebbaren Zapfen durchdrungen, welcher fest mit einem Weicheisenkern verbunden ist. Letzterer gehört zu einem am Nähmaschinen-Arm befestigten Elektromagneten, in dessen Erregerspule eine Spannung eingespeist wird, welche von einem an der Armwelle befestigten Generator erzeugt wird. Dadurch wird der als Anker fungierende Weicheisenkern in die Erregerspule und somit in den Elektromagneten hineingezogen. Dabei ist die Anzugskraft des Elektromagneten um so größer, je höher die vom Generator erzeugte Spannung und je größer die sie beeinflussende Drehzahl der Armwelle ist. Am freien Ende des mit dem Weicheisenkern verbundenen Zapfens ist eine Ansatzscheibe vorgesehen, an der sich die Druckfeder abstützt, welche mit ihrem anderen Ende gegen die Spannscheiben drückt. Wird nun der Weicheisenkern durch die von der Armwellendrehzahl abhängige Spannung in den Elektromagneten hineingezogen, so wird die vorerwähnte Druckfeder zuzätzlich zusammengedrückt, wodurch letztere auf beide Spannscheiben eine erhöhte Druckkraft ausübt. Auf diese Weise wird auf den zwischen beiden Spannscheiben hineingezogenen Nähfaden eine höhere Fadenspannkraft aufgebracht, deren Größe somit von der Drehzahl der Armwelle abhängig ist.
Der Nachteil der bekannten Fadenspannvorrichtung ist darin zu sehen, daß die axialbeweglichen Bauteile der Fadenspanneinrichtung, nämlich der Weicheisenkern und die mit ihm in Wirkverbindung stehenden Bauteile (Bolzen, Ansatzscheibe, Befestigungselement), eine relativ große Masse aufweisen, die für das Entstehen einer auf die Fadenspanneinrichtung einwirkenden Massenkraft verantwortlich sind. Bei schnellaufenden Industrie- Nähmaschinen treten nachgewiesenermaßen Schwingungen auf, die unter anderem in rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Nadelstange der Nähmaschine und somit in der Längsachse der Fadenspanneinrichtung gerichtet sind und die Beschleunigungswerte von 15 bis 20 Meter/Sekunde 2 aufweisen. Die vorerwähnte Massenkraft, die sich bekanntlich aus dem Produkt der eben erwähnten Beschleunigung und der Masse der beweglichen Bauteile der Fadenspanneinrichtung berechnen läßt, wirkt wie vorstehend ausgeführt in der Längsachse der Fadenspanneinrichtung und vergrößert oder verkleinert - je nach Phasenlage der Schwingungen - die eingestellte Fadenspannkraft. Damit ist letztere in Abhängigkeit von der Maschinen-Drehzahl (Drehzahl der Armwelle) und von der Masse der in der Längsachse der Fadenspanneinrichtung beweglichen Bauteile erheblichen Schwankungen unterworfen, welche das Nähergebnis negativ beeinflussen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fadenspannvorrichtung so weiterzubilden, daß auf den Nähfaden beim Durchlaufen der Fadenspannvorrichtung zusätzlich zur vorbestimmten Fadenspannkraft nur minimale Massenkrafte einwirken.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der gattungsgemäßen Fadenspannvorrichtung durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Mit der erfindungsgemäßen Fadenspannvorrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß diese ein einziges bewegliches Bauteil, nämlich ein einstückig oder zweistückig ausgeführtes Spannrad aufweist, welches bezogen auf den Elektromagneten nur eine geringfügige Axialbewegung ausführt. Wegen der geringen Masse des Spannrades wird die Massenkraft sehr klein gehalten, wodurch die Schwankungsbreite der Fadenspannkraft bezogen auf einen voreingestellten Sollwert relativ klein ist.
Durch die Verwendung des Spannrades ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die Wirkungsweise der Fadenspannvorrichtung unabhängig von der Dicke des verwendeten Nähfadens ist.
