DE3217321C2 - Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven - Google Patents
Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-LokomotivenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/16—Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies
- B61F5/20—Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies with springs allowing transverse movements
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- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/148—Side bearings between bolsterless bogies and underframes
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Abstract
Bei der Kurvenfahrt schneller Drehgestell-Lokomotiven kommt es darauf an, daß sich das Drehgestell bei Kurvenfahrt leicht in eine etwa radiale Stellung zum Gleisbogen einstellt, da sonst der Verschleiß an den Radprofilen ansteigt. Es werden einige Vorschläge für die besondere Anordnung der üblichen Federn und/oder von zusätzlichen Federn gemacht, damit auch bei Querauslenkung und/oder Wankauslenkung des Lokomotivaufbaus die auf die kurvenäußeren Räder eines Drehgestells wirkenden Querkräfte untereinander in etwa gleich groß sind.
Description
äußerer Abstand
innerer Abstand
innerer Abstand
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Abstand (b) im Bereich
von 03 bis 1 m liegt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Anordnung ist aus der DE-OS 16 80 370 bekannt.
Bei der Steigerung der Fahrgeschwindigkeit von Lokomotiven muß die Laufgüte erhalten bleiben und die
Kurvengängigkeit erhöht werden. Insbesondere kommt es darauf an, daß die Drehgestelle sich leicht an die
Kurven anpassen, so daß an den Radkränzen ein hoher Verschleiß vermieden wird. Dieser tritt dann in besonderem
Ausmaß auf, wenn während der Kurvenfahrt eine Wank- und/oder Querauslenkung des Aufbaus zur
kurvenäußeren Seite infolge nicht ausgeglichener Fliehkräfte auftritt Aus der DE-OS 16 80 370 ist es hierzu
bereits bekannt, diesen Verschleiß dadurch zu mindern, daß die Drehung des Drehgestells bei Kurvenfahrl in
eine etwa radiale Stellung zum Gleisbogen auch gegen die Querkraft der üblichen Abfederung erfolgt. Dabei
werden zusätzliche, schräg angeordnete Federn dafür verwendet, bei Quer- bzw. Wankauslenkungen des Aufbaus
das Drehgestell leicht in die radiale Lage zum Gleisbogen zu bringen. Eine derartige Federanordnung
ίο mit schräg angeordneten Federn bei Laufdrehgestellen
ist auch aus der Zeitschrift »Eisenbahntechnische Rundschau«, Nr. 10,1959, S. 454, bekannt
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art
eventuelle Verschlechterungen bei der Laufstabilität im Geradeauslauf zu vermeiden. Außerdem soll hoher Verschleiß
an den Spurkränzen der Radsätze vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäi5 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäi5 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gewährleisten, daß die das Drehgestell drehenden Drehmomente
erst dann wirksam werden, wenn die Wankauslenkungen ein konstruktiv vorgegebenes Spiel überschritten
haben.
Gemäß Anspruch 2 wird zur Erzeugung einander gleich großer Kräfte an den Rädern an einer Längsseite
an jeder Drehgestell-Längsseite eine den gewünschten Effekt herbeiführende Federanordnung lediglich im Bereich
von der Querebene des Drehgestell-Drehpunkts in Richtung IxDkomotivmitte vorgesehen. Neben dieser
Federanordnung sind andere Federn zur Abstützung des Brückenrahmens und zur Drehfesselung erforderlich.
Die Anordnung von mindestens zwei Federn in unterschiedlichen
Abständen auf jeder Längsseite des Drehgestells gemäß Patentanspruch 3 bringt den gewünschten
Effekt bei Querauslenkung, ggfs. ohne Wankauslcnkung, hervor.
Die Ansprüche 4 und 5 geben vorteilhafte Bemessungsbereiche an. Bei der Ausführungsform mit zwei in
unterschiedlichen Abständen zum Drehgestell-Drchpunkt stützen diese Federn zugleich den Brückenrahmen
in üblicher Weise ab, so daß diese Ausführungsform besondere Vorteile bringt. Weitere abstützende
Federn können in der Querebene des Drehgestell-Drehpunkts vorgesehen sein. Der gewünschte Effekt wird
dadurch bewirkt, daß unter der Voraussetzung einander gleicher Federhärte der Federn in Querrichtung die Feder
im Abstand a eine größere Querkraft aufnimmt als die Feder im Abstand b, da bei Kurvenfahrt die Feder
im Abstand a stärker deformiert wird als die andere Feder. Diese größere Querkraft wirkt aber am kleineren
Hebelarm, so daß sich bei der Drehung des Drehgestells in der Kurve im Idealfall einander gleich große Querkräfte
an den Rädern an einer Seite des Drehgestells einstellen. Bei waagerecht angeordneten Federn wirkt
statt der Querkraft die Druckkraft der Federn.
