DE4135942A1 - Rundfunkempfaenger, insbesondere fahrzeugempfaenger - Google Patents

Rundfunkempfaenger, insbesondere fahrzeugempfaenger

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DE4135942A1 DE4135942A DE4135942A DE4135942A1 DE 4135942 A1 DE4135942 A1 DE 4135942A1 DE 4135942 A DE4135942 A DE 4135942A DE 4135942 A DE4135942 A DE 4135942A DE 4135942 A1 DE4135942 A1 DE 4135942A1
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger, insbesondere Fahr­ zeugempfänger, mit einem Dekoder zur Dekodierung digital kodiert empfangener Verkehrsnachrichten nach der Gattung des Hauptanspruchs.
In der DE-OS 35 36 820 ist ein Verkehrsfunkdekoder beschrieben, wel­ cher zur Verarbeitung digitaler Signale eingerichtet ist. Diese Sig­ nale sind beispielsweise einem Hilfsträger, der zusammen mit dem FM-Runkfunk-Programm im Rundfunksender ausgestrahlt wird, überla­ gert. Dadurch kann die Information, die in diesen digitalen Signalen vorhanden ist, ungestört parallel zu dem eigentlichen Rundfunkpro­ gramm übertragen werden. Dies betrifft insbesondere auch Verkehrs­ nachrichten, welche sich durch Demodulation des erwähnten Hilfsträ­ gers entschlüsseln lassen. Neben der Signalübertragung mittels Hilfsträger ist es jedoch auch möglich, die in Rede stehenden digi­ talen Signale einem digitalen Rundfunksender beispielsweise ver­ schachtelt mit der digitalen Hörfunkinformation beizugeben.
Werden die als digitale Signale übertragenen Verkehrsnachrichten nach demselben Bildungsgesetz, wie die im Klartext ausgestrahlten Verkehrsnachrichten, abgefaßt, so können statt der vollständigen In­ formation auch Speicheradressen übertragen werden, die in empfänger­ seitigen Speichern abgelegte, standardisierte Texte aufrufen. Da­ durch kann man mit einer wesentlich geringeren Datenkapazität bei der Übertragung auskommen. Als Konsequenz ergibt sich, daß nun wesentlich mehr Verkehrsnachrichten über einzelne Ereignisse über­ mittelt werden können, als dies bisher der Fall ist.
Unter Beibehaltung des bisherigen Auswahlkriteriums für die Ver­ kehrsnachrichten, die sich im wesentlichen nach der Zahl der betrof­ fenen Autofahrer richtet, könnten auch bei zyklischer Wiederholung überregionale, auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und ge­ gebenenfalls der angrenzenden Nachbarländer bezogene Verkehrsnach­ richten über sämtliche UKW-Senderketten übertragen werden. Eine an­ dere Möglichkeit besteht darin, die Region auf die sich die Ver­ kehrsnachrichten beziehen, etwa auf das Versorgungsgebiet des Sen­ ders oder der Senderkette zu beschränken, dafür aber die Auswahl der Verkehrsnachrichten auch auf solche Ereignisse auszudehnen, die nur wenige Autofahrer betreffen.
Welche Auswahl auch bei den übermittelten Verkehrsnachrichten ge­ troffen wird, die Vielzahl der Nachrichten würde die Aufmerksamkeit des Autofahrers überfordern, wenn er sie alle optisch oder akustisch übermittelt bekäme.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei den angezeigten oder wie­ dergegebenen Verkehrsnachrichten eine Auswahl zu treffen. Dies kann z. B. anhand der vorgesehenen Fahrtroute erfolgen, die der Autofahrer als Daten über die zu fahrende Strecke über eine Eingabeeinrichtung eingegeben hat. Es wird dann sichergestellt, daß nur diejenigen Ver­ kehrsnachrichten auf der Aufgabeeinrichtung erscheinen, die diese Fahrtroute betreffen.
