DE19824054B4 - Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich - Google Patents

Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Strecken-Übergangsbereich Download PDF

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Abstract

Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Streckenübergangsbereich im untertägigen Flözbergbau mit einem Innenschild (2) und zu einem Gespann verbundenen Außenschilden (3, 4) die jeweils aus einer Hangendkappe (6, 33, 34) und dem in Schreitrichtung dahinter gelenkig angebrachten Bruchschildkasten (7) und aus Liegendschwellen (8) bestehen, wobei die Hangendkappen (6, 33, 34) und Bruchschildkästen (7) sowie Liegendschwellen (8) durch zwei hydraulische Teleskopzylinder (9, 10) bzw. einem Viergelenkgetriebe (11) gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die Liegendschwellen (8) über Vorrückzylinder (14) wechselseitig in Abbaurichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrückzylinder (14) in der wannenartig ausgebildeten Liegendschwelle (8) des Innenschildes (2) angeordnet und mit mit dem vorderen Ende (15) vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder (10) und mit dem hinteren Ende (16) horizontalgelenkig an einem zugleich als Widerlager dienenden Verbindungsteil (17) zwischen beiden Außenschilden (3, 4) angeschlagen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Streckenübergangsbereich im untertägigen Flözbergbau mit einem Innenschild und zu einem Gespann verbundenen Außenschilden die jeweils aus einer Hangendkappe und dem in Schreitrichtung dahinter gelenkig angebrachten Bruchschildkasten und aus Liegendschwellen bestehen, wobei die Hangendkappen und Bruchschildkästen sowie Liegendschwellen durch zwei hydraulische Teleskopzylinder bzw. einem Viergelenkgetriebe gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die Liegendschwellen über Vorrückzylinder wechselseitig in Abbaurichtung verschiebbar sind.
  • Ein dieser Ausbauschreiteinrichtung ähnlicher Ausbau wird als Schildausbau bezeichnet. Schildausbau ist eine halbgeschlossene Ausbaueinheit für Streben mit Öffnung zum Kohlenstoss und zum Strebförderer, bestehend aus der Liegendkufe, dem Viergelenkgetriebe sowie dem Bruch- und Hangendschild, wobei zwischen Hangendschild und Liegendkufe Hydraulikstempel und Schreitwerk angeordnet sind. Es gibt unterschiedliche Bauarten dieses Schildes. Bekannt ist es auch, derartige Ausbauschreiteinrichtungen einzusetzen, um den Streb-Strecken-Übergangsbereich zu sichern, bei dem besonders problematsich der Bereich ist, wo die Stossstempel des Streckenausbaus entfernt werden müssen, um einen Durchgang für den Strebförderer zu finden, der das Fördergut auf den Streckenförderer übergibt. Vorteil derartiger Ausbauschreiteinrichtungen im Bereich des Streb-Strecken-Übergangs ist vor allem, dass diese Einheit selbstschreitend ist, d. h. dass jeweils unter Andruck verfahren bzw. geschritten werden kann. Hierzu wird beispielsweise zunächst der Innenschild entlastet und in Längsrichtung der Strecke verfahren, um ihn dann wieder zu verspannen und die beiden Außenschilde nach dem Entspannen nachzuziehen. Der ganze Vorgang kann verhältnismäßig schnell abgewickelt werden, wobei es bekannt ist, gleichzeitig mit Hilfe dieser Ausbauschreiteinrichtung auch den Strebförderer bzw. den Strebfördererkopf zu verrücken. Nachteilig ist, dass für den Schreitvorgang gesonderte Vorrückzylinder benötigt werden, die aufgrund ihrer Ausbildung und Anordnung durch die unterschiedlichen Belastungen leicht beschädigt werden können. Dies insbesondere dann, wenn aufgrund der Unebenheiten in der Streckensohle die Liegendschwelle nicht waagerecht vorgezogen werden kann, sondern dem Sprung bzw. der Stufe in der Sohle folgen muss.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streckenschreiteinrichtung zu schaffen, die den Streb-Strecken-Übergang mit hohem Ausbauwiderstand sichert und für das Rücken hohe Schubkräfte zur Verfügung stellt und dabei gut lenkbar und gut fortzubewegen ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Vorrückzylinder in der wannenartig ausgebildeten Liegendschwelle des Innenschildes angeordnet ist und mit dem vorderen Ende vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder und mit dem hinteren Ende horizontalgelenkig an einem zugleich als Widerlager dienenden Verbindungsteil zwischen beiden Außenschilden angeschlagen ist.
  • Mit Hilfe einer derart ausgebildeten Einrichtung wird das Schreiten der Ausbauschreiteinrichtung wesentlich vereinfacht und sicherer gestaltet, vor allem weil der benötigte Vorrückzylinder in der wannenartigen Liegendschwelle des Innenschildes vorteilhaft angeordnet ist. Vorteilhaft ist vor allem, dass nun lediglich ein Vorrückzylinder zum Einsatz kommt, der im zwischen die Einheiten bzw. in den Innenschild gut eingepasst werden kann und dort so untergebracht ist, dass er weitgehend gegen Verdrecken geschützt ist. Der einzelne Schild kann nicht verkanten und zwar auch dann nicht, wenn das Rücken über eine Stufe erforderlich ist, wobei gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung sogar vorgesehen ist, dass ein Überfahren der Stufen problemlos und ohne entsprechendes Schrägstellen der Liegendschwelle möglich wird. Aber auch wenn die Weiterbildung nicht verwirklicht ist, kann ein Schreiten problemlos erfolgen, weil der Vorrückzylinder den Bewegungen der Liegendschwelle entsprechend bzw. gegenläufig in seinen Halterungen verschwenkt wird, sodass er keiner Überbeanspruchung unterliegt und damit ungefährdet bleibt. Nicht zuletzt entfallen vorteilhafterweise durch eine entsprechende Dimensionierung des Vorrückzylinders aufwendige und anfällige Gestänge und Joche, die ansonsten dazu dienen, den Innenschild partout mit der Ringkolbenkraft vorzurücken.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, dass der Vorrückzylinder im Abstand zum Viergelenkgetriebe in der Liegendschwelle angeordnet ist, um auf diese Art und Weise in eine nicht verdreckungsanfällige Zone zu bringe. Der bzw. die Schildkästen schützen den ansonsten Vorrückzylinder vor derartigen negativen Beeinflussungen.
  • Das "Einbetten" des Vorrückzylinders wird noch weiter dadurch optimiert, dass die Liegendschwelle über aufragende Wangen verfügt, die durch Versteifungsrohre stabilisiert sind, die mit den unteren Augen der Stützlenker des Viergelenkgetriebes beim Innenschild mindestens um das Abmaß des Vorrückzylinders zu diesem distanziert angeordnet sind. Die Wangen und die Verstreifungsrohre sorgen einmal dafür, dass quasi ein Schutzkasten für den Vorrückzylinder gebildet wird und zum anderen dazu, für das Viergelenkgetriebe einen günstigen und stabilen Anschlag zu erbringen. Vorteilhaft ist darüber hinaus bei dieser Anrodnung, dass so der Vorrückzylinder auch montiert oder demontiert werden kann. Unabhängig von der jeweiligen Lage des Viergelenkgetriebes.
