DE4019221C2 - Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft - Google Patents
Stoßdämpfer mit variabler DämpfungskraftInfo
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Description
Die Erfindung betriffft einen Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft
nach Maßgabe des Oberbegriffes von Anspruch 1 bzw.
Anspruch 6. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Stoßdämpfer,
bei dem die Dämpfungseigenschaften für den Druckhub
und für den Zughub unabhängig voneinander eingestellt werden
können. Derartige Stoßdämpfer eignen sich besonders zur
Schwingungsdämpfung in Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen.
Ein Stoßdämpfer der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS
36 08 738 bekannt. Bei diesem bekannten Stoßdämpfer wird eine
unabhängige Veränderung der Dämpfungskraft in Zug- und Druckrichtung
durch eine zwei Drehschieber aufweisende Bypaßeinrichtung
erhalten. Jeder Drehschieber ist dabei mit mehreren
über den Umfang verteilten, kalibrierten Radialbohrungen versehen,
die stellungsabhängig den Strömungsquerschnitt zweier
sich radial erstreckender und gemeinsam in einen zentralen
Kanal mündender Bypasskanäle beeinflussen. Selbst bei Vorhandensein
einer großen Anzahl von Radialbohrungen verschiedenen
Querschnittes kann bei dem bekannten Stoßdämpfer eine
ausreichende Feinstellung der Dämpfungskraft nicht erzielt
werden.
Ausgehend von der DE-OS 36 08 738 liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Stoßdämpfer der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß sowohl im Druckhub
als auch im Zughub die den Kolben durchströmende Flüsigkeitsmenge
kontinuierlich eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 bzw. des Anspruches 6 gelöst.
Aufgrund der individuellen Einstellbarkeit der Dämpfungskraft
für den Zug- und Druckhub kann für jede der beiden Bewegungsrichtungen
eine optimale Einstellung der Dämpfungseigenschaften
des Stoßdämpfers erzielt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Anhand der Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen, wird die Erfindung noch näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines Stoßdämpfers mit variabler
Dämpfungskraft gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte schnittbildliche Darstellung
des Kolbens des in der Fig. 1 darge
stellten Stoßdämpfers;
Fig. 3 eine Übersicht zur Erläuterung von Dämpfungs
eigenschaften des ersten Ausführungsbeispiels
des Stoßdämpfers bei verschiedenen Betriebs
arten und Schwingungsarten;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Stoßdämpfers
mit variabler Dämpfungskraft gemäß der Erfin
dung;
Fig. 5 eine vergrößerte schnittbildliche Darstellung
des Kolbens des in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 6 eine Draufsicht auf
den Kolben aus
Fig. 4;
Fig. 7 eine vergrößerte schnittbildliche Darstellung
der Kolbenstange
aus Fig. 4
und
Fig. 8 eine Übersicht über die Dämpfungseigenschaften
des zweiten Ausführungsbeispiels bei verschie
denen Betriebsarten und Schwingungsarten.
Unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig. 1 und 2 wird das
erste Ausführungsbeispiel des Stoßdämpfers mit variabler
Dämpfungskraft erläutert. Dieses Ausführungsbeispiel der
Erfindung besitzt einen Hohlzylinder 1 mit einem Innenraum,
der mit einer Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist. Der Innenraum
des Hohlzylinders 1 ist durch einen Kolben 2 in eine erste, in der Fig. 1 obere Flüssigkeitskammer A
und in eine zweite, in der Fig. 2 untere Flüssigkeitskammer B
geteilt. Ferner ist bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel im Innenraum des Zylinders 1 ein freier Kolben
4 vorgesehen, so daß unterhalb der zweiten Flüssigkeitskammer
B eine Gaskammer C gebildet wird. Die Gaskammer C ist mit
einem Druckgas gefüllt, das der Änderung des Kammervolumens bei
entsprechenden Druckbedingungen in der zweiten Flüssigkeits
kammer dient. Sie wirkt als Druckspeicher und ermöglicht einen Druckausgleich.
Das offene Ende des Zylinders 1 ist mit einer oberen Ver
schlußeinrichtung verschlossen. Diese enthält eine Öldich
tung 1a, eine Stangenführung 1b und einen Dichtungsabschluß
1c. Am Boden ist der Hohlzylinder 1 geschlossen und mit
einer Öse 1d versehen. Diese kann mit einer Radachse oder
einer Spindel oder dergl. in Eingriff gebracht werden.
