DE2458057A1 - Vorrichtung zur aufzucht und haltung von suess- oder seewasserfischen u.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur aufzucht und haltung von suess- oder seewasserfischen u.dgl.

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DE2458057A1
DE2458057A1 DE19742458057 DE2458057A DE2458057A1 DE 2458057 A1 DE2458057 A1 DE 2458057A1 DE 19742458057 DE19742458057 DE 19742458057 DE 2458057 A DE2458057 A DE 2458057A DE 2458057 A1 DE2458057 A1 DE 2458057A1
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Otmar Weinreich
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WEINREICH OTMAR DIPL LANDW DR
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    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • Vorrichtung zur Aufzucht und Haltung von Süß- oder Seewasserfischen und dgl..
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzucht und Haltungvon SUß- oder Seewasserfischen und sonstigen Süß-oder Seewassertieren in Fischbehälternunter Reinigung und Temperierung des Wassers im Kreislauf.
  • Weltweit und in den letzten Jahren zunehmend sind verstärkte Bemühungen zur Entwicklung von mehr oder weniger geschlossenen Systemen zur Haltung von Fischen festzustellen. Der Begriff geschlossenes System bezieht sich auf die ständige Wiederverwendung des Wassers, so daß nur geringe Wassermengen, die z.B. durch Verdunstung oder Verspritzen verloren gehen, nachgefüllt werden.
  • Mit grundlegenden Problemen der Haltung von Fischen im geschlossenen Wasserkreislauf beschäftigten sich R.E. Burrows und B.D. Combs in ihrer Arbeit "Controlled Environments for Salmon Propagation" (Zeitschrift The Progressive Fish-Culturist Juli 1968). Die Autoren beschreiben eine Anlage, in der im Kreislauf zirkulierendes Wasser durch das Verrieseln auf einem Kiesfilter biologisch abgebaut und wiederverwendungsfähig gemacht wird. Die häufig notwendige Spülung des Kiesfilters, die ein Zusetzen verhindern muß, sowie ein nicht unerheblicher Aufwand an Pumpen und anderen technischen Einrichtungen sowie ein sehr weites Wasser:Fischverhältnis haben bisher verhindert, daß das Verfahren eine praktische Bedeutung erlangen konnte.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 852 645 ist ferner eine Fischfarmanlage mit einer Mehrzahl von in Reihe hintereinandergeschalteten, nacheinander von im Kreislauf geführtem Wasser durchströmten Fischtanks bekannt, von denen jeder durch eine Wlnkolplatto in ein Flschbecken und einen Reinwasserbehälter unterteilt ist. Bei dieser Anordnung strömt das Wasser jeweils aus dem Fischbecken durch eine Filterschicht in den Reinwasserbehälter und aus diesem über eine Rieselpiatte in das nachfolgende Fischbecken und wird nach dem Ausströmen aus dem letzten Reinwasserbecken durch eine Pumpe und einen Filtertank zurück zum Fischbecken gefördert. Dabei müssen Jedoch die zwischen den einzelnen Fischbecken und Reinwasserbehältern und im Filtertank enthaltenen Filtermaterialien häufig ausgewechselt werden. Darüber hinaus wird der Wasserkreislauf durch die hintereinandergeschalteten Fischtanks sowie der Wasserstand in den einzelnen Fischbecken durch Verstopfen der Filterschichten behindert, zumal keine Wasserüberläufe verwendet werden können, da durch diese verunreinigtes Wasser in das nächste Fischbecken gelangen würde.
  • Als vollkommen klima- und umweltunabhängiges Verfahren der Aquakultur wird das Umlaufverfahren "System Ahrensburg" nach der DT-PS 1 607 26o bezeichnet. Dieses Umlaufverfahren enthält als Kernstück eine biologisch-organische Belebtschlammklärung, mit deren Hilfe die Anlage in der Lage ist, über Monate hinweg ohne nennenswerten Frischwasserzufluß in einerdefinierten Wassermenge eine dazu in Relation stehende Menge von Nutzfischen zu halten und aufzuziehen. Das aus den einzelnen Fischbehältern ständig abfließende verschmutzte Wasser wird gesammelt und über Vorklärbecken einem Belebtschlammbecken, weiteren Klärbecken und einem Sammelbehälter mit einer Tauchpumpe zugeführt, von der eine Druckleitung zu einem -Aufheizgefäß führt, das durch eine Verbindungsleitung mit Verteilerrohren mit. den Fischbecken verbunden ist.
