DE4130982C2 - Abspannbalken mit Kniehebelgelenk - Google Patents

Abspannbalken mit Kniehebelgelenk

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Description

Die Erfindung betrifft einen Abspannbalken für Förderer und ähnliche Anlagen in Strecken des untertägigen Berg- und Tunnel­ baues, mit gegen den Streckenausbau über Anstellzylinder verspannbaren Abstützkufen, die über teleskopierbare Ausleger mit einem mittigen Anschlagkasten ein entgegen der Auffahr­ richtung offenes V bildend verbunden, an den Auslegern schwenkbar gelagert und sich gegen mehrere Ausbaubögen gleichzeitig abstützend bemessen sind, wobei der Anschlag­ kasten über Anschlußleisten für die Rückzylinder für ziehende und drückende Anordnung verfügt.
Abspannbalken werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau in Strecken eingesetzt, um Einzelaggregate unabhängig von den Streckenvortriebsmaschinen getrennt abzusichern und abzuspannen. Auch Streckenförderer u. a. Fördermittel können auf diese Art und Weise abgespannt und gesichert werden, wobei durch Hintereinanderanordnung mehrerer derartiger Abspannbalken ein schrittweises Vorrücken oder Zurückziehen der abgespannten Einrichtungen denkbar ist. Aus Glückauf-Be­ triebsbücher, Band 30, Seite 79, 80, Verlag Glückauf GmbH, Essen, 1985 sind niedrigbauende Abspannbalken bekannt, die über ein Mittelteil mit Anschlußleiste und seitlich ausfahr­ baren Abstützkufen verfügen. Diese Abspannbalken werden zwischen den stehenden Ausbaubögen verspannt, so daß sich das jeweilige Einzelaggregat oder der Förderer darüber sichern oder in Streckenlängsrichtung bewegen lassen. Nach­ teilig bei diesen bekannten Abspannbalken ist, daß sie zwar im Verhältnis niedrigbauend ausgeführt sind, die neben den Balken liegenden Zylinder aber stark durch Schmutz und Stoß gefährdet sind. Auch wenn man die Zylinder unter ein Abdeck­ blech legt, ist eine ausreichende Sicherung nicht gegeben. Nachteilig ist weiter, daß die Länge des Abspannbalkens durch die Länge der zum Einsatz kommenden Anstellzylinder beschränkt ist. Es müssen daher für unterschiedliche Strec­ kenbreiten auch unterschiedliche Abspannbalken vorgehalten werden. Besonders problematisch ist, daß derartige Abspann­ balken nicht mit schweren Maschinen überfahren werden können, was aber im heutigen Streckenvortrieb oder auch in anderen Bereichen unbedingt erforderlich ist. Ein solcher verbesser­ ter Abspannbalken ist aus der DE-GM 85 17 123 bekannt, wobei jeder der Zylinder eine Baueinheit bildet, die einem Gehäuse zugeordnet und mittig miteinander verbunden sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, durch Zwischenfügen von Leerstücken die Gesamtbreite des Abspannbalkens zu variieren. Nachteilig ist aber, daß zur Vermeidung einer Überlastung der Anstell­ zylinder diese in einer gewissen Schrägstellung gegen den Ausbau angestellt werden müssen. Dadurch sind die aufge­ brachten Abspannkräfte stark begrenzt bzw. eine gewisse Überdimensionierung ist erforderlich, um die notwendigen Abspannkräfte sicherzustellen. Zur Gewährung der Funktions­ tüchtigkeit müssen die zum Einsatz kommenden Anstellzylinder im übrigen aktiv geschaltet bleiben, so daß die weiter oben erwähnte Schrägstellung bzw. die Vorgabe einer V-förmigen Ausbildung erforderlich bleibt, wobei dies auch bei der besonderen dargestellten Ausführung notwendig ist, wo die Abstützkufen an sich über Teleskoprohre mit dem Anschlag­ kasten in Verbindung stehen, so daß die notwendige Andrück­ kraft nicht direkt über die Anstellzylinder aufgebracht werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wesentlich höhere und bleibend hohe Abspannkräfte auf­ bringenden und damit eine höhere Sicherheit gewährleistenden Abspannbalken zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlagkasten eine senkrechtstehende Achse aufweist, um die die Ausleger mit den Abstützkufen schwenkbar gelagert sind und daß zwischen den Auslegern ein Schwenkzylinder angeordnet ist.