Der Kolben 2 ist am unteren Ende einer Kolbenstan
ge 3 angeordnet und weist im folgenden auf: eine Rück
prallsperre 5, eine Unterlegscheibe 6, ein erstes Scheiben
ventil 7 an der Aufprallseite, ein zweites Scheibenventil 8
an der Aufprallseite, einen Kolbenkörper 2A, ein zweites
Scheibenventil 9 an der Rückprallseite, ein erstes Scheiben
ventil 10 an der Rückprallseite, eine Unterlagscheibe 11,
einen ersten Lagerring 12 und einen zweiten Lagerring 13.
Die Bestandteile des Kolbens 2 sind in dieser Reihen
folge am unteren Ende der Kolbenstange 3 angeordnet und im
zusammengebauten Zustand durch eine Befestigungsmutter 14,
die auf ein Gewinde am unteren Ende der Kolbenstange aufge
setzt ist, befestigt.
Der Kolbenkörper 2A ist mit einer mittleren Öffnung 2a versehen,
die sich axial erstreckt und die Kolbenstange 3 auf
nimmt. Der Kolbenkörper 2A besitzt auf der Seite der oberen, d. h. ersten
Flüssigkeitskammer A eine obere Oberfläche. Zwei Nuten 2b
und 2c sind in diese obere Oberfläche eingeformt. Die beiden
Nuten 2b und 2c sind ringförmig ausgebildet und verlaufen
koaxial zueinander. Entlang der Umfangsränder der ringförmi
gen Nuten 2b und 2c erstrecken sich ringförmige tragende
Flächen mit Ventilsitzflächen 2d und 2e, die mit dem zweiten
Scheibenventil 8 an der Aufprallseite zusammenwirken bzw.
an dieses Ventil angepaßt sind, so daß innere und äußere
veränderbare Durchlässe gebildet werden.
Der Durchmesser der Ventilsitzfläche 2d entspricht dem Außen
durchmesser des ersten Scheibenventils 7 an der Rückprall
seite. Die innere ringförmige Nut 2b ist mit der zweiten
Flüssigkeitskammer B über einen oder mehrere
Strömungskanäle 2f, die an ihren unteren Enden direkt in die
zweite Flüssigkeitskammer 8 öffnen, verbunden. Die inne
re ringförmige Nut 2b ist ferner über eine radiale Nut 2g
mit der mittleren Öffnung 2a und über eine radiale Nut 2h
mit der äußeren ringförmigen Nut 2c verbunden. Ein oder
mehrere Durchlässe 3a sind durch die Kolbenstange 3 geformt,
um eine Flüssigkeitsströmungsverbindung zwischen einem
durch die mittlere Öffnung definierten Außen- und Innenraum
zu bilden. Demnach steht die mittlere Öffnung 2a des Kolben
körpers 2A über diese Durchlässe 3a in Verbindung mit dem
Innenraum der Kolbenstange 3. Die Durchlässe 3a stehen
mit radialen Kanälen 18b in Verbindung, welche durch eine
äußere drehbare Betätigungsstange 18 hindurch verlaufen,
und weiterhin mit einer im wesentlichen ringförmigen Nut 18c zwischen
der Innenfläche der äußeren Betätigungsstange 18 und einer
inneren drehbaren Betätigungsstange 19.
Die radialen Kanäle 18b können aus mehreren Sätzen von
Kanälen mit voneinander unterschiedlichen Durchmessern be
stehen. Einer der Sätze kann
zu dem radialen Kanal zur Einstellung der Strömungsdämpfungsgröße
ausgerichtet sein.
Hieraus ergibt sich, daß während des Druckhubes die Arbeitsflüssigkeit in der unteren, d. h. zweiten
Flüssigkeitskammer B in die obere, d. h. erste Flüssigkeitskammer A strömen
kann, und zwar über den jeweiligen Strömungskanal 2f, die innere
Nut 2b, die radiale Nut 2g, den radialen Durchlaß 3a, den
radialen Kanal 18b, die ringförmige Nut 18c, den radialen
Kanal 18b, den radialen Durchlaß 3a und die radiale Nut 2a.
In der gleichen Weise sind im wesentlichen ringförmige Nuten
2j und 2k an der unteren Oberfläche des Kolbenkörpers 2A
vorgesehen. Im wesentlichen ringförmige Auflagefläche bilden
Ventilsitzflächen 2m und 2n, die sich entlang den jeweiligen
Umfängen der inneren und äußeren ringförmigen Nuten 2j und
2k erstrecken. Die innere ringförmige Nut 2j steht
mit der ersten Flüssigkeitskammer A über
einen oder mehrere Strömungskanäle 2p, welche
direkt in die erste Flüssigkeitskammer A öffnen in Strömungsverbindung.