  • Das Wasser passiert die Kläranlage in ständig aufeinanderfolgender Weise immer wieder. Eine hundertprozentige Wasseraufbereitung wird nach einmaligem Durchgang durch die Klärbecken nicht gefordert.-Lediglich die Absetzzeit des Belebtschlammes im Ruhebecken bedingt die Umlaufgeschwindigkeit des Wassers. Durch die erhebliche Unterschreitung aer sonst üblichen Verweildauer kann die Dimension der Kläranlage wesentlich kleiner gehalten werden als in üblichen Kläranlagen.
  • Wie-der Veröffentlichung von Ch. Meske "Aquakultur von Warmwasser-Nutzfischen" (Verlag Eugen zuEugen Ulmer,1973) zu.entnehmen ist, können alle fischbiologisch relevanten Kenngrößen, wie z.B. ph-Wert, Choridgehalt, Nitrat- und Nitritgehalt, Ammoniakgehalt und Sauerstoffgehalt bei Einhaltung eines Wasser-Fischverhältnisses von etwa 1 : loo in für Karpfen und andere Fische günstigen Bereichen gehalten werden. Wie den Versuchen zu entnehmen ist, ist die biologische Reinigung von im Kreislauf geführtem Wasser geeignet, Fische zu hohen Gewichtszunahmen und hoher Lebensdauer zu befähigen. Daß es bisher in der Praxis noch nicht oder nur begrenzt zur Einführung des Verfahrens gekommen ist, ist in erster Linie auf den hohen technischen Aufwand, auf beachtliche bauliche Maßnahmen und auf den'nicht unbeachtlichen Energiebedarf zurückzuführen. Unter Berücksichtigung aller Kostenfaktoren erscheint es fraglich, ob das System ökonomisch eingesetzt werden kann. Besonders in der kalten Jahreszeit, in der zur Aufrechterhaltung der notwendigen Wassertemperatur von etwa 230 C eine beachtliche Energiezufuhr notwendig ist, dürften die Aufwendungen erheblich über dem zu erwartenden Ertrag liegen. Durch die Verwendung verschiedener Klär- und Absetzbecken wird ferner eine umfangreiche Wartungs- und Pflegearbeit notwendig. So muß z.B.
  • in der verbesserten Anlage ständig der übergehende Belebtschlamm aus dem Absetzbecken in das Belebtschlammbecken zurückgepumpt werden. Erforderlich ist ferner mehrmaliges Spülen des Absetzbeckens, um ein zu starkes Anlagern von Belebtschlamm an den Wänden zu verhindern. Nicht zu vergessen sind die für die Anschaffung und den Betrieb von Pumpen, Heizung, Lüftern sowie Wasser- und Luftleitungen zusätzlich entstehenden Kosten.
  • Für die ökonomische Einsatzfähigkeit eines geschlossenen Systems ist ein sorgfältiger Umgang mit der erforderlichen Wärme energie unabdingbar. Alle bisher bekannten Verfahren eines geschlossenen Systems berücksichtigen diesen Gesichtspunkt zu wenig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufzucht und Haltung von Süß- oder Seewasserfischen und dgl. zu schaffen, die so gestaltet ist, daß sie eine hohe Abbauleistung des Belebtschlammes mit einfachem Aufbau, war tungsarmer Handhabung und einem ökonomischen Wärmehaushalt verbindet und auch unter ungünstigen Temperaturverhältnissen einen wirtschaftlichen Betrieb zuläßt.
  • Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß die Vorrichtung aus einem wärmeisolierten Behälter besteht, der durch einen glockenförmigen Einbau in eine innere Belüftungszone und eine äußere Klär- und Rücklaufzone unterteilt ist, daß im oberen Teil des Behälters rings um den glockenförmigen Einbau ein oder mehrere Fischbehälter angeordnet sind, daß der oder die Fischbehälter mindestens an ihrem Boden Durchbrechungen aufweisen, und daß eine obere Abdeckung des Behälters mit getrennten Zu- und Abluftöffnungen vorgesehen ist.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß jeglicher Aufwand für Wasserleitungen, Pumpen und Luftleitungen, wie sie für eine Anlage nach dem System Ahrensburg unumgänglich sind, entfällt. Außer einem Gebläse und gegebenenfalls einem Rotor werden keine dem Verschleiß unterliegenden Teile benötigt. Erheblich vereinfacht wird ferner die tägliche Wartung, Während nach dem System Ahrensburg täglich mehrere Spülvorgänge sowie eine ständige Rückbeförderung des Belebtschlammes vom Absetzbecken in das Belebtschlammbecken erforderlich ist, kommt die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne derartige Maßnahmen aus. Durch den kompakten Aufbau der Vorrichtung ist es ferner möglich, eine weitgehende Wärmeisolierung des Behälters mit einer kleinen äußeren Oberfläche zu verbinden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in der Abdeckung des Behälters ein Wärmetauscher angeordnet sein, der einerseits von der aus dem Behälter aufsteigenden Abluft und zum anderen quer dazu von Frischluft durchströmt ist, so daß es möglich ist, die sonst mit der Abluft entweichende Wärme und die durch die biologischen Abbauvorgänge freigesetzte Wärme zu einem wesentlichen Teil zurückzugewinnen . Hierdurch kann auch in der kalten Jahreszeit die optimale Betriebstemperatur von etwa 230 C ohne oder mit nur geringer zusätzlicher Wärmezufuhr aufrechterhalten werden0 Um in der warmen Jahreszeit einen Wärmestau in dem Behälter zu vermeiden, kann das Gebläse durch ein umschaltbares Dreiwegeventil unter Umgehung des Wärmetauschers mit der Umgebungsluft direkt verbunden werden0 In den Übergangsjahreszeiten kann angewärmte und nicht angewärmte Luft gemischt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles.
  • Bei der gezeigten Vorrichtung handelt es sich um einen vorzugsweise runden Behälter 1 mit einer gut wärmedämmenden Isolierschicht 2. In seinem Inneren ist der Behälter 1 durch einen glockenförmigen Einbau 3 mit einem oberen zylindrischen Teil 4 und einer sich nach unten hin anschließenden konischen Erweiterung 5, die wiederum einen zylindrischen unteren Rand 6 aufweist, in eine innere Belüftungszone 7 und eine äußere Klär- und Rücklaufzone 8 für das im Behälter 1 enthaltene Wasser unterteilt. Statt rund kann der Einbau 3 mit der Erweiterung 5 auch viereckig, oval oder anders geformt sein. Im oberen Teil des Behälters 1 sind rings um den glokkenförmigen Einbau 3 ein oder mehrere Fischbehälter 9 angeordnet, durch die der Fischraum selbst in beliebig viele Einzelabteilungen unterteilt sein kann, ohne daß die Funktion der Vorrichtung in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.
  • Bei Vorhandensein eines einzigen Fischbehälters ist dieser zweckmäßig ringförmig ausgebildet und weist mindestens an seinem Boden 1o Durchbrechungen 11 auf Die dem glockenförmigen Einbau 3 am nächsten liegende Seitenwand 12 des bzw. der Fischbehälter 9 ist vorzugsweise geschlossen ausgebildet und dient als Überlaufwehr für das neben dieser Seitenwand aufströmende Klarwasser 13.
  • Der glockenförmige Einbau 3 weist unter der Wasseroberfläche liegende verstellbare Überlaufschlitze 14 auf, und rings um den glockenförmigen Einbau 3 ist eine zylindrische Leitwand 15 unter Bildung eines Ringraumes 16 für eine Rückführung des Überlaufwassers in die äußere Klär- und Rücklaufzone 8 des Behälters 1 angeordnet.
  • Zwischen der zylindrischen Leitwand 15 und der vorzugsweise ebenfalls zylindrischen Seitenwand 12 des oder der Fischbehälter 9 ist ein ringförmiges Belüftungsrohr 17 angeordnet, das an ein Gebläse 18 angeschlossen ist, so daß das neben der Seitenwand 12 aufsteigende Klarwasser 13 mit Luft angereichert wird, bevor es in den oder die Frischbehälter 9 ge langt.