  • Die Beweglichkeit der gesamten Ausbauschreiteinrichtung wird weiter dadurch optimiert, dass die Außenschilde im Bereich des vorderen Teleskopzylinders oberhalb der Liegendschwelle und zusätzlich am Ende der Liegendschwelle und dort in Höhe des Vorrückzylinders durch je eine in einem Langloch höhenmäßig versetzbare, als Verbindungsteil dienende Traverse zu einem Gespann zusammengeschlossen sind. Durch die langlochartige Verlagerung der Traversen in den jeweiligen Außenschilden wird erreicht, dass die Liegendschwellen angehoben werden könne, um somit Hindernisse im Sohlenbereich beim Vorrücken besser überwinden zu können. Des weiteren wird durch die Anordnung der vorderen Traverse in Abbaurichtung hinter dem ersten Teleskopzylinder überhaupt erst das Schreiten ermöglicht, ohne dass die äußeren Liegendschwellen beim Nachrücken durch Widerstände im Sohlenbereich auseinanderdriften.
  • Dabei ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die dass die Traverse als Rohr oder Rundstahl ausgebildet ist, wobei durch diesen runden Querschnitt im Langloch die hintere, als Widerlager dienende Traverse als Kardangelenk ausgebildet ist, sodass der dort angeschlagene Vorrückzylinder vorteilhafterweise neben der horizontalen auch eine vertikale Gelenkigkeit erhält, die beim Anheben der äußeren Liegendschwellen unbedingt erforderlich ist.
  • Eine Stabilisierung der Schildeinheiten wird gemäß der Erfindung dadurch optimiert, dass der Bruchschildkasten der Schilde dicht hinter dem Teleskopzylinder und Hangendkappe vertikalgelenkig an der Hangendkappe angeschlagen ist und bei ausgefahrenen Teleskopzylindern unter etwa 45° schräg nach unten geneigt an seiner Schwanzpartie mittels zweier, das Viergelenkgetriebe bildender Stützlenker mit der zugeordneten Liegendschwelle verbunden ist. Das Viergelenk führt somit zu einer Stabilisierung der Teleskopzylinder und zu einer Entlastung der empfindlichen Stempelführungen. Hohe Standzeiten derartiger Ausbauschreiteinrichtungen sind die Folge.
  • Eine Korrektur des Verlaufes der Liegendschwellen wird gemäß der Erfindung dadurch möglich, dass die Liegendschwellen der Außenschilde mit quer zur Längsrichtung der Liegendschwelle angeordneten, doppeltwirkenden Ausrichtzylindern ausgerüstet sind, die im Bereich der vorderen Traverse angeordnet sind. Durch diese Ausrichtzylinder wird eine Steuerfunktion erreicht, indem der Innenschild nach dem Vorrücken und vor dem Setzen ausgerichtet werden kann, um evtl. notwendige Richtungsänderungen einzuleiten, die dann auch die nachzuziehenden Außenschilde nachvollziehen müssen.
  • Die zum Einsatz kommenden Ausrichtzylinder können vorteilhaft leicht montiert und ggf. auch demontiert oder überprüft werden, da in den Liegendschwelle der Außenschilde die Ausrichtzylinder aufnehmend ausgebildete, zur Außenwand verschließbare Bohrungen vorgesehen sind. Die Ausrichtzylinder liegen somit in diesen Bohrungen und können leicht aus diesen Bohrungen heraus oder umgekehrt auch hineingeschoben werden, wenn die entsprechenden Platten oder Wände vorher entfernt werden, die die Bohrung ganz oder eben teilweise zum Durchtritt der Zylinderstange entfernt worden sind.
  • Ein die Ausrichtzylinder von ungünstigen Kräften freihaltende Ausbildung des Anschlagbereiches an das Innenschild erreicht man gemäß der Erfindung dadurch, dass die Ausrichtzylinder über einen kugelkopfartigen Stangenkopf auf der der Liegendschwelle des Innenschildes zugewandten Seite verfügen. Der Ausrichtzylinder bzw. die beiden Ausrichtzylinder drücken somit mit dem kugelkopfartigen Stangenkopf gegen die Wandung des Innenschildes bzw. deren Liegendschwelle, um so eine Ausrichtung zu bewirken.
  • Eine vorteilhafte Spaltabdichtung zwischen den einzelnen Bruchschildkästen erreicht man gemäß der Erfindung dadurch, dass der Bruchschildkasten des Innenschildes axial festlagernd und die Bruchschildkästen der Außenschilde axial loslagernd um die Stützlenker und das hintere Hangendkappenauge gabelartig angeordnet sind, wobei in den Stützlenkern und dem Hangendkappenauge der Außenschilde in Querrichtung von außen montierbare Druckzylinder den Bruchschildkasten der Außenschilde gegen den des Innenschildes andrückend angeordnet sind, wobei die Kastenüberdeckung größer als das Schrittmaß ist. Durch diese Merkmale wird eine neuartige Spaltabdichtung geschaffen, die keine zusätzlichen ausschieb- oder ausschwenkbaren Elemente benötigt und nachbarschaftsunabhängig ist. Durch die die lückenlose Pressfuge und die große seitliche Überdeckung der Bruchschildkästen wird verhindert, dass Haufwerk in das Ausbaugestell eindringt. Außerdem können die Druckzylinder, die von außen leicht zugänglich und montierbar sind, neben ihrer der Abdichtung dienenden Funktion auch in Verbindung mit den anderen Steuerorganen zum Ausrichten und Lenken der Schildeinheit mitbenutzt werden.
  • Eine andere Möglichkeit der Spaltabdichtung ist die, bei der die Druckzylinder in einem balkenartigen Außenholm zwischen Stützlenkern und hinterem Hangendkappenauge der Außenschilde angeordnet sind. Diese Ausführung beinhaltet neben den vorangegangenen Merkmalen auch noch die Verbesserung, dass aufgrund der Holmenkonstruktion nicht nur das Viergelenkgetriebe der Außenschilde stabilisiert wird, sondern vor allem auch die Druckzylinder abdichtungswirksamer verteilt angeordnet werden können. Damit ist auch bei großen Schildeinheiten eine immer wirksame Schildabdichtung gewährleistet.
  • Auch beim Vorrücken der Ausbauschreiteinrichtung ist eine bleibende und dauernde Abdichtung gewährleistet, wenn die Außenschilde und/oder das Innenschild die Liegendschwelle um einen über dem Schreitmaß liegenden Betrag überragend ausgebildet sind. Auch in ausgefahrener Position bei vorgerücktem Innenschild ist so der Vorrückzylinder nach oben hin schützend abgedeckt.
  • Ein erhöhter Ausbauwiderstand ist gemäß der Erfindung erreichbar, wenn die Hangendkappe von Außen- und Innenschild den vorderen Teleskopzylinder um annähernd 4 m vorpfändartig in Schreitrichtung überragend ausgebildet ist, wobei die Hangendkappe zwischen den Teleskopzylindern vertikalgelenkig geteilt ist und wobei der vordere Teil als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kurzer Kraftarm von einem Steuerzylinder in Richtung Streckensohle beaufschlagt ist. Durch diese Merkmale wird erreicht, dass der bereits durch den vorderen Teleskopstempel unterstützte Lastarm des zweiarmigen Hebels der vorderen Hangendkappe einen größeren Ausbauwiderstand gegen die Streckenfirste einbringt. Mit dem zum Einsatz kommenden Steuerzylinder kann die Andruckkraft gezielt verändert werden, wobei gemäß einer Weiterbildung eine Überbeanspruchung dadurch verhindert ist, dass der Nutzhub des Steuerzylinders durch ein Scherbolzengelenk begrenzt ist. Die etwas angehobene Kappenspitze wird somit bei Überlast in die annähernd waagerechte Lage zurückschwenken, da das Scherbolzengelenk dann diese Rückbewegung der Kappe zulässt bzw. erzwingt.