Die Ventilsitzflächen 2m und 2n wirken mit dem zweiten
Scheibenventil 9 an der Rückprallseite zusammen und sind
an dieses Ventil angepaßt. Genauso wie die
Ventilsitzfläche 2d besitzt die Ventilsitzfläche 2m einen
Durchmesser, der mit dem Außendurchmesser des ersten Schei
benventils 10 an der Rückprallseite übereinstimmt. Ferner
ist ein Federsitzelement 15 beweglich um den äußeren Umfang
des ersten Lagerrings 12 angeordnet. Das Federsitzelement
besitzt einen Außendurchmesser, der mit dem Durchmesser der
Ventilsitzfläche 2m übereinstimmt. Das Federsitzelement
liegt gegen das erste Scheibenventil 10 an der Rückprallseite
an und überträgt die Federkraft einer Sprialfeder 16. Das
untere Ende der Spiralfeder 16 ist an einem Federsitzelement
17 abgestützt. Das Federsitzelement 17 besitzt eine Gewinde
bohrung, die auf ein Gewinde am Außenumfang des zweiten
Lagerrings 13 aufgesetzt ist. Wenn das Federsitzelement 17
durch einen Antrieb in Drehung versetzt wird, verlagert es
sich in axialer Richtung zum Federsitzelement 15 hin oder
von diesem weg. Auf diese Weise wird die Federkraft, die
auf das erste Scheibenventil 10 wirkt, geändert.
Das Federsitzelement 17 besitzt einen Ausschnitt bzw. eine
Ausnehmung 17a. Die innere drehbare Betätigungsstange 19
besitzt ein Ansatzstück 19a, das sich vom unteren Ende der
Kolbenstange 3 erstreckt und so umgebogen ist, daß es an
seinem Ende mit der Ausnehmung 17a in Eingriff steht.
Wenn bei dem dargestellten Aufbau der Kolben
Zugbewegung ausführt, erfolgt eine Kompression
der oberen, d. h. ersten Flüssigkeitskammer A, und die unter Druck gebracht
Flüssigkeit in der ersten Flüssigkeitskammer A fließt über die
ersten Strömungskanäle 2p in die innere Ringnut 2j.
Der Flüssigkeitsdruck wirkt auf das zweite Scheibenventil 9
an der Rückprallseite und bewirkt eine Verformung der Schei
benventile 9 und 10. Die Druckflüssigkeit in der inneren
Ringnut 2j fließt daher in die äußere Ringnut 2k über einen
Spalt, der zwischen der Ventilsitzfläche 2m und der anliegen
den Oberfläche des zweiten Scheibenventils 9 gebildet wird.
Ferner ermöglicht die Verformung des zweiten Scheibenventils
9 an der Rückprallseite eine Flüssigkeitsströmung aus der
äußeren Ringnut 2k in die untere, d. h. zweite Flüssigkeitskammer B.
Während dieser Flüssigkeitsströmung ist die Änderung der
Dämpfungskraft, welche durch eine zwischen der Ventilsitz
fläche 2m und dem zugeordneten Teil am zweiten Scheiben
ventil 9 an der Rückprallseite gebildeten inneren variablen
Durchlaß erzeugt wird, proportional
Kolbenhubgeschwindigkeit hoch 2/3. Genauso ist die Änderung
der Dämpfungskraft, welche durch einen zwischen der Ventil
sitzfläche 2n und dem zugeordneten Teil des zweiten Schei
benventils 9 an der Rückprallseite gebildeten äußeren
variablen Durchlaß erzeugt wird, proportional
der Kolbenhubgeschwindigkeit hoch 2/3. Da die Federkraft, die
der Ventilsitzfläche 2m des zweiten Scheibenventils 9
zugeordnet ist, größer ist als die Federkraft,
welche an dem Scheibenventilteil wirkt, das der Ventil
sitzfläche 2n zugeordnet ist, kann durch den inneren variab
len Durchlaß eine größere Dämpfungskraft erzeugt werden. D.h.
der innere variable Durchlaß kann härtere Dämpfungseigen
schaften erzeugen als der äußere variable Durchlaß. Da bei dem
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der innere variable Durch
laß mit härteren Dämpfungseigenschaften und der äußere
variable Durchlaß mit weicheren Dämpfungseigenschaften
in Reihe angeordnet sind, läßt sich eine Verringerung
der Änderungsgeschwindigkeit der Dämpfungskraft im mittleren
und hohen Kolbengeschwindigkeitsbereich kompensieren, so daß sich
im wesentlichen lineare Dämpfungseigenschaften, wie in
Fig. 3 dargestellt, erreichen lassen.
