DE413503C - Kaminkuehler - Google Patents

Description

• Kaminkühler. Bei Kaminkühlern bzw. den mit natürlichem Zug betriebenen Turmkühlern ist in den unteren Teil desselben das Rieselsystem eingebaut. Diese Kaminkühler, gleichgültig welcher Form und Bauart, haben bekanntlich den Übelstand, daß sie im Winter leicht einfrieren. Um dies zu verhüten, ist bereits ein Kaminkühler vorgeschlagen, bei dem der Kühlluft Abwärme aus dem Betriebe zugeleitet wird, indem die Abluft in der Nähe der Warmwasserzuführung in den Schacht eingeleitet wird, oder es ist vor den normalen Lufteinlaßöffnungen ein Luftkanal angeordnet, der mit abdeckbaren Austrittsschlitzen versehen ist. Auch ist es bekannt, einen Teil des zu kühlenden Wassers dazu zu benutzen, ein Vereisen des Kaminkühlers zu verhindern, indem dieser Teil des Wassers am Umfange des Kaminkühlers in seinem unteren Teile frei nach abwärts fällt und einen den unteren Teil des Rieseleinbaues umgebenden Wasserschleier bildet. Dabei wird das Wasser nicht günstig ausgenutzt.
• Abweichend davon und vorteilhafter ist die Erfindung. Die Erfindung besteht darin, daß vom Warmwasserzufluß Abzweigleitungen in unter dem Rieseleinbau befindliche Rinnen führen, so daß in diesen Rinnen Warmwasser enthalten ist, wobei das im unteren Teile dieser Rinnen sich bildende und befindliche Kaltwasser abgeleitet wird, mithin in den Rinnen ständig eine möglichst gleichmäßige Oberschicht Warmwasser erhalten bleibt, die durch ihre Wärmeabgabe das Einfrieren des Kaminkühlers hindert. Der Kaltwasserabtluß erfolgt dadurch, daß in die Warmwasserrinnen Abflußrohre münden, welche nach außen führen, und sich das abfließende Kaltwasser mit dem Sammelwasser vereinigt. Die ständige Abführung von Wasser durch Heberohre ist zwar an sich bekannt, für derartige Warmwasserrinnen an Kaminkühlern ist sie aber neu und vorteilhaft, da die Warmwasserrinnen mit den Heberrohren zusammenwirken müssen, um ein Vereisen eines Kaminkühlers wirksamst zu hindern. In die Abzweigleitungen, die nach den Warmwasserrinnen führen, sind geeignete Drosselorgane geschaltet, um die Menge des Abzweigwassers regulieren zu können. Um die Wärmeabgabe günstigst von den Warmwasserrinnen nach dem Kühler zu leiten, kann ein ringsum führender Dachbau vorgesehen sein.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. r am unteren Teile eines Kaminkühlers teilweise im Schnitt und in Ansicht und zeigt Abb. a eine Draufsicht auf die Warmwasserrinnen mit Kaltwasserabfluß.
• In den beliebig ausgebildeten Kaminkühler a führen in bekannter Weise die Warmwasserzuflüsse b und ist unter den Rinnen c die Berieselung d eingebaut.
• Die Erfindung besteht darin, daß von den Warmwasserzuflüssen b Abzweigrohre e---mit Drosselorganen f nach abwärts in Warmwasserrinnen g führen und daß in diese Kaltwasserabflußrohre h fast bis auf den Boden der Rinnen g tauchen. Die Kaltwasserabflußxohre haben im oberen Teile Entlüftungsöffnungen i. Der Wasserstand der Rinnen g reicht bis zum oberen Bogen der Kaltwasserabflußrohre h, so daß das vom unteren Teile der Rinnen g den Rohren h zufließende Kaltwasser am anderen Ende derselben, entsprechend den Warmwasserzuflußmengen, abfließt. Es wird daher das im unteren Teile der Warmwasserrinnen befindliche Kaltwasser ständig abgenommen, so daß im oberen Teile der Warmwasserrinnen eine Warmwasserschicht erhalten bleibt, die wärmeausstrahlend ein Einfrieren des Kaminkühlers hindert.
• Um die Wärmeabgabe recht günstig in den unteren Teil des Kaminkühlers zu leiten, kann ein ringsum gehender Dachbau k angebracht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kaminkühler, bei dem ein Teil des zu kühlenden Wassers dazu benutzt wird, ein Vereisen des Kaminkühlers zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß von der Warmwasserzuleitung (b) Ableitrohre (e) nach dem in bekannter Weise unterhalb der Kühlluftzuführung angeordneten Heizkanal (g) führen, in den Heberohre (h) eintauchen zur Ableitung des erkalteten Heizwassers in den Sammelbehälter des Kühlers.