DE4103028A1 - Elastisches gummilager - Google Patents
Elastisches gummilagerInfo
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Gummilager,
bestehend aus einem Tragkörper, mindestens einem
starren Zwischenkörper und einem Stützkörper, bei dem
jeweils zwischen zwei benachbarten Körpern ein Federelement
angeordnet ist, wobei die Federelemente unterschiedliche
Federcharakteristiken in radialer und
axialer Richtung sowie unterschiedliche Dämpfung aufweisen,
die über eine steuerbare Schaltvorrichtung einstellbar
sind.
Es sind bereits elastische Gummilager bekannt (z. B.
DE-OS 29 57 757), bei denen an der einen Lagermontierhilfe
ein steuerbarer Magnet befestigt ist, der über ein
von ihm durch einen Spalt beabstandetes, insbesondere
ferromagnetisches Ankerteil mit der anderen Lagermontierhilfe
in Wirkverbindung steht. Die Wirkverbindung
zwischen dem Magneten und der anderen Lagermontierhilfe
wird danach von einem magnetisierbaren Metallpulver in
dem Spalt vermittelt. Sobald dieses Metallpulver von dem
Magneten magnetisiert wird, wird es in sich verfestigt
und bildet eine starre Brücke zwischen dem Magneten und
der anderen Lagermontierhilfe, also im Ergebnis zwischen
den beiden Lagermontierhilfen. Auf diese Weise kann die
Charakteristik des gesamten Lagers verändert werden.
Darüber hinaus sind Motorlager bekannt (z. B. DE-PS
34 03 002), bei denen ein Traglager und ein Auflager
durch ein erstes Federelement miteinander verbunden
sind, sowie einem zweiten Federelement, daß bei bestimmten
Betriebsbedingungen dem ersten Federelement
zuschaltbar ist. Die Funktion beruht auf dem Zusammenwirken
der beiden Federelemente mit einer Schaltkupplung.
Diese ist mit dem relativ härteren, zweiten
Federelement in Serie geschaltet, und die aus dem
zweiten Federelement und der Schaltkupplung gebildete
Einheit ist parallel zu dem ersten Federelement zwischen
dem Traglager und dem Auflager angeordnet. Hierdurch
wird bei unbetätigter Schaltkupplung die Federcharakteristik
des Motorlagers ausschließlich durch diejenige
des relativ weichen, ersten Federelementes bestimmt,
bei betätigter Schaltkupplung ergibt sich hingegen
eine Gesamtfederungscharakteristik, die die
Federungscharakteristik des ersten Federelementes und
des zweiten Federelementes gemeinsam umschließt. Durch
die Hintereinanderschaltung von zwei Gummifedern ergeben
sich zwar definierte Federraten, jedoch ist es von Nachteil,
daß keine definierten Dämpfungswerte erzielbar
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein konventionelles Gummilager
derart zu steuern, daß unterschiedliche Federraten
und unterschiedliche Dämpfungen in axialer und radialer
Belastungsrichtung gezielt einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Schaltvorrichtung derart verstellbar ist,
daß jeweils eine der Anzahl der Federelemente entsprechende
Anzahl von Lagern durch Form- und/oder Kraftschluß
starr miteinander verbindbar sind, so daß jeweils
ein Federelement eingeschaltet wird und alle übrigen
Federelemente ausgeschaltet werden.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung, daß entweder das
eine Federelement oder ein anderes Federelement ausschließlich
im Eingriff steht, so daß sowohl eine definierte
Federrate als auch eine definierte Dämpfung erzielbar
ist.
Nach einer weiteren wesentlichen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß als Schaltvorrichtung eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Anordnung oder ein mechanisches Getriebe
oder eine elektromagnetische Vorrichtung vorgesehen ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Schaltvorrichtung
innerhalb mindestens zweier Federelemente angeordnet.
Bei Verwendung einer hydraulischen Kolben-Zylinder-
Anordnung ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß mindestens ein Element der Kolben-Zylinder-Anordnung
bei hydraulischer Druckbeaufschlagung axial bewegbar ist
und einen Kraftschluß zwischen zwei Lagern erzeugt.
Dabei ist der Kolben mit Vorteil mit einer Kolbenstange
verbunden, wobei der Zylinder in vorteilhafter Weise mit
radialen Anschlägen versehen werden kann. Des weiteren
zentriert die Kolbenstange das Lager.
Nach einer weiteren wesentlichen Ausführungsform, bei
der als Schaltvorrichtung ein mechanisches Getriebe vorgesehen
ist, lassen sich Zahnräder als Antrieb vorsehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein elastisches Gummilager im Schnitt, welches
über eine Kolben-Zylinder-Anordnung beaufschlagt ist,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines elastischen
Lagers mit mindestens einer Kolben-Zylinder-Anordnung,
die auf der Außenseite des Lagers angeordnet ist,
Fig. 3 ein elastisches Lager im Schnitt, bei dem als
Schaltvorrichtung ein mechanisches Getriebe verwendet
wird.