Die Dämpfungseigenschaften in Abhängigkeit von der Kolben
zugbewegung können durch einen Drehantrieb der inneren
Betätigungsstange 19 eingestellt werden. Für die Drehung der
inneren Betätigungsstange 19 kann eine Einstellscheibe oder
ein Eingriffstück am oberen Ende der Betätigungsstange vor
gesehen sein. Bei der Drehung der Betätigungsstange 19 er
folgt eine Drehung des Federsitzelements 17, wodurch die
Federkraft eingestellt wird, die auf das Scheibenventil 10
an der Rückprallseite einwirkt. Wenn das Federsitzelement 17
in der untersten Position angeordnet ist, erhält man einen
vorbestimmten größten Abstand vom Federsitzelement 15. In
diesem Fall besitzt die auf das erste Scheibenventil 10 wir
kende Federkraft ein Minimum. Es erfolgt dann eine Deforma
tion der ersten und zweiten Scheibenventile 9 und 10 bei
geringerer Druckdifferenz zwischen den inneren und äußeren
Ringnuten 2j und 2k und der unteren, d. h. zweiten Flüssigkeitskammer B.
Wenn andererseits die Kolbenhübe in Druckrichtung eine
Kompression der unteren Flüssigkeitskammer B bewirken, fließt
die unter Druck gesetzte Flüssigkeit in der unteren, d. h. zweiten Flüssig
keitskammer B in die innere Ringnut 2b über die zweiten
Strömungskanäle 2f. Es wird dann ein Flüssigkeitsdruck auf
das erste Scheibenventil an der Rückprallseite ausgeübt, der
eine Verformung der Scheibenventile 7 und 8 bewirkt. Die
Druckflüssigkeit in der inneren Ringnut 2b fließt in die
äußere Ringnut 2c über einen variablen Durchlaß, der durch
den radialen Kanal 18b gebildet wird. Anschließend fließt
die Druckflüssigkeit durch einen Spalt, der zwischen der
Ventilsitzfläche 2e und der gegenüberliegenden Fläche am
zweiten Scheibenventil 8 an der Aufprallseite gebildet wird.
Somit ermöglicht die Verformung des zweiten Scheibenventils 8
einen Flüssigkeitsstrom aus der äußeren Ringnut 2c in die
obere, d. h. erste Flüssigkeitskammer A. Wenn andererseits die Flüssig
keitsdruckdifferenz zwischen den Ringnuten und der ersten
Flüssigkeitskammer A groß genug wird, um die Vorspannkraft der
Scheibenventile 7 und 8 zu überwinden, werden die Scheiben
ventile verformt, so daß Spalte zwischen den Ventilsitz
flächen 2d und 2e und den gegenüberliegenden Flächen an den
Scheibenventilen gebildet werden, die die Flüssigkeitsströ
mung ermöglichen.
Während dieser Flüssigkeitsströmung wirken die radialen
Kanäle 18b als feste Durchlässe mit Änderungseigenschaften
der Dämpfungskraft, die proportional dem Quadrat der Kolben
hubgeschwindigkeit ist. Andererseits ist die Änderung der
Dämpfungskraft, welche durch einen zwischen den Sitzflächen
2d und 2e sowie den zugeordneten Teilen des zweiten Schei
benventils an der Rückprallseite definierten inneren variab
len Durchlaß erzeugt wird, proportional
Kolbenhubgeschwindigkeit hoch 2/3. Durch die Kombination der
Dämpfungseigenschaften des festen Durchlasses und der Dämp
fungseigenschaften des variablen Durchlasses erhält man im
wesentlichen lineare Dämpfungscharakteristiken, wie sie in
Fig. 3 dargestellt sind.
Die Dämpfungseigenschaften in Abhängigkeit von der Kolben
aufprallbewegung lassen sich durch den Drehantrieb der
äußeren Betätigungsstange 18 einstellen. Für die Drehung
der äußeren Betätigungsstange 18 ist eine Einstellscheibe
oder ein Griffstück 18a am oberen Ende der Betätigungsstange
vorgesehen. Die Drehung der Betätigungsstange 18 bewirkt eine
Verschiebung bzw. Verlagerung der radialen Kanäle 18b, so daß
unterschiedliche Kanalquerschnitte der radialen Kanäle 18b
mit dem Durchlaß 3a ausgerichtet werden.