  • Der Boden 1o und die außenliegende Seitenwand des oder der Fischbehälter 9 kann netz- oder siebförmig ausgebildet sein.
  • Der glockenförmige Einbau 3 ragt mit seiner Oberkante 3a über die Wasseroberfläche 33 hinaus und weist an seinem oberen Ende eine ringförmige Überlaufrinne 19 auf, die in Verbindung mit der oberen, zentral angeordneten Öffnung des glokkenförmigen Einbaues 3 sowohl in See- als auch in Süßwasser eine direkte Entfernung von Eiweißstoffen und anderen, das Wasser belastenden Bestandteilen durch Abschäumen und separate Gewinnung des abgeschäumten Schaumes ermöglicht.
  • Der Behälter 1 ist ferner mit einer oberen Abdeckung 20 versehen, die getrennte Zu- und Abluftöffnungen 21, 22 aufweist. In der zweckmäßig konisch ausgebildeten Abdeckung 20 ist ein Wärmetauscher 23 angeordnet, der an die Zu- und Abluftöffnungen 21, 22 derart angeschlossen ist, daß er einer seits von der aus dem Behälter 1 aufsteigenden Abluft 24 und zum anderen quer dazu von Frischluft 25 durchströmt wird, Die Frischluft 25 wird durch das Gebläse 18 über eine Rohrleitung 26 angesaugt, in der ein umschaltbares Dreiwegeventil 32 angeordnet ist, das durch eine zusätzliche Zuluftöffnung 21a mit der Vmgebungsluft direkt in Verbindung steht, und strömt weiter durch eine Rohrleitung 27 zu dem ringförmigen Belüftungsrohr 17 im oberen Teil des Behälters 1. Eine andere Rohrleitung 28 führt von dem Gebläse 18 zu einem in der Belüftungszone 7 des Behälters 1 angeordneten Rotor 29, der die von dem Gebläse 18 grobblasig zugeführte Luft in feine Bläschen zerschlägt, so daß die Grenzflächen zwischen Luft und Wasser vergrößert werden und ein optimaler Ubergangdes Sauerstoffes in die Flüssigkeit erreicht wird. Gleichzeitig durchmischt der Rotor 29 das Rücklaufwasser-Schlammgemisch mit dem gesamten Inhalt des Belüftungsraumes. Durch Mammu*-pumpenwirkung wird das Belebtschlamm-Wasser-Gemisch in dem glockenförmigen Einbau 3 nach oben gefördert und tritt nach Durchgang durch den Ringraum 16 zwischen dem Einbau 3 und der zylindrischen Leitwand 15 in den Klärraum des Behälters 1 ein. Im Klärraum trennt sich der Schlamm von dem Wasser.
  • Wahrend der spezifisch schwerere Schlamm durch den ringförmigen Schlitz 30 zwischen der Seitenwand des Behälters 1 und der konischen Erweiterung 5 des glockenförmigen Einbaues 3 nach unten sinkt und als Rücklaufschlamm in die Belüftungs zone 7 zurückgesaugt wird, bildet sich nach oben eine Klarwasserzone 8a, in deren oberem Teil der oder die Fischbehälter angeordnet sind.
  • Zur Verstärkung der durch die Fische erreichten Durchmischung von belastetem und unbelastetem Wasser ist das ringförmige Belüftungsrohr 17 in Höhe oder unterhalb des Fischraumes 8b derart angeordnet, daß die aus ihm ausströmende Luft durch das Aufwärtsfördern des geklärten Wassers eine ständige Erneuerung des Wassers im Fischraum sicherstellt und das aufsteigende Wasser sowie den eigentlichen Fischraum 8b mit Sauerstoff anreichert. In der unteren Beruhigungszone kommt es zu einer Vermischung des verbrauchten Wassers mit dem Belebtschlamm-Wasser-Gemisch. Die von den Tieren abgesetzten Kotpartikel gelangen unter der Wirkung der Schwerkraft, beschleunigt durch die nach unten gerichtete Wasserzirkulation, unmittelbar an den Ort des biologischen Abbaues in dem Behälter 1. Gleichzeitig wird den Tieren die Möglichkeit genommen, abgesetzten Kot und damit unter Umständen Parasiten oder Krankheitskeime aufzunehmen.