Allerdings kann die Beschränkung auf die eingeschlagene Fahrtroute zu eng sein, wenn der Autofahrer sich auch für die Verkehrssituation von anderen Orten oder auch dort länger andauernden Verkehrsbeein­ trächtigungen interessiert, da er diese Orte eventuell kurzfristig anfahren möchte.
In der DE-OS 39 14 104 ist bereits vorgeschlagen worden, im Rund­ funkempfänger eine Wahlvorrichtung vorzusehen, mittels der der Be­ nutzer des Rundfunkempfängers individuell eine Region vorgeben kann, über deren Verkehrssituation er sich näher informieren möchte. Auf­ grund der Vorgabe wird dann ein Sender gesucht, der im wesentlichen Informationen dieser Region überträgt. Weiterhin können dadurch Decoder so geschaltet werden, daß die überregionale Verkehrsnach­ richten, die beispielsweise durch diesen Sender auch übertragen wer­ den, ausgeblendet werden, so daß lediglich die Informationen ausge­ geben werden, die tatsächlich in bezug zu der angewählten Region stehen.
Die manuelle Eingabe einer bestimmten Region setzt Eingabemittel, wie Tastaturen voraus, und bedeutet für den Benutzer einen gewissen Umstand, da er, um in den Genuß der regionalen Verkehrsnachrichten zu gelangen, zuvor die entsprechende Region eingeben muß. Dies wird daher vielfach unterlassen, so daß weiterhin die Gefahr besteht, daß der Benutzer des Rundfunkempfängers entweder von nicht gewünschten Informationen überschüttet wird oder aber, da er einen Sender aus einer anderen Region eingestellt hat, die gewünschten Verkehrsnach­ richten nicht oder nur teilweise empfängt.
In der DE-OS 39 36 577 ist daher ein Rundfunkempfänger vorgeschlagen worden, der weiterhin einen Sendespeicher aufweist, indem in regel­ mäßigen Abständen alle empfangbaren Rundfunksender eingespeichert werden. Diese Tabelle wird mit einer in einem Speicher des Empfän­ gers abgelegten Tabelle verglichen, in der die Rundfunksender be­ stimmten Regionen zugeordnet sind. Wird nun eine weitgehende Über­ einstimmung zwischen den empfangenen Rundfunksendern und den gespei­ cherten Rundfunksendern festgestellt, so wird die dazu gehörige Region ausgegeben und nur solche Verkehrsnachrichten zur Ausgabe ge­ bracht, die der entsprechenden Region zugeordnet sind. Um in regel­ mäßigen Abständen die empfangbaren Rundfunksender abspeichern zu können, ist es entweder erforderlich, einen zweiten Empfänger für diesen Sendersuchlauf vorzusehen oder aber das laufende Programm für den Sendersuchlauf zu unterbrechen. Beides wird oft als störend emp­ funden.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Be­ stimmung der Region dann erfolgt, wenn der Rundfunkempfänger kurz­ zeitig nicht benötigt wird. Dadurch wird es möglich, ohne Störungen des Programmablaufs bzw. ohne unerwünschte Unterbrechungen einer laufenden Sendung die Region zu bestimmen, in der sich der Rundfunk­ empfänger befindet. Der Komfort des Rundfunkempfängers wird dadurch wesentlich erhöht, ohne daß weitere verteuernde Empfangsmittel not­ wendig sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Rundfunkempfängers möglich. Besonders vorteilhaft ist es, daß der Sendersuchlauf bei der Wiedergabe einer Verkehrsnach­ richt durchgeführt wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Sendersuchlauf ohne zu stören in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Das Verlassen einer bestimmten Region kann auf diese Weise schnell und sicher erkannt werden. Vorteilhaft ist es weiterhin, den Sendersuchlauf bei der Wiedergabe eines Signals eines Kassettenspei­ chers oder eines CD-Spielers durchzuführen. Da zu diesen Zeiten der Empfangsteil des Rundfunkempfängers nicht benötigt wird, ist es hier möglich, häufiger einen Sendersuchlauf durchzuführen. Diese Maßnahme eignet sich besonders, auch in geografisch schwierigen Gebieten eine Regionenbestimmung vorzunehmen. Vorteilhaft ist es ebenfalls, daß der Sendersuchlauf auch während der Suche nach einem neuen Sender durchgeführt wird. Bei der Sucher nach einem neuen Sender muß der Empfang ohnehin unterbrochen werden, da der Benutzer des Rundfunk­ empfängers durch seine manuelle Eingabe den Wunsch geäußert hat, ein anderes Rundfunkprogramm zu hören. Durch den dann einzuleitenden kompletten Sendersuchlauf wird die Dauer bis zum Auffinden eines neuen Rundfunksenders nur geringfügig verlängert, was in den meisten Fällen als annehmbar angesehen wird.
