DE4138159C2 - Lösbare Verbindung eines Kurbelzapfens mit dem Ende einer Kurbelwelle - Google Patents
Lösbare Verbindung eines Kurbelzapfens mit dem Ende einer KurbelwelleInfo
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C3/00—Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
- F16C3/04—Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
- F16C3/06—Crankshafts
- F16C3/10—Crankshafts assembled of several parts, e.g. by welding by crimping
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die lösbare Verbindung eines
Kurbelzapfens mit dem Ende einer Kurbelwelle, bei der der Kur
belzapfen radial in einer Aufnahme am Ende der Kurbelwelle,
verschraubbar ist.
Der Kurbelzapfen ist exzentrisch zur Achse der Kurbelwelle an
geordnet, um eine rotierende Bewegung in eine hin- und herge
hende Bewegung bzw. umgekehrt umzusetzen. Einstückig ausgebil
dete Kurbelwellen, die entweder von einem Pleuel angetrieben
werden oder ein solches antreiben, sind seit langem bekennt.
Dabei besteht in den meisten Fällen die Lagerung der Welle und
auch die Lagerung des Pleuels aus geteilten Lagern, die mit
einander verschraubt werden. Die Lager sind also geteilt, weil
es nicht möglich ist, beispielsweise ein geschlossenes Kugel
lager auf eine Kurbel wegen der die Lagerstelle flankierenden
Kurbelwangen aufzuziehen.
Doch auch bei Kurbelzapfen, die nur einseitig eine Kurbelwange
aufweisen, ist es in vielen Fällen notwendig, den Kurbelzapfen
mit dem Pleuellager zu lösen, um eine von der Kurbel hin und
her bewegte Einheit, beispielsweise einen Kolben, der in einen
Zylinder aus- oder einfährt, lösen zu können, ohne daß die
ganze Kurbelwelle demontiert werden muß.
Es ist daher eine Vielzahl von Konstruktionen bekannt gewor
den, bei der Kurbelwellen teilzerlegbar sind, um ein geschlos
senes Lager auf der Lagerstelle und ferner eine für die Monta
ge bzw. Demontage hinderliche Lagerstelle lösbar zu befesti
gen.
Bei Kurbellagerstellen zwischen zwei die Lagerstelle flankie
renden Kurbelwangen ist die Befestigung einfacher, weil die
auf die Kurbellagerstelle einwirkenden Kräfte beidseitig der
Lagerstelle auf die Kurbelwangen übertragen werden.
Eine solche Art der Montage ist beispielsweise aus der DE-PS 802 774
bekannt, bei der die Enden eines Kurbelzapfens an den
flankierenden Wangen mittels Bügeln befestigt sind. Eine sol
che Lösung beschreibt auch die CH-PS 275 545.
In gleicher Art ist auch eine zerlegbare Kurbelwelle gemäß der
DE 37 38 717 A1 aufgebaut. Auch bei dieser bekannten Konstruk
tion werden die Enden der Kurbelzapfen mit den flankierenden
Wangen verschraubt.
Die CH-PS 291 588 zeigt eine Kurbelwelle bei der die Kurbel
zapfen beidseitig in Bohrungen der ringförmigen Spannelemente
befestigt sind.
Bei allen vorgenannten bekannten Konstruktionen sind die Kur
belzapfen jeweils beidseitig gehalten, wobei die auf die La
gerstelle einwirkenden Kräfte auf die Kurbelwangen übertragen
werden, so daß keine Kippkräfte auf die Kurbelzapfen einwir
ken.