Als Druckfedern sind alle Arten von Federn geeignet, die quer zur Hauptfederrichtung bei Querauslenkung
eine Querkraft entwickeln. Insbesondere eignen sich hierzu Flexicoilfedern, d. h. besonders bemessene
Schraubenfedern.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Drehge-
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Drehge-
stell-Lokomotive und
Fig.2 cine abgeänderte Federanordnung in einem
Längsschnitt
In Fig. 1 ist mit 1 der Aufbau einer Lokomotive bezeichnet,
der auf einem Brückenrahmen 2 aufgesetzt ist Dieser ist über Zapfen 5 und an beiden Längsseiten der
Lokomotive angeordnete Druckfedern 6, 7 und 8 (Schraubenfedern) mit zwei Drehgestellen 3 und 4 verbunden.
Die Federn 6 und 7 sind dabei einerseits am Brückenrahmer: 2 und andererseits am Rahmen des
Drehgestells 3 bzw. 4 abgestützt, federn den Aufbau gegenüber den Drehgestellen 3 und 4 ab und erlauben
zugleich deren Drehung um den Zapfen 5 bei Kurvenfahrt. Die Querauslenkbarkeit des Brückenrahmens 2
gegenüber dem Drehgestell 3 bzw. 4 ist nicht dargestellL Die Federn 6 und 7 sind zur Querebene des Drehpunkts
9 der Drehgestelle 3 und 4 mit untereinander unterschiedlichen Abständen a und b angeordnet. Der Abstand
2 — zum Anfang bzw. Ende der Lokomotive gerichtet — ist kleiner als der Abstand b. Bei Kurvenfahrt
und demgemäß bei einer Querauslenkung des Brückenrahmens 2 nimmt unter der Voraussetzung einander
gleicher Federhärten in Querrichtung die Feoer 7 eine
kleinere Querkraft auf als die Feder 6, da die Feder 6 stärker deformiert wird als die Feder 7. Durch die unterschiedliche
Ausbildung der Abstände a und b gemäß Anspruch 7 legt sich das erste kurvenäußere Rad des
ersten Drehgestells (der fahrenden Lokomotive) mit kleinerer Seitenkraft an die Schiene an als bei gleich
großen Abständen a und b.
Die weitere Feder 8 ist räumlich zwischen dien Federn
6 und 7 angeordnet, und zwar mit der unteren Anlenkung am Drehgestellrahmen in der Querebene des
Drehgestell-Drehpunkts 9. Sie ist mit einem Winkel tx (etwa 15° zur Senkrechten) — seitlich gesehen —
schräg angeordnet, und zwar so, daß das obere Ende in Richtung zur Mitte der Lokomotive zeigt. Bei Wankauslenkungen
des Aufbaus 1 bringt die Schrägstellung der Feder 8 ein Drehmoment auf das Drehgestell] 3 bzw. 4
im Sinne der Anpassung an den Gleisbogem. Bewegt sich die Lokomotive beispielsweise in Fahrtrichtung
nach links und verläuft die Gleiskrümmung in Fahrtrichtung vom Beschauer weg, wankt also der Aufbau 1 auf
den Beschauer zu, wird das Drehgestell 3 — von oben gesehen — im Uhrzeigersinn verdreht.
Die Federn 6 und 7 einerseits und die Feder 8 andererseits arbeiten somit zusammen in gleicher Drehrichtung
zur Drehung des Drehgestells 3 bzw. 4.
Damit die Feder 8 erst ab einer bestimmten Wankauslenkung wirksam wird kann sie wie eine Druckfedcranordnung
10 nach F i g. 2 ausgebildet sein. In einem Federgehäuse 11 mit der Anlenkung 12 ist eine Federstange
13 geführt. Etwa in deren Mitte ist auf einem Gewindeabschnitt 14 eine Druckplatte 15 axial veränderlich
angeordnet, die durch in benachbarten Federflanschen 16 und 17 eingesteckte Arretierstifte 18 gegen
Drehung gesichert ist. Zwischen den verdrehsicher geführten (nicht dargestellt) Federflanschen 16 und 17 und
der jeweiligen Stirnseite des Federgehäuses 11 sind zwei Schraubenfedern 19 und 20 vorgesehen. Zwischen
den Federflanschen 16 und 17 ist eine Spreizfeder 21 eingelegt, die die Federflansche 16 und 17 auf Abstand
hält. Dieser Abstand erlaubt der Druckplatte 15 eine axiale Bewegung, bei der die Federwirkung durch die
Federn 19 und 20 nicht auftritt.