Statt der einen Achse ist es theoretisch auch denkbar, jedem Ausleger eine Achse zuzuordnen, um auf diese Art und Weise ein verlängertes Kniehebelgelenk zu schaffen. Die einfache und zweckmäßige Ausbildung ist allerdings die mit einer senkrechtstehenden Achse, an der beide Ausleger schwenkbeweglich gelagert sind. Damit ist ein vorteilhaftes Kniehebelgelenk geschaffen, so daß nach dem Ausfahren und Verspannen der Ausleger mit den Abstützkufen gegen den Ausbau durch den Schwenkzylinder die Abspannkräfte oder Abstütz­ kräfte wesentlich erhöht werden können, so daß eine bleibend hohe Abspannung gewährleistet ist. Der erforderliche mittlere Reibwert liegt bei dieser Ausführung bei µw = 0,44, das heißt daß der mittlere Sicherheitsgewinn gegenüber der bekannten Ausführung bei über 42% liegt. Vorteilhaft ist weiter, daß die Anstellzylinder während des Betätigen des Kniehebel­ gelenks entspannt sind, so daß sie auch bei auftretenden Beanspruchungen nicht überlastet werden können. Der Schwenk­ zylinder sollte zwar zweckmäßigerweise aktiv geschaltet bleiben, doch ist es auch denkbar, eine mechanische Verstec­ kung vorzusehen, so daß auch dieses Hydraulikteil von Über­ lastungen freigehalten wird. Rechnungen haben ergeben, daß der mittlere Anstieg des Preßdruckes 270% und der maximale Anstieg sogar bei 330% zur herkömmlichen Ausführung beträgt. Aufgrund der Möglichkeiten über das Kniehebelgelenk ist es somit möglich, verstellbare Abspannbreiten zwischen 3200 und 7500 mm sowohl für ziehende wie für drückende Anordnung darzustellen, so daß diese Art von Abspannbalken praktisch für den gesamten Bereich unter Tage einsetzbar sind, ohne daß Umarbeiten notwendig würden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der Ausleger oder beide eine Absteck­ leiste aufweisen, die mit Bohrungen versehen ist, die mit denen im Anschlagkasten kreisbogenförmig angeordneten und ausgebildeten Bohrungen korrespondierend und entsprechende Absteckbolzen aufnehmend ausgebildet sind. Weiter oben war bereits darauf hingewiesen worden, daß zur Entlastung des Schwenkzylinders eine Absteckung möglich ist, wobei dies mit der beschriebenen Ausführung verwirklicht werden kann. Nach dem Anstellen der Ausleger ist es damit lediglich er­ forderlich, durch die in Deckung gebrachten Bohrungen einen Absteckbolzen hindurchzuschieben, der dann dafür Sorge trägt, daß die einmal aufgebrachte Anstellkraft und damit Abstütz­ kraft auch während der gesamten Verlegung des Abspannbalkens erhalten bleibt. Soll der Abspannbalken dann hereingewonnen, das heißt gelöst werden, so ist es lediglich erforderlich, den Schwenkzylinder entsprechend mit Druck zu beaufschlagen, bis der Absteckbolzen aus den Bohrungen herausgezogen werden kann, woraufhin dann der Schwenkzylinder wieder entlastet wird.
Um einen möglichst weiten Radius vorgeben zu können, sieht die Erfindung vor, die Ausleger übereinanderliegend und eine Kreisbogenabspannung ergebend ausgebildet sind. Bei dieser Kreisbogenabspannung ergibt sich ein mittlerer Sicherheitsgewinn gegenüber der herkömmlichen Ausführung zwischen 42 und 76%, so daß sich Möglichkeiten zur Reali­ sierung der Kettlerschen Abstützkufe eröffnen. Zwar baut damit der Abspannbalken insgesamt etwas höher, doch ist der Sicherheitsgewinn so hoch, daß dies deutlich überwiegt. Darüber hinaus bestehen Möglichkeiten, wenn notwendig den Abspannbalken überfahrbar zu machen, indem entsprechende starke Gehäuse zum Einsatz kommen. Aufgrund des hohen Sicherheitsgewinns können nun auch sehr schwere Maschinen mit einem derartigen Abspannbalken ohne Gefahr abgesichert Werden.
