DE1501995C3

DE1501995C3 - Feuerung für einen mit gasförmigem oder flüssigem Brennstoff betreibbaren Ofen mit Rohrschirmen zum Erwärmen eines Mediums

Info

Publication number: DE1501995C3
Application number: DE1501995A
Authority: DE
Inventors: Zolak A. Bachschian; Wasily E. Baklaschow; Juri D. Chanin; Boris I. Liberow; Arkady J. Lopatinsky; Segismund G. Marschalkowitsch; Anatoly S. Milanchew
Original assignee: GOSUDARSTWENNY NAUTSCHNO-ISSLEDOWATELSKIJ I PROJEKTNY INSTITUT NEFTJANOWO MASCHINOSTROJENIJA MOSKAU
Current assignee: GOSUDARSTWENNY NAUTSCHNO-ISSLEDOWATELSKIJ I PROJEKTNY INSTITUT NEFTJANOWO MASCHINOSTROJENIJA MOSKAU
Priority date: 1966-04-16
Filing date: 1966-04-16
Publication date: 1975-10-30
Also published as: NL6615361A; DE1501995B2; DE1501995A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerung für einen mit gasförmigem oder flüssigem Brennstoff betreibbaren Ofen mit Rohrschirmen zum Erwärmen eines Mediums und Zuführdüsen für Brennstoff- und Verbrennungsluft, von denen keramische Wandteile bestreichende, im wesentlichen parallel zu den Rohrschirmen verlaufende Flammen ausgehen. Aus der US-PS 3 240 204 ist eine Feuerung dieser Art bekannt, die insbesondere die für die Kohlenwasserstoff-Pyrolyse erforderlichen hohen Temperaturen zu erzielen gestattet. Um diese hohen Temperaturen zu erreichen, wird die Rückstrahlung der von einzelnen Flammen bestrichenen Wandteile aus keramischem Material ausgenutzt, die sich in gegenüberliegenden Wänden neben- und übereinander befinden. Eine Beeinflussung der einzelnen Flammen ist lediglich über die Gas- und Luftzuführung möglich.

Aus der US-PS 2 311 350 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Verbrennung in einem Ofen bekannt, die einzeln absperrbare Kammern für eines der Brennmittel aufweist, aus denen dieses durch eine durchlässige Wand senkrecht und mit ganz geringer Geschwindigkeit auf das in einem dünnen Strom an der Ofeninnenwandung entlangströmende andere Brennmittel trifft, wodurch die Verbrennung im wesentlicher, nur innerhalb der Grenzen des dünnen Stromes stattfindet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß eine Beeinflussung der Temperatur entlang des die Wandteile bestreichenden Flammgasstromes und damit auch der Wärmebelastung längs der Rohrschirme sowie ein Auswechseln eines Teils der flammenbestrichenen Wandteile möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandteile aus einzelnen Platten mit Durchgangskanäle'n bestehen und ein in Kammern unterteiltes Metallgehäuse flammenseitig begrenzen und daß den Durchgangskanälen jeder Kammer ein in einem jeder Kammer zugeordneten diffusorartigen Mischrohr gebildetes Gemisch aus zusätzlichen gasförmigen Brennstoff und Verbrennungsluft steuerbar zuführbar ist.

Der durch eine derartige Ausbildung erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß infolge der steuerbaren Zufuhr eines zusätzlichen Brennmittelgemisches längs des Flammgasstromes dessen Temperatur und damit auch die Wärmebelastung der Rohrschirme beeinflußbar ist und das Ausbessern von Teilen der flammenbestrichenen Wandteile auf einfache Weise durchgeführt werden kann.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Feuerung für einen Ofen mit flammenbestrichenen Außenwänden,

F i g. 2 eine Ausführungsform der flammenbestrichenen Wände,

F i g. 3, 4 Ausführungsformen der Durchgangskanäle in flammenbestrichenen Wänden.

Der Ofen besitzt eine feuerfeste Ausmauerung 1, Rohrschirme 3 und 4 zum Erwärmen eines Mediums, die im Konvektionsbereich der heißen Abgase bzw. im Strahlungsbereich der Flammen angeordnet sind, flaehe Flammen liefernde Zufuhrdüsen 5 bzw. 13 für flüssigen Brennstoff bzw. Verbrennungsluft und aus einzelnen Platten 10 bestehende Wandteile 6 aus keramischem Material, die ein in Kammern 8 unterteiltes Metallgehäuse flammenseitig begrenzen. Die einzelnen Platten 10 sind mit Durchgangskanälen 11 für ein Brenngas-Luft-Gemisch versehen, das in einem jeder Kammer 8 zugeordneten diffusorartigen Mischrohr 21 gebildet wird. Die Kammern 8 sind einzeln steuerbar (in der Zeichnung nicht dargestellt).

In F i g. 2 ist ein als Außenwand des Ofens dienender Wandabschnitt näher dargestellt. Zum erleichterten Auswechseln ist das Metallgehäuse derart zerlegbar ausgeführt, daß die Kammern 8 auf der oberen und unteren Seite durch unabhängige Zwischenwände 9 getrennt sind. Dadurch kann ein Teil des Metallgehäuses zusammen mit den zugehörigen Platten 10 ausgebaut werden.

Wie F i g. 3 und 4 zeigen, können die Durchgangskanäle 11 zur Intensivierung oder Abschwächung der Verwirbelung der sich ausbreitenden Flammen unterschiedlich in bezug auf die Flammenbrennrichtung B geneigt sein.

Durch die Ausbildung der Feuerung wird nicht nur eine gleichmäßigere Beaufschlagung der keramischen Wandteile 6 erreicht, sondern auch die Durchschnittswärmebelastung in der Wärmeaustauschfläche wesentlich erhöht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

15 Ol 995

Patentanspruch:

Feuerung für einen mit gasförmigem oder flüssigem Brennstoff betreibbaren Ofen mit Rohrschirmen zum Erwärmen eines Mediums und Zuführdüsen für Brennstoff und Verbrennungsluft, von denen keramische Wandteile bestreichende, im wesentlichen parallel zu den Rohrschirmen verlaufende Flammen ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (6) aus einzelnen Platten (10) mit Durchgangskanälen (11) bestehen und ein in Kammern (8) unterteiltes Metallgehäuse flammenseitig begrenzen und daß den Durchgangskanälen (11) jeder Kammer (8) ein in einem jeder Kammer (8) zugeordneten diffusorartigen Mischrohr (21) gebildetes Gemisch aus zusätzlichem gasförmigen Brennstoff und Verbrennungsluft steuerbar zuführbar ist.