DE4103280A1 - Aerogele als traegermaterial fuer treibmittelsysteme - Google Patents
Aerogele als traegermaterial fuer treibmittelsystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur reversiblen druckabhängigen
Speicherung von Gas, bestehend aus einem 3-Phasen-System enthaltend
Trägermaterial in fester Form (I), Lösungsmittel in flüssiger Form
(II) und Gas im thermodynamischen Gleichgewicht zwischen im Lösungs
mittel gelösten und gasförmigem Zustand (III) sowie die Verwendung
derartiger Systeme.
3-Phasen-Systeme zur reversiblen druckabhängigen Speicherung von
Gasen sind aus der EP 03 85 773 bekannt. Beschrieben werden dort
Systeme, die als Trägermaterial ein polymeres Material mit moleku
laren Fehlstellen aufweisen. Es wird weiter ausgeführt, daß im all
gemeinen als Trägermaterial ein nicht starrer Festkörper, vorzugs
weise ein solcher mit vorwiegend elastisch mechanischen Eigenschaf
ten als Trägermaterial eingesetzt wird. Sowohl im weiteren Beschrei
bungsteil, als auch in den Unteransprüchen ist die genannte Anmel
dung folgerichtig auf vernetzte organische Homo- oder Copolymere
ausgerichtet. Dabei wird der Quellbarkeit dieser Polymeren eine be
sondere Bedeutung für die Speicherfähigkeit der anderen beiden Pha
sen beigemessen. Es wird deshalb empfohlen, zur Steigerung der
Quellbarkeit sogenannte Promoter einzusetzen.
Die in der genannten EP 03 85 773 genannten Polymeren haben auch in
der bevorzugten Ausführungsform des Zusatzes eines Promoters eine
relativ geringe Aufnahmefähigkeit an Lösungsmittel von der wiederum
die Gasaufnahmekapazität abhängig ist.
Am Rande werden in der genannten Anmeldung auch als polymere Materi
alien anorganische Polymere und Pseudopolymere wie Silikagele, Zeo
lithe oder andere Silikate aufgeführt. Die Eignung dieser pauschal
aufgeführten Materialien als Trägermaterial für die genannten Syste
me findet jedoch in der weiteren Beschreibung keine Stütze und wird
auch nicht durch Beispiele belegt. Aerogele als geeignetes Träger
material werden nicht genannt.
Aerogele und deren Herstellung sind ebenfalls bekannt z. B. aus
Kistler, J. Phys. Chem., 36, (1932), Seiten 52 bis 64. SiO2-Aerogele
sind auch über die Hydrolyse von kommerziell erhältlichen ortho-
Kieselsäureestern herstellbar. Des weiteren ist bekannt, daß
Aerogele im Sinne eines 2-Phasen-Systems Gase aufnehmen können. So
berichtet z. B. Parkyns in einer wissenschaftlichen Arbeit in J.
Catal. 27, (1), Seite 34 ff. über den Einschluß von CO2 in
Al2O3-Aerogel und über IR-Spektren der eingeschlossenen Moleküle. In
der DE 39 37 863 werden Adsorptionselemente (Gasfilter) beschrieben,
die unter Gebrauchsbedingungen Gase möglichst weitgehend
irreversibel adsorbieren und in diesem konkreten Falle aus in einer
Matrix eingebundenem Metallsilikat-Aerogel und/oder A-Kohle
bestehen. Die Eignung von Aerogelen als Trägermaterial in
3-Phasen-Systemen ist nicht vorbeschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trägermaterial für ein 3-Phasen-
System zur reversiblen druckabhängigen Speicherung von Gas zur Ver
fügung zu stellen, das eine deutlich höhere Aufnahmekapazität für
das Lösungsmittel bietet als bislang bekannte Trägermaterialien für
derartige Systeme. Darüber hinaus soll bei gleichbleibender Menge an
Lösungsmittel und Gasspeicherungskapazität eine deutliche Gewichts
reduzierung an Trägermaterial erreicht werden. Des weiteren soll das
Trägermaterial möglichst universell bezüglich der einsetzbaren Lö
sungsmittel verwendbar sein und sich diesem gegenüber weitgehend
inert verhalten.
