DE4103846A1 - Gasbrenner mit geringer emission an nitrosoprodukten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner mit geringer Emission an Nitrosoprodukten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Seit einiger Zeit sind Brenner bekannt, die ein Venturi- Rohr aufweisen, in das Brenngas eingeleitet wird. Dieses Rohr setzt sich in einem divergierenden Leitungsteil fort, an dessen Auslaß als Brennerkopf eine Fläche mit in geeigneter Weise ausgebildeten und angeordneten Löchern angebracht ist. Daran findet die Verbrennung statt. Derartige Brenner sind speziell für eine Funktion im sogenannten "überstöchiometrischen" Betrieb konstruiert, d. h. für einen Betrieb mit einem Überschuß an Verbrennungsluft. Bekanntlich entstehen unter diesen Bedingungen Verbrennungsprodukte mit geringem Gehalt an NO_x.

Durchläuft ein Gemisch aus einem die Verbrennung fördernden Gas und einem brennbaren Gas einen derart konstruierten Kopf unter Verbrennungsbedingungen, so tritt eine Temperaturerhöhung am Kopf ein. Dementsprechend tritt eine Erhöhung des spezifischen Volumens des Gemisches ein, so daß entsprechend den vorerwähnten Löchern eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Gasgemisches herbeigeführt wird, bis sich eine offensichtlich konstante Gasmenge ergibt. Es ist bekannt, daß unter derartigen Bedingungen ein erhöhter Durchgangswiderstand des Gemisches entsteht, der proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit ist.

Bis jetzt werden bei derartigen Brennern Brennköpfe aus wärmeleitfähigem Material verwendet, so daß die Leitungen des Gasgemisches sich erwärmen. Um diese Erwärmung zu vermeiden, ist die Verwendung von Ventilatoren erforderlich, was erhebliche Schwierigkeiten bei der Regelung in Abhängigkeit von der Strömungsmenge des Gasgemisches mit sich bringt. Alternativ ist es erforderlich, die Brennerleistung pro Oberflächeneinheit stark zu reduzieren. Tatsächlich bewirkt die Behinderung des Durchgangs der in das Venturi-Rohr eingeführten Luft, daß der genannte Luftüberschuß beseitigt wird. So stößt der Brenner zwar am Anfang Verbrennungsprodukte mit einem geringen Gehalt an NO_x aus, man kann dies aber für den laufenden Betrieb nicht mehr behaupten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Brenner des vorstehend beschriebenen Typs bereitzustellen, der in bezug auf den Ausstoß von Nitrosoprodukten sowohl beim Entzünden als auch beim Dauerbetrieb günstige Ergebnisse liefert.

Erfindungsgemäß ist dazu am Auslaß der divergierenden Leitung an deren gesamten transversalen Oberfläche eine Platte vorgesehen, die aus einem Material mit besonders niedriger Wärmeleitfähigkeit besteht und eine Vielzahl von transversalen Löchern für den Austritt des Gasgemisches aufweist.

Vorteilhaft besteht die Platte aus keramischem Filz.

Eine derartige Konstruktion ermöglicht es, daß die bei der Verbrennung entstehende Wärme nur in sehr geringem Umfang ins Innere gelangt, so daß sich die Kanäle, aus denen das Gasgemisch austritt, nicht erwärmen. Somit wird der anfängliche Überschuß an Luft aufrechterhalten und die Verbrennung verläuft weiter überstöchiometrisch.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Reihe von erfindungsgemäßen Brennern,

Fig. 2 eine Draufsicht der Brenner von Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt der in den erfindungsgemäßen Brennern verwendeten Platten in vergrößertem Maßstab.

Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß erfindungsgemäße Brenner 1 ein Venturi-Rohr 2 aufweisen, in das ein Gemisch aus einem - aus einer Düse 3 kommenden - brennbaren Gas und aus der Umgebung angesaugter Verbrennungsluft gelangt. Gemäß der in Fig. 1 gezeigten Bauweise werden in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von Brennern aus einem einzigen Gasbehälter über eine Zuleitung 4 gespeist. Am Ende des Venturi-Rohres 2 ist eine divergierende Leitung 5 vorgesehen.

Ein grundlegendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Auslaß der divergierenden Leitung 5 eine Platte 6 vorgesehen ist, die aus einem Material mit besonders niedriger Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus keramischem Filz, besteht und in der eine Reihe von Löchern 7 in verschiedener Ausbildung und Anordnung angebracht sind, um den Ausfluß des Gasgemisches zu ermöglichen.

Aufgrund dieser Konstruktionsweise breitet sich die Wärme kaum mehr von der äußeren Oberfläche nach innen aus, so daß die Temperatur der Leitungen ausreichend niedrig bleibt. Das wiederum hat die vorerwähnten Vorteile zur Folge.
Bezugszeichenliste

1 Brenner
2 Venturi-Rohr
3 Düse
4 Zuleitung
5 Leitung
6 Platte
7 Loch

Claims (2)

1. Gasbrenner mit geringer Emission an Nitrosoprodukten, welcher ein Venturi-Rohr aufweist, das sich in einer divergierenden Leitung fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Leitung (5) an ihrer gesamten transversalen Oberfläche eine Platte (6) angebracht ist, die aus einem Material mit besonders niedriger Wärmeleitfähigkeit besteht und eine Vielzahl von transversalen Löchern (7) für den Austritt des Gasgemisches aufweist.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) aus keramischem Filz besteht.