  • Die Ausbauschreiteinrichtung wird nicht nur im Bereich der Sohle gelenkt und gesteuert, sondern auch im Bereich der Hangendkappen und zwar dadurch, dass der Hangendkappe des Innenschildes beidseitig Steuereinheiten bestehend aus hebelartigen Druckbacken und Richtzylindern zugeordnet sind, die in Richtung Außenschild ausschwenkbar ausgebildet sind. Dadurch kann der obere Kappenzug distanziert bzw. zweckmäßig ausgerichtet werden, sodass die gesamte Einheit in Funktion mit den Ausrichtzylindern im Liegendschwellenbereich und durch die Druckzylinder im Bruchschildbereich äußerst variabel gesteuert und gelenkt werden kann. Dabei sind die den Kappen bzw. der Hangendkappe des Innenschildes zugeordneten Steuereinheiten wirksam und zweckmäßig ausgebildet, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie durch entsprechende Verschmutzung unwirksam werden, ganz davon abgesehen, dass sie un terhalb der eigentlichen Kappe und damit in deren Schutz angeordnet werden können. Ihre Form sorgt im übrigen dafür, dass wirklich einmal zwischen die Hangendkappen hineinrutschende Berge nicht zu einer Beeinträchtigung führen, weil sie nicht in den Öffnungsbereich der Druckbacken hineingelangen können.
  • Die Überwindung von Hindernissen auf der Streckensohle wird dadurch weiter erleichtert, dass in Schreitrichtung vor dem ersten Teleskopzylinder am Innenschild bzw. dessen Hangendkappe ein doppelarmiger Kragarm mit je einer Rolle pro Seite vorgesehen ist und vor diesem Kragarm und dem zweiten Teleskopzylinder in einem über dem Schreitmaß liegendem Abstand je eine Querverbindung angeordnet ist, die vertikalgelenkig über Bolzen und eine Scherbolzensicherung mit den Außenschilden verbunden ist und eine schwenkbewegliche Rollenbrücke aufnimmt. Durch die Begrenzung des Stempelhubes beim Einrauben der Hangendkappen wird erreicht, dass die Liegendschwellen zur Überwindung von Hindernissen im Sohlenbereich angehoben werden können und dass jeweilige Gespann in schwebend leichtgängigerweise rollend vorgerückt bzw. nachgezogen werden kann. Des weiteren wird durch die schwenkbewegliche Rollenbrücke immer eine gleichmäßige Auflage des Innenschildes auf der Laufrolle sichergestellt.
  • Insbesondere bei einer außermittigen Anordnung der Ausbauschreiteinrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Hangendkappe des Innenschildes ein symmetrisch stumpfwinkliges Giebeldach und die Hangendkappe der Außenschilde ein asymmetrisches, von innen nach außen kaskadenartig zweistufig abfallendes Dach aufweisen. Hierdurch ist es bei einer außermittigen Anordnung der Ausbauschreiteinrichtung von 300 mm aus der Streckenmitte möglich, dass gesamte Gestell um 600 mm quer zum anderen Streckenstoss zu verschieben, ohne die Anlageverhältnisse der Kappen gegen die Streckenfirste wesentlich zu beeinträchtigen. Eine immer sichere Einleitung der Andruckkräfte ist so gewährleistet und zwar ohne dass der Streckenausbau in irgendeiner Form ungleichmäßig belastet und damit in seinem Auflager beeinträchtigt wird.
  • Um mit einer Ausbauschreiteinrichtung auch Strecken unterschiedlichen Querschnittes befahren zu können, sieht die Erfindung vor, dass den Liegendschwellen Di stanz- bzw. Futterkästen zugeordnet und mit abscherfesten Zentrierbolzen und Durchgangsschrauben daran festgelegt sind. Diese Ausbildung ermöglicht den Einsatz ein und derselben Ausbauschreiteinrichtung in unterschiedlichsten Strecken, wobei lediglich unterschiedliche Distanz- bzw. Futterkästen oder eben auch gar keine Distanz- oder Futterkästen zum Einsatz kommen. Deren Verbindung mit den immer vorhandenen Liegendschwellen wird auf die beschriebene Art und Weise möglich gemacht.
  • Der Transport einer derartigen Ausbauschreiteinrichtung wird wesentlich erleichtert, indem die Liegendschwellen und auch die Distanz- oder Futterkästen in Schreitrichtung vorn kufenförmig ausgebildet und mit einer Bolzengabel oder Anschlaggabel ausgerüstet sind. Es empfiehlt sich, diese Befestigungsaugen auch am anderen Ende vorzusehen, sodass die gesamte Einrichtung nicht nur in kardangelenkiger Verbindung Streb-Strecken-Fördererstationen vorsichherschieben können, sondern notfalls auch irgendwelche Teile aus dem Bruch herausziehen können. Damit wird verdeutlicht, dass mit einer derartigen Ausbildung nicht nur der Transport einer derartigen Ausbauschreiteinrichtung verbessert wird, sondern auch deren Wirkungsweise im Zusammenhang mit zusätzlichen Aufgaben, wie beispielsweise Raubarbeiten bzw. Nachholarbeiten bezüglich des Förderers.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass der Vorrückzylinder mit dem hinteren Ende vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder und mit dem vorderen Ende horizontalgelenkig an dem Verbindungsteil zwischen beiden Außenschilden angeschlagen ist. Dadurch wird erreicht, dass die Kolbenstange zum Heck der Ausbauschreiteinrichtung ausfährt, wodurch die hydraulischen Leitungen des Innenschildes bis zu dem am Bug befindlichen Verteilerblock vorteilhafter Weise in fixer Lage installiert werden können. Dies bringt eine wesentliche Vereinfachung der Verschlauchung da, ohne dass sich sonstige Nachteile ergeben.
  • Weiter oben ist erläutert worden, dass die vorgesehenen Ausrichtzylinder nach innen, d. h. also zum Innenschild hin wirkend angeordnet sind. Eine Ausbildung sieht nun aber vor, dass je ein Ausrichtzylinder im Außenholm nach außenwirkend angeordnet ist, während die anderen Ausrichtzylinder nach innen – also gegen das Innenschild – wirkend angeordnet sind. Aus Lastverteilungsgründen ist dieser nach außen wirkende Druckzylinder bzw. Ausrichtzylinder zweckmäßigerweise in etwa in mittlerer Lage zur Länge des Bruchschildes angebracht. Hierdurch wird erreicht, dass die beiden Außenkästen dem Loslagerspiel entsprechend vom Innenkasten bei Bedarf abgedrückt werden können, sodass zu beiden Seiten des Innenschildes je ein Spalt entsteht, sodass vorteilhafterweise durch Schrägstellung des Innenschildes eine lenkende Funktion und Richtungskorrektur der Ausbauschreiteinrichtung erreicht werden kann.
  • Weiter ist es von Vorteil, wenn die Ausrichtzylinder im Außenholm kommunizierend wirkend geschaltet sind, d. h. während die nach außen wirkenden ausfahren, werden die nach innen wirkenden eingedrückt und umgekehrt. Durch diese Maßnahme werden Ventile und Leitungen eingespart. Denkbar ist es auch, dass an Stelle der als Ausrichtzylinder dienenden Druckzylinder sogenannte Gleichlaufzylinder verwendet werden.