In der GB-PS 1,063,943 ist eine Verbindung beschrieben, bei
der ein abgeflachter Zapfen mit zwei Schrauben exzentrisch an
einer Welle verschraubt ist. Der abgeflachte Bereich des Zap
fens greift in eine Gabel ein und bildet mit dieser zusammen
eine Lagerstelle für ein Pleuel. Ein Halter ist dabei keilför
mig mit unterschiedlich langen Keilflanken ausgebildet, der
mit einer Scheibe mit entsprechender Ausnehmung verschraubbar
ist. Bei dieser Konstruktion entstehen keine Kippkräfte, da
sich die Belastung auf zwei Wellen verteilt. Die zur Fixierung
keilförmige Ausbildung der Verbindungsstelle ist zur Aufnahme
von Kippkräften auch nicht geeignet, da keine Anlagefläche be
steht, die allseitig auf den Zapfen einwirkende Kräfte abstüt
zen kann. Kippkräfte müssten bei dieser Konstruktion allein
von den Schrauben aufgefangen werden.
Die DE-PS 712 124 beschreibt eine Verbindung, bei der ein Kur
belzapfen in eine Bohrung einer Wange eingepreßt ist. Die Wan
ge ist mit einer Welle durch eine Kombination von Quer- und
Längskeilen fest aber lösbar verbunden. Um die Wange aber von
der Welle zu lösen, muß sie axial von der Welle abgezogen wer
den. Dafür fehlt aber in vielen Anwendungsfällen der notwendi
ge Arbeitsraum. Ein auf den Kurbelzapfen aufgezogenes Lager
müsste erst demontiert werden, um dann den Kurbelzapfen mit
der Wange von der Welle zu lösen.
Ferner sind einfache Flanschverbindungen bekannt, wie sie bei
spielsweise für eine zusammengesetzte Kurbelwelle in der US-PS 1,651,465
beschrieben sind, wobei ebenfalls keine Kippkräfte
abgefangen werden müssen.
Alle diese Konstruktionen eignen sich nicht zur lösbaren Ver
bindung eines Kurbelzapfen 5 mit einer Kurbelwelle, bei der
der Kurbelzapfen fliegend nur über eine Wange mit einer Kur
belwelle verbunden ist und dessen Demontage ohne axiale Bewe
gung möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbindung eines Kur
belzapfens mit einer Kurbelwelle zu schaffen, bei der sich aus
allen Richtungen wirkende Kippkräfte an der Kurbelwelle ab
stützen, und der Kurbelzapfen lösbar bzw. befestigbar ist, oh
ne daß er gegenüber der Kurbelwelle axial verschoben werden
muß und ohne daß ein Pleuellager vom Kurbelzapfen abgezogen
werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Ende
der Kurbelwelle eine Stirnplatte angebracht ist, die mit zwei
Schenkeln einstückig ausgebildet ist, daß der Kurbelzapfen
ebenfalls mit einer Stirnplatte versehen ist, die einen Steg
aufweist, der zwischen den Schenkeln aufnehmbar ist, und vom
Steg abstehende, mit diesem eine T- oder Kreuzform bildende
Flügel aufweist, die sich gegen die Stirnflächen der Schenkel
anlegen, und daß die Flügel mit den Schenkeln, die Achse von
Kurbelzapfen und Kurbelwelle mit Abstand rechtwinklig kreu
zend, verschraubbar sind.
Die Schenkel der Stirnplatte an der Kurbelwelle und die Flügel
der T-förmigen Stirnplatte am Kurbelzapen sind dabei als Mut
ter-Vaterteil so keilförmig ausgebildet, daß sich die Stirn
platte des Kurbelzapfens nicht nur radial gegen die Schenkel
der Stirnplatte der Kurbelwelle, sondern auch axial gegen die
se verpresst, wenn die Schrauben angezogen werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die
Stirnplatte am Kurbelzapfen statt T-förmig, kreuzförmig ausgebildet
ist. Dabei entsteht eine noch bessere Abstützung nach
allen Richtungen, ohne daß die Schraubenköpfe der Verbindungs
schrauben die Abmaße der Verbindung erhöhen.
