DE4111534C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anlasser für einen Fahrzeug-Motor mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solcher Anlasser ist durch die US-PS 48 03 377 bekannt.
Durch die US-PS 32 64 484 ist eine Anlassersteuerung bekannt
mit einem Anlaßmotor, wobei während des Motorlaufs verhindert
wird, daß der Anlasser betrieben werden kann.
Die bestehende Problematik wird anhand einer in Fig. 3
dargestellten Anordnung beschrieben.
Der Anlasser eines Fahrzeug-Motors besteht aus dem elektrischen Anlaßmotor 1, dem
elektromagnetischen Schalter 2 und dem Zündschlüsselschalter
3 des Fahrzeugs, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Der
elektromagnetische Schalter 2 besteht aus zwei feststehenden
Kontakten 2a und 2b, wobei ein beweglicher Kontakt 2c die
feststehenden Kontakte 2a und 2b öffnet und schließt. Der
Schalter besteht weiter aus dem Stempel 2d, der den
beweglichen Kontakt 2c trägt, sowie aus zwei Spulen 2e und
2f, welche den Stempel 2d anziehen, wodurch die feststehenden
Kontakte 2a und 2b durch den beweglichen Kontakt 2c
geschlossen werden, bzw. wodurch eine am Stempel 2d wirkende
Zugkraft zum Verschwinden gebracht wird. Bei dem vorliegenden
elektromagnetischen Schalter 2 ist der feststehende Kontakt
2a an die im Fahrzeug installierte Batterie 4 angeschlossen,
bei der es sich um eine Versorgungsquelle handelt, während
der feststehende Kontakt 2b an den Anlaßmotor 1 angeschlossen
ist. Eine Klemme der Spule 2e ist mit dem feststehenden
Kontakt 2b, und die andere Klemme der Spule 2e mit einem
Kontaktpunkt des Zündschlüsselschalters 3 verbunden. Eine
Klemme der Spule 2f ist an einen Kontaktpunkt des
Zündschlüsselschalters 3 angeschlossen, während die andere
Klemme der Spule 2f an Masse geschaltet ist.
Die Betriebsweise dieses herkömmlichen Motoranlassers wird
nachfolgend kurz erläutert.
Wenn der Zündschlüsselschalter 3 zum Anlassen des Motors
geschlossen wird, fließt Strom durch beide Spulen 2e und 2f
des elektromagnetischen Schalters 2, wodurch der Stempel 2d
angezogen wird, da die Wickelrichtungen der beiden Spulen 2e
und 2f die gleichen sind und die von beiden Spulen erzeugten
magnetischen Felder die gleiche Richtung haben. Sodann
schließt der bewegliche Kontakt 2c die feststehenden Kontakte
2a und 2b kurz. Wenn die feststehenden Kontakte 2a und 2b
geschlossen sind, sind die an beiden Enden der Spule 2e
herrschenden Potentiale nahezu gleich groß. Daher fließt kein
Strom mehr durch die Spule 2e, sondern nur durch die Spule
2f, welche den Stempel 2d in der angezogenen Lage hält. Inzwischen
wird, wenn der Anlaßmotor angetrieben wird
und sobald der Fahrzeugmotor startet, der Zündschlüsselschalter 3
geöffnet. Dadurch fließt Strom (in umgekehrter Richtung) vom
feststehenden Kontakt 2b durch die Spulen 2e und 2f. Die
Folge ist, daß die von den Spulen 2e und 2f erzeugten
magnetischen Felder gelöscht werden und die Zugkraft am
Stempel 2d verschwindet. Der Stempel 2d wird durch eine
Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurückgebracht, wobei
der bewegliche Kontakt 2c in die ursprüngliche Stellung
zurückkehrt, die feststehenden Kontakte 2a und 2b geöffnet
werden und der Betrieb des Anlaßmotors 1 beendet wird.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Motoranlasser ist es
jedoch erforderlich, daß der Zündschlüsselschalter 3 zum
Anlassen des Motors geschlossen gehalten wird, wobei das
Zünden des Motors durch den Fahrer z. B. aufgrund des
Startgeräusches beurteilt wird und erst danach der
Zündschlüsselschalter 3 in die Ausgangsstellung
zurückgebracht wird. Diese Vorgehensweise ist besonders für
Anfänger schwierig. Manchmal kann der Motor nur schwer
gestartet werden, weil der Fahrer mit der Betriebsweise des
Zündschlüsselschalters 3 nicht vertraut ist; und manchmal
hält der Fahrer den Zündschlüsselschalter 3 geschlossen,
obwohl der Motor bereits angelaufen ist, was die
Überholkupplung des Anlaßmotors 1 zerstören kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anlasser für
einen Fahrzeug-Motor mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
zu schaffen, der in der Lage ist, den Fahrzeug-Motor zu starten und
den Anlaßmotor mit Sicherheit dann abzuschalten, wenn der Fahrzeug-Motor
gestartet wurde, ohne daß der Fahrer mit den einzelnen
Vorgängen vertraut sein muß.