Wie anhand des oben erläuterten, ersten Ausführungsbeispiels gezeigt
wurde, ermöglicht der Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungs
kraft gemäß der Erfindung eine unabhängige Einstellung der
Dämpfungseigenschaften beim Kolbendruckhub und beim Kol
benzughub.
In den Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für den
erfindungsgemäßen Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft
dargestellt. In der gleichen Weise wie das vorher beschrie
bene Ausführungsbeispiel besitzt dieses Ausführungsbeispiel
einen Hohlzylinder 101 mit einem Innenraum, der mit Arbeits
flüssigkeit gefüllt ist. Der Innenraum des Zylinders 101
ist durch einen Kolben 102 in eine obere, d. h. erste Flüssigkeitskammer A und eine untere, d. h. zweite
Flüssigkeitskammer B geteilt.
Ferner besitzt das dargestellte Ausführungsbeispiel einen
freien Kolben 120 im Innenraum des Zylinders 101. Dieser
Kolben begrenzt eine Gaskammer C, die unterhalb der unteren
Flüssigkeitskammer B vorgesehen ist. Die Gaskammer C ist
mit einem Druckgas zur Änderung des Volumens je nach den
Druckverhältnissen in der unteren Flüssigkeitskammer gefüllt,
so daß ein Kraftausgleich erreicht wird. Ferner dient die
Druckkammer als Druckspeicher. Das offene Ende des Hohlzylin
ders 101 ist durch eine obere Verschlußanordnung verschlos
sen. Diese enthält eine Öldichtung 101a, eine Stangenfüh
rung 101b und einen Dichtungsabschluß 101c. Der Boden des
Zylinders 101 ist geschlossen und mit einer Öse 101d ver
sehen. Diese Öse kann mit einer Radachse oder mit einer
Spindel oder dergl. in Eingriff gebracht werden.
Die Kolbenanordnung 102 ist an einem Abschnitt 105a mit ge
ringerem Durchmesser eines Anschlagbolzens 105 befestigt.
Dieser Anschlagbolzen ist am unteren Ende einer Kolben
stange 103 befestigt. Der Kolben 102 enthält eine
Unterlagscheibe 106, ein Scheibenventil 108 an der Rückprall
seite, einen Kolbenkörper 102a, ein Scheibenventil 109, eine
Unterlagscheibe 111 und einen Lagerring 112. Die Bestandteile
des Kolbens 102 sind in dieser Reihenfolge am unteren
Ende der Kolbenstange 103 vorgesehen. Im zusammengebauten
Zustand werden die Bestandteile des Kolbens durch
eine Befestigungsmutter 113, die auf ein Gewinde am unteren
Ende der Kolbenstange aufgesetzt ist, zusammengehalten und
befestigt.
Der Kolbenkörper 102A besitzt eine mittlere Öffnung 102a,
die sich axial erstreckt und den Abschnitt 105a mit gerin
gerem Durchmesser des Anschlagbolzens 105 aufnimmt. Der
Kolbenkörper 102A besitzt eine obere Oberfläche, die auf die
erste Flüssigkeitskammer A hin gerichtet ist. Zwei Nuten 102b
und 102c sind in die obere Oberfläche des Kolbenkörpers ein
geformt. Die beiden Nuten 102b und 102c sind im wesentlichen
ringförmig ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet.
An den Umfangsrändern der Ringnuten 102b und 102c befinden
sich Begrenzungskanten mit Ventilsitzflächen 102d und 102e.
Diese Ventilsitzflächen sind an das Scheibenventil 108 an
der Aufprallseite angepaßt, so daß innere und äußere variab
le Durchlässe gebildet werden. Die innere Ringnut 102b
steht in Strömungsverbindung mit der unteren Flüssigkeits
kammer B über einen oder mehrere Aufprallflüssigkeitskanäle
102f. Die unteren Enden dieser Kanäle öffnen direkt in die
untere, d. h. zweite Flüssigkeitskammer B. Die innere Ringnut 102b
steht ferner in Strömungsverbindung mit der mittleren Öff
nung 102a über eine radiale Nut 102g und mit der äußeren
Ringnut 102b über eine radiale Nut 102h. Ein Durchlaß oder
mehrere Durchlässe 105c sind in den Abschnitt 105a mit dem
geringeren Durchmesser des Anschlagbolzens 105 eingeformt.