  • Die Ausbauschreiteinrichtung ist nach den weiter vorgehend beschriebenen Merkmalen zugleich auch als Raubeinrichtung verwendbar, wozu ihr im vorderen Bereich Anschlagpunkte zugeordnet sind. Zur Optimierung ist nun vorgesehen, dass an der Liegendschwelle im Heckbereich Anschlagpunkte, vorzugsweise in Form der Liegendschwelle, dem Distanz- oder Futterkasten oder dem Verbindungsteil zugeordneten Anschlagösen vorgesehen sind. An diesen Anschlagpunkten können Seile oder Kettengeschirre angeschlagen werden, um die Bergungsarbeiten aus dem Bruch heraus oder auch allgemeine Transportaufgaben oder Vorrückaufgaben optimal lösen zu können. Durch die selbstschreitende Ausführung der Ausbauschreiteinrichtung kann dieses Aggregat entsprechend auch für diese Aufgaben zielgerichtet eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungen ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, dass Innenschild und Außenschilde über einen einteiligen Bruchschild verfügend ausgebildet sind, wobei die Stützlenker von Innen- und Außenschild mit je einem Holm versehen sind, die einerseits mit der Hangendkappe und andererseits mit den Stützlenkern an der Schwanzpartie drehgelenkig verbunden sind. Hiernach sind also alle drei Schildeinheiten mit Holmen augerüstet, die mit ihrem oberen Ende gelenkig an der jeweiligen Hangendkappe befestigt werden können und jeweils ein zur Stempelstabili sierung beitragendes Viergelenkgetriebe bilden, indem in ihrem Schwanzbereich die mit der jeweiligen Liegendschwelle gelenkig verbundenen Stützlenker ebenfalls drehgelenkig angeschlagen sind. Der einteilige Bruchschild lagert bei Gleichstellung der drei Schildeinheiten vorteilhafterweise sozusagen als Überwurf auf allen drei Holmen und bildet immer eine geschlossene Schutzwand und spaltfreie Abschrimung zum Bruch hin und zwar auch bei vorgerücktem Innenschild.
  • Zweckmäßigerweise ist vorzusehen, dass der einteilige Bruchschild dem Streckenbogen angepasst und in seiner entsprechenden Bogenform symmetrisch ausgebildet ist, um so eine Querverschiebung des Raubschreiters von rund 600 mm in der Strecke zu ermöglichen. Gleichzeitig wird damit ein gleichmäßiger Andruck an den Ausbau sichergestellt.
  • Eine ausreichend sichere und für die Montage günstige Verbindung zwischen Bruchschild und dem Außenraum wird dadurch erreicht, dass das Bruchschild an den beiden Außenholmen seitlich durch Gelenkbolzen fixiert ist, die in Langlöchern beweglich geführt sind. Hierdurch ist auch eine einseitige Außenschildabsenkung möglich, wobei ein zwingender, leichter Verwurf des Bruchschildes durch ein gewisses Spiel zwischen den Außenholmen und den beiden Seitenwänden des Bruchschildes gewährleistet ist.
  • Um evtl. auftretende Verklemmungen bei einem Verwurf des Bruchschildes aufzulösen, sind gemäß der Erfindung in den Außenholmen Druckzylinder gegen die Seitenwand des Bruchschildes wirkend angeordnet. Bei Beaufschlagung dieser Druckzylinder wirken sie gegen die jeweilige Seitenwand des Bruchschildes und bewirken in kommunizierender Weise die notwendige Ausrichtung. Damit kann auch bei ungünstiger Lage eine sichere Abstützung gewährleistet werden und damit auch das Anbinden des Strebförderers, beispielsweise in der geneigten oder halbsteilen Lagerung.
  • Das bereits im Bereich der Liegendschwelle quer verbundene und stabilisierte Außengespann kann noch mehr stabilisiert werden, indem die Enden der Außenholme über eine kugelgelenkige Querstange miteinander den kürzeren Innenholm überbrüc kend verbunden sind, wobei das Spiel der Gelenke so ausgelegt ist, dass auch ein einseitiges Einrauben eines Außenschildes möglich ist. Der Holm des Innenschildes muss wegen dieser zusätzlichen Stabilisierung kürzer als die Außenholme ausgeführt werden.
  • Aufgrund der großen Belastung der beschriebenen Ausbauschreiteinrichtung sind an die Verschlauchung besondere Ansprüche zu stellen. Diesen kann genüge getan werden, indem die Hochdruckschläuche für die Versorgung der Hydraulikaggregate der Schreiteinrichtung hochimpulsfest ausgebildet und mit einer durch vier gewickelte, vermessingte Spezialdrahteinlagen verstärkten Gummiseele ausgerüstet sind. Die Gummidecke dieser Hochdruckschläuche ist dann äußerst abriebfest und sie ist auch höchsten Drücken gegenüber unempfindlich und zwar selbst im Temperaturbereich von -40°C bis zu +120°C. Für die Stempel und den Vorrückzylinder werden Hydraulikschläuche der Nenngröße DN13 verwendet, während die anderen Zylinder für die Nenngröße DN16 ausgelegt sind. Die Kolben und Ringflächen sind durch Zwillingsrückschlagventile und Druckbegrenzungsventile abgesichert, sodass der Betrieb derartiger Ausbauschreiteinrichtungen insgesamt optimiert und gesichert ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Ausbauschreiteinrichtung geschaffen ist, die einen hohen Ausbauwiderstand erbringt und große Schubkräfte für das Rücken im Streb-Strecken-Übergangsbereich zur Verfügung stellt. Diese aus Innen- und Außenschilden bestehende Schreiteinrichtung ist sowohl von ihrer Fortbewegung als auch von der Abstützung des Gebirges her voll funktionsfähig und verfügt hierzu über einen Vorrückzylinder, der optimal angeordnet und sicher angeordnet ist, sodass er vor irgendwelchen Beeinflussungen, insbesondere nachteiligen Kräften geschützt wird. Eine derartige Schreiteinrichtung ist sowohl selbstschreitend ausgebildet wie auch so, dass sie den Streckenförderer vorwärts bewegen oder aber bei Raubarbeiten miteingesetzt werden kann, wobei durch die Ausbildung und Anordnung der Bruchschildkästen eine sichere Anordnung immer gewährleistet ist, die vor allem den für die Vorschubarbeit wichtigen Vorrückzylinder absichert. Vorteilhaft ist weiter, dass mit einer derartigen Schreiteinrichtung auch Stufen u. ä. Unebenheiten in der Streckensohle problemlos überwunden werden können und zwar ohne dass die einzelnen Teile der Schreiteinrichtung insbesondere der Vorrückzylinder gefährdet würden. Denkbar ist es auch, statt jeder Teilschreiteinrichtung einen Schild zuzuordnen, einen einteiligen Bruchschild zu verwenden. Hierdurch kann nicht nur Material gespart werden, sondern vor allem auch die für die Ausrichtung notwendigen Druck- bzw. Ausrichtzylinder können in geringerer Zahl eingesetzt werden, um dennoch aber die vorgesehenen Ausricht- und Regulierungsarbeiten vornehmen zu können. Vorteilhaft ist weiter, dass die Schenkel der Seitenwände kürzer ausgeführt werden können, weil die dichtende Überdeckung beim Schreiten entfällt. Damit wird nicht nur das Material der entfallenden vier Seitenwände gespart, sondern auch an den verbleibenden Seitenwänden kann noch Material zusätzlich eingespart werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine Schreiteinrichtung in Seitenansicht,
  • 2 einen Teil der Schreiteinrichtung in Draufsicht,
  • 3 eine in den Streckenquerschnitt eingepasste Schreiteinrichtung in Rückansicht,
  • 4 eine Teilansicht im Bereich des Vielgelenkgetriebes,
  • 5 die Strecke im Bereich des Strebmundloches mit Strebförderer und Schreiteinrichtung,
  • 6 eine Schreiteinrichtung mit einer anderen Ausführung der Spaltabdichtung im Bereich der Bruchschildkästen,
  • 7 eine Teilansicht im Bereich des Viergelenkgetriebes gemäß 4 in vergrößerter Wiedergabe,
  • 8 die eingesetzten Ausrichtzylinder in vergrößerter Wiedergabe,
  • 9 nach außen wirkende Ausrichtzylinder bei der Ausführung nach 7,
  • 10 nach außen wirkende Ausrichtzylinder bei einteiliger Bruchschildausführung,
  • 11 eine Teilansicht im Bereich des Viergelenkes bei einteiliger Bruchschildausführung,
  • 12 eine Draufsicht auf die Schreiteinrichtung gemäß 11 bzw. 13 und
  • 13 Seitenansicht der Schreiteinrichtung mit einteiligem Bruchschild.
