DE4105350C2 - Sekundärfederung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Sekundärfederung für Drehgestelle von SchienenfahrzeugenInfo
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- DE4105350C2 DE4105350C2 DE19914105350 DE4105350A DE4105350C2 DE 4105350 C2 DE4105350 C2 DE 4105350C2 DE 19914105350 DE19914105350 DE 19914105350 DE 4105350 A DE4105350 A DE 4105350A DE 4105350 C2 DE4105350 C2 DE 4105350C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
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- B61F5/14—Side bearings
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Vibration Prevention Devices (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sekundärfederung für Drehgestelle
von Schienenfahrzeugen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Die vertikale Verbindung zwischen einem Drehgestell und einem
Lok- bzw. Wagenkasten wurde oftmals zur Ermöglichung von
Ausgleichsbewegungen zwischen Drehgestell und Kasten als
Pendelaufhängung ausgeführt. Derartige Konstruktionen sind
beispielsweise in der DE-OS 1 530 126 der CH-PS 497 308 und
der FR-PS 1 385 514 beschrieben. Dabei sind die Pendel auf
Zug belastet und der Lok- bzw. Wagenkasten übt auf das
Drehgestell Zugkräfte aus.
Weiters sind Konstruktionen bekannt, bei welchen auf Druck
beanspruchte Sekundärfedern das notwendige vertikale
Verbindungselement zwischen Drehgestell und Lok- bzw.
Wagenkasten bilden. Üblicherweise wurden diese als
Schraubenfedern ausgeführt und senkrecht angeordnet, wie dies
beispielsweise in der EP-A1-271 690 beschrieben ist.
Aus der AT-PS 275 592 ist schließlich eine Sekundärfederung
bekannt, bei welcher die Sekundärfedern geneigt angeordnet
sind. An einem Ende des Drehgestelles laufen die Federn nach
oben aufeinander zu, während sie am anderen Ende
auseinanderlaufend angeordnet sind. Aus diesem Grund kann
eine Wankunterstützung lediglich durch Ausdrehung des
Drehgestelles bezüglich des Kastens des Schienenfahrzeuges
erfolgen, währenddessen eine reine Querverschiebung des Lok-
bzw. Wagenkastens keine Wankunterstützung hervorruft.
Die DE 32 17 321 C2 beschreibt eine Anordnung zur Abfederung
von Drehgestell-Lokomotiven, wobei die Sekundärfedern zur
Wagenlängsmitte hin um einen gewissen Winkel geneigt sind.
Bei Wankauslegungen des Aufbaus bringt die Schrägstellung der
Federn ein Drehmoment auf das Drehgestell. In der DE-OS 16 80
370 wird eine Schienenfahrzeugfederung mit geneigt
angeordneten Sekundärfedern beschrieben, bei der bei
Ausdrehen des Drehgestelles eine Wankunterstützung erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Sekundär
federung durch welche bei einer Auslenkung des Lok- bzw.
Wagenkastens gegenüber dem Drehgestell in Y-Richtung (quer
zur Fahrtrichtung) eine Drehung des Kastens um seine
Längsachse in gewünschter Weise und damit eine
Wankunterstützung bewirkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist eine Wankunterstützung
auch dann möglich, wenn eine Querverschiebung des Lok- bzw.
Wagenkastens bezüglich des Drehgestelles aufgrund von beispielsweise
Fliehkräften ohne Ausdrehung des Drehgestelles zustande kommt. Die Sekundärfederung bildet
ein Viergelenk, welches die Drehung des Kastens um dessen Längsachse
in besonders vorteilhafter Weise ausführt.
Die Merkmale des Patentanspruches 1 ergeben eine einfach und günstig
herzustellende Federung welche übermäßige Querauslenkungen
zwischen dem Kasten des Schienenfahrzeuges und dem Drehgestell
abfängt. Um jedoch kleinere Querauslenkungen abfedern und vom Kasten des
Schienenfahrzeugs fernhalten zu können, ist für den Kasten ein
Freiweg vorgesehen. Die Abfederung erfolgt hierbei
hauptsächlich durch die in Querrichtung wirkende Komponente der
Sekundärfederung.
Das Merkmal des Patentanspruchs 2 ermöglicht einen einfachen,
aber funktionssicheren und zugleich kostengünstigen Aufbau der
erfindungsgemäß ausgebildeten Sekundärfederung.
In besonders vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäß ausgebildete
Sekundärfederung gemäß dem Merkmal des Patentanspruches 3 anwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
näher erläutert, in welcher in
Fig. 1 ein Fahrwerk mit einem Wagenkasten und der Federung in
Stirnansicht und in
Fig. 2 in Seitenansicht
schematisch dargestellt ist.
Es bezeichnet 1 ein Drehgestell, in welchem zwei Radsätze 2
gelagert sind, welche gegenüber dem Drehgestell über
Primärfedern 3 abgefedert sind. Dieses Drehgestell 1 kann
antriebslos sein, es kann sich aber auch um ein
Triebdrehgestell handeln. Mit 4 ist der Kasten des
Schienenfahrzeuges, insbesondere ein Lok- oder Wagenkasten,
bezeichnet, welcher sich am Drehgestell über Sekundärfedern 5
abstützt, von welchen, wie Fig. 2 zeigt, mindestens zwei auf
jeder Längsseite des Drehgestelles angeordnet sind.
