DE4114097C2 - Vorrichtung zur Pulverbeschichtung - Google Patents
Vorrichtung zur PulverbeschichtungInfo
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- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Pulverbeschichtung.
Mit einer solchen Vorrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE-PS
6 66 452 bekannt ist, kann das Pulver nach dem Prinzip des elektrostati
schen Farbauftrages auf das zu beschichtende Werkstück aufgebracht wer
den, wobei es aus einem Behältnis mittels einer druckluftbetriebenen
Strahlpumpe und einer damit in Wirkverbindung stehenden Fangdüse aus
einem Behältnis gefördert wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Fangdüse integraler Bestandteil
der Strahlpumpe und in Achsenverlängerung der Luftdüse der Strahlpumpe
angeordnet.
Der Eintritt des Pulvers in den Saugbereich erfolgt durch Durchbre
chungen, die im Übergangsbereich zwischen dem Luftaustritt der Strahl
pumpe und dem Lufteintritt der Fangdüse vorgesehen sind.
Da die Fangdüse mit der Strahlpumpe verschraubt ist, ist eine Reinigung
sowohl der Fangdüse als auch der Strahlpumpe recht mühselig und steht
einer effizienten Benutzung der Vorrichtung entgegen.
Aus der US 2 648 466 ist eine weitere Vorrichtung zur Pulverbeschichtung
bekannt.
Das Reinigen dieser Vorrichtung vor einem Pulverwechsel ist jedoch sehr
umständlich und nimmt erhebliche Zeit in Anspruch, so daß dadurch der
Betriebsablauf in erheblichem Maße gestört wird und ein optimales wirt
schaftliches Arbeiten nicht möglich ist.
Schließlich ist aus dem EP 0 337 132 eine Vorrichtung zur Pulverbe
schichtung bekannt, die mit einem luftdurchlässigen, in das Pulver ein
bringbaren Fluidboden sowie einer Vibrationseinheit versehen ist, mit
der das Pulver in Schwingungen versetzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei der der Verschleiß der beanspruchten Teile erheblich
gesenkt, ihre Standzeit erhöht, die Reinigungsmöglichkeit verbessert
und ein wirtschaftlicher Betrieb optimiert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Zunächst einmal ist es möglich, die Strahlpumpe direkt in das Pulver
einzusetzen, wobei, wie aus dem EP 0 337 132 bekannt, als Behältnis
für das Pulver kein separates Gefäß mehr benötigt wird, sondern es im
Lieferbehälter, beispielsweise einem Karton, verbleiben kann.
Dabei sind zweckmäßigerweise die Fangdüse und die Strahlpumpe in einer
Halterung festgelegt, so daß der Abstand zwischen der Luftaustrittsöff
nung der Strahlpumpe und der Eintrittsöffnung der Fangdüse gleichbleibt.
Weiter ist es sinnvoll, diese Halterung in vertikaler Achsrichtung frei
verschiebbar zu lagern, beispielsweise an einem Gestell, wodurch die
Strahlpumpe und die Fangdüse entsprechend dem abnehmenden Füllstand
des Pulvers nachfolgen können. So ist gewährleistet, daß ein kontinuier
licher Betrieb stattfindet. Das heißt, daß der Zwischenraum zwischen
dem Fangdüseneintritt und dem Luftdüsenaustritt der Strahlpumpe immer
ausreichend mit Pulver gefüllt ist.
Die Einbringung der Strahlpumpe direkt in das Pulver führt zu einem
sanften Übergang des Pulvers in die Fangdüse, was neben der schon erwähn
ten Verschleißminderung auch dazu führt, daß kein Ansintern des Pulvers
in der Strahlpumpe, eine bislang häufig auftretende Erscheinung, möglich
ist.
Durch das Merkmal der Erfindung, wonach bei einer Betriebsunterbrechung
ein geringer Luftstrom durch die Luftaustrittsdüse geführt wird, wird
verhindert, daß in die Luftdüsen Pulver eindringt.
Bislang war es üblich, dazu in diesem Bereich Sinterfilter einzusetzen,
die jedoch nach einer gewissen Zeit durch Verbacken mit dem Pulver un
brauchbar wurden und ausgewechselt werden mußten.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fang
düse endseitig in einem Rohr plaziert ist und daß ein schwacher Luftstrom
gegen die Förderrichtung des Pulvers in das Rohr eingebracht wird.