  • Im Behälter 1 gegebenenfalls zusätzlich angebrachte Mammutpumpen erlauben ein direktes Überführen von Wasser aus dem Fischraum 8b in die zentrale Belebtschlamm- bzw. Belüftungszone 7. Bei Bedarf kann in dem Behälter 1 auch eine Zusatzheizung angebracht sein. Der Behälter 1 kann ferner durch eine untere Abzugsleitung 31 entleert werden0 Alle vorstehend genannten Vorteile werden durch die erfindungsgemäße Vereinigung von Belebtschlammbereich, Beruhigungs- und Absetzbereich und des eigentlichen Fischaufenthaltsraumes in einem einzigen Großbehälter erreicht.
  • Patentanspruche

Claims (9)

  1. Patentansprüche S Vorrichtung zur Aufzucht und lialtungvon Süß- oder Seewasserfischen und sonstigen Süß- oder Seewassertieren in Fischbehältern unter Reinigung und Temperierung des Wassers im Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem wärmeisolierten Behälter (1) besteht, der durch einen glockenförmigen Einbau (3) in eine innere Belüftungszone (7) und eine äußere Klär- und Rücklaufzone (8) unterteilt ist, daß im oberen Teil des Behälters (1) rings um den glockenförmigen Einbau (3) ein oder mehrere Fischbehälter (9) angeordnet sind, daß der oder die Fischbehälter (9) mindestens an ihrem Boden (lo) Durchberechungen (11) aufweisen, und daß eine obere Abdeckung (20) des Behälters (1) mit getrennten Zu- und Abluftöffnungen (21, 21a, 22) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der glockenförmige Einbau (3) unter der Wasseroberfläche liegende verstellbare Überlaufschlitze (14) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß rings um den glockenförmigen Einbau (3) eine Leitwand (15) unter Bildung eines Ringraumes (16) für eine Rückführung des Überlaufwassers in die Belüftungszone (7) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Leitwand (15) und der Innenwand (12) des oder der Fischbehälter (9) ein ringförmiges Belüftungsrohr (17) angeordnet ist, und daß der obere Rand der Innenwand (12) des oder der Fischbehälter (9) als über laufwehr für das mit Luft angereicherte, im Ringraum oberhalb des Belüftungsrohres (17) aufsteigende Wasser ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der glockenförmige Einbau (3) mit seinem oberen Rand über die Wasseroberfläche hinausragt und eine ringförmige Überlaufrinne (19) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckung (2c) des Behälters (1) ein Wärmetauscher (23) angeordnet ist, der einerseits von der aus dem Behälter (1) aufsteigenden Abluft (24) und zum anderen quer dazu von Frischluft durchströmt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (18) für die Frischluftzufuhr zu der Belüftungszone (7) und zu dem ringförmigen Belüftungsrohr (17) vorgesehen ist,
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der rohrleitung (26) zwischen dem Wärmetauscher (23) und dem Gebläse (18) ein umschaltbares Dreiwegeventil (32) angeordnet ist, das durch eine zusätzliche Zuluftöffnung (21a) mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprechen 1 bis 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Belüftungszone (7) ein Rotor (29) angeordnet ist, der die durch das Gebläse (18) grobblasig zugeführte Luft in feine Bläschen zerschlägt.
    lo. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zusätzlich angebrachte Mammutpumpen für ein direktes Uberführen von Wasser aus dem Fischraum (8b) in die zentrale Belebtschlamm- bzw. Belüftungszone (7).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2711485A1 (de) * 1976-03-24 1977-10-06 Mueller Hans Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von fischen mit wasserstabilem fischfutter
CN111919810A (zh) * 2020-08-22 2020-11-13 朱剑文 一种生态立体种养殖装置
DE102021006242A1 (de) 2021-12-19 2023-06-22 Gerhard Vonnemann Aquakulturlangstrombecken und Verfahren zum Betrieb eines Langstrombeckens
DE102022004039A1 (de) 2022-10-29 2024-05-02 Gerhard Vonnemann Aquakulturbecken

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