Die axiale Anordnung dieser Durchlässe entspricht im
wesentlichen der axialen Anordnung der radialen Nut 102g.
Auf diese Weise wird eine Strömungsverbindung
durch die axiale Öffnung zwischen einem äußeren Raum
und einem inneren Raum gebildet. Die mittlere Öffnung 102a des
Kolbenkörpers 102A steht in Strömungsverbindung mit dem
Innenraum des Abschnittes 105a des Anschlagbolzens 105 über
diese Durchlässe 105c. Die Durchlässe 105c stehen in
Strömungsverbindung mit radialen Kanälen 114a zwischen einer als
Ventilschieber 114 ausgebildeten ersten Steuereinrichtung an der Zugseite und einer als Ventil
schieber 115 ausgebildeten zweiten Steuereinrichtung an der Druckseite. Die untere Endschulter des
Ventilschiebers 114 an der Zugseite arbeitet mit der
oberen Endschulter der Durchlässe 105c zusammen und bildet
eine variable Querschnittsfläche für eine Drosselöffnung,
deren Strömungsquerschnitt in Abhängigkeit von
der axialen Position des Ventilschiebers 114 an der
Zugseite einstellbar ist. Mit der dargestellten Konstruktion wird ein
Strömungskanal By1 gebildet.
Wie schon erläutert, ist die Querschnittsfläche der Drossel
öffnung mit variablem Strömungsquerschnitt definiert durch
den bzw. die Durchlässe 105c und die untere Endschulter des
Ventilschiebers 114 an der Zugseite. Der Strömungs
querschnitt der Drosselöffnung läßt sich kontinuierlich und
nicht lediglich schrittweise verändern.
Die Arbeitsflüssigkeit in der zweiten Flüssigkeitskammer B
kann daher in die erste Flüssigkeitskammer A über die zweiten
Strömungskanäle 102f, die innere Ringnut 102b, die
radiale Nut 102g, den radialen Durchlaß 105c, den radialen
Kanal 114a, den radialen Durchlaß 105c und die radiale
Nut 102h während des Druckhubs fließen.
Genauso sind im wesentlichen ringförmige
Nuten 102j und 102k an der unteren Oberfläche des Kolben
körpers 102A vorgesehen. Im wesentlichen ringförmige Begren
zungskanten besitzen Ventilsitzflächen 102m und 102n. Diese
erstrecken sich entlang der Umfänge der inneren und äußeren
Ringnuten 102j und 102k. Die innere Ringnut 102j steht in
Strömungsverbindung mit der ersten Flüssigkeitskammer A.
Diese Strömungsverbindung wird von einem oder mehreren
ersten Strömungskanälen 102p gebildet. Diese Flüssig
keitskanäle öffnen direkt in die erste Flüssigkeitskammer A.
Die innere Ringnut 102j steht über eine radiale Nut 102r mit
der äußeren Ringnut 102k in Strömungsverbindung. Ferner steht
die innere Ringnut 102j in Strömungsverbindung mit radialen
Kanälen 102q. Die radialen Kanäle 102q sind in Strömungsver
bindung mit radialen Durchlässen 105d. Die radialen Durch
lässe 105d können in Strömungsverbindung mit einer Ringnut
115a stehen, die am Außenumfang des Ventilschiebers 115 an
der Druckseite vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein
Flüssigkeitsströmungskanal By2 gebildet. Dieser ermöglicht
eine Flüssigkeitsströmung zwischen der ersten Flüssigkeits
kammer A und der zweiten Flüssigkeitskammer B. In der glei
chen Weise wie beim Ventilschieber an der Zugseite
bildet der untere Rand der Ringnut 115a im Ventilschieber 115
an der Druckseite mit dem oberen Rand des radialen Kanals
105d einen Drosselkanal mit variablem Strömungsquerschnitt
(in Fig. 5 ist die Drosselöffnung in einer Position gezeigt,
bei der die Strömungsverbindung vollständig blockiert ist).
Der Strömungsquerschnitt der Drosselöffnung, welche zwischen
der Ringnut 115a und dem radialen Durchlaß 105d veränderbar
definiert ist, hängt von der axialen Position des Ventil
schiebers 115 ab.
