DE4111534A1 - Anlasser fuer einen motor - Google Patents
Anlasser fuer einen motorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anlasser
für einen Motor, insbesondere für den Anlasser eines
Motors mit einer automatischen Anhaltevorrichtung für den
Anlasser.
Bisher besteht der Anlasser eines Motors aus dem
Anlaßmotor 1, dem elektromagnetischen Schalter 2 und dem
Zündschlüsselschalter 3 des Fahrzeugs, wie in Fig. 3
dargestellt ist. Der elektromagnetische Schalter 2 besteht
aus zwei feststehenden Kontakten 2a und 2b, wobei ein
beweglicher Kontakt 2c die feststehenden Kontakte 2a und
2b öffnet und schließt. Der Schalter besteht weiter aus
dem Stempel 2d, der den beweglichen Kontakt 2c trägt,
sowie aus zwei Spulen 2e und 2f, welche den Stempel 2d
anziehen, wodurch die feststehenden Kontakte 2a und 2b
durch den beweglichen Kontakt 2c geschlossen werden, bzw.
wodurch eine am Stempel 2d wirkende Zugkraft zum
Verschwinden gebracht wird. Bei dem vorliegenden
elektromagnetischen Schalter 2 ist der feststehende
Kontakt 2a an die im Fahrzeug installierte Batterie 4
angeschlossen, bei der es sich um eine Versorgungsquelle
handelt, während der feststehende Kontakt 2b an den
Anlaßmotor 1 angeschlossen ist. Eine Klemme der Spule 2a
ist mit dem feststehenden Kontakt 2b, und eine andere
Klemme der Spule 2e mit einem Kontaktpunkt des
Zündschlüsselschalters 3 verbunden. Eine Klemme der Spule
2f ist an einen Kontaktpunkt des Zündschlüsselschalters 3
angeschlossen, während eine andere Klemme der Spule 2f an
Erde geschaltet ist.
Die Betriebsweise dieses herkömmlichen Motoranlassers wird
nachfolgend kurz erläutert.
Wenn der Zündschlüsselschalter 3 zum Anlassen des Motors
geschlossen wird, fließt Strom durch beide Spulen 2e und
2f des elektromagnetischen Schalters 2, wodurch der
Stempel 2d angezogen wird, da die Wickelrichtungen der
beiden Spulen 2e und 2f die gleichen sind und die von
beiden Spulen erzeugten magnetischen Felder die gleiche
Richtung haben. Sodann schließt der bewegliche Kontakt 2c
die feststehenden Kontakte 2a und 2b kurz. Wenn die
feststehenden Kontakte 2a und 2b geschlossen sind, sind
die an beiden Enden der Spule 2e herrschenden Potentiale
nahezu gleich groß. Daher fließt kein Strom mehr durch die
Spule 2e, sondern nur durch die Spule 2f, welche den
Stempel 2d in der angezogenen Lage hält. In der
Zwischenzeit wird, wenn der Anlaßmotor angetrieben wird
und der Fahrzeugmotor startet, der Zündschlüsselschalter 3
geöffnet. Dadurch fließt Strom (in umgekehrter Richtung)
vom feststehenden Kontakt 2b durch die Spulen 2e und 2f.
Die Folge ist, daß die von den Spulen 2e und 2f erzeugten
magnetischen Felder gelöscht werden und die Zugkraft am
Stempel 2d verschwindet. Der Stempel 2d wird durch eine
Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurückgebracht, wobei
der bewegliche Kontakt 2c in die ursprüngliche Stellung
zurückkehrt, die feststehenden Kontakte 2a und 2b geöffnet
werden und der Betrieb des Anlaßmotors 1 beendet wird.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Motoranlasser ist
es jedoch erforderlich, daß der Zündschlüsselschalter 3
zum Anlassen des Motors geschlossen gehalten wird, wobei
das Zünden des Motors durch den Fahrer aufgrund des
Startgeräusches, etc. beurteilt wird und erst danach der
Zündschlüsselschalter 3 in die Ausgangsstellung
zurückgebracht wird. Diese Vorgehensweise ist besonders
für Anfänger schwierig. Manchmal kann der Motor nur schwer
gestartet werden, weil der Fahrer mit der Betriebsweise
des Zündschlüsselschalters 3 nicht vertraut ist; und
manchmal hält der Fahrer den Zündschlüsselschalter 3
geschlossen, obwohl der Motor bereits angelaufen ist, was
die Überholungskupplung des startenden Motors 1 zerstört.