Fig. 4 ein elastisches Gummilager im Schnitt, mit einer
hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung als Schaltvorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte elastische Gummilager besteht
aus einem Tragkörper 1, einem Zwischenkörper 2,
und einem Stützkörper 3. Zwischen dem Traglager 1 und
dem Zwischenkörper 2 ist ein erstes Federelement 4
vorgesehen, während zwischen dem Zwischenkörper 2 und
dem Stützkörper 3 das zweite Federelement 5 angeordnet
ist. Als Schaltvorrichtung 6 ist bei dieser Ausführungsform
eine Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen, bei der
eine Kolbenstange 11 mit einem Kolben 7 versehen ist und
wobei die mit dem Zwischenkörper 2 verbundenen Abdichtelemente
13a und 13b auf jeder Seite des Kolbens 7 einen
Ringraum 14a und 14b zusammen mit der Kolbenstange 11
bilden. Über die Druckanschlüsse 15 läßt sich der
jeweilige Ringraum 14a oder 14b mit Flüssigkeit oder
einem Gas beaufschlagen, so daß die Kolbenstange über
den Kolben 7 axial bewegbar und fixierbar ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist die
Kolbenstange 11 in der unteren Position, so daß der
Zwischenkörper 2 und der Stützkörper 3 mechanisch überbrückt
werden, so daß lediglich das Federelement 4 beaufschlagbar
ist. Wird die Kolbenstange 11 durch Druckbeaufschlagung
des Ringraumes 14b in die entgegengesetzte
Richtung gebracht, so wird der Tragkörper 1 mit
dem Zwischenkörper 2 mechanisch überbrückt und das
Federelement 5 befindet sich dann ausschließlich im
Einsatz. Die abgeschrägten Endbereiche der Kolbenstange
11 dienen als radiale Führung, so daß jeweils beim Eintauchen
in den Tragkörper 1 oder den Stützkörper 3 eine
entsprechende Zentrierung gesichert ist.
Das in Fig. 2 dargestellte elastische Gummilager besteht
wiederum aus einem zwischen dem Tragkörper 1 und
dem Zwischenkörper 2 angeordneten Federelement 4, sowie
einem zweiten Federelement 5, welches zwischen dem
Zwischenkörper 2 und dem Stützkörper 3 angeordnet ist.
Die Schaltvorrichtung 6 ist koaxial um die Federelemente
4 und 5 angeordnet und besteht im wesentlichen aus zwei
ringförmigen Kolben 7a und 7b sowie entsprechenden
ringförmigen Zylindern 8a und 8b. Durch entsprechende
Anschlüsse läßt sich im ringförmigen Hohlraum zwischen
dem Kolben 7 und dem Zylinder 8 jeweils ein Druck
hydraulisch, pneumatisch oder hydropneumatisch erzeugen,
so daß bei axialer Auslenkung einer der Kolben 7 das
entsprechend zugehörige Federelement 4 oder 5 außer
Kraft gesetzt werden kann. In der dargestellten Form der
Fig. 2 ist der Kolben 7b beaufschlagt und somit das
Federelement 5 außer Betrieb. Die Federung und Dämpfung
wird in der gezeichneten Darstellung durch das Federelement
4 erfüllt.
In der Fig. 3 ist ein elastisches Gummilager dargestellt,
bestehend aus dem Tragkörper 1, dem Zwischenkörper
2 sowie dem Stützkörper 3. Zwischen den einzelnen
Körpern sind die Federelemente 4 und 5 angeordnet. Die
Schaltvorrichtung 6 ist als mechanisches Gestänge 9 ausgebildet
und wird über Zahnräder 10 in Kraft gesetzt. Im
oberen Bereich der Zeichnung ist das mechanische
Gestänge 9 in Form eines Zapfens 9a und einem quer zur
Längsachse des Lagers angeordneten Längsnocken 9b ausgebildet.
Diese Position des mechanischen Getriebes 9 läßt
axiale Bewegung des Federelementes 4 zu, während im
unteren Bereich der Zeichnung das mechanische Getriebe 9
derart geschaltet ist, daß der Längsnocken 9b axial
sperrend angeordnet ist. In dieser Position übernimmt
das Federelement 4 die Dämpfung und die Federung. Bei
Umschalten durch die Zahnräder 10 lassen sich die
jeweiligen Längsnocken des mechanischen Getriebes 9 in
eine entgegengesetzte Position bringen, so daß dann das
Federelement 4 ausgeschaltet und das Federelement 5
eingeschaltet werden kann.
