DE4117303C2 - Hupenbetätigungseinsatz für ein Lenkrad - Google Patents
Hupenbetätigungseinsatz für ein LenkradInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hupenbetätigungseinsatz für
ein Lenkrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 29 43 345 ist ein Hupenbetätigungseinsatz
bekannt, der zumindest drei elektrische Kontakte aufweist,
die durch zwei Metallringe gebildet werden. Die Zungen des
oberen Metallringes mit den bewegbaren Kontakten sind so
vorgespannt, daß diese sich von den festen Kontaktpunkten des
unteren Metallringes abheben.
Bei Betätigung der Hupe durch Eindrücken der flexiblen
Abdeckkappe drückt eine Platte auf die Zunge des oberen
Metallringes, so daß der bewegbare Kontaktpunkt nach unten
bewegt wird und der Kontakt zwischen den Kontaktpunkten
geschlossen wird. Bei dieser Konstruktion wird die Federkraft
zum Öffnen des Kontakts durch den vorgespannten Metallring
aufgebracht.
Aus der Entgegenhaltung US 3 223 797 ist eine Hupen
betätigungseinrichtung bekannt, die eine zentrale Druckfeder
aufweist die eine Kontaktplatte nach oben von einem festen
Kontakt wegdrückt.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Hupenbetätigungseinsatz für ein Lenkrad zu schaffen, der eine
hohe Zuverlässigkeit aufweist und mittels eines einfachen
Aufbaus leicht zu montieren ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des neuen
Hauptanspruchs gelöst. Beim anmeldungsgemäßen
Hupenbetätigungseinsatz besteht die Platte, die unmittelbar
durch Eindrücken der elastischen Abdeckkappe bewegt wird, aus
stromleitendem Material und trägt den Hupenkontaktpunkt. Eine
separate Kontaktplatte wie der Metallring der
gattungsbildenden Entgegenhaltung existiert nicht. Die Platte
weist zu ihrer Führung ein Loch auf in das ein Stift des
Basisteils eingreift. Auf diese einfache Weise wird die
Platte sicher geführt und eine zuverlässige Funktion
sichergestellt, da zwischen elastischer Abdeckkappe und
Hupenkontakt, der von der Platte gebildet wird, keine
weiteren Bauteile vorhanden sind. Die Montage der Einheit
erweist sich als ausgesprochen einfach, da die Platte
lediglich auf den Stift des Basisteils aufgesetzt zu werden
braucht.
In bevorzugter Weise wird das Basisteil aus einem harten
Kunstharz gefertigt und an einem metallischen Halterahmen
befestigt.
Die Erfindung
anhand der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug
nehmenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes ausführlich
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Querschnitt eines Hupenbetätigungseinsatzes
in einer bevorzugten Ausführungsform, der in ein
Lenkrad eingebaut wird;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Lenkrad mit einem in dieses
eingesetzten Hupenbetätigungseinsatz gemäß der Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Hupenbetätigungseinsatz in der bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Erfindung umfaßt ein Basisteil 15,
das an die Rück- oder Innenseite einer Abdeckkappe
21 angesetzt ist, wobei ein Raum 52 zwischen der Abdeckkappe
21 und dem Basisteil 15 verbleibt. Das Basisteil
15 und die Abdeckkappe 21 bilden zusammen einen
als Hupen-Druckstück dienenden Körper. Das Basisteil 15
besteht aus einem elektrisch isolierenden, harten Kunstharz,
während die Abdeckkappe 21 aus einem weichen Kunstharz
gefertigt ist. Der Außenumfangsbereich des Basisteils
15 ist mit der Innenseite der Abdeckkappe 21 in Anlage
und mit diesem Überzug mit Hilfe eines Klebstoffs oder
dergleichen fest verbunden. Im Zentrum des Basisteils 15 und der
Abdeckkappe 21 liegt der zwischen diesen Teilen ausgebildete
Raum 52. Der diesen Raum abgrenzende, topfartige
Teil des Basisteils 15 ist mit einem Halterahmen 24 in
Anlage und an diesem mit Hilfe eines Klebemittels od. dgl.
befestigt. Das Basisteil 15 erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Fläche der Rückseite der Abdeckkappe
21 mit Ausnahme eines Teils rund um den Kontaktpunkt
7 am Halterahmen 24, d. h. das Basisteil 15 ist mit einer Ausnehmung
15c versehen, in welcher der am Halterahmen 24 feste
Kontaktpunkt 7 liegt und durch welches sich der Kontakt 6 bewegt
und mit dem Kontaktpunkt 7 in Berührung kommt.
Ein als Eingriffs- oder Halteelement dienender Haken 15a
ist am Basisteil 15 einstückig ausgebildet. Vorzugsweise
werden mehrere Haken 15a an in geeigneter Weise voneinander
getrennten Stellen am Basisteil 15 angebracht und ragen
gegen die Platte 25 hin vor. Die Haken 15a regeln oder bestimmen
die Bewegung der Platte 25 in Richtung zur Abdeckkappe
21 hin. Ferner ist ein Federsitz oder eine
Vertiefung 15b einstückig am Basisteil 15 ausgebildet.