Zum einen wird dadurch eine gleichmäßigere Pulverwolke erreicht, die
eine Verbesserung der Ladungsfähigkeit des Pulvers zur Folge hat, zum
anderen sorgt diese Gegenluft dafür, daß bei einem Abschalten der Pistole
sich in der Fangdüse kein überschüssiges Pulver sammeln kann, was bei
deren Wiederbetrieb zu einem schwallartigen Austritt des Pulvers führt.
Eine Verbesserung des Arbeitsablaufes ist dadurch möglich, da direkt
mit dem Einschalten der Pistole mit dem Lackieren begonnen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der bei
gefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zur Pulverbeschich
tung dargestellt, die eine druckluftbetriebene Strahl
pumpe 1 aufweist, an der eine Luftzuführung 3 ange
schlossen ist. Die Strahlpumpe 1 ist mit zwei Luftaus
trittsdüsen 5 versehen, deren Austrittsöffnungen nach
oben weisen und die jeweils aus einer Dosierluftdüse 6
und einer Förderluftdüse 7 bestehen.
In festem Abstand zu den Luftaustrittsdüsen 5 ist jeweils
eine Fangdüse 2 angeordnet, wobei diese in gleicher Achs
richtung wie die zugeordnete Luftaustrittdüse 5 verläuft.
Der Eintritt, also die Eingangsöffnung der Fangdüse 2
ist gegenüber dem Umgebungsraum frei, so daß in Gebrauchs
stellung, wenn die Strahlpumpe 1 und die Fangdüsen 2, wie
in der Fig. 2 dargestellt, in ein Gebinde 16 mit Pulver 15
eingetaucht sind, der Umgebungsraum vollständig mit Pulver
ausgefüllt ist.
An der Unterseite der Strahlpumpe 1 ist ein Fluidboden 20
festgelegt, der aus zwei, aus luftdurchlässigem Material
gebildeten Bodenteilen 21 besteht, die mit Abstand zu
einander angeordnet sind, wobei in den Zwischenraum durch
einen Luftkanal 25 Druckluft geführt wird, die aus den
Bodenteilen 21 austritt und für eine "Verflüssigung" des
Pulvers 15 sorgt.
Die Versorgung der Dosierluft
düsen 6 und der Förderluftdüsen 7 erfolgt über Luftkanäle
22, die mit der Luftzuführung 3 verbunden sind.
Während die Bodenteile 21 mittels Schrauben 24 an der
Strahlpumpe festgelegt sind, ist diese selbst gemeinsam
mit den Fangdüsen 2 an einem Halteteil 12 befestigt, so
daß der Abstand zwischen dem Fangdüseneintritt und der
Luftaustrittsdüse immer gleich bleibt.
Die Fangdüsen 2 sind endseitig in jeweils einem Rohr 4
angeordnet, an dessen anderem Ende ein Schlauchanschluß
8 vorgesehen ist, an dem ein mit einer Spritzpistole ver
sehener Förderschlauch angeschlossen werden kann. Sowohl
die Spritzpistole als auch der Förderschlauch sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel nicht gezeigt.
Jedes Rohr 4 ist mit einer Düsenbohrung 11 versehen, durch
die über einen Luftanschluß 10 in Gegenrichtung des För
derstroms eine geringe Luftmenge geführt wird.
Die beiden Rohre 4 sowie die Luftzuführung 3 sind in
einer Halterung 9 festgelegt, so daß die Teile zusammen
eine Baueinheit bilden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Luftzuführung
3 an einem Haltearm 14 festgelegt, der wiederum mit einem
Schaltkasten 13 fest verbunden ist, über den die Funktion
der Vorrichtung steuerbar ist.
Die Luftzuführung 3 ist in dem Haltearm 14 in vertikaler
Richtung frei verschiebbar gelagert. Ein freies Absenken
sowohl der Strahlpumpe 1 als auch der Fangdüsen 2 je
nach Erfordernis ist damit gewährleistet.