Gelöst wird diese Aufgabe für den Anlasser mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale.
Demnach wird in dem Fall, in dem der Fahrer den Motor
startet, der Anlaßmotor zum Zwecke des Startens des
Fahrzeugmotors durch Betätigen eines Berührungsschalters
angelassen. Nach dem Anlaufen des Fahrzeugmotors wird der
Anlaßmotor trotz der fahrerseitigen Schalterbetätigung
abgeschaltet. Somit kann zum Beispiel ein Anfänger oder ein
nicht mit dem Betrieb des Motors vertrauter Fahrer den Motor
sicher und ohne Beschädigungsgefahr starten unter Vermeidung
von störenden Geräuschen.
Gemäß weiterer Ausgestaltung weist die Schalteinrichtung
einen mit der Basis eines Ausgangstransistors verbundenen
Zeitgabeschalter auf, der bei Betätigung des
Berührungsschalters aufgrund eines Triggersignals zum Zählen
gestartet wird und nach Erreichen eines vorgegebenen
Zählstandes einen inneren Schalter kurzzeitig einschaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in Fig. 1 und
2 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Motoranlassers,
Fig. 2 ein Teil-Blockschaltbild in
vergrößertem Maßstab der
Sicherheitsrelaiseinrichtung des in Fig. 1
veranschaulichten Motoranlassers und
Fig. 3 ein Schaltbild eines herkömmlichen
Motoranlassers.
Fig. 1 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Motoranlassers im einzelnen. Der Anlasser weist, grob
unterteilt, folgende Komponenten auf: den Anlaßmotor 11,
der eine Antriebskraft zum Anlassen des Fahrzeug-Motors aufbringt,
Erfassungsmittel 12, die eine Spannung entsprechend der
Umdrehungszahl des Fahrzeug-Motors erzeugen, den elektromagnetischen
Schalter 13, der einen von der Versorgungsquelle 4 an den
Anlaßmotor 11 gelieferten Strom fließen läßt oder
unterbricht, den Hauptschalter 15, der an die
Anlaßschaltung 14 Aktivierung des elektromagnetischen
Schalters 13 für das Anlassen des Motors angeschlossen
ist, den Berührungsschalter 16 zum Anlassen des Motors,
und eine Schalteinrichtung 20 im folgenden kurz Sicherheitsrelaisschalter genannt, der automatisch den
Betrieb des Anlaßmotors 11 dann unterbricht, wenn der
Fahrzeugmotor gestartet ist.
Im Rahmen der Erfassungseinrichtung 12, die eine der Umdrehungszahl
des Fahrzeugmotors entsprechende Spannung erzeugt, wird
ein im Fahrzeug montierter Ladegenerator bzw. ein
Drehstromgenerator verwendet, dessen p-Phasenspannung
verwendet wird. Der Drehstromgenerator ist allgemein
bekannt, so daß eine Erläuterung entfallen kann. Er läuft
entsprechend der Rotation des Fahrzeug-Motors um, wobei die
Spannung, die der Umdrehungszahl proportional ist, als
p-Phasenspannung erzeugt wird.
Der elektromagnetische Schalter 13 besteht aus zwei
feststehenden Kontakten 13a und 13b, einem beweglichen
Kontakt 13c, welcher die feststehenden Kontakte 13a und
13b verbindet oder trennt, dem Stempel 13d, der den
beweglichen Kontakt 13c trägt, der Spule 13e, die den
Stempel 13d anzieht, und dem Dauermagneten 13f, der den
angezogenen Stempel 13d zurückhält. Der feststehende
Kontakt 13e ist mit der Plusklemme einer als
Leistungsversorgung dienenden Batterie 4 verbunden, während
der feststehende Kontakt 13b mit dem Anlaßmotor 11
verbunden ist.