  • 1 zeigt eine Schreiteinrichtung 1 bestehend aus dem Innenschild 2 und den beiden seitlich davon angeordneten und parallel dazu verlaufenden Außenschilden 3 und 4. 2 verdeutlicht, dass es sich bei der in 1 kompakt aussehenden Anordnung der Schilde 2, 3, 4 in Wirklichkeit um die drei Einheiten handelt, die weiter hinten noch näher erläutert werden. Die Schilde 2, 3, 4 verfügen jeweils über eine Hangendkappe 6 bzw. 33, 34, die jeweils alle gleich ausgebildet und wie weiter hinten geschildert mehrteilig sind. An die Hangendkappe 6, 33, 34 schließt sich jeweils ein Bruchschildkasten 7 gelenkig an, wozu im Hangendkappenauge 41 ein Gelenk ausgebildet ist. Dieser Bruchschildkasten 7 ist wiederum mit der Liegendschwelle 8 über ein Viergelenkgetriebe 11 verbunden, was auch als Lemniskatengetriebe bezeichnet wird. Vervollständigt wird die Schreiteinrichtung über die beiden hintereinander angeordneten Teleskopzylinder 9, 10, wobei es sich versteht, dass jedes Schild 2, 3, 4 eigene Teleskopzylinder 9, 10 aufweist.
  • Eine derartige Schreiteinrichtung 1 kann so zwischen Streckensohle 12 und Streckenfirste 13 verspannt werden, um den Streckenausbau 18 abzusichern, insbesondere im Streb-Strecken-Übergangsbereich 75.
  • Die einzelnen Schilde 2, 3, 4 werden über einen Vorrückzylinder 14 in Streckenlängsrichtung verschoben, wozu das vordere Ende 15 des Vorrückzylinders 14 im Bereich des hinteren Teleskopzylinders 10 vertikalgelenkig und mit seinem hinteren Ende 16 am Verbindungsteil 17 horizontalgelenkig angeordnet ist. Durch eine besondere Anordnung bzw. Ausbildung des Verbindungsteils 17 ist dabei gleichzeitig auch noch eine horizontale Beweglichkeit für das hintere Ende 16 des Vorrückzylinders 14 gegeben.
  • Der Vorrückzylinder 14 ist vor Verschmutzungen und sonstigen Beeinträchtigungen sicher angeordnet, indem die seitlichen Wangen 19 entsprechend hochgezogen ausgebildet und über Versteifungsrohre 20, 21 stabilisiert sind. Diese Versteifungsrohre 20, 21 verlaufen oberhalb des unteren Auges 22 des Viergelenkgetriebes 11 und damit so, dass der Vorrückzylinder 14 vorteilhaft gesichert angeordnet werden kann. Das Viergelenkgetriebe 11 besteht aus zwei Stützlenkern 23, 24, die jeweils gelenkig mit der hochgezogenen Wange 19, also der Liegendschwelle 8 und andererseits ebenso gelenkig mit dem Bruchschildkasten 7 verbunden sind. Entsprechendes verdeutlicht 1.
  • Die Anbindung des hinteren Endes 16 des Vorrückzylinders 14 erfolgt, wie in 1 und in 2 gezeigt, über ein horizontales Gelenk, wobei zusätzlich ein Anschlag an einer durchgehenden Traverse 26 vorhanden ist, die die beiden Außenschilde 3, 4 zu einem Gespann verbindet. Auch im vorderen Bereich ist eine derartige Traverse 25 vorgesehen, wobei beide Traversen 25, 26 in einem Langloch 27 gelagert sind, um so unterschiedliche Bewegungen der Ausbaueinheit bzw. der Schreiteinrichtung 1 zu ermöglichen.
  • 2 insbesondere zeigt, dass die Schwanzpartie 28 der einzelnen Bruchschildkästen 7 soweit nach hinten herunter und vorgezogen ist, dass der gesamte Vorrückzylinder 14 unter diesem "Dach" liegt. Die Schwanzpartie 28 ist weit über das Ende der Liegendschwelle 8 hinausgezogen.
  • Ähnlich wie die Traverse 25 ist auch im Bereich des vorderen Teleskopzylinders 9 eine Regel- oder Richteinrichtung vorgesehen und zwar in Form der Ausrichtzylinder 30, 31, die wie 2 verdeutlicht in einer Bohrung in den Außenschilden 3, 4 bzw. deren Liegendschwelle 8 lagern und über Verschlussplatten 38 bzw. auch 39 so angeordnet sind, dass ihr Stangenkopf 37 gegen die Wandung der Liegendschwelle 8 des Innenschildes 2 andrückt. Beim Vorschieben des Innenschildes 2 kann somit leicht eine Richtungskorrektur für diesen Innenschild 2 durch unterschiedliches Ausfahren oder auch gleichmäßiges Ausfahren der Ausrichtzylinder 30, 31 erreicht werden.
  • Eine leichte Montage und Demontage dieser Ausrichtzylinder 30, 31 ist dadurch sichergestellt, dass diese von außen her in die Bohrung eingeschoben werden können, wobei dann in der Außenwand 35 eine Verschlussplatte 39 dafür sorgt, dass der Ausrichtzylinder 30 bzw. 31 sich hier abstützen kann, während in der Verschlussplatte 38 ein Loch vorgesehen ist, durch das der Stangenkopf 37 hervorsteht.
  • Eine vorteilhafte Spaltabdichtung wird gemäß der hier in 1, 2 und 4 gezeigten Ausbildung dadurch erreicht, dass der Bruchschildkasten 7 des Innenschildes 2 axial festlagernd und die Bruchschildkästen 7 der Außenschilde 3, 4 axial loslagernd um die Stützlenker 23, 24 angeordnet sind. In den Stützlenkern 23, 24 und dem Hangendkappenauge 41 der Außenschilde 3, 4 sind Druckzylinder 42, 43 angebracht, die in Querrichtung ausschiebbar sind und damit dafür sorgen, dass die Bruchschildkästen 7 jeweils gegeneinander angedrückt werden. Von dieser Spaltabdichtung abweichend ist in 6 eine Spaltabdichtung wiedergegeben, bei der die Druckzylinder 42, 43 in einem balkenartigen Holm 44 angeordnet sind und zwar zwischen den Stützlenkern 23, 24 und dem hinteren Hangendkappenauge 41 der Außenschilde 3, 4. Auch hierdurch wird die optimale Spaltabdichtung erreicht.