Der Ventilschieber 114 an der Zugseite ist durch die
axiale Positionierung einer Steuerstange 116 bestimmt, die
koaxial in einer Axialbohrung 103a der Kolbenstange 103
angeordnet ist. Die Steuerstange 116 erstreckt sich bis zum
oberen Ende der Kolbenstange, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Das untere Ende der Steuerstange 116 ist mit einem Verbin
dungsstück 117 an der Zugseite verbunden. Das Verbin
dungsstück 117 besitzt ein unteres Ende, das einem oberen
Ende des Ventilschiebers 114 an der Zugseite zuge
ordnet ist und mit diesem in Eingriff steht. Auf diese
Weise läßt sich der Ventilschieber 114 in axialer Richtung
verschieben. Ferner überträgt das Verbindungsstück 117 ein
auf die Steuerstange 116 einwirkendes Drehmoment auf den
Ventilschieber 114. Der Ventilschieber 114 besitzt an seinem
Umfang ein Außengewinde, das mit einem Innengewinde in einer
Bohrung 105e im Anschlagbolzen 105 in Eingriff steht. Wenn
daher durch den Antrieb der Steuerstange 116 der Ventil
schieber 114 eine Drehung ausführt, bewirkt dies eine
axiale Verschiebung des Ventilschiebers 114, wodurch der
Strömungsquerschnitt in der Drosselöffnung zwischen dem
Ventilschieber 114 und dem radialen Durchlaß 105c geändert
wird.
Andererseits kann die axiale Positionierung des Ventilschie
bers 115 an der Druckseite mit Hilfe der Steuerstange 118
an der Druckseite gesteuert werden. Diese Steuerstange
ist koaxial im Innenraum der Steuerstange 116 angeordnet.
Die Steuerstange 118 an der Druckseite erstreckt sich
ferner bis zum oberen Ende der Kolbenstange 103, so daß
sie von außen her mit einer äußeren Antriebsquelle, bei
spielsweise einem Schrittmotor, verbunden werden kann. Das
untere Ende der Steuerstange 118 für den Ventilschieber an
der Druckseite ist mit einem Verbindungsstück 119 ver
bunden. Das Verbindungsstück 119 an der Aufprallseite ist
zylindrisch geformt und ist an seinem oberen Ende mit einem
oberen Stangenteil 118a der Steuerstange 118 und mit seinem
unteren Ende mit einem unteren Stangenteil 118b der Steuer
stange 118 verbunden. Der untere Stangenteil 118b ist mit
der Innenseite des Verbindungsstückes 119 kerbverzahnt, so
daß eine axiale Bewegung gegenüber dem oberen Stangenteil
möglich ist und gleichzeitig eine Drehverbindung mit
dem oberen Stangenteil 118a vorhanden ist. Da der untere
Stangenteil 118b fest mit dem Ventilschieber 115 verbunden
ist, wird ein Drehmoment, das auf den oberen Stangenteil 118a
wirkt, auf den Ventilschieber 115 an der Druckseite über
tragen. Der Ventilschieber 115 besitzt ein Außengewinde, das
mit einem Innengewinde im Abschnitt 105a des Anschlagbolzens
105 vorgesehen ist. Bei Drehung des Ventilschiebers 115 mit
Hilfe der Steuerstange 118 läßt sich daher die axiale Po
sitionierung des Ventilschiebers 115 gegenüber dem radialen
Durchlaß 105d einstellen. Auf diese Weise gewinnt man eine
Einstellmöglichkeit für die Drosselungsrate an der Drossel
öffnung zwischen der Ringnut 115a und dem radialen Durchlaß
105d.
Mit dem gezeigten Aufbau, der im Vorstehenden erläutert wurde,
lassen sich ähnliche Dämpfungseigenschaften
wie in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel einstellen,
was deutlich aus Fig. 8 zu ersehen ist. Fig. 8 zeigt
die Dämpfungseigenschaften bei minimaler und maximaler
Drosselungsrate bei Veränderung des Strömungsquerschnitts in
den Drosselöffnungen. Da beim dargestellten Ausführungsbei
spiel eine kontinuierliche bzw. nicht bloß schrittweise Änderung
der Drosselrate vorgesehen werden kann, können bei ent
sprechenden Schwingungsbewegungen in Zug- und Druckrichtung
optimale Dämpfungseigenschaften erhalten werden.