Vorteilhaft ist es, im Rundfunkempfänger eine Tabelle vorzusehen, die die Frequenz, den Programmidentifikationskode und die Region enthält. Mit diesen Grundinformationen ist bereits eine zuverlässige Regionenzuordnung möglich. Vorteilhaft ist es weiterhin, die Region als zugeordnet anzusehen, die den meisten empfangenen Sendern zuge­ ordnet ist. Insbesondere im Grenzbereich zwischen zwei Regionen kann durch diese Maßnahme erreicht werden, daß auch die Empfangssituation bei der Auswahl der Regionen berücksichtigt wird. Vorteilhaft ist es ebenfalls, die zugeordneten Regionen zu gewichten. In vielen Fällen ist es nämlich möglich, daß ein Sender sowohl in der einen als auch in einer anderen Region in weiten Bereichen recht gut zu empfangen ist, jedoch bevorzugt Verkehrsnachrichten einer bestimmten Region ausstrahlt. Durch die Gewichtung wird erreicht, daß bei der Bestim­ mung einer Region der Sender weniger stark berücksichtigt wird, der typischerweise für die Region weniger Verkehrsnachrichten aus­ strahlt. Schließlich ist es vorteilhaft, die Tabelle in einem Spei­ cher des Rundfunkempfängers, bevorzugt in Verbindung mit dem Spei­ cher für die Verkehrsnachrichten abzulegen. Durch die Zusammenfas­ sung der beiden Speicher ergibt sich schaltungstechnisch kaum ein Mehraufwand, so daß die erfindungsgemäße Maßnahme insgesamt gut zu realisieren ist.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger, Fig. 2 der Aufbau einer Verkehrsnachricht, Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Ar­ beit des Mikroprozessors in bezug zur Erfindung und Fig. 4 eine Ta­ belle, wie sie im Rundfunkempfänger abgelegt ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Fig. 1 zeigt einen als Rundfunkempfänger ausgebildeten Fahrzeugemp­ fänger mit einer Antenne 1 und einem Empfangsteil 2. Das Empfangs­ teil 2 weist eine Abstimmeinheit 11 auf, mit der es möglich ist, den gesamten Rundfunkbereich nach empfangbaren Sendern abzusuchen. Dem Empfangsteil 2 folgt ein Demodulator 3. Der Demodulator 3 ist über einen Schalter 4 mit einem Niederfrequenzverstärker 5 verbunden, an dessen Ausgang ein Lautsprecher 6 angeschlossen ist. Von dem Demodu­ lator 3 führt eine Leitung zu einem RDS-Dekoder 7. Mit dem RDS-Deko­ der 7 ist es möglich, dem Rundfunksignal überlagerte digitale Daten­ signale auszufiltern und auszuwerten. Hierzu steht der RDS-Dekoder 7 über eine Datenleitung mit einem Speicher 8 in Verbindung. Am Aus­ gang des RDS-Dekoders 7 ist einerseits ein Sprachsynthesizer 9 ange­ schlossen, mit dem es möglich ist, digitale Daten in Sprache umzu­ wandeln. Der Ausgang des Sprachsynthesizers 9 steht mit dem Schalter 4 in Verbindung. Der Schalter 4 ist so umschaltbar, daß entweder das Sprachsignal von Rundfunkempfängern oder aber das Sprachsignal vom Sprachsynthesizer 9 zum Niederfrequenzverstärker 5 zu führen ist.