  • Sowohl 1 wie auch 6 is zu entnehmen, dass die einzelnen Hangendkappen 6, 33, 34 geteilt ausgebildet sind, wobei der lang vorkragende vordere Teil 45 gelenkig mit dem hinteren Teil 46 verbunden ist und zwar so, dass dazwischen ein Steuerzylinder 47 angeordnet werden kann. Über den Steuerzylinder 47 wird die Andrückkraft der Kappenspitze bzw. des vorderen Teils 45 der Hangendkappe 6 bzw. 33, 34 wesentlich verbessert, wobei zum Schutz ein Scherbolzengelenk 48 dafür sorgt, dass der Steuerzylinder 47 nicht überbelastet wird.
  • Die 3 und 5 entsprechen im Wesentlichen einander, wobei die Schnitte unterschiedlich gelegt sind, sodass bei 3 die Rollenbrücke 59 und in 5 der Kragarm 55 mit den Rollen 56 besonders deutlich hervorgehoben ist.
  • Erkennbar sind außerdem in beiden Darstellungen die zwischen den einzelnen Hangendkappen 6, 33, 34 angeordnete Steuereinheit 50 die aus zwei Druckbacken 51 bzw. 52 besteht, die über die Richtzylinder 53 auseinandergedrückt bzw. zusammengezogen werden. Damit kann der Abstand zwischen den einzelnen Hangendkappen 6, 33, 34 verändert und damit auch die Richtung der einzelnen Kappen 6, 33, 34 verändert werden, dies insbesondere dadurch, dass über die Länge der Hangendkappe 6, 33, 34 zwei Steuereinheiten 50, 50' vorgesehen sind.
  • Während in 4 die Anordnung der Druckzylinder 42, 43 noch einmal verdeutlicht wird und ihre Funktion zur gleichmäßigen Spaltabdichtung, zeigen die 1 und 6 auch die Möglichkeit und die dafür vorgesehenen Teile, um die einzelnen Schilde 2, 3, 4 auch schwebend zu transportieren. Hierzu dient einmal der doppelarmige Kragarm 55 mit den Rollen 56, dargestellt in 5, während aus 3 die Rollenbrücke 56' entnehmbar ist, die den Querverbindungen 57, 58 zugeordnet wird. Über den Kragarm 55 und die Querverbindungen 57, 58 mit der Rollenbrücke 59 ist es möglich, die Liegendschwellen 8 zur Überwindung von Hindernissen im Sohlenbereich anzuheben, wobei das jeweilige Gespann aus den Außenschilden 3, 4 oder das Innenschild 2 in schwebend leichtgängiger Weise rollend vorgerückt bzw. nachgezogen wird. Die 3 und 4 verdeutlichen außerdem, dass die einzelnen Oberseiten der Hangendkappen 6, 33, 34 unterschiedlich ausgebildet sind, um immer möglichst optimale und gleichmäßige Anlageverhältnisse an den Kappen des Streckenausbau 18 zu sichern. Hierzu verfügt die Hangendkappe 33 über ein Giebeldach 62 während die beiden Hangendkappen 6, 34 der Außenschilde 3, 4 ein zweistufiges Dach 63 aufweisen. Verdeutlicht ist, dass beispielsweise dieses zweistufige Dach 63 der Hangendkappe 34 auch ein Anlegen oder Anlagern des Streckenausbaus 18 in der an sich ungünstigen Posistion sicherstellt.
  • Die 3, 4 und 5 zeigen, dass zur Anpassung an unterschiedliche Streckenquerschnitte Distanz-/Futterkästen 65 unterhalb der Liegendschwellen 8 angeordnet werden. Diese Distanz-/Futterkästen 65 sind über abscherfeste Zentrierbolzen und entsprechende Schrauben mit den Liegendschwellen 8 verbunden, sodass sie eine Einheit bilden, was im übrigen auch die 1 und 6 verdeutlichen.
  • Die Einheit aus Liegendschwelle 8 und Distanz-/Futterkasten 65 verfügt auf der in Abbaurichtung vorderen Seite über eine Bolzengabel 66, wobei diese auch am gegenüberliegenden Ende angeordnet sein kann, um so beispielsweise den Streckenförderer mit vorzuziehen, wenn die Scheiteinrichtung 1 in Streckenlängsrichtung vorwärts oder ggf. auch rückwärts schreitet.
  • 5 zeigt den Bereich der Schreiteinrichtung 1, in der der Strebförderer 71 mit seiner Umkehre 72 verlagert ist. Dadurch wird die Strebförderereinheit abgestützt und auch beim Schreiten der Schreiteinrichtung 1 mitverschoben, sodass sie entsprechend weit über die Kehre 73 bzw. den Streckenförderer 74 hinüberragend angeordnet werden kann. Dadurch ist die nötige Höhe gegeben, um eine einwandfreie Übergabe des hier nicht gezeigten oder dargestellten Fördergutes zu ermöglichen. Der Strebförderer 71 ist einmal in der Schreiteinrichtung 1 abgestützt und zum anderen auf dem Liegenden 70, wobei der im Bereich des Strebes 69 zwischen Liegendem 70 und Hangendem 68 angeordnete Strebausbau hier nicht dargestellt ist.
  • Ähnlich der Darstellung in 4 ist in 7 der Anschluss des Bruchschildkastens 7 verdeutlicht. Dieser Bruchschildkasten setzt sich aus drei gleich ausgebildeten Teilschilden 7, 7', 7'' zusammen, die weit herabreichende Seitenwände 29 aufweisen.
  • 7 zeigt, dass der Bruchschildkasten 7' des Innenschildes 2 um die Stütztlenker 23, 24 in Achsrichtung der Drehgelenke gelagert angeordnet ist, während die Teilbruchschildkästen 7, 7'' der beiden Außenschilde 3, 4 um den jeweiligen Außenholm 44, 78, der am Heck der Hangendkappe 6 gelenkig angeschlagen ist und auch mit den Stützlenkern 23, 24 gelenkig verbunden ist, loslagernd angeordnet sind. Das Loslagerspiel eines jeden Bruchschildkasten 7, 7'' der Außenschilde 3, 4 ist in erster Annahme mit 75 mm zu beiden Seiten hin bemessen.
  • 8 verdeutlicht, die Abdichtung der beiden Spaltfugen an den Bruchschildkästen 7', indem die beiden Außenteilbruchkästen 7, 7'' durch Anpressung von je drei in den Außenholmen 44, 78 installierten und beaufschlagten Druckzylindern 42, 43 spaltlos gegen den Innenschild 2 gepresst werden, was durch die widerlagernde Querverbindung im oberen und unteren Bereich der beiden Außenschilde 3, 4 ermöglicht wird. Mit 76 ist der Deckel bezeichnet, über den die Installation der Druckzylinder 42, 43 erleichtert wird und mit 77 die Arretierungsbuchse, die ihn wiederum dazu zwingt, gegen den Innenschild 2 auszufahren.