Um die Anstellzylinder als solche vor Schlag und Ver­ schmutzung zu schützen, sieht die Erfindung vor, daß die den Auslegern zugeordneten Anstellzylinder in die rohrför­ migen Ausleger integriert sind. Die Lagerung selbst mit dem Kniehebelgelenk ist im Bereich des Anschlagkastens vor­ gesehen, so daß eine sehr vorteilhafte Anordnung der Anstell­ zylinder möglich ist, ohne daß irgendeine Gefährdung dieser Teile vorhanden ist. Da sie beim endgültigen Abspannen über das Kniehebelgelenk sowieso entlastet werden, ist ihre integrierte Unterbringung in den Auslegern auch für ihre Funktionsweise nicht gefährdend.
Beim Nachrücken des Abspannbalkens können die Ausleger mit den Abstützkufen vorteilhaft so weit eingefahren werden, daß sie insgesamt für den Vorziehvorgang keine allzu große Behinderung darstellen. Auch diese letzte Behinderung wird noch dadurch annuliert, daß gemäß der Erfindung der Anschlag­ kasten einen in Auffahrrichtung vorgeordneten Räumpflug aufweist. Damit liegen dann die Ausleger und die Anschluß­ leisten im Schatten der Pflugspitze, so daß auf der Strecken­ sohle liegende Berge und auch Kohle von dem Räumpflug so weit beiseitegeschoben werden, daß Beeinflussungen der Aus­ leger durch die Berge und der Ausleger bezüglich des Vor­ schubvorganges nicht bestehen.
Auch der Schwenkzylinder kann vorteilhaft gesichert mit untergebracht werden, ohne daß eine Funktionsbeein­ flussung auftritt, wenn der Anschlagkasten zweiteilig und den Schwenkzylinder aufnehmend ausgebildet ist. Dabei wird das entsprechende, die Schwenkzylinder aufnehmende Teil des Anschlagkastens gelenkig mit dem die Ausleger und die Anstellzylinder aufnehmenden Anschlagkasten verbunden, so daß die notwendige Beweglichkeit auch bei ungleichmäßigem Ausfahren der Ausleger gegeben ist. Der Schwenkzylinder selbst kann dabei in dem Anschlagkastenteil sich so weit bewegen, daß er selber ebenfalls nicht durch Querkräfte oder ähnliches beeinflußt werden kann. Eine langlebige Sicherung des Schwenkzylinders ist so geschaffen.
Der Anschlagkasten ist mit Leisten versehen, über die die Rückzylinder angeschlagen werden. Um unterschiedliche Bewegungen dabei von den Rückzylindern fernzuhalten, ist vorgesehen, daß die Rückzylinder jeweils über ein Kardan­ gelenk mit dem Anschlagkasten verbunden sind. Diese unter­ schiedlichen, die Rückzylinder ansonsten beeinträchtigenden Bewegungen kommen dadurch zustande, daß das Gehäuse bzw. der Anschlagkasten beispielsweise über Unebenheiten des Liegenden angehoben oder auch mehr oder weniger weit aus der Streckenmitte verschoben wird. Das Kardangelenk gleicht diese unterschiedlichen Richtungen und Bewegungen sicher aus, so daß die unter Druck befindlichen Rückzylinder von Querkräften freigehalten werden.
Weiter oben ist der erfindungsgemäße Räumpflug erörtert worden, wobei dieser zweckmäßigerweise so bemessen ist, daß die eingefahrenen Ausleger mit Abstützkufen abgedeckt werden. Damit ist es möglich, den Räumpflug langsam in Rich­ tung Abbau beispielsweise vorzuschieben, wobei die einge­ zogenen Ausleger mit den Abstützkufen hinter dem Räumpflug liegen, also sich davor den Vorschub beeinträchtigende Berge oder sonstige Hindernisse nicht aufbauen können.