Es ist demgemäß ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Anlasser für einen Motor zu schaffen, der in der Lage ist,
einen Motor zu starten und den Anlaßmotor mit Sicherheit
abzuschalten, nachdem der Motor angelaufen ist, obwohl der
Fahrer mit diesen Vorgängen nicht vertraut ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Anlasser für
einen Motor geschaffen, der folgende Komponenten aufweist:
einen Anlaßmotor, der eine Antriebskraft zum Anlassen des
Motors aufbringt; Erfassungsmittel zum Erzeugen einer
Spannung, die der Umdrehung des Motors entspricht;
einen elektromagnetischen Schalter mit einem beweglichen
Kontakt, der zwei feststehende Kontakte öffnet und
schließt, die an eine Versorgungsquelle und an den
Anlaßmotor angeschlossen sind; eine Spule, von der ein
Ende an einen Punkt zwischen dem Anlaßmotor und den
feststehenden Kontakten angeschlossen ist, wobei die Spule
einen Stempel anzieht, welcher den beweglichen Kontakt
trägt, so daß die feststehenden Kontakte durch den
beweglichen Kontakt kurzgeschlossen werden, und einen
Magneten, der den angezogenen Stempel zurückhält; einen
Hauptschalter und einen normalerweise offenen
Berührungsschalter zum Anlassen des Motors, der in einer
Anlaßschaltung installiert ist, die eine Versorgungsquelle
sowie das andere Ende der Spule des elektromagnetischen
Schalters verbindet, so daß ein Strom an die Spule des
elektromagnetischen Schalters geliefert wird, um den
elektromagnetischen Schalter zum Anlassen des Motors zu
aktivieren; einen Spannungskomparator, der einen
schwachen, in umgekehrter Richtung fließenden Strom in der
Spule des elektromagnetischen Schalters bei geschlossenen
feststehenden Kontakten mit der von den Erfassungsmitteln
gelieferten und auf die Umdrehungszahl des Motors
ansprechenden Spannung vergleicht und einen Strom liefert,
wenn die auf die Umdrehungszahl des Motors ansprechende
Spannung größer als der schwache, in umgekehrter Richtung
fließende Strom ist; und eine Schalteinrichtung zum
Abschalten des Anlaßmotors, die den EIN- und AUS-Zustand
entsprechend dem Vorliegen eines Ausgangssignals des
Spannungskomparators herbeiführt, das andere Ende der
Spule des elektromagnetischen Schalters erdet, und eine
umgekehrt gerichtete Zugkraft durch Fließenlassen eines
starken Stromes in umgekehrter Richtung durch die Spule
erzeugt.
Eine vollständige Würdigung der Erfindung und ihrer
Vorteile ermöglicht die nachfolgende Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des Motoranlassers gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
Fig. 2 stellt ein partielles Blockschaltbild in
vergrößertem Maßstab der
Sicherheitsrelaiseinrichtung des in Fig. 1
veranschaulichten Motoranlassers dar; und
Fig. 3 stellt ein Schaltbild eines herkömmlichen
allgemeinen Motoranlassers dar.
Nachfolgend wird eine detaillierte Erläuterung einer
Ausführungsform des Motoranlassers gemäß der vorliegenden
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen gegeben.
Fig. 1 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Motoranlassers im einzelnen. Der Anlasser weist, grob
unterteilt, folgende Komponenten auf: den Anlaßmotor 11,
der eine Antriebskraft zum Anlassen des Motors aufbringt;
Erfassungsmittel 12, die eine Spannung entsprechend der
Umdrehung des Motors erzeugen; den elektromagnetischen
Schalter 13, der einen von der Versorgungsquelle 4 an den
Anlaßmotor 11 gelieferten Strom fließen läßt oder
unterbricht; den Hauptschalter 15, der an die
Anlaßschaltung 14 Aktivierung des elektromagnetischen
Schalters 13 für das Anlassen des Motors angeschlossen
ist; den Berührungsschalter 16 zum Anlassen des Motors;
und den Sicherheitsrelaisschalter 20, der automatisch den
Betrieb des Anlaßmotors 11 unterbricht, wenn der
Fahrzeugmotor gestartet ist.