Hinsichtlich des bei der Erfindung verwendeten Spannrades wird noch angegeben, daß es durch den Stand der Technik (DE-AS 11 38 610, enthalten in der US-PS 29 37 605) an sich schon bekannt ist, ein Spannrad mit einer Mehrzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden Fingern zu versehen, welche in abwechselnder Folge derart nach außen gebogen sind, so daß sie einen V-förmigen Einschnitt bilden.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen der Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen (2 bis 5) aufgeführt.
Mehrere Ausführungsbeispiele werden anhand der Fig. 1 bis Fig. 11 erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine mit einer am Nähmaschinen-Arm befestigten Fadenspannvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Nähmaschine mit am Nähmaschinen-Arm befestigter Fadenspannvorrichtung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Fadenspannvorrichtung längs der Schnittlinie A-B,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der eine geringe Bauhöhe aufweisenden Fadenspannvorrichtung längs der Schnittlinie A-B,
Fig. 5 eine Perspektivdarstellung eines einstückig ausgeführten Spannrades,
Fig. 6 eine Perspektivdarstellung eines zweistückig ausgeführten Spannrades,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines einstückig ausgeführten Spannrades mit linksseitig planer Anlageseite,
Fig. 8 ein Steuergerät für die Stromregelung des Elektromagneten,
Fig. 9 ein Steuergerät für die Stromregelung des Elektromagneten, wobei dem Steuergerät ein Steuersignal für die Reduzierung der Fadenspannkraft beim Fadenabschneiden zugeführt wird,
Fig. 10 ein Steuergerät für die Stromregelung des Elektromagneten, wobei sich die Stromregelung proportional der Armwellendrehzahl automatisch einstellt,
Fig. 11 ein Steuergerät für die Stromregelung des Elektromagneten, wobei sich die Stromregelung proportional der Armwellendrehzahl automatisch einstellt und wobei ferner die Steuerung der Fadenspannkraft innerhalb eines Stiches möglich ist.
In Fig. 1 wird eine Industrie-Nähmaschine 1 in herkömmlicher Bauart gezeigt, welche im wesentlichen aus einem Nähmaschinen-Arm 2 und einer Grundplatte 3 besteht, wobei der Arm 2 fest mit der Grundplatte 3 verbunden ist. Im Nähmaschinen-Arm 2 ist in bekannter Weise eine Armwelle 4 gelagert, welche die Stichbilde-Elemente antreibt. Diese werden verkörpert durch: eine auf- und abbewegbare Nadelstange 5, einen auf kurvenförmiger Bahn bewegbaren Fadenhebel 6, ein hier nicht gezeigter Stoffschieber und einen unterhalb der Grundplatte 3 angeordneten Greifer, der ebenfalls hier nicht gezeigt wird. Die eben erwähnten Stichbilde-Elemente sind seit langem bekannt, weshalb hier auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden kann. In einem vorderen Bereich des Armes 2 befindet sich ein Armkopf 7, in dem die Nadelstange 5 wie auch eine Fußstange 8 gelagert ist. An letzterer ist ein Nähfuß 9 befestigt.