Die Fig. 2 zeigt weiter sehr deutlich, daß die Vorrich
tung Bestandteil eines Wagens 26 ist, der im übrigen mit
einem über einen Vibrationszylinder 19 angetriebenen
Vibrationsboden 18 verfügt, auf dem das Gebinde 16 ab
stellbar ist.
Über seitlich angeordnete Spannbacken 17, die pneumatisch
betätigbar sein können, ist das Gebinde 16 festklemmbar.
Durch den Vibrationsboden 18 wird erreicht, daß das im
Gebinde 16 befindliche Pulver 15 ständig zum Umgebungs
raum der Fangdüse 2 beziehungsweise der Luftaustritts
düse 5 nachströmt.
Entsprechend dem Funktionsprinzip einer Strahlpumpe wird
durch den auftretenden Unterdruck im Bereich zwischen
der Luftaustrittsdüse 5 und der Fangdüse 2 das umliegende
Pulver mitgerissen und durch die Fangdüse über das Rohr
4, den Förderschlauch zur Spritzpistole geführt.
Bezugszeichenliste
1 Strahlpumpe
2 Fangdüse
3 Luftzuführung
4 Rohr
5 Luftaustrittsdüse
6 Dosierluftdüse
7 Förderluftdüse
8 Schlauchanschluß
9 Halterung
10 Luftanschluß
11 Düsenbohrung
12 Halteteil
13 Schaltkasten
14 Haltearm
15 Pulver
16 Gebinde
17 Spannbacke
18 Vibrationsboden
19 Vibrationszylinder
20 Fluidboden
21 Bodenteil
22 Luftkanal
23 -
24 Schraube
25 Luftkanal
26 Wagen
2 Fangdüse
3 Luftzuführung
4 Rohr
5 Luftaustrittsdüse
6 Dosierluftdüse
7 Förderluftdüse
8 Schlauchanschluß
9 Halterung
10 Luftanschluß
11 Düsenbohrung
12 Halteteil
13 Schaltkasten
14 Haltearm
15 Pulver
16 Gebinde
17 Spannbacke
18 Vibrationsboden
19 Vibrationszylinder
20 Fluidboden
21 Bodenteil
22 Luftkanal
23 -
24 Schraube
25 Luftkanal
26 Wagen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Pulverbeschichtung, mit einer druckluftbetriebenen
Strahlpumpe (1), aus deren Luftaustrittsdüse (5) bei Betriebsunterbre
chung eine geringe Menge Druckluft entweicht, einer Fangdüse (2), die
als separates Teil außerhalb der Strahlpumpe (1) mit einem vorbestimm
ten Abstand dazu angeordnet ist und an die ein mit einer Spritzpistole
versehener Förderschlauch angeschlossen ist, wobei die Eintrittsöffnung
der Fangdüse (2) gegenüber dem Umgebungsraum frei angeordnet ist, einem
luftdurchlässigen, in das Pulver einbringbaren Fluidboden (20) und einer
Vibrationseinheit, mit der das Pulver in Schwingungen versetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangdüse
(2) endseitig in einem Rohr (4) angeordnet ist, an dessen anderem Ende
der Förderschlauch angeschlossen ist, wobei das Rohr (4) eine Düsen
bohrung (11) aufweist, durch die eine geringe Menge Druckluft gegen den För
derstrom des Pulvers einführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wagen
(26) vorgesehen ist, an dem über einen Haltearm (14) die Luftzuführung
(3) in vertikaler Richtung verschiebbar festgelegt ist, wobei die Stell
fläche für ein das Pulver (15) aufnehmendes Gebinde (16) als Vibrations
boden (18) ausgebildet ist, der über einen Vibrationszylinder antreibbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen
seitliche Spannbacken (17) aufweist, mittels derer das Gebinde (16)
festspannbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114097 DE4114097C2 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur Pulverbeschichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114097 DE4114097C2 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur Pulverbeschichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4114097A1 DE4114097A1 (de) | 1992-11-05 |
DE4114097C2 true DE4114097C2 (de) | 1994-03-10 |
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ID=6430674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114097 Expired - Fee Related DE4114097C2 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur Pulverbeschichtung |
Country Status (1)
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1991
- 1991-04-30 DE DE19914114097 patent/DE4114097C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
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