Eine erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend an Hand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der beiden zu verbindenden Bauein
heiten der Verbindung vor dem Verbinden,
Fig. 2 eine Unteransicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht beider Bauteile in fest montier
tem Zustand,
Fig. 4 eine Unteransicht zu Fig. 3,
Fig. 5 einen Kurbelzapfen mit kreuzförmiger Stirnplatte vor
dem Verbinden mit der Kurbelwelle und
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5 im montierten Zustand.
Die Baueinheiten 1 und 2 bilden im verbundenen Zustand eine
Kurbel. Die Baueinheit 1 besteht aus der Kurbelwelle 3 und der
Stirnplatte 4 mit den beiden Schenkeln 5, die einstückig mit
der Stirnplatte 4 ausgebildet sind und in denen die Bohrungen
6 die Achse der Kurbelwelle 3 mit Abstand kreuzend angeordnet
sind. Die Bohrungen 6 können sowohl mit, als auch ohne Gewinde
vorgesehen sein. Die Schenkel 5 sind jeweils mit einer Stirn
fläche 7 versehen, die gegenüber der Grundfläche 8 einen spitzen
Winkel bilden. Der Winkel kann variieren, je nachdem wel
cher axiale Anpreßdruck beim Verschrauben der beiden Bauein
heiten 1, 2 gefordert wird.
Die Baueinheit 2 besteht aus der T-förmigen Stirnplatte 10 mit
dem Kurbelzapfen 11. Die beiden Flügel 12 der Stirnplatte 10
weisen Verbindungsflächen 13 auf, die im gleichen Winkel zur
Grundfläche 14 abgeschrägt sind wie die Stirnflächen 7 an der
Baueinheit 1. An der Baueinheit 1 entsteht dabei eine negativ
keilförmige Aufnahme und an der Baueinheit 2 eine positiv ge
formte Keilform der beiden Flügel 12. Die beiden Flügel 12
sind jeweils mit einer die Achse der Kurbelwelle rechtwinklig
mit Abstand kreuzenden Bohrung 15 versehen. Der Steg 16 der
Stirnplatte 10 der Baueinheit 2 wird bei dem Verbinden der
beiden Baueinheiten 1, 2 zwischen die beiden Schenkel 5 der
Baueinheit 1 geschoben. Werden jetzt die beiden Baueinheiten
1, 2 durch die Schrauben 17 miteinander verschraubt, entsteht
durch die Keilwirkung der schräg verlaufenden Stirnflächen 7
und Verbindungsflächen 13 eine Kraft, die die beiden Grundflä
chen 8 und 14 der Stirnplatten 4 und 10 gegeneinander preßt.
Diese Kraft wird um so größer, je spitzer der Winkel ist, un
ter dem die Stirnflächen 7 und die Verbindungsflächen 13 zur
jeweiligen Grundfläche 8 bzw. 14 verlaufen. Durch die T-
förmige Stirnplatte 10 werden alle radial, z. B. durch ein
Pleuel, auf den Kurbelzapfen 11 wirkenden Kräfte auf die Bau
einheit 1 übertragen, ohne daß auf die Schrauben 17 eine
Scherkraft wirkt. Die Schrauben 17 werden daher nur auf Zug
beansprucht.
Aus den Fig. 3 und 4 sind die radial auf den Kurbelzapfen
11 wirkenden Kräfte und deren Übertragung auf die Baueinheit
näher ersichtlich.
Wirkt die Kraft aus Richtung A, stützt sich die Berührlinie
der Kante 20 der Baueinheit 2 an der Stirnplatte 4 ab und
gleichzeitig die der Kante 21 in Richtung E an der schräg zur
Achsrichtung gelegenen Verbindungsstelle 22.
Wirkt die Kraft aus Richtung B, wird das Kippmoment durch Ab
stützung der Kante 23 des Stegs 16 an der Stirnplatte 4 der
Baueinheit 1 und bei 21 in Richtung E durch die schräge Ver
bindungsstelle 22 abgefangen.