Ein weiterer Datenausgang des RDS-Dekoders 7 führt zu einer RDS-An­ zeige 10. Die Verkehrsinformationen können so auch visuell wiederge­ geben werden. Schließlich führt eine Datenleitung auch zu einem Sen­ derspeicher 13. Der Programmidentifikationskode des empfangenen Sen­ ders wird dabei ausgewertet und im Senderspeicher 13 abgelegt. Der Senderspeicher 13 steht über eine Datenleitung in einer Senderver­ gleichstabelle 14 in Verbindung, wobei diese Vergleichstabelle 14 einen nichtflüchtigen Speicher aufweist. Weiterhin steht der Sender­ speicher 13 mit einem Steuerrechner 12 in Verbindung, der dem Sen­ derspeicher 13 bei jedem empfangenen Sender die dazugehörige Fre­ quenz von der Abstimmeinheit 11 übermittelt. Zu diesem Zwecke ist auch die Abstimmeinheit 11 mit dem Steuerrechner 12 verbunden. Der Steuerrechner 12 betätigt weiterhin den Schalter 4, wenn er vom RDS-Dekoder 7 signalisiert bekommt, daß neue Verkehrsnachrichten eingegangen sind. Zu diesem Zweck ist der Steuerrechner 12 über eine Leitung mit dem RDS-Dekoder 7 verbunden. Schließlich veranlaßt der Steuerrechner 12 nach dem Umschalten des Schalters 4 ein Anlaufen des Sendersuchlaufs 11 sowie ein Abspeichern der entsprechenden Sen­ derdaten und der dazugehörigen Frequenz im Senderspeicher 13.
Die Arbeitsweise der Einrichtung sei anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert. Fig. 2 zeigt ein typisches Datentelegramm, wie es beispielsweise aufgrund der vom RDS-Dekoder 7 empfangenen digitalen Signale aufgrund der Information im Speicher 8 generiert wird. Diese Information wurde auf der digitalen Anzeige 10 ausgegeben und gleichzeitig durch den Sprachsynthesizer 9 als Sprache generiert und über den Niederfrequenzverstärker 5 und den Lautsprecher 6 ausgege­ ben. Erkennt der RDS-Dekoder 7, daß er eine neue Verkehrsnachricht empfangen hat, teilt er dies über die Datenleitung dem Steuerrechner 12 mit. Der Steuerrechner 12 schaltet nun den Schalter 4 um, so daß die vom Sprachsynthesizer aufbereitete Information gemäß Fig. 2 über den Lautsprecher 6 dem Fahrer zur Kenntnis gegeben werden kann.
Die Arbeit des Steuerrechners in bezug auf die Erfindung ist in Fig. 3 näher dargestellt. An der Abfragestelle 20 fragt der Steuer­ rechner 12 regelmäßig den RDS-Dekoder 7 ab, ob neue Verkehrsinforma­ tionen eingetroffen sind. Treten keine neuen Verkehrsinformationen auf, arbeitet der Rechner in einer Warteschleife oder nimmt andere Berechnungsaufgaben in Verbindung für den Empfänger wahr. Ist eine neue Verkehrsinformation eingetroffen, so werden durch die Rechner mehrere Funktionen wahrgenommen. Einerseits veranlaßt der Steu­ errechner 12, daß der RDS-Dekoder 7 diese Nachricht an den Sprach­ synthesizer 9 weitergibt und schaltet den Schalter 4 um, so daß die Verkehrsnachricht ausgelesen werden kann. Gleichzeitig wird an der Stelle 22 der Sendersuchlauf in der Abstimmeinheit 11 aktiviert. An der Stelle 23 wird bei einem gefundenen Sender die Stellung der Ab­ stimmeinheit 11 und damit die empfangene Frequenz erfaßt. Gleichzei­ tig bekommt der RDS-Dekoder 7 die Anweisung, den Programmidentifika­ tionskode in den Sendespeicher 13 abzuliefern. Der Steuerrechner 12 überträgt an den Sendespeicher 13 die dazugehörige Frequenz. Dieser Schritt wird solange wiederholt, bis alle empfangenen Sender im Sen­ derspeicher 13 gespeichert sind. Im Speicherschritt 14 veranlaßt der Steuerrechner 12 abschließend ein Vergleich der im Senderspeicher 13 abgelegten Frequenzen und Sender mit der Sendervergleichstabelle im Speicher 14. Hierbei wird nun die dazugehörige Region ermittelt. An­ schließend setzt der Steuerrechner 12 sein Programm an der Stelle 25 fort.