Am Armkopf 7 bzw. am Nähmaschinen-Arm 2 ist eine Fadenspannvorrichtung 10 vorgesehen. Diese weist eine Platte 11 auf, welche am Arm 2 wie auch am Armkopf 7 mittels der Schrauben 12 befestigt ist. Mittels weiterer Schrauben 13 ist mit der Platte 11 ein Elektromagnet 14 fest verbunden. Dieser ist als ein sogenannter Topfmagnet ausgeführt und nimmt in seinem Inneren eine Erregerwicklung 15, 15′ auf. Im Verlauf seiner Längsachse 16 ist im Elektromagneten 14 eine durchgehende Bohrung 17 vorgesehen. An einer Stirnseite 18 des Elektromagneten 14 ist eine Reibscheibe 32 gemäß Fig. 3 und 4 am Elektromagneten 14 befestigt. Eine überstehende Anlageseite 33 der Reibscheibe 32 verläuft exakt rechtwinklig zur Bohrung 17. Letztere nimmt gemäß Fig. 3 einen Schaft 19 auf, der Bestandteil eines aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff bestehenden Bolzens 20 ist. Am aus der Bohrung 17 herausragenden freien Ende des Schaftes 19 ist ein flacher Kopf 21 vorgesehen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist zwischen dem Elektromagneten 14 und dem Kopf 21 ein Spannelement 22 vorgesehen, das durch ein massearm ausgebildetes, seit langem bekanntes Spannrad 23 verkörpert wird. Letzteres stützt sich gemäß Fig. 3 an einer Anlagefläche 24 des Kopfes 21 ab. Das Spannrad 23 besteht gemäß Fig. 5 bzw. 7 aus einer einstückig ausgeführten Scheibe, die linksseitig eine plane Seite 25 und deren Umfang eine Mehrzahl von sich in radialer Richtung erstreckender Finger 26 aufweist. Diese Finger 26 sind abwechselnd in gegenüberliegende Richtungen nach außen gebogen und bilden somit gemäß Fig. 5 einen V-förmigen Einschnitt. Ein von einem hier nicht gezeigten Fadenvorrat kommender Nähfaden 27 wird gemäß Fig. 1 und 2 um das Spannrad 23 geschlungen und zu einer Fadenspannfeder 28 geleitet, welche bekanntlich als Drehfeder ausgeführt und in einem Gehäuse 29 eingelagert ist. Wegen ihres Bekanntseins braucht auf die Fadenspannfeder 28 hier nicht näher eingegangen zu werden. Wie Fig. 1 zeigt, wird der Nähfaden 27 ausgehend von der Fadenspannfeder 28 zum Fadenhebel 6 und von da aus bis zu einer Nähnadel 30 geführt, wo er durch deren Ohr gefädelt wird.
In einer weiteren Ausführungsform besteht das Spannrad 23 gemäß Fig. 6 aus zwei Scheiben, die z. B. durch Punktschweißung fest miteinander verbunden sind. Am Ende der Finger 26 ist ein umlaufender Umfangssteg 31 vorgesehen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des einstückig ausgeführten Spannrades 23 wird in Fig. 7 gezeigt, weil hier die Seite 25 durch Schleifen sehr plan ausgeführt werden kann. Damit ist eine optimale Voraussetzung dafür geschaffen, daß einwandfreier Reibschluß zwischen der Reibscheibe 32 und dem Spannrad 23 auftreten kann.
Um zu gewährleisten, daß das Spannrad 23 bei Aktivierung des Elektromagneten 14 in Richtung der Längsachse 16 nur eine geringfügige Axialbewegung ausführt, ist gemäß Fig. 3 eine radial im Elektromagneten 14 angeordnete Feststell- Schraube 34 vorgesehen. Deren Kuppe drückt auf den Schaft 19 und arretiert ihn somit. Dabei muß der Bolzen 20 hinsichtlich der Anlagefläche 24 des Kopfes 21, 21′ und bezogen auf die Anlageseite 33 der Reibscheibe 32 eine solche Lage einnehmen, bei der das Spannrad 23 nahezu spielfrei auf dem Bolzen 20 und somit am Elektromagneten 14 gelagert ist.
In einer weiteren Ausführungsform des aus Fig. 4 ersichtlichen Elektromagneten 14 umgibt der Innendurchmesser der Erregerwicklung 15′ den Schaft 19 des Bolzens 20 unmittelbar. Verglichen mit der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausbildung der Erregerwicklung 15 kann somit bei geringerer Breite der Erregerwicklung 15′ in dieser dieselbe Wicklungsmenge untergebracht werden. Wie Fig. 4 sehr deutlich zeigt, kann dadurch die Bauhöhe H des Elektromagneten 14 verringert werden. Behält man dagegen die aus Fig. 3 ersichtliche Bauhöhe des Elektromagneten 14 bei, so kann jetzt in der Erregerwicklung 15′ eine größere Wicklungsmenge untergebracht werden, was dazu führt, daß die Anzugskraft eines solchen Magneten größer ist als die des aus Fig. 3 ersichtlichen Elektromagneten 14.
