DE4118026C2 - Vorrichtung zum Verhindern eines bei einem Störfall auftretenden Brandes in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern eines bei einem Störfall auftretenden Brandes in Kraftfahrzeugen

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    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Kraftfahrzeugen mit Diesel- oder Ottomotoren kann es während des Betriebes, insbesondere bei einem Unfall, zur Entzündung des Kraftstoffes kommen. Um einen Fahrzeugbrand wirksam bekämpfen zu können, werden Handfeuerlöscher im Fahrzeug mitgeführt. Zu deren Betätigung muß mindestens einer der Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen und mit dem Handfeuerlöscher die Brandbekämpfung einleiten. Die Wirksam­ keit einer solchen Brandbekämpfung wird häufig durch eine zeitliche Verzögerung aufgrund des Aussteigens und der umständlichen Handhabung des Handfeuerlöschers, einer zeitlichen Verzögerung durch eine Behinderung beim Aussteigen nach einem Unfall entweder durch Schockeinwirkung oder durch deformierte Türen, eine zeitliche Verzögerung durch Schwie­ rigkeiten beim Öffnen der Motorhaube, die nach einem Unfall deformiert ist, oder durch unsachgemäße Handhabung des Feuerlöschers gemindert.
Aus der EP 0 036 071 (A1) ist eine Brandverhinderungsanlage für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der im Brandfall der Brenn­ stoffdurchfluß vom Tank zum Motor unterbrochen, eine Warnvor­ richtung an die Batterie angeschlossen und ein Feuerlöscher ausgelöst wird. Bei einer derartigen Anlage ist jedoch nicht vermeidbar, daß beim Leckwerden einer Treibstoffleitung der in der Leitung befindliche Treibstoff in Brand gerät und der Brand im Kraftfahrzeug sich ausweiten kann.
Desweiteren ist aus der DE 37 38 843 (A1) ein Feuerlösch­ system mit einer stationären Löscheinrichtung bekannt, die aus einem mit Löschmedium gefüllten, z. B. im Gepäckraum des Kraftfahrzeuges angeordneten Behälter und einem fest instal­ lierten und mit diesem Behälter verbundenen Rohrsystem besteht. Das Rohrsystem ist an Vergaser, Benzinpumpe oder dgl. geführt und besitzt fest installierte Spritzdüsen, die auf den möglichen Brandherd gerichtet sind. Das Öffnen der Ventile kann entweder vom Fahrer über Fernbedienung oder automatisch über Temperatursensoren oder Crashsensoren vorgenommen werden. Auch mit einem derartigen Löschsystem läßt sich nicht vermeiden, daß der in den Treibstoffleitungen vorhandene Treibstoff in Brand gerät und der Brand sich weiter ausdehnt, wenn die Treibstoffleitung im Gefahrenfalle beschädigt wird, z. B. reißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Brandgefahr in Kraftfahr­ zeugen bei auftretenden Verkehrsunfällen zu reduzieren, und eine Vorrichtung zu schaffen, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand in vorhandenen Kraftfahrzeugen installiert werden kann, und die mit hoher Zuverlässigkeit arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei­ chens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß der unter hohem Druck aus einer beschädigten, z. B. gerissenen Treibstoffleitung austretende Treibstoff sofort und selbst­ tätig abgezogen wird, damit eine Entzündung des austretenden Treibstoffes wirksam verhindert wird. Das Abziehen des Treibstoffes erfolgt dabei mit Hilfe eines mit Unterdruck beaufschlagten Auffangbehälters, der außerhalb des Gefahren­ bereiches angeordnet ist. Der Unterdruckbehälter ist über ein Magnetventil mit der Treibstoffleitung verbunden. Im Gefah­ renfall wird das Magnetventil selbsttätig, z. B. über einen Trägheitsschalter, im öffnenden Sinne gesteuert, so daß im Gefahrenfall die Treibstoffleitung unverzüglich entleert und damit verhindert wird, daß Treibstoff in der gerissenen Treibstoffleitung entzündet wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich­ nung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung.
Die Vorrichtung verhindert das Austreten von Treibstoff unter hohem Druck, indem der Treibstoff durch ein in der Treib­ stoffleitung 8 installiertes Magnetventil 10 in einen mit Unterdruck beaufschlagten Behälter 3 abgeführt wird. Gleich­ zeitig wird ein Magnetventil 11 an einem ersten Löschmittel­ behälter 1 geöffnet, der Löschmittel durch elastische Rohrleitungen, die an den Enden mit Düsen a-l versehen sind, in die kritischen Zonen eingebracht. Die Magnetventile werden über einen Trägheitsschalter 4, der auf einen starken Aufprall bzw. Anstoß aus einer beliebigen Richtung reagiert, mit Bordspannung angesteuert. Ein zweiter Löschmittelbehälter 2 mit Magnetventil 12 wird durch einen Temperaturschalter 6 im Motorraum aktiviert. Diese Schaltvorgänge laufen selbst­ tätig ohne Zutun des Fahrers ab. Mit einem im Fahrzeuginnen­ raum angebrachten Handschalter 7 kann das Magnetventil 12 am Löschmittelbehälter 2 auch von Hand betätigt werden. Damit können auch nicht unfallbedingte Brände verhindert oder bekämpft werden. Die elektrische Energie für alle Schaltungen liefert ein von der Fahrzeugbatterie unabhängiger Akku 5. Die elektrische Schaltanordnung weist eine Eigendiagnose 9 auf, die den Fahrer bei auftretenden Störungen informiert. Das Gerät kann in die meisten Kraftfahrzeuge installiert werden. Es ist im Vergleich zu herkömmlichen Feuerlöschern dreifach selbständig und einfach manuell betätigbar. Im Notfall ist die Hilfe anderer Verkehrsteilnehmer, die oft panikartige Reaktionen zeigen, nicht notwendig.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Verhindern eines bei einem Störfall auftretenden Brandes in Kraftfahrzeugen mittels unter Druck stehendem Löschmittel, das über im Motorraum installierte Zuleitungen und selbsttätig oder von Hand ausgelöste Ventile an die Gefahrenstelle herangeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstoffleitung (8) mit einem durch Unterdruck beaufschlagten Treibstoff- Auffangbehälter (3) über eine Ventilvorrichtung (10) verbunden ist, daß die Ventilvorrichtung (10) für den Treibstoff-Auffangbehälter (3) durch eine im Störfall selbsttätig ansprechende Schaltvorrichtung (6) gesteuert ist und im Störfall die Treibstoffleitung (8) schlagartig und selbsttätig mit dem Treibstoff-Auffangbehälter (3) zum Absaugen des in der Treibstoffleitung (8) vorhandenen Treibstoffs verbindet, und daß der bzw. die Löschmittel­ behälter (1, 2) über Ventilvorrichtungen (11, 12) mit der Schaltvorrichtung (6) verbunden ist bzw. sind, derart, daß Löschmittel schlagartig und selbsttätig gegen die Brand­ stelle gesprüht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein Trägheitsschalter (4) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein Temperatursensor (6) im Motor­ raum ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Löschmittelbehälter (1, 2) vorgesehen sind, deren einer über einen Trägheitsschalter (4) und deren anderer über einen Temperatursensor (6) steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeuginnenraum ein Handschalter (7) vorgesehen ist, der mit einem Löschmittelbehälter bzw. dessen Ventilvorrichtung (12) gekoppelt ist.
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