Fig. 4 zeigt beispielhaft in einem Ausschnitt eine Senderver­ gleichstabelle, wie sie im Speicher 14 abgelegt ist. Hierbei ist einer Frequenz im UKW-Bereich der Kode des entsprechenden Rundfunk­ senders zugeordnet sowie die Region, in der dieser Sender auf dieser Frequenz angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist auf der Frequenz 80, 8 MHz der Sender SWF3 zu empfangen, der hauptsächlich in der Re­ gion A empfangen wird, jedoch auch teilweise in der Region B zu hören ist. In diesem Fall ist die Region A die wichtigste Region, während die Region B mehr sekundären Charakter hat. Auf der gleichen Frequenz ist auch der Sender NDR1 zu empfangen, der jedoch in der Region D, die von der Region A völlig verschieden ist, zu hören ist und gleichzeitig noch in die Region E einstrahlt. Aufgrund der großen räumlichen Entfernung ist aufgrund der Senderverteilung si­ chergestellt, daß ein Rundfunkhörer lediglich nur den Sender SWF3 oder NDR1 hören kann. Bei weiteren Frequenzen sind weitere Sender aufgezeigt, die in Deutschland oder, bei einem entsprechend großen Speicher, in Europa zu empfangen sind. Ebenfalls zugeordnet sind die Regionen, in denen sie primär bzw. sekundär zu empfangen sind. Hier­ bei ist nicht auszuschließen, daß z. B. der Sender SWF3 auf einer an­ deren Frequenz, beispielsweise bei 90 MHz primär in der Region B und sekundär in der Region C zu empfangen ist, wenn der Standort des Senders, der das Programm SWF3 überträgt, ein anderer ist.
Die Auswertung erfolgt nun dadurch, daß die im Senderspeicher ge­ speicherten empfangenen Sender mit den Sendern in der Vergleichs­ tabelle verglichen werden. Wurde beispielsweise bei einem Sender­ durchlauf festgestellt, daß bei der Frequenz 80,8 SWF3, bei der Fre­ quenz 81,2 SDR1 und bei der Frequenz 83,0 BR1 empfangen, so ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß sich der Empfänger in der Region A befindet, obwohl bei 83,0 der Sender BR1 bevorzugt in der Region F zu empfangen ist und nur sekundär in der Region A. Dies ist eher als Hinweis dahingehend zu werten, daß sich das Fahr­ zeug in Richtung der Region F bewegt. Andererseits sind jedoch auch Überreichweiten oder besonders gute Empfangslagen dafür maßgebend, daß auf 83,0 überhaupt ein Sender gehört wurde.