Eine weitere Ausführungsform ergibt sich, wenn gemäß F i g. 1 die Federn 6, j?gf. auch die Federn 8, weggelassen
werden (Anspruch b) oder wenn die Federn 6 mit einem Abstand a in derselben Richtung wie der Abstand
b angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform müssen jedoch weitere Federn zur Abstützung und Drehfesselung
vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Abfederung des Brückenrahmens von Drehgestell-Lokomotiven mit zwischen
dem wiegenlosen Drehgestell und dem Brückenrahmen angeordneten Druckfedern, insbesondere
Schraubenfedern, und mit einer Querauslenkbarkeit der Drehgestelle zum Brückenrahmen, wobei die
Druckfedern schräg angeordnet sind, derart, daß diese während der Kurvenfahrt bei einer Querauslenkung
des Brückenrahmens und/oder Wankauslenkung des Brückenrahmens zur kurvenäußeren
Seite ein Drehmoment auf das Drehgestell im Sinne von dessen Radialeinstellung zum Gleisbogen aus
üben, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg angeordneten Druckfedern (6 bis 8) als in
beiden Längsrichtungen wirkende Druckfederanordnungen (10) ausgebildet sind, welche im mittleren
Bereich einen federkraftfreien Bereich aufweisen (F ig· 2»·
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung weiterer Druckfedern
(7), daß sie als zusätzliche Federn zur Abfederung des Drehgestells (3 bzw. 4) dienen und daß auf jeder
Längsseite des Drehgestells eine oder mehrere dieser weiteren Druckfedern (J) mit Abstand (b) von
der — zur Fahrtrichtung senkrecht angeordneten — Ebene durch den Drehgestell-Drehpunkt (9) zur Lokomotivmitte
vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet <Jurch eine solche Anordnung von mindestens
vier Druckfedern (6 "nd 7), daß diese in Normalstellung des Drehgestells auf jeder Längsseite
des Drehgestells (3 bzw. 4) Angeordnet sind und in Längsrichtung unterschiedlicne Abstände zur — zur
Fahrtrichtung senkrecht angeordneten — Ebene durch den Drehgestell-Drehpunkt (9) aufweisen, und
zwar derart, daß der (äußere) Abstand (a) von dem Drehgestell-Drehpunkt in Richtung Lokomotiv-Ende
kleiner ist als der andere (innere) Abstand (b).
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Bereich des Verhältnisses des äußeren
Abstands (a)zum inneren Abstand (b)\on
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823217321 DE3217321C2 (de) | 1982-05-08 | 1982-05-08 | Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823217321 DE3217321C2 (de) | 1982-05-08 | 1982-05-08 | Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3217321A1 DE3217321A1 (de) | 1983-11-10 |
DE3217321C2 true DE3217321C2 (de) | 1986-11-06 |
Family
ID=6163071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823217321 Expired DE3217321C2 (de) | 1982-05-08 | 1982-05-08 | Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3217321C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105350A1 (de) * | 1990-02-22 | 1991-09-19 | Sgp Verkehrstechnik | Sekundaerfederung fuer drehgestelle von schienenfahrzeugen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0533620B1 (de) * | 1991-09-20 | 1998-11-04 | SLM Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik AG | Abstützung des Kastens eines Schienenfahrzeugs auf einem Drehgestell |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1530102B2 (de) * | 1966-03-11 | 1976-04-22 | Deutsche Bundesbahn, Vertreten Durch Das Bundesbahn-Zentralamt Minden, 4950 Minden | Sekundaerfederabstuetzung fuer schienenfahrzeuge |
AT275592B (de) * | 1967-03-22 | 1969-10-27 | Ernst Strommer | Federnde Abstützung des Aufbaues eines Schienenfahrzeuges auf den endseitig angeordneten schwenkbaren Laufwerken |
DE2259128B2 (de) * | 1972-12-02 | 1976-10-14 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Anordnung zur seitlichen abfederung des brueckenrahmens von drehgestell- lokomotiven |
-
1982
- 1982-05-08 DE DE19823217321 patent/DE3217321C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4105350A1 (de) * | 1990-02-22 | 1991-09-19 | Sgp Verkehrstechnik | Sekundaerfederung fuer drehgestelle von schienenfahrzeugen |
DE4105350C2 (de) * | 1990-02-22 | 1998-04-30 | Siemens Sgp Verkehrstech Gmbh | Sekundärfederung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3217321A1 (de) | 1983-11-10 |
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