Die Anlaßschaltung 14, die den elektromagnetischen
Schalter 13 beim Anlassen des Motors aktiviert, ist wie
folgt aufgebaut: eine Klemme S₁ der Schaltung ist an die
Plusklemme der Batterie 4 angeschlossen, während die
andere Klemme S₂ der Schaltung an ein Ende der Spule 13e
des elektromagnetischen Schalters 13 angeschlossen ist.
Der Hauptschalter 15 ist batterieseitig angeschlossen.
Der Berührungsschalter 16 ist auf Seiten des
elektromagnetischen Schalters installiert. Die Kontakte
des Berührungsschalters 16 sind normalerweise geöffnet und
werden nur dann geschlossen, wenn sie ein Bediener von Hand
berührt. Das andere Ende der Spule 13e des
elektromagnetischen Schalters 13 ist mit dem feststehenden
Kontakt 13b verbunden.
Was den Sicherheitsrelaisschalter 20 anbetrifft, ist
er mit einem Ausgangstransistor 21 als Schalter zum
Unterbrechen des Anlaßmotors ausgerüstet, wie aus dem
vergrößerten Schaltbild der Fig. 1 hervorgeht. Der
Kollektor des Ausgangstransistors 21 ist an die
Anlaßschaltung 14 angeschlossen, die zwischen dem
Berührungsschalter 16 und einem Ende der Spule 13b liegt,
während der Emitter des Ausgangstransistors an Masse gelegt
ist. Wie im Falle des Spannungskomparators 22, der einen
Ausgangsstrom an die Basis des Ausgangstransistors 21
liefert, sind zwei Eingänge 22a und 22b jeweils an die
Bezugsspannungssteuereinheit 23 bzw. über die
Eingangsspannungssteuereinheit 24 an das andere Ende S₂
der Anlaßschaltung 14 angeschlossen, d. h., an ein Ende der
Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13.
Der p-Phasenspannungsausgangspunkt 12a des
Drehstromgenerators 12 ist an eine Schaltung
angeschlossen, die den Eingang 22b des
Spannungskomparators 22 und die
Eingangsspannungssteuereinheit 24 über den F/V-Wandler
(Frequenz-Spannungswandler) 25 anschließt, wobei dieser
aus der Eingabeeinheit 25a, der Signalformreinheit 25b,
der Differenzierschaltung 25c und der Integrierschaltung
25d besteht.
Das andere Ende S₂ der Anlaßschaltung 14, die an ein
Ende der Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13
angeschlossen ist, ist mit dem Eingang des
Zeitgabeschalters 26 verbunden. Der Ausgang des
Zeitgabeschalters 26 ist an die Basis des
Ausgangstransistors 21 angeschlossen. Der Zeitgabeschalter
26 beginnt dann mit dem Zählen, wenn der Berührungsschalter 16
auf EIN steht und der Zeitgabeschalter 26 ein
Triggersignal empfängt. Wenn der Zählstand einen
vorbestimmten Wert erreicht hat, d. h., wenn nach dem Betätigen
des Berührungsschalters 16 auf EIN eine
vorbestimmte Zeitdauer (etwa 10 Sekunden) abgelaufen ist,
steht ein innerer Schalter für einen Moment auf EIN.
In dem Sicherheitsrelaisschalter 20 bezeichnet weiter
das Bezugszeichen 27 eine
Konstantspannungsversorgungseinheit zum Betreiben des
F/V-Wandlers 25, der Bezugsspannungssteuereinheit 23 und
des Spannungskomparators 22.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der beschriebenen
Ausführungsform des Motoranlassers erläutert.