In der Fig. 4 ist ein Gummilager gezeigt, bei dem der
Tragkörper 1, der Zwischenkörper 2 und der Stützkörper 3
mit dem Federelement 4 und dem Federelement 5 versehen
sind. Die Schaltvorrichtung 6 ist dabei im Bereich des
Tragkörpers 1 angeordnet. Im einzelnen ist dabei das
Federelement 4 zwischen dem Zwischenkörper 2 und dem
Stützkörper 3 angeordnet und über ein ringförmiges
Element 16 mit der Schaltvorrichtung verbunden. Das
ringförmige Element 16 besitzt zwei einzelne mit dem
ringförmigen Element 16 fest verbundene Ringe 17, die
als Kolben in dem Zylinder 8 angeordnet sind. Beide
Teilräume werden über die Verbindungsleitung 18 miteinander
verbunden und über ein Absperrventil 19 gesteuert.
Solange das Absperrventil 19 in der Verbindungsleitung
18 geöffnet ist, können die Ringe 17 als
Kolben die Flüssigkeit von einem Raum in den anderen
Raum bewegen und das Federelement 4 wird somit ausgeschaltet.
Wird das Absperrventil 19 geschlossen, so ist
über die Verbindungsleitung 18 kein Flüssigkeitsaustausch
möglich und das Federelement 4 kann axial ausgelenkt
werden. Beim Federelement 4 kann es sich um eine
ringförmige Feder oder auch einzelne rechteckige Federn
handeln.
Das Federelement 5 dagegen ist über die Kolbenstange 11
mit dem Kolben 7 verbunden. Der Zylinder 8 wird durch
den Kolben in zwei Teilräume unterteilt, die ebenfalls
über eine Verbindungsleitung 20 miteinander verbunden
und über das Absperrventil 21 trennbar sind. Auch hier
kann eine axiale Bewegung des Federelementes 5 so lange
nicht erfolgen, wie das Absperrventil 21 geöffnet und
die Flüssigkeit im Zylinder 8 von einem Teilraum in den
anderen Teilraum gelangen kann. Wird das Absperrventil
21 geschlossen, so wird das Federelement 5 in Funktion
gesetzt. Durch die parallele Anordnung der Federelemente
4 und 5 ist sowohl ein einzelnes unabhängig voneinander
einschaltbares Federelement wirksam, wie auch beide
Federn gemeinsam.
Bezugszeichenliste
1 Tragkörper
2 Zwischenkörper
3 Stützkörper
4 Federelement
5 Federelement
6 Schaltvorrichtung
7 Kolben
8 Zylinder
9 mechanisches Getriebe
10 Zahnräder
11 Kolbenstange
12 radiale Anschläge
13 Abdichtelemente
14 Ringraum
15 Druckanschlüsse
16 ringförmiges Element
17 Ringe
18 Verbindungsleitung
19 Absperrventil
20 Verbindungsleitung
21 Absperrventil
2 Zwischenkörper
3 Stützkörper
4 Federelement
5 Federelement
6 Schaltvorrichtung
7 Kolben
8 Zylinder
9 mechanisches Getriebe
10 Zahnräder
11 Kolbenstange
12 radiale Anschläge
13 Abdichtelemente
14 Ringraum
15 Druckanschlüsse
16 ringförmiges Element
17 Ringe
18 Verbindungsleitung
19 Absperrventil
20 Verbindungsleitung
21 Absperrventil
Claims (10)
1. Elastisches Gummilager, bestehend aus einem Tragkörper,
mindestens einem starren Zwischenkörper und
einem Stützkörper, bei dem jeweils zwischen zwei
benachbarten Körpern ein Federelement angeordnet
ist, wobei die Federelemente unterschiedliche Federcharakteristiken
in radialer und axialer Richtung
sowie unterschiedliche Dämpfung aufweisen, die über
eine steuerbare Schaltvorrichtung einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung (6) derart verstellbar
ist, daß jeweils einer der Anzahl der Federelemente
(4) entsprechende Anzahl von Lagern (1, 2, 3) durch
Form- und/oder Kraftschluß starr miteinander verbindbar
sind, so daß jeweils ein Federelement (4, 5)
eingeschaltet wird und alle übrigen Federelemente
(4, 5) ausgeschaltet werden.
2. Gummilager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schaltvorrichtung (6) eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Anordnung (7, 8) vorgesehen ist.
3. Gummilager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung (6) innerhalb mindestens
zweier Federelemente (4, 5) angeordnet ist.
4. Gummilager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schaltvorrichtung (6) ein mechanisches
Getriebe (9) vorgesehen ist.
5. Gummilager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schaltvorrichtung (6) eine elektromagnetische
Vorrichtung vorgesehen ist.
6. Gummilager nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Element der Kolben-Zylinder-
Anordnung (7, 8) bei hydraulischer Druckbeaufschlagung
axial bewegbar ist und einen Kraftschluß
zwischen zwei Lagern (1, 2, 3) erzeugt.
7. Gummilager nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mechanische Getriebe (9) über Zahnräder (10)
angetrieben wird.
8. Gummilager nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (7) mit einer Kolbenstange (11) verbunden
ist.
9. Gummilager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange das Lager zentriert.
10. Gummilager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (11) mit radialen Anschlägen (12)
versehen ist.
Priority Applications (2)
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