Überraschenderweise konnte diese Aufgabe gelöst werden durch ein
System zur reversiblen druckabhängigen Speicherung von Gas, beste
hend aus einem 3-Phasen-System enthaltend Trägermaterial in fester
Form (I), Lösungsmittel in flüssiger Form (II) und Gas im thermody
namischen Gleichgewicht zwischen im Lösungsmittel gelösten und gas
förmigem Zustand (III), dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermate
rial (I) im wesentlichen aus einem Aerogel besteht.
Wie bereits ausgeführt, sind Aerogele und deren Herstellung dem
Fachmann bekannt, z. B. aus dem genannten Artikel von Kistler. In
diesem Verfahren wird Wasserglas als Ausgangsprodukt verwendet.
Durch Ansäuern von Wasserglas mit HCl oder H2SO4 wird ein Silika-
Hydrogel erzeugt, das anschließend durch Auswaschen mit Wasser von
Alkalimetallionen befreit wird. Im Hydrogel enthaltenes Wasser wird
danach gegen 95%-igen Alkohol wie Ethanol oder Methanol vollständig
ausgetauscht. Anschließend erfolgt überkritische Trocknung des ent
standenen SiO2-Alkogels im Autoklaven.
Da die Trocknung von SiO2-Alkogelen hohe Temperaturen und hohe
Drücke erfordert, wurde ein in der EP 01 71 722 offenbartes Trocken
verfahren aus CO2 entwickelt, wobei vor der überkritischen
Trocknung das organische Lösungsmittel gegen CO2 ausgetauscht wird.
Die überkritische Trocknung aus CO2 erfolgt dabei bei wesentlich
geringeren Temperaturen. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von
SiO2-Aerogelen geht gemäß der DE 18 11 353 bzw. US 36 72 833 direkt
von SiO2-Alkogelen aus. Zur Erzeugung von SiO2-Aerogelen werden Te
tramethoxysilan in Methanol bzw. Tetraoxysilan in Ethanol mit einer
genau dosierten Menge Wasser versetzt. Bei der Hydrolyse bildet sich
unter Alkoholabspaltung Kieselsäure, die wiederum unter H2O-Abspal
tung ein SiO2-Gel ausbildet (Sol/Gel-Prozeß). Das so entstandene
Alkogel wird überkritisch im Autoklaven getrocknet.
Besonders einfache Verfahren in denen in großtechnischer Weise SiO2-
Aerogele aus dem relativ preiswerten Rohstoff Wasserglas wenig zeit
aufwendig und kostengünstig hergestellt werden können, werden in den
deutschen Anmeldungen mit den Aktenzeichen P 39 24 243.9 (D8753) und
P 39 24 244.7 (D8660) offenbart. Auf diese Anmeldungen wird im Rah
men der vorliegenden Anmeldung ausdrücklich Bezug genommen. Die nach
den dort beschriebenen Verfahren hergestellten Aerogele sind in be
sonderer Weise als Trägermaterialien im Sinne der vorliegenden Er
findung geeignet. Bevorzugt wird also, daß das Trägermaterial im
wesentlichen aus einem SiO2-Aerogel besteht, welches erhältlich ist
durch Extraktion einer intermediär gebildeten Polykieselsäure aus
säurebehandeltem Wasserglas mit einem organischen Lösungsmittel und
anschließend der gebildete Solvens-SiO2-Extrakt unter Zugabe von
Polykieselsäureestern und/oder Basen überkritischen Bedingungen un
terworfen wird und das organische Lösungsmittel unter Entspannung
abdestilliert wird. Es kann auch bevorzugt sein, daß das Trägerma
terial im wesentlichen aus einem SiO2-Aerogel besteht, welches her
stellbar ist durch Vergelung eines oder mehrerer Polykieselsäure
ester unter sauren, neutralen oder alkalischen Bedingungen und an
schließend das gebildetet Gel überkritischen Bedingungen unterworfen
wird und anschließend die Alkoholkomponenten unter Entspannung ab
destilliert werden.