  • Um die Steuerfunktion beim Ausrichten und Lenken der Scheiteinrichtung 1 mittels der beiden in der Liegendschwelle der Außenschilde 3, 4 eingebauten Ausrichtzylinder 30, 31 zu begünstigen, zeigt 9, dass je ein Druckzylinder 42, 43 in den Außenholmen 44, 78 nach außen wirkend angeordnet ist und zwar aus Lastverteilungsgründen in etwa in der mittleren Lage zur Länge des Bruchschildes. Diese Druckzylinder 42, 43 arbeiten vorzugsweise kommunizierend miteinander, um die Verschlauchung zu vereinfachen. Die besondere Ausführung der Deckel 76' vereinfacht die Montage bzw. erleichtert ein Schrägstellen der einzelnen Schildeinheiten 3, 4.
  • Die in 13 in Gesamtseitenansicht wiedergegebene Scheiteinrichtung 1 weicht von der der vorher beschriebenen 1 bis 9 dadurch ab, dass hier nicht nur Außenräume 44, 78 sondern auch Innenholme 79 vorgesehen sind, auf denen ein einteiliges Bruchschild 86 auflagert. Alle Schildeinheiten 2, 3 und 4 verfügen dementsprechend über Holme 44, 78, 79, die mit ihrem oberen Ende 91 gelenkig an den jeweiligen Hangendkappen befestigt sind und jeweils ein zur Stempelstabilisierung beitragendes Viergelenkgetriebe bilden. Im Bereich der Schwanzpartie 28 sind sie dazu auch mit den Liegendschwellen 8 gelenkig verbunden. Ebenso wie mit den Stützlenkern 23, 24. Der einteilige Bruchschild 86 lagert somit sozusagen als Überwurf auf allen Holmen 44, 78, 79 bildet immer ein geschlossenes Schutzschild, ohne dass Probleme mit der Spaltabdichtung auftreten können.
  • Nicht dargestellt ist, das der einteilige Bruchschild 86 in seiner Form an den Streckenbogen 87 angepasst ist, um so auch ein Schreiten in seitlicher Richtung zu ermöglichen bzw. eine Anpassung an die jeweilige Stellung.
  • 10 zeigt eine mit 8 vergleichbare Position, nur das hier wie schon erwähnt ein einteiliger Bruchschild 86 zum Einsatz kommt. Die Druckzylinder 42, 43 sind den Außenholmen 44, 78 zugeordnet, sodass sie gegen die Seitenwände 89, 90 des einteiligen Bruchschildes 86 einwirken. Über Gelenkbolzen 88 erfolgt eine Arretierung, entsprechendes zeigt 11.
  • Auch hier sind die einzelnen Druckzylinder 42, 43 wiederum so montiert, dass eine Demontage bzw. auch die Montage erleichtert ist. Hierzu sind Deckel 76 und Arretierungsbuchse 77 vorgesehen.
  • Auf 11 war schon hingewiesen worden. Hier wird bei einem Vergleich mit 7 deutlich, dass die Befestigung über die Gelenkbolzen 93 wesentlich leichter ist, wobei das mit 94 bezeichnete Seitenspiel dafür sorgt, dass auch ein einseitiges Einrauben eines der Außenschilde 3 oder 4 möglich ist.
  • 12 zeigt eine Draufsicht auf die Schreiteinrichtung 1', die sich ja einmal durch das einteilige Bruchschild 86 von den weiter vorne beschriebenen Ausführungen unterscheidet und zum anderen dadurch, dass der Vorrückzylinder 14 genau umgekehrt eingebaut ist. Er ist mit seinem vorderen Ende 15 mit dem Verbindungsteil 17 beweglich verbunden, was 12 verdeutlicht. Erkennbar ist hier auch, dass die einzelnen Holme 44, 78, 79 weiter durchgezogen sind, um im Bereich der Schwanzpartie 28 bzw. im Heckbereich 80 noch eine zusätzliche kugelgelenkige Querstange 92 montieren zu können. Diese kugelgelenkige Querstange 92 ist mit ihren beiden Kugelgelenken 95 in den Außenholmen 44, 78 gelagert, während der Innenholm 79 kürzer ausgeführt und damit von der Querstange 92 überbrückt ist.
  • 13 zeigt die Schreiteinrichtung 1' in Seitenansicht, wobei zunächst einmal deutlich wird, dass vom reinen Aufbau her eine annähernde Übereinstimmung vorgegeben ist. Gezeigt ist auch, dass die Schreiteinrichtung 1 sehr weit eingefahren werden kann, sodass sich eine kompakte Bau- und Transporteinheit ergibt. Dabei muss der Distanz- und Futterkasten 65 nicht zwangsweise eingesetzt werden. Es reicht auch, wenn lediglich die Liegenschwelle 8 zum Einsatz kommt.
  • Bei der Ausführung nach 13 sind der Einheit aus Liegendschwelle 8 und Distanz- und Futterkasten 65 nicht nur eine vordere Bolzengabel 66 zugeordnet, son dern auch im Heckbereich 80 mehrere Anschlagpunkte 81, um so die Schreiteinrichtung 1' auch als Raubeinrichtung mitverwenden zu können. Die Anschlagpunkte 81 sind durch Anschlagösen 82, 83, 84 verwirklicht, die der Liegendschwelle 8 bzw. dem Distanz- und Futterkasten 65 bzw. dem verlängerten Verbindungsteil 17 bzw. der Kolbenstange des Vorrückzylinders 14 zugeordnet sind.

Claims (32)

  1. Ausbauschreiteinrichtung für den Streb-Streckenübergangsbereich im untertägigen Flözbergbau mit einem Innenschild (2) und zu einem Gespann verbundenen Außenschilden (3, 4) die jeweils aus einer Hangendkappe (6, 33, 34) und dem in Schreitrichtung dahinter gelenkig angebrachten Bruchschildkasten (7) und aus Liegendschwellen (8) bestehen, wobei die Hangendkappen (6, 33, 34) und Bruchschildkästen (7) sowie Liegendschwellen (8) durch zwei hydraulische Teleskopzylinder (9, 10) bzw. einem Viergelenkgetriebe (11) gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die Liegendschwellen (8) über Vorrückzylinder (14) wechselseitig in Abbaurichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrückzylinder (14) in der wannenartig ausgebildeten Liegendschwelle (8) des Innenschildes (2) angeordnet und mit mit dem vorderen Ende (15) vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder (10) und mit dem hinteren Ende (16) horizontalgelenkig an einem zugleich als Widerlager dienenden Verbindungsteil (17) zwischen beiden Außenschilden (3, 4) angeschlagen ist.
  2. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrückzylinder (14) im Abstand zum Viergelenkgetriebe (11) in der Liegendschwelle (8) angeordnet ist.
  3. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegendschwelle (8) über aufragende Wangen (19) verfügt, die durch Versteifungsrohre (20, 21) stabilisiert sind, die mit den unteren Augen (22) der Stützlenker (23, 24) des Viergelenkgetriebes (11) beim Innenschild (2) mindestens um das Abmaß des Vorrückzylinders (14) zu diesem distanziert angeordnet sind.
  4. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschilde (3, 4) im Bereich des vorderen Teleskopzylinders (9) oberhalb der Liegendschwelle (8) und zusätzlich am Ende der Liegendschwelle (8) und dort in Höhe des Vorrückzylinders (14) durch je eine in einem Langloch (27) höhenmäßig versetzbare, als Verbindungsteil (17) dienende Traverse (25, 26) zu einem Gespann zusammengeschlossen sind.