Um die Anzugskraft des Elektromagneten 14 zu verändern - wodurch eine veränderbare Reibkraft zwischen dem Spannrad 23 und der Reibscheibe 32 ereichbar ist - ist der Erregerwicklung 15, 15′ des Elektromagneten 14 ein Stromregler 35 vorgeschaltet, welcher Bestandteil eines Steuergerätes 36 ist. Durch die veränderbare Reibkraft wird dem durch die Fadenspannvorrichtung 10 geleiteten Nähfaden 27 eine mehr oder minder große Fadenspannkraft aufgezwungen. Zur Veränderung der Anzugskraft des Elektromagnetens 14 ist die Stromstärke des durch die Erregerwicklung 15, 15′ fließenden Stroms einstellbar (regelbar). Diese Stromregelung wird durch die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen verwirklicht:
  • 1. Zum Nähen mit unterschiedlichen, im Nähfaden 27 wirkenden Fadenspannkräften ist im einfachsten Fall die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform geeignet. Hierbei besteht das Steuergerät 36 aus einem Einstellgerät 37 und dem Stromregler 35, dessen Regelbereich einstellbar ist. Damit ist auf manuellem Wege über einen Bereichsregler 38 ein für den Nähbetrieb erforderlicher Arbeitsbereich im Hinblick auf die Fadenspannkraft im Nähfaden 27 einstellbar. Innerhalb des eingestellten Arbeitsbereichs können zwei oder mehrere Stromwerte über die Regler 39, 40 voreingestellt und z. B. über die Schalter 41, 42 abgerufen werden. Der Bereichsregler 38 wie auch die Regler 39, 40 sind Bestandteile des Einstellgerätes 37, während die Schalter 41, 42 entweder - wie Fig. 8 zeigt - außerhalb des Steuergerätes 36 angeordnet sind oder in einer anderen Ausführungsform im Einstellgerät 37 integriert sind. In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform werden an den Stromregler 35 wie auch an den Elektromagneten 14 keine besonderen Zeitanforderungen gestellt.
  • 2. Zum Nähen mit unterschiedlichen, im Nähfaden 27 wirkenden Fadenspannkräften, und unter Einbeziehung einer Reduzierung der Fadenspannkraft beim Fadenabschneiden ist die aus Fig. 9 ersichtliche Ausführungsform geeignet. Das Steuergerät 36 ist wie zuvor unter 1.) beschrieben aufgebaut. Abweichend davon wird bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform in das Steuergerät 36 über eine Leitung 43 ein Steuersignal eingespeist, welches die Reduzierung der Fadenspannkraft beim Fadenabschneiden bewirkt. Der reduzierte Wert der Fadenspannkraft ist in fast allen Anwendungsfällen gleich Null.