Zur zusätzlichen Sicherung der Anstellzylinder kann es vorteilhaft sein, daß der Anstellzylinder mit einem Über­ druckventil ausgerüstet ist. Über dieses Überdruckventil kann dann genau eingestellt werden, bis zu welcher Belastung die Anstellzylinder die Ausleger ausschieben und über die Abstützkufen gegen den Ausbau andrücken. Ist der Sollwert erreicht, wird über das Überdruckventil der Vorgang beendet, wobei dann über das Kniehebelgelenk die notwendigen Abstütz­ kräfte so erhöht werden, daß die weiter vorne geschilderten Sicherheiten gegeben sind. Damit ist eine wie erwähnt zusätz­ liche Sicherung der Anstellzylinder verbunden, ohne daß wesentliche Maßnahmen erforderlich wären. Das Überdruckventil sorgt dann weiter dafür, daß beim Betätigen des Schwenkzylin­ ders und damit Wirksamwerden des Kniehebelgelenkes die Druck­ flüssigkeit im Anstellzylinder abströmt, wenn eine entspre­ chende Beanspruchung in Folge weiteren Ausfahrens der Aus­ leger auftritt.
Die Sicherung der einmal eingenommenen Abspannstellung erfolgt ggf. wie erwähnt rein mechanisch durch Abstecken mit Hilfe von Absteckbolzen. Dabei ist es denkbar, daß die Absteckbolzen als Sollbruchstelle bemessen und ausgebildet sind, so daß bei einer entsprechenden Überlast keine Bauteile beschädigt werden, sondern vielmehr nur der Absteckbolzen bricht. Er kann dann ohne große Probleme ausgetauscht werden, so daß der Abspannbalken als solcher funktionstüchtig bleibt. Ist ein solcher Absteckbolzen durch ein Versehen nicht zur Hand, so kann die Funktionstüchtigkeit immer noch dadurch aufrechterhalten werden, daß der Schwenkzylinder mit der Hydraulikpumpe während des aktiven Abspannens des Abspann­ balkens verbunden bleibt. Die Absteckbolzen werden dabei wie weiter vorne ausgeführt in die Absteckleiste bzw. darin vorgesehene Bohrungen und in im Anschlagkasten vorgesehene Bohrungen eingeführt. Es versteht sich, daß die Absteckleiste dabei den Auslegern zugeordnet ist, um eine Absicherung bzw. um ein mechanisches Festlegen praktisch in jeder be­ liebigen Position vornehmen zu können, wenn nämlich die Bohrungen in der Absteckleiste mit denen im Gehäuse vorge­ sehenen Bohrungen deckungsgleich wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Abspannbalken geschaffen ist, der über wesentlich erhöhte Sicherheiten verfügt, weil über das Kniegelenk und mit Hilfe des Schwenkzylinders wesentlich höhere mittlere Reibwerte erreicht werden. Nach dem Ausfahren der Ausleger wird der Schwenkzylinder beansprucht, um die Ausleger zusätz­ lich über das Kniehebelgelenk wirksam zu verspannen und gegen den Ausbau anzudrücken. Vorteilhaft ist weiter, daß eine zweckmäßige Unterbringung in dem Anschlagkasten Beschä­ digungen an den verwendeten Hydraulikaggregaten nicht auf­ treten können, zumal diese nach Erfüllung ihrer Funktion jeweils von der Hydraulikpumpe getrennt werden, so daß Über­ beanspruchungen nicht auftreten können. Aufgrund der wesent­ lich höheren Sicherheiten ist es möglich, mit einem der­ artigen Abspannbalken große Lasten wirksam abzuspannen und zwar für praktisch beliebige Zwecke. Der Anschlagkasten ist so stabil ausgebildet, daß er gegebenfalls auch ein Überfahren durch andere Maschinen ermöglicht, wobei durch entsprechende Verbindung der Rückzylinder über ein Kardangelenk auch diese Verbindung gegen Gefahren, insbesondere durch Überlastung gesichert ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorkopfansicht einer Abbaustrecke mit eingebautem, etwas überdimensional dargestellten Abspannbalken,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abspannbalken mit Räumschild,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Abspannbalken in Längsrichtung der Strecke,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Abspannbalken mit vorverspanntem Ausleger,
Fig. 5 den Ausleger nach Fig. 4 in endverspannter Position und
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Abspannbalken.
Der in Fig. 1 wiedergegebene in einer Abbaustrecke 1 verlegte und zwischen den Ausbaubögen 2 verspannte Abspannbalken 5 liegt auf der Streckensohle 3 auf und drückt entweder gegen die Ausbaubögen 2 oder direkt gegen den Streckenstoß 4. Dieser Abspannbalken 5 verfügt über eine in der Regel mehrere Ausbaubögen 2 überspannende Abstützkufe 6, die endseitig einen Ausleger 7 gelenkig angeordnet ist. Über den Aus­ leger 7 ist sie mit einem Anschlagkasten 8 und damit mit dem gegenüberliegenden Ausleger 9 verbunden.