Im Rahmen der Erfassungsmittel 12, die eine der Umdrehung
des Fahrzeugmotors entsprechende Spannung erzeugen, wird
ein im Fahrzeug montierter Ladegenerator bzw. ein
Drehstromgenerator verwendet, dessen p-Phasenspannung
verwendet wird. Der Drehstromgenerator ist allgemein
bekannt, so daß eine Erläuterung entfallen kann. Er läuft
entsprechend der Rotation des Motors um, wobei die
Spannung, die der Umdrehungszahl proportional ist, als
p-Phasenspannung erzeugt wird.
Der elektromagnetische Schalter 13 besteht aus zwei
feststehenden Kontakten 13a und 13b, einem beweglichen
Kontakt 13c, welcher die feststehenden Kontakte 13a und
13b kurzschließt oder öffnet, dem Stempel 13d, der den
beweglichen Kontakt 13c trägt, der Spule 13b, die den
Stempel 13b anzieht, und dem Dauermagneten 13f, der den
angezogenen Stempel 13b zurückhält. Der feststehende
Kontakt 13e ist mit der Plusklemme einer als
Leistungsversorgung dienenden Batterie verbunden, während
der feststehende Kontakt 13b mit dem Anlaßmotor 11
verbunden ist.
Die Anlaßschaltung 14, die den elektromagnetischen
Schalter 13 beim Anlassen des Motors aktiviert, ist wie
folgt aufgebaut: ein Ende S₁ der Schaltung ist an die
Plusklemme der Batterie 4 angeschlossen, während eine
andere Klemme S₂ der Schaltung an ein Ende der Spule 13e
des elektromagnetischen Schalters 13 angeschlossen ist;
der Hauptschalter 15 ist batterieseitig angeschlossen; und
der Berührungsschalter 16 ist auf Seiten des
elektromagnetischen Schalters installiert. Die Kontakte
des Berührungsschalters 16 sind normalerweise geöffnet und
werden nur geschlossen, wenn sie ein Bediener von Hand
berührt. Das andere Ende der Spule 13e des
elektromagnetischen Schalters 13 ist mit dem feststehenden
Kontakt 13b verbunden.
Was die Sicherheitsrelaiseinrichtung 20 anbetrifft, ist
sie mit einem Ausgangstransistor 21 als Schalter zum
Unterbrechen des Anlaßmotors ausgerüstet, wie aus dem
vergrößerten Schaltbild der Fig. 1 hervorgeht. Der
Kollektor des Ausgangstransistors 21 ist an die
Anlaßschaltung 14 angeschlossen, die zwischen dem
Berührungsschalter 16 und einem Ende der Spule 13b liegt,
während der Emitter des Ausgangstransistors an Erde gelegt
ist. Wie im Falle des Spannungskomparators 22, der einen
Ausgangsstrom an die Basis des Ausgangstransistors 21
liefert, sind zwei Eingänge 22a und 22b jeweils an die
Bezugsspannungssteuereinheit 23 bzw. über die
Eingangsspannungssteuereinheit 24 an das andere Ende S₂
der Anlaßschaltung 24 angeschlossen, d. h., an ein Ende der
Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13.
Der p-Phasenspannungsausgangspunkt 12a des
Drehstromgenerators 12 ist an eine Schaltung
angeschlossen, die den Eingang 22b des
Spannungskomparators 22 und die
Eingangsspannungssteuereinheit 24 über den F/V-Wandler
(Frequenz-Spannungswandler 25) anschließt, wobei dieser
aus der Eingabeeinheit 25a, der Signalformreinheit 25b,
der Differenzierschaltung 25c und der Integrierschaltung
25d besteht.
Das andere Ende S₂ der Anlaßschaltung 14, die an ein
Ende der Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13
angeschlossen ist, ist mit dem Eingang des
Zeitgabeschalters 26 verbunden. Der Ausgang des
Zeitgabeschalters 26 ist an die Basis des
Ausgangstransistors 21 angeschlossen. Der Zeitgabeschalter
26 beginnt mit dem Zählen, wenn der Berührungsschalter 16
auf EIN steht und der Zeitgabeschalter 26 ein
Triggersignal empfängt. Wenn der Zählstand einen
vorbestimmten Wert erreicht hat, d. h., wenn nach dem
Stellen des Berührungsschalters 16 auf EIN eine
vorbestimmte Zeitdauer (etwa 10 Sekunden) abgelaufen ist,
steht ein innerer Schalter für einen Moment auf EIN.