  • 3. Zum automatischen Anpassen der im Nähfaden 27 wirkenden Fadenspannkraft an die Armwellendrehzahl während des Nähens und unter Einbeziehung einer Reduzierung der Fadenspannkraft beim Fadenabschneiden ist die aus Fig. 10 ersichtliche Ausführungsform geeignet. Hierbei besteht das Steuergerät 36 aus einem Baustein 44 und dem Stromregler 35, wobei letzterer in diesem Fall ohne manuelle analoge Bereichs- und Stromwert-Einstellung betrieben wird. Der Baustein 44 sorgt für automatische, proportional zur Armwellendrehzahl sich verhaltende Einstellung des dem Elektromagneten 14 zufließenden Stroms. Zu diesem Zweck werden Steuersignale 45 von einem Positionsgeber 46 eines hier nicht gezeigten Nähantriebs der Nähmaschine 1 über eine Leitung 47 zum Baustein 44 geleitet. Der Positionsgeber 46 ist am überstehenden Ende der im Nähmaschinen-Arm 2 gelagerten Armwelle 4 befestigt. Letztere wie auch der Positionsgeber 46 sind seit langem bekannt, so daß hier auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden kann. Das Übertragungsverhalten, welches die automatische Einstellung des betreffenden Stromwertes proportional zur Armwellendrehzahl betrifft, kann z. B. über ein EPROM gewählt werden. Mit letzterem und einem ihm nachgeschalteten Digital/Analog-Wandler sind beliebige Verhältnisse wählbar, welche die Armwellendrehzahl und den zugehörigen Stromwert betreffen. Über verschiedene EPROM- Bereiche sind auch verschiedene Strombereiche anwählbar. Gemäß Fig. 10 ist eine Fernsteuerung des Bausteins 44 möglich, wenn eine weitere Leitung 49 zum Baustein 44 führt. Über die Leitung 43 wird in den Stromregler 35 ein Steuersignal eingespeist, welches die Reduzierung der Fadenspannkraft beim Fadenabschneiden bewirkt. Bei feinstufigen Lösungen gemäß Fig. 10 werden an das Zeitverhalten des Elektromagneten 14 und des Stromreglers 35 erhöhte Anforderungen gestellt.
  • 4. Zum Verändern der im Nähfaden 27 wirkenden Fadenspannkraft innerhalb eines herzustellenden Stiches über einen von der Armwelle 4 vorgegebenen Winkel mit automatischem Ausgleich der Phasenverschiebung bei unterschiedlichen Armwellendrehzahlen - wobei die Fadenspannkraft automatisch an die aktuelle Armwellendrehzahl angepaßt wird - ist die aus Fig. 11 ersichtliche Ausführungsform geeignet. Das Steuergerät 36 ist wie zuvor unter 3. beschrieben aufgebaut. Abweichend davon wird, ausgehend vom Positionsgeber 46 über eine weitere Leitung 50 in den Baustein 44 ein Nullimpuls 51 eingegeben, wodurch eine Steuerung des Stromwertes über einen Armwellenwinkel mit Ausgleich der Phasenlage möglich ist.
Der zuvor angesprochene, von der Drehung der Armwelle 4 vorgegebene Winkel, innerhalb dessen eine Veränderung der Fadenspannkraft während eines herzustellenden Stiches durchgeführt wird, ist vom Oberteil der Nähmaschine 1 wie auch vom zu vernähenden Nähgut abhängig. Dieser Winkel muß wegen der Ansprechzeit des Elektromagneten 14 der Fadenspannvorrichtung 10 abhängig von der aktuellen Armwellendrehzahl korrigiert werden. Zur Synchronisierung ist neben den Inkrementen für die Erkennung der Winkellage und der Armwellendrehzahl der Nullimpuls 51 je Umdrehung der Armwelle 4 notwendig, welcher - wie weiter oben erwähnt - über die Leitung 50 in den Baustein 44 des Steuergerätes 36 eingegeben wird.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel werden an das Zeitverhalten des Elektromagneten 14 und des Stromreglers 35 hohe Anforderungen gestellt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Fadenspannvorrichtung beschrieben: Mit Hilfe des Steuergerätes 36 ist der in der Erregerwicklung 15, 15′ des Elektromagneten 14 fließende Strom auf einen solchen Wert einstellbar, so daß das am Elektromagneten 14 gelagerte Spannrad 23 mit seiner planen Seite 25 mit vorbestimmter Kraft gegen die Anlageseite 33 der am Elektromagneten 14 befestigten Reibscheibe 32 gezogen wird. Wegen der nahezu spielfreien Lagerung des Spannrades 23 ist seine durch den Elektromagneten 14 verursachte Axialbewegung äußerst gering, und wegen der massearmen Ausführung des Spannrades 23 entsteht bei der eben erwähnten Axialbewegung eine minimale Massenkraft. Dadurch ist der Einfluß der Massenkraft auf die von der Fadenspannvorrichtung 10 auf den Nähfaden 27 ausgeübten Fadenspannkraft vernachlässigbar klein.