Fig. 1 zeigt den Abspannbalken 5 in etwas überdimensionierter Form, um seinen Aufbau besser verdeutlichen zu können. Aus dieser Abbildung wird deutlich, dass die beiden überlappenden Ausleger 7, 9 über eine ein Kniehebelgelenk 11 ergebende Achse 10 miteinander verbunden sind.
Die beiden Ausleger 7, 9 bestehen aus teleskopierbar ausgebildeten Rohren, die eine Art Gehäuse 16 für die darin untergebrachten Anstellzylinder 12 bilden. Dieses Zylindergehäuse 16 kann beliebig viele Teleskopteile aufweisen, um so entsprechende Längen zu überbrücken. Im Gehäuse 13 des Anschlagkastens 8 sind dann Anschlag­ punkte 14 für die Anstellzylinder 12 vorgesehen, die auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich des Anlenkpunktes 15 mit der jeweiligen Abstützkufe 6, 6' verbunden sind. Dadurch ist es möglich, die Ausleger 7, 9 auseinanderzudrücken und dabei die Ab­ stützkufen 6 an die Ausbaubögen 2 heranzuschwenken, um sie dann im ersten Takt vorzuspannen, bevor dann über den hier nicht dargestellten Schwenkzylinder und das Kniehebelgelenk 11 eine Endverspannung bewirkt wird.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Abspannbalken 5 mit vorverspannten Auslegern 7, 9. Diese sind, wie beschrieben, mit der Achse 10 bzw. dem Kniehebelgelenk 11 verbunden, die im Anschlgkasten 8 untergebracht sind. Dieser Anschlagkasten 8 weist in beiden Richtungen vorgeordnete Anschlagleisten 18, 19 auf, über die hier nicht dargestellte, aber in Fig. 3 gezeigte Rückzylinder angeschlagen werden können. Über diese Rückzylinder wird der gesamte Abspannbalken 5 in Richtung des Räumpfluges 23 vorgeschoben.
Der Räumpflug 23 weist aber eine Breite auf, die ein Abdecken der über die Anstellzylinder 12 eingezogenen Ausleger 7, 9 plus Abstützkufe 6", 6''' überdeckt. Damit wird beim Vorschieben oder Vorziehen des Anschlagkastens 8 bzw. des gesamten Abspannbalkens 5 sichergestellt, daß einerseits Berge nicht sich im Bereich der Abstützkufen und Ausleger festsetzen können und daß andererseits eine möglichst optimale Lage auf der Streckensohle 3 gesichert bleibt.
Gleichzeitig zeigt Fig. 2, wie weiter oben erwähnt, auch die vorgespannte Position eines derartigen Abspann­ balkens 5; wobei ebenfalls die Lage des Schwenkzylinders 22 deutlich wird, über den die beiden Ausleger 7, 9 miteinander so verbunden sind, daß durch Ausfahren dieses Schwenkzylinders 22 das Kniehebelgelenk 11 wirksam werden kann. Dabei sind, wie schon weiter oben erwähnt, die Anstell­ zylinder 12 dann so eingestellt, daß eine Überbeanspruchung bzw. Überbelastung nicht eintreten kann.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Anschlagkasten 8, in dem die beide Anstellzylinder 12 untergebracht sind, ebenso wie das Kniehebelgelenk 11. Außerdem ist dargestellt, daß das Gehäuse 13 zweiteilig ist, wobei die beiden Teile über eine Art Scharnier 17 verbunden sind. Der Schwenkzylinder 22 ist dabei in dem Gehäuseteil untergebracht, an den auch der Rückzylinder 20 über ein Kardangelenk 21 angreift. Durch diese Verbindung über das Kardangelenk 21 ist sichergestellt, daß Querkräfte auf den Rückzylinder 20 nicht einwirken können, wenn der Abspannbalken 5 in Richtung Räumpflug 23 vorgeschoben wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen der beiden Ausleger 7 in Draufsicht und zwar bei Fig. 4 in vorgespannter und bei Fig. 5 in endverspannter Position. Nicht dargestellt ist dabei der Schwenkzylinder, über den die Endverspannung nach Fig. 5 erreicht wird. Deutlich wird aber beim Vergleich beider Figuren, daß der Anstellzylinder 12 bei Fig. 5 gegenüber Fig. 4 eingefahren ist, was nur möglich ist, wenn ihm entweder ein Überdruckventil zugeordnet wird oder wenn er während dieses Vorganges drucklos geschaltet und mit der Rücklaufleitung verbunden wird.