Wenn ein Fahrer in ein Fahrzeug steigt und den Motor
starten will, bewegt er zunächst den Hauptschalter 15 auf
EIN. Der Hauptschalter kann durch einen ein elektrisches
System betätigenden Kontakt des Zündschlüsselschalters
eines Fahrzeuges ersetzt werden. Als nächstes drückt der
Fahrer den Berührungsschalter zum Starten des Motors. Im
vorliegenden Falle braucht der Fahrer den
Berührungsschalter 16 nicht so lange gedrückt zu halten, bis der Motor
gestartet ist, sondern kann den Schalter loslassen, so daß
sich der Kontakt öffnet, was ein Merkmal der vorliegenden
Einrichtung ist. Unmittelbar nachdem der
Berührungsschalter 16 die EIN-Stellung eingenommen hat,
fließt Strom von der Batterie 4 über die Anlaßschaltung 14
in die Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13,
wodurch der Stempel 13d durch das von der Spule 13e
erzeugte magnetische Feld angezogen wird und den
Dauermagneten 13f berührt, so daß er festgehalten wird. In
diesem Stadium wird der in der Anlaßschaltung 14 fließende
Strom durch den Übergang des Berührungsschalters 16 in die
AUS-Stellung unterbrochen.
Durch die Bewegung des Stempels 13b schließt der
bewegliche Kontakt 13c die feststehenden Kontakte 13a und
13b, wodurch Strom aus der Batterie 4 zum Anlaßmotor
11 fließt, welcher zum Anlassen des Fahrzeugmotors
angetrieben wird. Während des Betriebs des Anlaßmotors 11,
bzw. während des Andrehens des Fahrzeugmotors, fließt
Strom vom feststehenden Kontakt 13b der Spule 13e in
umgekehrter Richtung. Der Strom fließt über die
Bezugsspannungssteuereinheit 23 an den Eingang 22a des
Spannungskomparators 22 und liefert die Spannung Vref
und über die Eingangsspannungssteuereinheit 24 an den
Eingang 22b des Spannungskomparators 22 und liefert die
Spannung Vin. Die Spannung Vref ist eine Zenerspannung
(ungefähr 1,2 V), wenn die feststehenden Kontakte 13a und
13b des elektromatnetischen Schalters 13 geschlossen
sind bzw. in der EIN-Stellung stehen. Andererseits ist die
Spannung Vin die normal ausgerichtete Spannung einer
Diode (ungefähr 0,5 V). Im übrigen wird der in ungekehrter
Richtung in der Spule 13e fließende Strom sehr klein, wenn
die Größe des Reihenwiderstandes der
Bezugsspannungssteuereinheit 23 auf einen hohen Wert
eingestellt wird. Der Leistungsverbrauch wird dann sehr
klein. Die dadurch erzeugte umgekehrt gerichtete Zugkraft
wird dann im Vergleich zur Zugkraft des Permanentmagneten
13f zu schwach. Infolgedessen kehrt der bewegliche Kontakt
13c nicht in die Ausgangsstellung zurück, wodurch die
feststehenden Kontakte 13a und
13b geschlossen bleiben.
Ehe der Antriebsmotor gestartet ist, ist
die Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 13 noch
klein, und somit sit die in Punkt "a" des F/V-Wandlers 25
auftretende Gleichstromspannung der Umdrehungszahl des
Drehstromgenerators proportional, äußerst niedrig.
Dementsprechend gilt: Vref < Vin. Der
Spannungskomparator 22 gibt kein Signal aus, wenn jede
Spannung an den Eingängen 22a und 22b die Beziehung
Vref < Vin erfüllt, wohingegen er ein Signal liefert,
wenn Vin größer als Vref ist, d. h. wenn Vref < Vin
ist.
Wenn der Fahrzeugmotor anläuft, erhöht sich die
Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 12, so daß sich die
in Punkt "a" erzeugte Gleichstromspannung ebenfalls
erhöht. Wenn die Umdrehungszahl des Motors eine
vorbestimmte Umdrehungszahl erreicht hat, ist Vref < Vin,
und der Spannungskomparator 22 liefert den Strom
I₁ an die Basis des Transistors 21. Durch diesen Strom
geht der Ausgangstransistor 21 in den EIN-Zustand, bei dem
Strom vom Kollektor zum Emitter fließt, so daß ein starker
Strom vom feststehenden Kontakt 13b des
elektromagnetischen Schalters 13 durch die Spule 13e und
den Transistor 21 fließt. Durch diesen, in der Spule 13e
in umgekehrter Richtung fließenden Strom wird eine in
umgekehrter Richtung wirkende Zugkraft in der Spule 13e
erzeugt, welche die Zugkraft des Permanentmagneten 13f
übersteigt, den Stempel 13d zurückzieht und den
beweglichen Kontakt 13c in die Ausgangsstellung
zurückbringt, wodurch die Stromversorgung des Anlaßmotors
11 unterbrochen wird.