Bei den in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen wird die zuvor erwähnte Einstellbarkeit des jeweiligen, die Erregerwicklung 15, 15′ durchfließenden Stroms auf manuellem Weg ermöglicht. Innerhalb eines durch Betätigung des Bereichsreglers 38 eingestellten Arbeitsbereiches können nach Betätigung des Schalters 41 bzw. 42 mehrere mittels der Regler 39 bzw. 40 voreingestellte Stromwerte abgerufen werden.
Bei den in Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsformen wird besagte Einstellbarkeit des jeweiligen Stromwertes durch eine automatische, von der Armwellendrehzahl abhängige Regelung durchgeführt.
Der von einem externen, hier nicht gezeigten Fadenvorrat abgezogene Nähfaden 27, welcher das Spannrad 23 umschlingt, wird dabei gemäß Fig. 7 von den V-förmig verlaufenden Fingern 26 aufgenommen. Die für die Stichbildung erforderliche Menge an Nähfaden 27 wird somit in seit langem bekannter Weise während des Nähvorgangs vom externen Fadenvorrat abgezogen. Dabei führt das Spannrad 23 einen der abgezogenen Menge an Nähfaden 27 entsprechenden Winkelschritt in Form einer Teildrehung aus. Zu diesem Zweck muß das Spannrad 23 die vom aktivierten Elektromagneten 14 verursachte Reibkraft überwinden, wodurch dem Nähfaden 27 eine definierte Fadenspannkraft aufgezwungen wird. Diese ist durch die zuvor beschriebene Stromregelung durch das Steuergerät 36 einstellbar.

Claims (5)

1. Fadenspannvorrichtung (10) an einer Nähmaschine (1) zum Aufbringen einer veränderbaren Fadenspannkraft in einem dem Nähprozeß zuzuführenden Nähfaden (27), wobei die Fadenspannkraft im wesentlichen durch einen Elektromagneten (14) und ein mit diesem in Wirkverbindung stehendes Spannelement (22) erzeugt wird, und wobei ferner zur Veränderbarkeit der Fadenspannkraft während des Nähvorgangs die Anzugskraft des Elektromagneten (14) durch Beeinflussung seiner Erregerwicklung (15, 15′) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannvorrichtung (10) den an einem Nähmaschinen-Arm (2) befestigten Elektromagneten (14) und ein massearm gestaltetes Spannelement (22) umfaßt, welches konzentrisch zu einer Längsachse (16) des Elektromagneten (14) drehbar und in Richtung der Längsachse (16) nahezu spielfrei am Elektromagneten (14) gelagert ist.
2. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - an einer Stirnseite (18) des Elektromagneten (14) eine Reibscheibe (32) befestigt ist,
  • - der Elektromagnet (14) in seiner Längsachse (16) eine durchgehende Bohrung (17) aufweist,
  • - eine Anlageseite (33) der Reibscheibe (32) rechtwinklig zur Bohrung (17) verläuft,
  • - die Bohrung (17) einen Schaft (19) eines Bolzens (20) aufnimmt,
  • - das als ein Spannrad (23) ausgeführte Spannelement (22) zwischen der Reibscheibe (32) und einem Kopf (21, 21′) des Bolzens (20) gelagert ist.
3. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (20) aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff hergestellt ist, und daß der Durchmesser des Kopfes (21) wesentlich größer als der Durchmesser des Schaftes (19) ist.
4. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (20) aus magnetisierbarem Werkstoff hergestellt ist, und daß der Durchmesser des Kopfes (21′) geringfügig größer als der Durchmesser des Schaftes (19) ist.
5. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuergerät (36) derart auf die Erregerwicklung (15, 15,) einwirkt, so daß eine plane Seite (25) des Spannrades (23) mit veränderbarer Reibkraft gegen die Anlageseite (33) der Reibscheibe (32) gedrückt wird.
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