Bei der hier wiedergegebenen Ausführung sind über die Breite des Gehäuses 13 verteilt mehrere Anschlagpunkte für die Rückzylinder 20 vorgesehen. Hierzu weisen die Anschlagleisten 18, 19 entsprechend mehrere Bohrungen auf.
Fig. 6 schließlich zeigt eine weitere Draufsicht auf einen derartigen Abspannbalken 5, wobei hier insbesondere die Absteckleisten 28 mit den Bohrungen 27 deutlich werden, in die Absteckbolzen 26 eingeführt werden können, die für eine mechanische Sicherung der einmal eingenommenen Position der Ausleger 7, 9 dienen. Hierzu sind dem Gehäuse 13 korrespondierende Bohrungen 29 zugeordnet. Der Ab­ steckbolzen 26 wird rein von Hand eingeführt und ist in der Regel als Sollbruchstelle bemessen, um bei einer Über­ beanspruchung eine Beschädigung des Abspannbalkens 5 an­ sonsten zu verhindern. Der Abspannbolzen 26 schert dann ab, so daß er ohne weiteres entfernt werden kann, um dann nach entsprechendem Einfahren der Ausleger 7, 9 und Vor­ schieben des Abspannbalkens 5 ein erneutes Verspannen und Festlegen zu erbringen.
Fig. 6 zeigt die mit Kreisbogenabspannung 25 bezeich­ nete Ausführung, weil nämlich aufgrund der besonderen Aus­ bildung die Ausleger 7, 9 kreisbogenförmig ausgefahren bzw. eingezogen werden können, wobei gleichzeitig durch die Zylindergehäuse 6 bedingt auch ein Einfahren der Ausleger 7, 9 mitbewerkstelligt wird.

Claims (10)

1. Abspannbalken für Förderer und ähnliche Anlagen in Strecken des untertägigen Berg- und Tunnelbaues mit gegen den Strec­ kenausbau über Anstellzylinder verspannbaren Abstützkufen, die über teleskopierbare Ausleger mit einem mittigen An­ schlagkasten ein entgegen der Auffahrrichtung offenes V bildend verbunden an den Auslegern schwenkbar gelagert und sich gegen mehrere Ausbaubögen gleichzeitig abstützend bemessen sind, wobei der Anschlagkasten über Anschlußleisten für die Rückzylinder für ziehende und drückende Anordnung verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkasten (8) eine senkrechtstehende Achse (10) aufweist, um die die Ausleger (7, 9) mit den Abstützkufen (6) schwenkbar gelagert sind und daß zwischen den Auslegern ein Schwenkzylinder (22) angeordnet ist.
2. Abspannbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ausleger (7) oder beide eine Absteckleiste (28) aufweisen, die mit Bohrungen (27) versehen ist, die mit denen im Anschlagkasten (8) kreisbogenförmig ausgebil­ deten Bohrungen (29) korrespondierend und entsprechende Absteckbolzen (26) aufnehmend ausgebildet sind.
3. Abspannbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7, 9) übereinanderliegend und eine Kreis­ bogenabspannung (25) ergebend ausgebildet sind.
4. Abspannbalken nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Auslegern (7, 9) zugeordneten Anstellzylinder (12) in die rohrförmigen Ausleger integriert sind.
5. Abspannbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkasten (8) einen in Auffahrrichtung vorge­ ordneten Räumpflug (23) aufweist.
6. Abspannbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkasten (8) zweiteilig und den Schwenkzylinder (22) aufnehmend ausgebildet ist.
7. Abspannbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzylinder (20) jeweils über ein Kardangelenk (21) mit dem Anschlagkasten (8) verbunden sind.
8. Abspannbalken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumpflug (23) die eingefahrenen Ausleger (7, 9) mit Abstützkufen (6) abdeckend bemessen ist.
9. Abspannbalken nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellzylinder (12) mit einem Überdruckventil ausge­ rüstet ist.
10. Abspannbalken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absteckbolzen (26) als Sollbruchstelle bemessen und ausgebildet sind.
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