In der Sicherheitsrelaiseinrichtung 20 bezeichnet weiter
das Bezugszeichen 27 eine
Konstantspannungsversorgungseinheit zum Betreiben des
F/V-Wandlers 25, der Bezugsspannungssteuereinheit 23 und
des Spannungskomparators 22.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der beschriebenen
Ausführungsform des Motoranlassers erläutert.
Wenn etwa ein Fahrer in ein Fahrzeug steigt und den Motor
starten will, bewegt er zunächst den Hauptschalter 15 auf
EIN. Der Hauptschalter kann durch einen, ein elektrisches
System betätigenden Kontakt des Zündschlüsselschalters
eines Fahrzeuges ersetzt werden. Als nächstes drückt der
Fahrer den Berührungsschalter zum Starten des Motors. Im
vorliegenden Falle braucht der Fahrer den
Berührungsschalter 16 nicht gedrückt halten, bis der Motor
gestartet ist, sondern kann den Schalter loslassen, so daß
sich der Kontakt öffnet, was ein Merkmal der vorliegenden
Einrichtung ist. Unmittelbar nachdem der
Berührungsschalter 16 die EIN-Stellung eingenommen hat,
fließt Strom von der Batterie 4 über die Anlaßschaltung 14
in die Spule 13e des elektromagnetischen Schalters 13,
wodurch der Stempel 13b durch das von der Spule 13e
erzeugte magnetische Feld angezogen wird und den
Dauermagneten 13f berührt, so daß er festgehalten wird. In
diesem Stadium wird der in der Anlaßschaltung 14 fließende
Strom durch den Übergang des Berührungsschalters 16 in die
AUS-Stellung unterbrochen.
Durch die Bewegung des Stempels 13b schließt der
bewegliche Kontakt 13c die feststehenden Kontakte 13a und
13b kurz, wodurch Strom aus der Batterie 4 zum Anlaßmotor
11 fließt, welcher zum Anlassen des Fahrzeugmotors
angetrieben wird. Während des Betriebs des Anlaßmotors 11,
bzw. während des Ankurbelns des Fahrzeugmotors, fließt
Strom vom feststehenden Kontakt 13b der Spule 13e in
umgekehrter Richtung. Der Strom fließt über eine
Bezugsspannungssteuereinheit 23 an den Eingang 22a des
Spannungskomparators 22 und liefert die Spannung Vref;
und über die Eingangsspannungssteuereinheit 24 an den
Eingang 22b des Spannungskomparators 22 und liefert die
Spannung Vin. Die Spannung Vref ist eine Zenerspannung
(ungefähr 1,2 V), da die feststehenden Kontakte 13a und
13b des elektromatnetischen Schalters 13 kurzgeschlossen
sind bzw. in der EIN-Stellung stehen. Andererseits ist die
Spannung Vin die normal ausgerichtete Spannung einer
Diode (ungefähr 0,5 V). Im übrigen wird der in ungekehrter
Richtung in der Spule 13e fließende Strom sehr klein, wenn
die Größe des Reihenwiderstandes der
Bezugsspannungssteuereinheit 23 auf einen hohen Wert
eingestellt wird. Der Leistungsverbrauch wird dann sehr
klein. Die dadurch erzeugte umgekehrt gerichtete Zugkraft
wird dann im Vergleich zur Zugkraft des Permanentmagneten
13f zu schwach. Infolgedessen kehrt der bewegliche Kontakt
13c nicht in die Ausgangsstellung zurück, wodurch der
Kurzschluß zwischen dem feststehenden Kontakten 13a und
13b bestehen bleibt.
Ehe der Antriebsmotor gestartet oder angekurbelt ist, ist
die Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 13 natürlich
klein, und somit sit die in Punkt "a" des F/V-Wandlers 25
auftretende Gleichstromspannung der Umdrehungszahl des
Drehstromgenerators proportional und äußerst niedrig.
Dementsprechend gilt: Vref < Vin. Der
Spannungskomparator 22 gibt kein Signal aus, wenn jede
Spannung an den Eingängen 22a und 22b die Beziehung
Vref < Vin erfüllt, wohingegen er ein Signal liefert,
wenn Vin größer als Vref ist, d. h. wenn Vref < Vin
ist.