Zweckmäßig sind die Sekundärfedern in der Querrichtung des
Fahrzeuges paarweise angeordnet. Als Sekundärfedern sind im
vorliegenden Fall Schraubenfedern vorgesehen, welche einen
besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau ermöglichen.
Selbstverständlich sind aber auch andere Federeinrichtungen,
beispielsweise hydraulischer oder pneumatischer Art
verwendbar.
Die vorzugsweise verwendeten Schraubenfedern sitzen an ihren
beiden Enden in je einem Federtopf und sind auf beiden Seiten
des Drehgestelles 1, wie dargestellt, nach oben in Richtung
Mitte des Kastens 4 des Schienenfahrzeuges leicht geneigt um
den Winkel psi eingebaut. Das hat zur Folge, daß, wenn sich
der Wagenkasten aufgrund der Fliehbeschleunigung in
Querrichtung bewegt, wenn er also auslenkt, die
Sekundärfedern 5 wie ein Viergelenk wirken, d. h., wenn der
Wagenkasten 4 in der Richtung Y auslenkt, zwingt der
Wagenkasten die Sekundärfedern 5 an der Einspannstelle im
Wagenkasten sich in der Richtung des Pfeiles B zu bewegen,
wodurch ein gegensätzliches Moment M die Längsachse des
Wagenkastens 4 entsteht, welcher den Kasten 4 um seine
Längsachse zu drehen trachtet. Man bekommt dadurch eine
Verbesserung des sogenannten Wankverhaltens. In Fig. 1 ist
mit mk.g die Gravitationskraft und mit mk.b die
Zentrifugalkraft sowie die Resultierende eingezeichnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind beide Federn
eines Sekundärfederpaares um den gleichen Winkel (psi) nach
oben in Richtung der Mitte des Kastens des Schienenfahrzeuges
leicht geneigt und quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Dadurch
entsteht eine Art von Viergelenk, das die oben erwähnte
Drehung des Kastens in optimaler Weise ausführt.
In der Quermitte befindet sich zwischen Kasten 4 und
Drehgestell 1 ein Queranschlag 6, welcher vorzugsweise als
Gummipuffer ausgebildet ist. Auch diese Ausführung trägt zur
Einfachheit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Sekundärfederung und zu deren sicherem Funktionieren bei.
Überdies ist es auch eine sehr kostengünstige Variante. Der
besagte Queranschlag 6 ist zwischen einem Vorsprung 7 des
Drehgestelles 1 und einem Vorsprung 8 des Kastens 4 des
Schienenfahrzeuges angeordnet und hat den Zweck, die
Querkräfte, die mitunter aufgrund von Fliehbeschleunigungen
im Bogenlauf entstehen, abzufangen. Hiebei hat der
Wagenkasten 4 einen gewissen Freiweg, bis der Queranschlag 6
zu wirken beginnt. Innerhalb dieses Freiweges werden
Auslenkungen zwischen Drehgestell 1 und Lok- bzw. Wagenkasten 4
in Querrichtung hauptsächlich von der querwirksamen
Komponente der Sekundärfederung gedämpft und so zum großen
Teil vom Kasten 4 ferngehalten. Erst bei zu großen Kräften
erfolgt eine derart große Auslenkung, daß der Queranschlag 6
erreicht wird.
Claims (3)
1. Sekundärfederung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen
mit auf beiden Längsseiten des Drehgestelles zwischen den
Radachsen angeordneten, auf Druck beanspruchten
Sekundärfedern, insbesondere Schraubenfedern, die zwischen
dem Drehgestell und dem Kasten des Schienenfahrzeuges schräg
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sekundärfedern (5) zu beiden Seiten des Drehgestelles (1) um
den gleichen Winkel (psi) nach oben in Richtung der
Längsmittelebene des Kastens des Schienenfahrzeuges quer zur
Fahrtrichtung geneigt eingebaut sind, daß in der Quermitte
zwischen Drehgestell (1) und Kasten (4) des
Schienenfahrzeuges in an sich bekannter Weise ein
Queranschlag (6) vorgesehen ist, welcher zwischen einem
Vorsprung (7) des Drehgestelles (1) und einem Vorsprung (8)
des Kastens (4) des Schienenfahrzeuges angeordnet ist, und
daß der Kasten (4) des Schienenfahrzeuges einen Freiweg
besitzt, bevor der Queranschlag (6) wirksam werden kann.
2. Sekundärfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Queranschlag (6) als Gummipuffer, Schraubenfeder oder
dergleichen ausgebildet ist.
3. Sekundärfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgestell (1) ein Triebdrehgestell ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=3490015
Family Applications (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: SIEMENS SGP VERKEHRSTECHNIK GMBH, WIEN, AT |
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Owner name: SIEMENS TRANSPORTATION SYSTEMS GMBH & CO. KG, WIEN |
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