Neben den im Sinne der Erfindung bevorzugten SiO2-Aerogelen sind
jedoch im Prinzip Aerogele unterschiedlichster anorganischer Verbin
dungen oder Mischungen davon einsetzbar. Beispielhaft seien Al2O3-
Aerogele oder die in der DE 39 37 863 aufgeführten Metallsilikat-
Aerogele oder auch Aerogele auf TiO2-Basis genannt. Da das erfin
dungsgemäß eingesetzte Trägermaterial weitestgehend inert ist, gibt
es bezüglich der Lösungsmittel praktisch kaum Beschränkungen. Be
vorzugt werden polare Flüssigkeiten eingesetzt. Als geeignet sind
z. B. Tetraethylglykoldimethylether, Ethanol, Isobutylacetat, Diethyl
ether, Essigsäuremethylester und/oder Aceton anzusehen. Bevorzugt
sind Essigsäuremethylester und/oder Aceton, da diese unter anderem
ein sehr gutes Aufnahmevermögen für Gase, insbesondere für Kohlen
dioxid zeigen. Auch Mischungen von zwei oder mehr Lösungsmitteln
können eingesetzt werden z. B. Mischungen von Aceton und Wasser.
Auch hinsichtlich der Gase, die in dem 3-Phasen-System im thermody
namischen Gleichgewicht zwischen einem im Lösungsmittel gelösten und
dem gasförmigen Zustand vorliegen, gibt es keinerlei prinzipielle
Einschränkungen. Es können sowohl einatomige Gase wie Edelgase als
auch elementare zweiatomige Gase wie Stickstoff oder auch mehrato
mige Gase, die aus mehreren Elementen bestehen, wie Kohlendioxid
eingesetzt werden. Bevorzugt werden selbstverständlich solche Gase,
die aus Sicht der Produkt-, Verbraucher- und Arbeitssicherheit kein
oder nur geringes Gefahrenpotential enthalten. Bevorzugt werden
Gase, die zumindest überwiegend Kohlendioxid enthalten.
Die erfindungsgemäßen Systeme zur reversiblen, druckabhängigen Spei
cherung von Gas finden vor allem in Druckgaspackungen, insbesondere
in 2-Kammer-Druckgaspackungen, Verwendung. Geeignete Druckgaspackun
gen werden in der bereits genannten EP 03 85 773 beschrieben. An
dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich auf diese europäische Anmel
dung hingewiesen. Der Offenbarungsgehalt der EP 03 85 773 sowie die
dort aufgeführten besonderen Ausführungsformen lassen sich - soweit
sie nicht das polymere organische Trägermaterial betreffen - auf die
vorliegende Erfindung übertragen. Die vorliegenden erfindungsgemäßen
Systeme finden insbesondere Verwendung bei Druckgaspackungen, vor
zugsweise 2-Kammer-Druckgaspackungen. Die Treibmittelsysteme eignen
sich besonders zur Verwendung in Druckgaspackungen zum Ausbringen
eines flüssigen bis pastenförmigen Materials, insbesondere Fugen
dichtungsmassen, Schäume und Klebstoffe.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Systeme zur reversiblen, druck
abhängigen Speicherung von Gas, insbesondere bei deren Verwendung,
liegen zum einen darin, daß bei gleicher Gasspeicherkapazität und
ansonsten gleichwertigen anwendungstechnischen Eigenschaften die
Menge des Trägermaterials z. B. gegenüber dem in der EP 03 85 773
bevorzugten Hydrogel bis auf ein Fünftel reduziert werden kann. Des
weiteren kann es sich aus arbeits- und produktsicherheitstechnischen
Gründen vor allem bei größeren Druckgaspackungen als vorteilhaft
erweisen, daß die anorganischen Aerogele gegenüber den organischen
Polymeren nicht brennbar sind. Bei der Verwendung von Aerogelen als
Trägermaterial kann im Prinzip jede beliebige organische Flüssigkeit
eingesetzt werden, während bei dem Einsatz von organischen Polymeren
als Trägermaterial nur solche organischen Flüssigkeiten verwendet
werden können, die das Polymere nicht lösen. Die Aerogele sind also
universeller einsetzbar. Außerdem verläuft die Acetonaufnahme des
Hydrogels relativ langsam, was in der Praxis zu Problemen bei der
Befüllung der Treibgaskartuschen führt. Bei der Verwendung von Aero
gelen als Trägermaterial besteht dieses Problem nicht, was zu einer
deutlichen Vereinfachung und Verbesserung des industriellen Pro
zesses der Kartuschenbefüllung führt.