Wenn der Fahrzeugmotor anläuft, erhöht sich die
Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 12, so daß sich die
in Punkt "a" erzeugte Gleichstromspannung ebenfalls
erhöht. Wenn die Umdrehungszahl des Motors eine
vorbestimmte Umdrehungszahl erreicht hat, ist Vref < Vin,
und der Spannungskomparator 22 liefert den Strom
I₁ an die Basis des Transistors 21. Durch diesen Strom
geht der Ausgangstransistor 21 in den EIN-Zustand, bei dem
Strom vom Kollektor zum Emitter fließt, so daß ein starker
Strom vom feststehenden Kontakt 13b der
elektromagnetischen Kupplung 13 durch die Spule 13e und
den Transistor 21 fließt. Durch diesen, in der Spule 13e
in umgekehrter Richtung fließenden Strom wird eine in
umgekehrter Richtung wirkende Zugkraft in der Spule 13e
erzeugt, welche die Zugkraft des Permanentmagneten 13f
übersteigt, den Stempel 13d zurückzieht und den
beweglichen Kontakt 13c in die Ausgangsstellung
zurückbringt, wodurch die Stromversorgung des Anlaßmotors
11 unterbrochen wird. Durch diese Unterbrechung wird der
Betrieb des Anlaßmotors 11 beendet. Wenn also der
Fahrzeugmotor angelaufen ist, wird der Betrieb des
Anlaßmotors 21 trotz der Betätigung des Fahrers
automatisch beendet.
Als nächstes wird der Fall erläutert, bei dem ein Fahrer
den Berührungsschalter 16 bei laufendem Fahrzeugmotor
irrtümlich drückt. Bei laufendem Motor überschreitet die
Umdrehungszahl des Drehstromgenerators 12 einen
vorbestimmten Wert. Demtentsprechend gilt in der
Sicherheitsrelaiseinrichtung 20 für die Beziehung zwischen
Vref und Vin stets: Vref < Vin, wobei sich der
Ausgangstransistor 21 durch die Ausgabe des
Spannungskomparators 22 stets im EIN-Zustand befindet.
Daher fließt in der Anlaßschaltung 14 selbst dann der
Strom durch den Ausgangstransistor 21, wenn der Fahrer
irrtümlich den Berührungsschalter 15 drückt, so daß nahezu
kein Strom in der Spule 13e fließt und somit der
elektromagnetische Schalter 13 nicht aktiviert wird.
Wenn sich der Fahrzeugmotor selbst nicht im
Normalbetriebszustand befindet, oder wenn der Motor im
Winter nur schwer gestartet werden kann, wird gemäß der
vorhergehenden Erläuterung dafür gesorgt, daß der Strom im
Anlaßmotor 11 solange fließt, bis der Fahrzeugmotor
angelassen ist. Dieser Betriebszustand sollte eigentlich
verhindert werden, um eine Schädigung der Batterie 4 und
ein Durchbrennen des Anlaßmotors 11 zu verhindern. Aus
diesem Grunde wird in dem Augenblick, in dem der
Berührungsschalter 16 auf EIN steht, der Zeitgabeschalter
26 durch ein Triggersignal initialisiert. Nach einer
vorbestimmten Zeitdauer (ungefähr 10 Sekunden) geht der
Zeitgabeschalter 26 auf EIN und erzeugt den Strom I₁,
was den Ausgangstransistor 21 ebenfalls auf EIN bringt, so
daß der Anlaßmotor 11 abgestellt wird.
Wie oben erwähnt, wird der Stromfluß zum Anlaßmotor 11
unterbrochen, wenn der Fahrzeugmotor schwer zu starten ist
oder wenn der Motor nach einer vorbestimmten Zeit noch
nicht gestartet werden konnte. Jetzt wird der Fall
erläutert, bei dem der Berührungsschalter 16 gedrückt und
der Anlaßmotor 11 noch nicht vollständig angelaufen sind
und nur träge läuft. Wenn der Anlaßmotor 11 träge läuft,
gelangt die erzeugte Spannung an Punkt "b". Die angelegte
Spannung ist im Vergleich zur Spannung der
Leistungsversorgung extrem niedrig. Die Bezugsspannung
Vref geht auf die Spannung zurück, die besteht, wenn der
Anlaßmotor nicht läuft (sie wird durch die
Konstantspannungs-Leistungsversorgungseinheit 27 auf einen
konstanten Wert von ungefähr 0,1 V stabilisiert). Im
Gegensatz dazu ist bei trägem Laufen des Anlaßmotors 11
die Eingangsspannung Vin größer als die Bezugsspannung
Vref, also 0,5 V. Daher gilt: Vref < Vin, wobei
sich der Leistungstransistor 21 im Betriebszustand EIN
befindet. Der elektromagnetische Schalter 13 ist nicht
aktiviert, so daß kein Strom zum Anlaßmotor 11 fließt.