Wenn also der
Fahrzeugmotor angelaufen ist, wird der Betrieb des
Anlaßmotors 21 trotz der Betätigung des Schalters durch den Fahrer
automatisch beendet.
Als nächstes wird der Fall erläutert, bei dem ein Fahrer
den Berührungsschalter 16 bei laufendem Fahrzeugmotor
irrtümlich drückt. Bei laufendem Motor überschreitet die
Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 12 einen
vorbestimmten Wert. Demtentsprechend gilt in der
Sicherheitsrelaisschalter 20 für die Beziehung zwischen
Vref und Vin stets: Vref < Vin, wobei sich der
Ausgangstransistor 21 durch die Ausgabe des
Spannungskomparators 22 stets im EIN-Zustand befindet.
Daher fließt in der Anlaßschaltung 14 selbst dann der
Strom durch den Ausgangstransistor 21, wenn der Fahrer
irrtümlich den Berührungsschalter 15 drückt, so daß nahezu
kein Strom in der Spule 13e fließt und somit der
elektromagnetische Schalter 13 nicht aktiviert wird.
Wenn sich der Fahrzeugmotor selbst nicht im
Normalbetriebszustand befindet, oder wenn der Motor im
Winter nur schwer gestartet werden kann, wird, wie
vorhergehend erläutert, dafür gesorgt, daß der Strom im
Anlaßmotor 11 solange fließt, bis der Fahrzeugmotor
angelassen ist. Dieser Betriebszustand sollte eigentlich
verhindert werden, damit eine Schädigung der Batterie 4 und
ein Durchbrennen des Anlaßmotors 11 zu verhindern ist. Aus
diesem Grunde wird in dem Augenblick, in dem der
Berührungsschalter 16 auf EIN steht, der Zeitgabeschalter
26 durch ein Triggersignal initialisiert. Nach einer
vorbestimmten Zeitdauer (ungefähr 10 Sekunden) geht der
Zeitgabeschalter 26 auf EIN und erzeugt den Strom I₁,
was den Ausgangstransistor 21 ebenfalls auf EIN bringt, so
daß der Anlaßmotor 11 abgestellt wird.
Wie oben erwähnt, wird der Stromfluß zum Anlaßmotor 11 dann
unterbrochen, wenn der Fahrzeugmotor schwer zu starten ist
oder wenn der Motor nach einer vorbestimmten Zeit noch
nicht gestartet werden konnte. Nachfolgend wird der Fall
erläutert, bei dem der Berührungsschalter 16 gedrückt ist, aber
der Anlaßmotor 11 noch nicht vollständig angelaufen ist
und nur träge läuft. Wenn der Anlaßmotor 11 träge läuft,
gelangt die erzeugte Spannung an Punkt "b", welche
im Vergleich zur Spannung der
Leistungsversorgung extrem niedrig ist. Die Bezugsspannung
Vref geht auf die Spannung zurück, die besteht, wenn der
Anlaßmotor nicht läuft (sie wird durch die
Konstantspannungs-Leistungsversorgungseinheit 27 auf einen
Wert von ungefähr 0,1 V stabilisiert). Im
Gegensatz dazu ist bei trägem Laufen des Anlaßmotors 11
die Eingangsspannung Vin größer als die Bezugsspannung
Vref, also 0,5 V. Daher gilt: Vref < Vin, wobei
sich der Leistungstransistor 21 im Betriebszustand EIN
befindet. Der elektromagnetische Schalter 13 ist nicht
aktiviert, so daß kein Strom zum Anlaßmotor 11 fließt.