Eine Schraubenfeder 13 oder ein Federelement ist
zwischen der Vertiefung 15b und der Platte 25 gehalten.
Vorzugsweise werden mehrere Vertiefungen 15b und Schraubenfedern
13 an in geeigneter Weise voneinander getrennten Stellen
am Einsatzteil 15 angeordnet. Die Schraubenfedern 13
drücken die Platte 25 in Richtung zur Abdeckkappe 21.
Die Platte 25 ist mit einem Loch 16 versehen, das
als eine Eingriffsöffnung dient und in welches der Haken
15a eingeführt und darin festgehalten wird. Im eingesetzten
Zustand ist die Klaue des Hakens 15a an dessen freiem Ende
mit dem Loch 16 in Eingriff und gegen ein Lösen
aus diesem Loch 16 so festgehalten, daß ein Austritt des Hakens
aus dem Loch 16 unbeabsichtigt nicht erfolgen
kann. Der Schaft des Hakens 15a, d. h. der von der Klaue
freie Teil des Hakens, kann in dem Loch 16 gleiten.
Demzufolge wird bei dem Erfindungsgegenstand die Platte
25 in dem Raum 52 zwischen dem Basisteil 15 und der Abdeckkappe
21 durch die Schraubenfeder 13 sowie den
Haken 15a in einem bewegbaren Zustand gehalten. Darüber hinaus
ist das Zentrum des Basisteils 15 am Halterahmen 24
so befestigt, daß es im wesentlichen die gesamte, zur Abdeckkappe
21 hin gerichtete Fläche mit Ausnahme des
den Kontaktpunkt 7 umgebenden kleinen Bereichs abdeckt.
Vorzugsweise besteht der Halterahmen 24 aus einem Blechmaterial
und ist so ausgebildet, daß er als ein Energie absorbierendes
Teil wirkt, welches zusammen mit der Abdeckkappe
21, dem Basisteil 15 usw. im Fall einer Kollision
Energie in angemessener Weise absorbiert. Als weiches Kunstharz
zur Ausbildung der Abdeckkappe 21 können Urethan
oder weiches Polyvinylchlorid verwendet werden.
Der Fig. 2 ist das Aussehen eines Lenkrades, in welchem
ein Hupenschalter aufgenommen ist, zu entnehmen. Hierbei
ist das Hupen-Druckstück 23 im wesentlichen im Zentrum des
Lenkrades 20 angeordnet, und Speichen 30 stützen den Ring
des Lenkrades 20. Im gezeigten Beispiel wird der Lenkrad
ring durch vier Speichen 30 gehalten.
Der Hupenschalter in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit der oben beschriebenen Konstruktion ist innerhalb des
Hupen-Druckstücks in gleichartiger Weise zum Stand der Tech
nik montiert. Ferner ist das Hupen-Druckstück 23 im wesent
lichen im Zentrum des Lenkrades 20 angeordnet, wie Fig. 2
zeigt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Hupenbetätigungseinsatzes er
läutert.
Wenn bei der in Rede stehenden Ausführungsform der Hupen
schalter geöffnet und damit untätig ist, so ist der Kontakt
6 an der Platte 25 vom Kontaktpunkt 7 am Halterahmen 24 mit
einem vorbestimmten Abstand getrennt. Um die Hupe zu betreiben,
drückt der Fahrer auf das Äußere der Abdeckkappe
21 mit einer vorbestimmten Druckkraft, um dadurch die Abdeckkappe
21 zu verformen und die Hupe zum Ertönen zu
bringen. Hierbei bewegt sich die innerhalb der Abdeckkappe
21 befindliche Platte 25 gegen die Kraft der Schraubenfeder
13 zum Halterahmen 24 hin in Übereinstimmung mit
der Verformung der Abdeckkappe 21. Damit berühren
sich die Kontakte 6 und 7, so daß der elektrische Kreis für
die Hupe geschlossen und diese zum Ertönen gebracht wird.
Wie oben erwähnt wurde, besteht das Hupen-Druckstück 23 aus der
Abdeckkappe 21 und dem Basisteil 15, die wie
im Stand der Technik einstückig verbunden sind. Darüber
hinaus stützt das Basisteil 15 der Abdeckkappe 21,
während es das Hupen-Druckstück am Halterahmen 24 befestigt.
Ferner sind bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung alle
die Schaltvorrichtung bildenden und am Basisteil 15 montierten
Teile aus einem elektrisch isolierenden Material.
Die Platte 25, die den Kontakt 6 trägt, ist innerhalb des
Raumes 52 zwischen dem Basisteil 15 und der Abdeckkappe
21 angeordnet. Demzufolge können zusätzliche Isolierelemente,
wie der Abstandshalter 9, die Isoliertafel
12 und der Federsitz 14 weggelassen werden, um die Platte
25 vom Halterahmen 24 oder den bewegbaren Kontakt 6 vom
Kontaktpunkt 7 zu trennen bzw. zu isolieren.