  5. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (25, 26) als Rohr oder Rundstahl ausgebildet ist.
  6. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bruchschildkasten (7) der Schilde (2, 3, 4) dicht hinter dem Teleskopzylinder (10) und Hangendkappe (6, 33, 34) vertikalgelenkig an der Hangendkappe (6, 33, 34) angeschlagen ist und bei ausgefahrenen Teleskopzylindern (9, 10) unter etwa 45° schräg nach unten geneigt an seiner Schwanzpartie (28) mittels zweier, das Viergelenkgetriebe (11) bildender Stützlenker (23, 24) mit der zugeordneten Liegendschwelle (8) verbunden ist.
  7. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegendschwellen (8) der Außenschilde (3, 4) mit quer zur Längsrichtung der Liegendschwelle (8) angeordneten, doppeltwirkenden Ausrichtzylindern (30, 31) ausgerüstet sind, die im Bereich der vorderen Traverse (26) angeordnet sind.
  8. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Liegendschwelle (8) der Außenschilde (3, 4) die Ausrichtzylinder (30, 31) aufnehmend ausgebildete, zur Außenwand (35) verschließbare Bohrungen (36) vorgesehen sind.
  9. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtzylinder (30, 31) über einen kugelkopfartigen Stangenkopf (37) auf der der Liegendschwelle (8) des Innenschildes (2) zugewandten Seite verfügen.
  10. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bruchschildkasten (7) des Innenschildes (2) axial festlagernd und die Bruchschildkästen (7) der Außenschilde (3, 4) axial loslagernd um die Stützlenker (23, 24) und das hintere Hangendkappenauge (41) gabelartig angeordnet sind.
  11. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stützlenkern (23, 24) und dem Hangendkappenauge (41) der Außenschilde (3, 4) in Querrichtung von außen montierbare Druckzylinder (42, 43) den Bruchschildkasten (7) der Außenschilde (3, 4) gegen den des Innenschildes (2) andrückend angeordnet sind, wobei die Kastenüberdeckung größer als das Schrittmaß ist.
  12. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder (42, 43) in einem balkenartigen Außenholm (44) zwischen Stützlenkern (23, 24) und hinterem Hangendkappenauge (41) der Außenschilde (3, 4) angeordnet sind.
  13. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschilde (3, 4) und/oder das Innenschild (2) die Liegendschwelle (8) um einen über dem Schreitmaß liegenden Betrag überragend ausgebildet sind.
  14. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hangendkappe (6, 33, 34) von Außen- und Innenschild (2, 3, 4) den vorderen Teleskopzylinder (9) um annähernd 4 m vorpfändartig in Schreitrichtung überragend ausgebildet ist.
  15. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hangendkappe (6, 33, 34) zwischen den Teleskopzylindern (9, 10) vertikalgelenkig geteilt ist, wobei der vordere Teil (45) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kurzer Kraftarm von einem Steuerzylinder (47) in Richtung Streckensohle (12) beaufschlagt ist.
  16. Ausbauschreiteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzhub des Steuerzylinders (47) durch ein Scherbolzengelenk (48) begrenzt ist.
  17. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hangendkappe (33) des Innenschildes (2) beidseitig Steuereinheiten (50) bestehend aus hebelartigen Druckbacken (51, 52) und Richtzylindern (53) zugeordnet sind, die in Richtung Außenschild (3, 4) ausschwenkbar ausgebildet sind.
  18. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schreitrichtung vor dem ersten Teleskopzylinder (9) am Innenschild (2) bzw. dessen Hangendkappe (33) ein doppelarmiger Kragarm (55) mit je einer Rolle (65) pro Seite vorgesehen ist und vor diesem Kragarm (55) und dem zweiten Teleskopzylinder (10) in einem über dem Schreitmaß liegendem Abstand je eine Querverbindung (57, 58) angeordnet ist, die vertikalgelenkig über Bolzen und eine Scherbolzensicherung mit den Außenschilden (3, 4) verbunden ist und eine schwenkbewegliche Rollenbrücke (59) aufnimmt.
  19. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hangendkappe (33) des Innenschildes (2) ein symmetrisch stumpfwinkliges Giebeldach (62) und die Hangendkappe (6, 34) der Außenschilde (3, 4) ein asymmetrisches, von innen nach außen kaskadenartig zweistufig abfallendes Dach (63) aufweisen.
  20. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Liegendschwellen (8) Distanz- bzw. Futterkästen (65) zugeordnet und mit abscherfesten Zentrierbolzen und Durchgangsschrauben daran festgelegt sind.
  21. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegendschwellen (8) und auch die Distanz- oder Futterkästen (65) in Schreitrichtung vorn kufenförmig ausgebildet und mit einer Bolzengabel (66) oder Anschlaggabel ausgerüstet sind.
  22. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrückzylinder (14) mit dem hinteren Ende (16) vertikalgelenkig unmittelbar hinter dem zweiten Teleskopzylinder (10) und mit dem vorderen Ende (15) horizontalgelenkig an dem Verbindungsteil (17) zwischen beiden Außenschilden (3, 4) angeschlagen ist.
  23. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Ausrichtzylinder (43) im Außenholm (44) nach außenwirkend angeordnet ist, während die anderen Ausrichtzylinder (42) nach innen – also gegen das Innenschild (2) – wirkend angeordnet sind.
  24. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtzylinder (42, 43) im Außenholm (44, 78) kommunizierend wirkend geschaltet sind.
  25. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Liegendschwelle (8) im Heckbereich (80) Anschlagpunkte (81), vorzugsweise in Form der Liegendschwelle (8), dem Distanz- oder Futterkasten (65) oder dem Verbindungsteil (17) zugeordneten Anschlagösen (82, 83, 84) vorgesehen sind.
  26. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Innenschild (2) und Außenschilde (3, 4) über einen einteiligen Bruchschild (86) verfügend ausgebildet sind, wobei die Stützlenker (23, 24) von Innen- und Außenschild (2, 3, 4) mit je einem Holm (44, 78, 79) versehen sind, die einerseits mit der Hangendkappe (6, 33, 34) und andererseits mit den Stützlenkern (23, 24) an der Schwanzpartie (28) drehgelenkig verbunden sind.
  27. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einteilige Bruchschild (86) überwurfartig auf den Holm (44, 78, 79) lagert.
  28. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einteilige Bruchschild (86) dem Streckenbogen (87) angepasst und in seiner entsprechenden Bogenform symmetrisch ausgebildet ist.
  29. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bruchschild (86) an den beiden Außenholmen (44, 78) seitlich durch Gelenkbolzen (88) fixiert ist, die in Langlöchern beweglich geführt sind.
  30. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Außenholmen (44, 78) Druckzylinder (42, 43) gegen die Seitenwand (89, 90) des Bruchschildes (86) wirkend angeordnet sind.
  31. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (91) der Außenholme (44, 78) über eine kugelgelenkige Querstange (92) miteinander den kürzeren Innenholm (79) überbrückend verbunden sind.
  32. Ausbauschreiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckschläuche für die Versorgung der Hydraulikaggregate der Schreiteinrichtung (1) hochimpulsfest ausgebildet und mit einer durch vier gewickelte, vermessingte Spezialdrahteinlagen verstärkten Gummiseele ausgerüstet sind.
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