Entsprechend wird verhindert, daß der Anlaßmotor erneut
gestartet wird, wenn er träge läuft, bzw. daß das Ritzel
des Anlaßmotors 11 mit dem Getriebszahnkranz kollidiert,
was zur Zerstörung des Getriebes, etc. führt oder Geräusch
erzeugt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Anlassers
für Fahrzeugmotoren wird der Dauermagnet 13f dazu benutzt,
die angezogene Position des Stempels 13b des
elektromagnetischen Schalters 13 aufrechtzuerhalten. Der
Dauermagnet kann durch ein Solenoid ersetzt werden. Der
Leistungstransistor 21 wird als Schaltvorrichtung zum
Anhalten des Anlaßmotors verwendet. Er kann jedoch durch
eine andere Relaisvorrichtung ersetzt werden. Weiter wird
das Anlassen des Fahrzeugmotors über die p-Phasenspannung
des Drehstromgenerators 12 erfaßt. Das Anlassen kann
jedoch auch durch die n-Phasenspannung oder durch die
Welligkeitsspannung des Leistungsversorgungssystems erfaßt
werden.
Wie oben erwähnt, wird beim Motoranlasser gemäß der
vorliegenden Erfindung im Falle, daß ein Fahrer den Motor
startet, der Anlaßmotor zum Starten des Fahrzeugmotors
durch vorübergehendes Drücken eines Berührungsschalters
seitens des Fahrers angelassen. Nachdem der Fahrzeugmotor
angelaufen ist, schaltet der Anlaufmotor trotz
Schalterbetätigung durch den Fahrer ab. Somit kann ein
Anfänger oder eine an den Betrieb der Anlage nicht
gewöhnte Person den Motor sicher starten, ohne den Motor
zu beschädigen oder ein Geräusch zu verursachen.
Claims (1)
- Anlasser für einen Motor, dadurch gekennzeichnet, daß er folgende Komponenten aufweist:
- - einen Anlaßmotor, der eine Antriebskraft zum Anlassen des Motors aufbringt;
- - Erfassungsmittel zum Erzeugen einer Spannung, die der Umdrehung des Motors entspricht;
- - einen elektromagnetischen Schalter mit einem beweglichen Kontakt, der zwei feststehende Kontakte öffnet und schließt, die an eine Versorgungsquelle und an den Anlaßmotor angeschlossen sind; eine Spule, von der ein Ende an einen Punkt zwischen dem Anlaßmotor und den feststehenden Kontakten angeschlossen ist, wobei die Spule einen Stempel anzieht, welcher den beweglichen Kontakt trägt, so daß die feststehenden Kontakte durch den beweglichen Kontakt kurzgeschlossen werden, und einen Magneten, der den angezogenen Stempel zurückhält;
- - einen Hauptschalter und einen normalerweise offenen Berührungsschalter zum Anlassen des Motors, der in einer Anlaßschaltung installiert ist, die eine Versorgungsquelle sowie das andere Ende der Spule des elektromagnetischen Schalters verbindet, so daß ein Strom an die Spule des elektromagnetischen Schalters geliefert wird, um den elektromagnetischen Schalter zum Anlassen des Motors zu aktivieren;
- - einen Spannungskomparator, der einen schwachen, in umgekehrter Richtung fließenden Strom in der Spule des elektromagnetischen Schalters bei geschlossenen feststehenden Kontakten mit der von den Erfassungsmitteln gelieferten und auf die Umdrehungszahl des Motors ansprechenden Spannung vergleicht und einen Strom liefert, wenn die auf die Umdrehungszahl des Motors ansprechende Spannung größer als der schwache, in umgekehrter Richtung fließende Strom ist; und
- - eine Schalteinrichtung zum Abschalten des Anlaßmotors, die den EIN- und AUS-Zustand entsprechend dem Vorliegen eines Ausgangssignals des Spannungskomparators herbeiführt, das andere Ende der Spule des elektromagnetischen Schalters erdet, und eine umgekehrt gerichtete Zugkraft durch Fließenlassen eines starken Stromes in umgekehrter Richtung durch die Spule erzeugt.
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