Die Erfindung soll durch nachfolgende Beispiele näher erläutert
werden.
Um einen Überblick über geeignete Lösungsmittel zu erhalten, wurden
in einer Reihe von binären Systemen die CO2-Aufnahmekapazität und
die Desorptionscharakteristik im Vergleich geprüft (Tab. 1). Hierbei
wurden große Unterschiede deutlich. Es zeigt sich, daß Ethanol das
schwächste CO2-Aufnahmevermögen besitzt, während Tetraethylenglykol
dimethylether, Isobutylacetat und Diethylether merklich höher lie
gen. Essigsäuremethylester reicht fast an Aceton heran. Das in der
Tab. 1 ebenfalls dargestellte Desorptionsverhalten zeigt einen ver
gleichbaren Trend. Obwohl aufgrund der verschiedenen Anfangsdrücke
(pa) kein exakter quantitativer Vergleich möglich ist, zeigen sich
klare Unterschiede im pa/pe-Verhältnis zwischen den einzelnen Syste
men. Während Essigsäuremethylether und Diethylether sich in etwa wie
Aceton verhalten, fallen Isobutylacetat leicht und Tetraethylengly
koldimethylether und Ethanol deutlich ab. Ausgehend von diesen Er
gebnissen sollten in weiteren Untersuchungen ternäre Systeme mit den
besten Lösungsmitteln geprüft werden.
Die Angaben der Tabelle sind so zu verstehen, daß beispielsweise
eine Gewichtseinheit Hydrogel (gemäß EP 03 85 773) eine Lösungsmit
telaufnahmekapazität von 1,1 Gew.-Einheiten Aceton hat.
Claims (8)
1. System zur reversiblen druckabhängigen Speicherung von Gas, be
stehend aus einem 3-Phasen-System enthaltend Trägermaterial in
fester Form (I), Lösungsmittel in flüssiger Form (II) und Gas im
thermodynamischen Gleichgewicht zwischen im Lösungsmittel ge
lösten und gasförmigem Zustand (III), dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial (I) im wesentlichen aus einem Aerogel
besteht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
material im wesentlichen aus einem SiO2-Aerogel besteht.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
material im wesentlichen aus einem SiO2-Aerogel besteht, welches
erhältlich ist durch Extraktion einer intermediär gebildeten
Polykieselsäure aus säurebehandeltem Wasserglas mit einem orga
nischen Lösungsmittel und anschließend der gebildete Solvens/-
SiO2-Extrakt unter Zugabe von Polykieselsäureestern und/oder
-basen überkritischen Bedingungen unterworfen wird und das or
ganische Lösungsmittel unter Entspannung abdestilliert wird.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger
material im wesentlichen aus einem SiO2-Aerogel besteht, welches
herstellbar ist durch Vergelung eines oder mehrerer Polykiesel
säureester unter sauren, neutralen oder alkalischen Bedingungen
und anschließend das gebildetet Gel überkritischen Bedingungen
unterworfen wird und anschließend die Alkoholkomponenten unter
Entspannung abdestilliert werden.
5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lösungsmittel zumindest überwiegend aus Tetra
ethylenglykoldimethylether, Ethanol, Isobutylacetat, Diethyl
ether, Essigsäuremethylester und/oder Aceton, insbesondere Essig
säuremethylester und/oder Aceton besteht.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gas zumindest überwiegend aus Kohlendioxid
besteht.
7. Verwendung des Systems nach vorstehenden Ansprüchen in Druckgas
packungen, insbesondere in 2-Kammer-Druckgaspackungen.
8. Verwendung nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Systeme in Druckgaspackungen zum Ausbringen eines flüs
sigen bis pastenförmigen Materials, insbesondere Fugendichtungs
massen, Schäume und Klebstoffe verwendet werden.
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1991
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1992
- 1992-01-24 AU AU11702/92A patent/AU644515B2/en not_active Ceased
- 1992-01-24 EP EP92904386A patent/EP0571438A1/de not_active Withdrawn
- 1992-01-24 JP JP4503496A patent/JPH06504976A/ja active Pending
- 1992-01-24 WO PCT/EP1992/000151 patent/WO1992014091A1/de not_active Application Discontinuation
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