Entsprechend wird verhindert, daß der Anlaßmotor erneut
gestartet wird, wenn er träge läuft, bzw. daß das Ritzel
des Anlaßmotors 11 mit dem Getriebezahnkranz kollidiert,
was zur Zerstörung des Getriebes führen kann oder Geräusch
erzeugt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Anlassers
für Fahrzeugmotoren wird der Dauermagnet 13f dazu benutzt,
die angezogene Position des Stempels 13d des
elektromagnetischen Schalters 13 aufrechtzuerhalten. Der
Dauermagnet kann durch ein Solenoid ersetzt werden. Der
Leistungstransistor 21 wird als Schaltvorrichtung zum
Anhalten des Anlaßmotors verwendet. Er kann jedoch durch
eine Relaisvorrichtung ersetzt werden. Weiter wird
das Anlassen des Fahrzeugmotors über die p-Phasenspannung
des Drehstromgenerators 12 erfaßt. Das Anlassen kann
jedoch auch durch die n-Phasenspannung oder durch die
Welligkeitsspannung des Leistungsversorgungssystems erfaßt
werden.
Claims (3)
1. Anlasser für einen Fahrzeug-Motor enthaltend:
- - einen elektrischen Anlaßmotor (11), der eine Antriebskraft zum Anlassen des Fahrzeug-Motors aufbringt;
- - eine Erfassungseinrichtung zum Erzeugen einer Spannung, die der Umdrehungszahl des Fahrzeug-Motors entspricht, mit einem nachgeschalteten Spannungskomparator (22);
- - einen elektromagnetischen Schalter (13) mit einem beweglichen Kontakt (13c) und mit zwei feststehenden Kontakten (13a, 13b), die jeweils an eine elektrische Versorgungsquelle (4) und an den Anlaßmotor (11) angeschlossen sind; eine Elektromagnet-Spule (13e), von der ein Wicklungs- Ende an einen Verbindungs-Punkt zwischen dem Anlaßmotor (11) und dem einen feststehenden Kontakt angeschlossen ist, wobei die Spule einen Stempel (13d) anzieht, welcher den beweglichen Kontakt (13c) trägt, derart, daß die feststehenden Kontakte (13a, 13b) durch den beweglichen Kontakt (13c) miteinander verbunden werden;
- - einen Hauptschalter (15) und einen normalerweise offenen Berührungsschalter (16) zum Anlassen des Fahrzeug- Motors, der in einer Anlaßschaltung installiert ist, die die Versorgungsquelle sowie das andere Wicklungs-Ende (S₂) der Spule (13e) des elektromagnetischen Schalters (13) verbindet, derart, daß ein erster Strom an die Spule des elektromagnetischen Schalters geliefert wird, damit der elektromagnetische Schalter zum Anlassen des Fahrzeug-Motors zu aktivieren ist; und
- - eine Schalteinrichtung (20, 21) zum Abschalten des Anlaßmotors (11) entsprechend dem Ausgangssignal des Spannungskomparators (22);
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Dauermagnet (13f) vorhanden ist, der den Stempel (13d) des elektromagnetischen Schalters (13) in angezogenem Zustand zurückhält,
- - der Spannungskomparator (22) eine einem zweiten, relativ zu dem ersten Strom schwachen, in umgekehrter Richtung fließenden Strom in der Spule (13e) des elektromagnetischen Schalters (13) bei geschlossenen feststehenden Kontakten entsprechende Spannung mit der von der Erfassungseinrichtung gelieferten und der Umdrehungszahl des Motors entsprechenden Spannung vergleicht und dann einen Strom liefert, wenn die der Umdrehungszahl des Motors entsprechende Spannung größer als die dem schwachen, in umgekehrter Richtung fließenden zweiten Strom entsprechende Spannung ist, und
- - daraufhin die Schalteinrichtung (20, 21) zum Abschalten des Anlaßmotors (11) das andere Ende (S₂) der Spule (13e) des elektromagnetischen Schalters (13) an Masse legt und eine umgekehrt gerichtete Zugkraft durch einen weiteren, starken Strom in zum ersten Strom umgekehrter Richtung in der Spule (13e) erzeugt.
2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (20, 21) einen mit der Basis eines
Ausgangstransistors (21) verbundenen Zeitgabeschalter (26)
aufweist, der bei Betätigung des Berührungsschalters
(16) aufgrund eines Triggersignals zum Zählen gestartet
wird und nach Erreichen eines vorgegebenen Zählstandes
einen inneren Schalter kurzzeitig einschaltet.
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