Wirkt die Kraft aus Richtung C, stützt sich der gegenüberlie
gende Flügel der Baueinheit 2 bei 24 an der Stirnplatte 4 ab
und der andere Flügel bei 21 an der schrägen Verbindungsstelle
22. Wirkt die Kraft aus Richtung D, entsteht die umgekehrte
Kraftverteilung.
Bei dieser Ausbildung gemäß der Erfindung liegt die Mittelli
nie 25 des Kurbelzapfens 11 zweckmäßigerweise auf der Mitte
bzw. in etwa der Mitte der Verbindungslinie 22 um alle Kräfte
optimal zu übertragen.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 und 6 ist die Stirnplatte 30 der Baueinheit 2 kreuz
förmig ausgebildet. Dabei kann die Mittellinie 25 mit der Mit
tellinie 26 der Flügel 12 auf einer Höhe liegen. Diese kreuz
förmige Ausbildung der Stirnplatte der Baueinheit 2 hat den
Vorteil, daß die Schraubenköpfe 32 in den Kreuzwinkeln 31 ge
schützt liegen und nicht über den Rotationskreis der Kurbel
vorstehen.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen steht die Welle 3
der Baueinheit 1 die zentrisch sich drehende Kurbelwelle und
der Kurbelzapfen 11 der Baueinheit 2 den sich exzentrisch drehenden
Zapfen dar. Auf die Darstellung eines auf dem Zapfen
gelagerten Lagers mit daran befestigter Pleuelstange wurde
verzichtet.
Es versteht sich von selbst, daß die beschriebene Art einer
Kurbelverbindung auch in einer gegenüber der beschriebenen um
gekehrten Ausführung vorgesehen werden kann. Es kann demnach
auch der Kurbelzapfen 11 die sich zentrisch drehende Kurbel
wellenlagerung halten und ein Wellenstumpf 3 das sich exzen
trisch drehende Pleuellager.
Claims (2)
1. Verbindung eines Kurbelzapfens (11) mit dem Ende einer Kur
belwelle (3), bei der der Kurbelzapfen (11) radial in einer
Aufnahme am Ende der Kurbelwelle (3) verschraubbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Kurbelwelle (3) eine Stirnplatte (4) ange
bracht ist, die mit zwei Schenkeln (5) einstückig ausgebil
det ist, daß der Kurbelzapfen (11) ebenfalls mit einer
Stirnplatte (10) versehen ist, die einen Steg (16) auf
weist, der zwischen den Schenkeln (5) aufnehmbar ist, und
vom Steg (16) abstehende, mit diesem eine T- oder Kreuzform
bildende Flügel (12) aufweist, die sich gegen die Stirnflä
chen (7) der Schenkel (5) anlegen, und daß die Flügel (12)
mit den Schenkeln (5), die Achse von Kurbelzapfen (11) und
Kurbelwelle (3) mit Abstand rechtwinklig kreuzend, ver
schraubbar sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zur Anlage an den Stirnflächen (7) bestimm
ten Verbindungsflächen (13) der Flügel (12) und die Stirn
flächen (7) der beiden Schenkel (5) in einem solchen Winkel
zu parallel zu den Schrauben (17) zur Verbindung verlaufen
den Grundflächen (8, 14) der beiden Stirnplatten (4, 10)
schräg verlaufen, daß die beiden Grundflächen (8, 14) durch
die Schrauben (17) gegeneinander verspannbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138159 DE4138159C2 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Lösbare Verbindung eines Kurbelzapfens mit dem Ende einer Kurbelwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914138159 DE4138159C2 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Lösbare Verbindung eines Kurbelzapfens mit dem Ende einer Kurbelwelle |
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DE4138159A1 DE4138159A1 (de) | 1993-05-27 |
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ID=6445191
Family Applications (1)
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DE19914138159 Expired - Lifetime DE4138159C2 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Lösbare Verbindung eines Kurbelzapfens mit dem Ende einer Kurbelwelle |
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Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-11-21 DE DE19914138159 patent/DE4138159C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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