Bei dem Erfindungsgegenstand ist das Basisteil 15 für
mehrere Anwendungsfälle geeignet bzw. solchen angepaßt,
d. h., es dient nicht nur als ein Träger, um die Abdeckkappe
21 festzuhalten, und als ein Befestigungsteil, um
das Hupen-Druckstück am Halterahmen 24 festzulegen, wie das
bei dem üblichen Einsatzteil 2 der Fall ist, sondern es
dient auch als eine Montagebasis zum Aufbau der die Schaltvorrichtung
bildenden Bauteile wie auch als ein Isolierelement,
um die Platte 25 gegenüber dem Halterahmen 24
elektrisch zu isolieren. Darüber hinaus kann das Basisteil
15 ohne Schwierigkeiten als ein einstückiges Formteil aus
Kunstharz in einem Spritzgießvorgang od. dgl. hergestellt
werden.
Folglich kann das den Hupenbetätigungseinsatz in seinem Inneren aufnehmende
Lenkrad gemäß der Erfindung die Anzahl der Bauteile
für den Hupenbetätigungseinsatz im Vergleich mit dem Lenkrad-Hupenschalter
nach dem Stand der Technik vermindern, den Aufbau vereinfachen
und die Montagearbeit wesentlich erleichtern.
Die Erfindung kann auf noch anderen Wegen verwirklicht werden,
ohne von ihrem Grundgedanken und ihrer grundsätzlichen
Lehre abzuweichen. Beispielsweise ist das Basisteil 15
mit dem in das Loch 16 der Platte 25 eingeführten
Haken 15a versehen und die Platte 25 bewegbar
zwischen der Abdeckkappe 21 sowie dem Basisteil 15
bei der erläuterten bevorzugten Ausführungsform gehalten,
wobei jedoch die die Platte 25 zur Abdeckkappe
21 hin drückende Feder nicht auf eine Schraubenfeder 13 beschränkt
ist. Diese Feder kann alternativ auch eine Blattfeder
sein, d. h. irgendeine Feder, die als ein elastisches
Druckglied dienen kann, kann zur Anwendung kommen. Ferner
kann die Platte 25 aus einem elastischen Material gebildet
und selbst eine Blattfeder sein, um zusätzliche elastische
Teile, die unabhängig zwischen dem Basisteil 15 und der
Platte 25 gehalten sind, zu eliminieren. In diesem Fall
sind folglich die Schraubenfedern 13 und die
Vertiefungen 15b des Basisteils 15 unnötig, so daß der Aufbau des Hu
penschalters insgesamt einfacher gemacht wird. Auch kann
das Loch 16, das in der Platte 25 ausgebildet
ist, weggelassen werden. In diesem Fall können mehrere Ha
ken 15a vom Basisteil 15 aus längs des Umfangs der Plat
te 25 aufragen, wobei die Klaue eines jeden Hakens am Um
fang der Platte 25 eingehakt wird, um diese festzuhalten.
Während der Kontakt 6 oder der Kontaktpunkt 7 ein eigenes, an
der Platte 25 oder dem Halterahmen 24 angebrachtes Bau
teil bei der beschriebenen Ausführungsform sind, so kön
nen jedoch auch die Platte 25 oder der Halterahmen 24 teil
weise durch einen Preßvorgang od. dgl. mit einer Auswöl
bung versehen werden derart, daß dieser ausgewölbte oder
vorspringende Teil als ein Kontakt dient.
Claims (7)
1. Hupenbetätigungseinsatz für ein Lenkrad mit einem elektrisch
isolierendem Basisteil (15) und einem federnden Element (13),
das eine Platte (25) von dem Basisteil (15) wegdrückt, die
durch Eindrücken einer elastischen Abdeckkappe (21) gegen das
Basisteil (15) bewegbar ist und nach einem bestimmten
Leerweg, zumindest einen Hupenkontakt (6, 7) zur Aktivierung
der Hupe schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(25) aus einem stromleitendem Material besteht, den
bewegbaren Hupenkontaktpunkt (7) trägt und zu ihrer Führung
ein Loch (16) aufweist, in das ein Stift des Basisteils (15)
eingreift.
2. Hupenbetätigungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (15) an einem
energieabsorbierenden Halterahmen (24) aus Metallblech
gelagert ist.
3. Hupenbetätigungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (15) einen ersten, an der
Abdeckkappe (21) befestigten Abschnitt und einen zweiten, von
der Abdeckkappe (21) durch einen Raum (52) getrennten
Abschnitt besitzt, welcher am Halterahmen (24) befestigt ist.
4. Hupe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abschnitt des Basisteils (15) im wesentlichen die
gesamte, zur Abdeckkappe (21) hin gerichtete Fläche des
Halterahmens (24) abdeckt, wobei lediglich der
Hupenkontaktpunkt (7) unbedeckt bleibt.
5. Hupe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift einen Haken (15a) aufweist, der
größer als das Loch (16) ist und die mögliche Bewegung der
Platte (25) beschränkt.
6. Hupe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das federnde Element (13) in einer
Vertiefung (15b) des Basisteils (15) aufgenommen wird.
7. Hupe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (15) eine Ausnehmung (15c)
aufweist, in der der feststehende Hupenkontaktpunkt (7)
angeordnet ist.
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