Die Bestimmung der Region wird natürlich umso genauer, je häufiger ein Sendersuchlauf durchgeführt wird. Besonders häufig ist ein Sen­ dersuchlauf dann vornehmbar, wenn der Rundfunkempfänger einen Kas­ settenspieler oder CD-Player aufweist und der Rundfunkhörer das Kas­ settenprogramm oder das Programm der CD hört. In diesem Fall weist der Schalter 4 eine weitere Stellung auf, bei der der NF-Verstärker 5 und der Lautsprecher 6 mit dem Kassettenwiedergabegerät oder dem CD-Spieler verbunden ist. Nunmehr kann beständig der Sendersuchlauf aktiviert sein und so andauernd die Empfangsverhältnisse überprüft werden. Ansonsten erfolgt eine Überprüfung immer dann, wenn Ver­ kehrsnachrichten ausgegeben werden. Auch hier bildet sich jedoch eine Art selbstregelnder Effekt aus, da die Regionenbestimmung umso genauer wird, je häufiger Verkehrsnachrichten durchgegeben werden müssen. Ist daher der Verkehr besonders dicht und ist der Fahrer eines Fahrzeuges besonders auf Verkehrsinformationen angewiesen, er­ folgt die Regionenbestimmung umso häufiger. Schließlich kann ein Sendersuchlauf auch dann durchgeführt werden, wenn vom Fahrer eines Fahrzeuges die Abstimmeinrichtung betätigt wird, da er einen anderen Sender zu hören wünscht. Dies wird insbesondere bei schlechten Emp­ fangsverhältnissen der Fall sein, oder aber, wenn von den Vorzügen des RDS-Systems Gebrauch gemacht wird und das System von sich aus einen neuen Sender sucht, da der alte Sender nur noch schlecht zu empfangen ist. Da auch dies auf einen geografischen Ortswechsel hin­ deutet, ist es besonders vorteilhaft, dann auch die übrigen empfang­ baren Sender einzuspeichern, um zu prüfen, ob eine bestimmte Region zwischenzeitlich verlassen wurde. Schließlich ist dieser Vorgang auch beim Einschalten eines Rundfunkempfängers durchzuführen, um überhaupt eine Information über die Region, in der sich der Empfän­ ger befindet zu erlangen.
Der Speicher 8 sowie der Speicher 14 müssen keinesfalls, wie in der Fig. 1 dargestellt, getrennt angeordnet sein. Vielmehr ist es mög­ lich, die Speicher 8 und 14 zu einem gemeinschaftlichen Speicher zu­ sammenzufassen, wobei unterschiedliche Adreßräume unterschiedliche digitale Informationen enthalten, wofür die eine Information für den RDS-Dekoder und die andere Information für den Vergleich der empfan­ genen Sender vorgesehen ist.

Claims (8)

1. Rundfunkempfänger, insbesondere Fahrzeugempfänger mit einem Rund­ funkempfangsteil (2, 3) und einem Niederfrequenzverstärker (5), mit einem Dekoder (7) zur Dekodierung digital kodiert empfangener Ver­ kehrsnachrichten und Programmidentifikationskodes, insbesondere sol­ cher, die nach den RDS-System übertragen sind, wobei die Verkehrs­ nachrichten streckenspezifische Merkmale begrenzter geografischer Regionen aufweisen und mit einer Speichereinrichtung (8) zur Spei­ cherung der Verkehrsnachrichten, mit einer optischen und/oder aku­ stischen Ausgabeeinrichtung (6, 10) und mit Mitteln zur Auswahl und Ausgabe von Verkehrsnachrichten begrenzter geografischer Regionen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sendersuchlauf eingeleitet wird, wenn der Niederfrequenzverstärker (5) nicht mit dem Rundfunkemp­ fangsteil (2, 3) verbunden ist, daß die beim Sendersuchlauf empfan­ genen Sender gespeichert und mit einer Tabelle im Empfänger vergli­ chen werden und daß aufgrund der Tabelle die geografische Region, in der sich der Empfänger befindet, festlegbar ist.
2. Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendersuchlauf bei der Wiedergabe einer Verkehrsnachricht durch­ geführt wird.
3. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sendersuchlauf bei der Wiedergabe ei­ nes Signals eines Kassettenspielers oder eines CD-Spielers erfolgt.
4. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sendersuchlauf während der Suche nach einem neuen Sender durchgeführt wird.
5. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tabelle die Frequenz, den Programm­ identifikationskode und die Region enthält.
6. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Region als zugeordnet angesehen wird, die den meisten empfangenen Sendern zugeordnet ist.
7. Rundfunkempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeordneten Regionen gewichtet sind.
8. Rundfunkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tabelle in einem Speicher (14) des Rundfunkempfängers abgelegt ist.
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