Claims (9)
1. Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft mit
einem Hohlzylinder (101), der mit Arbeitsflüssigkeit angefüllt ist;
einem Kolben (102), der im Inneren des Hohlzylinders (101) angeordnet ist, zur Trennung des Zylinderraums in eine erste Flüssigkeitskammer (A) und eine zweite Flüssigkeitskammer (B), wobei der Kolben (102) mit einer Kolbenstange (103) verbunden ist, die die Zug- und Druckbewegung des Stoßdämpfers auf diesen überträgt;
einem in dem Kolben angeordneten ersten Strömungskanal für eine Flüssigkeitsströmung von der ersten Flüssigkeitskammer (A) in die zweite Flüssigkeitskammer (B) als Reaktion auf einen Kompressionshub des Kolbens;
einem in dem Kolben angeordneten zweiten Strömungskanal für eine Flüssigkeitsströmung aus der zweiten Flüssigkeitskammer (B) in die erste Flüssigkeitskammer (A) als Reaktion auf einen Expansionshub des Kolbens;
einer ersten drehbaren Welle (116), die in koaxialer Anordnung in der Kolbenstange (103) vorgesehen ist und mit einer ersten Steuereinrichtung (114) zusammenwirkt, die der ersten variablen Durchlaßeinrichtung (105c, 114a) im ersten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses ersten Strömungskanals beeinflußt;
einer zweiten drehbaren Welle (118), die koaxial in der ersten drehbaren Welle (116) angeordnet und unabhängig von dieser drehbar ist und mit einer zweiten Steuereinrichtung (115) zusammenwirkt, die der zweiten variablen Durchflußeinrichtung (105d, 105a) im zweiten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses zweiten Strömungskanales beeinflußt;
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste drehbare Welle (116) abhängig von ihrer Drehung bei der ersten Steuereinrichtung (114) einen, den Querschnitt des ersten Strömungskanals verändernden axialen Vorschub erzeugt, um den entsprechenden Volumenstrom zu beeinflussen; und
daß die zweite drehbare Welle (118) abhängig von ihrer Drehung bei der zweiten Steuereinrichtung einen, den Querschnitt des zweiten Strömungskanals verändernden axialen Vorschub erzeugt, um den entsprechenden Volumenstrom zu beeinflussen.
einem Hohlzylinder (101), der mit Arbeitsflüssigkeit angefüllt ist;
einem Kolben (102), der im Inneren des Hohlzylinders (101) angeordnet ist, zur Trennung des Zylinderraums in eine erste Flüssigkeitskammer (A) und eine zweite Flüssigkeitskammer (B), wobei der Kolben (102) mit einer Kolbenstange (103) verbunden ist, die die Zug- und Druckbewegung des Stoßdämpfers auf diesen überträgt;
einem in dem Kolben angeordneten ersten Strömungskanal für eine Flüssigkeitsströmung von der ersten Flüssigkeitskammer (A) in die zweite Flüssigkeitskammer (B) als Reaktion auf einen Kompressionshub des Kolbens;
einem in dem Kolben angeordneten zweiten Strömungskanal für eine Flüssigkeitsströmung aus der zweiten Flüssigkeitskammer (B) in die erste Flüssigkeitskammer (A) als Reaktion auf einen Expansionshub des Kolbens;
einer ersten drehbaren Welle (116), die in koaxialer Anordnung in der Kolbenstange (103) vorgesehen ist und mit einer ersten Steuereinrichtung (114) zusammenwirkt, die der ersten variablen Durchlaßeinrichtung (105c, 114a) im ersten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses ersten Strömungskanals beeinflußt;
einer zweiten drehbaren Welle (118), die koaxial in der ersten drehbaren Welle (116) angeordnet und unabhängig von dieser drehbar ist und mit einer zweiten Steuereinrichtung (115) zusammenwirkt, die der zweiten variablen Durchflußeinrichtung (105d, 105a) im zweiten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses zweiten Strömungskanales beeinflußt;
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste drehbare Welle (116) abhängig von ihrer Drehung bei der ersten Steuereinrichtung (114) einen, den Querschnitt des ersten Strömungskanals verändernden axialen Vorschub erzeugt, um den entsprechenden Volumenstrom zu beeinflussen; und
daß die zweite drehbare Welle (118) abhängig von ihrer Drehung bei der zweiten Steuereinrichtung einen, den Querschnitt des zweiten Strömungskanals verändernden axialen Vorschub erzeugt, um den entsprechenden Volumenstrom zu beeinflussen.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Steuereinrichtung (114, 115)
drehbare Wellen aufweisen, die sich koaxial durch die Kolbenstange
(103) erstrecken, wobei die drehbaren Wellen von
außen her durch Antriebskräfte angetrieben sind und eine
Einrichtung zum Umwandeln der Drehung mit den drehbaren Wellen
in Vorschubrichtung zur Einstellung des jeweiligen
Strömungsquerschnitts der ersten variablen Durchlaßeinrichtung
(105c, 114a) und der zweiten variablen Durchlaßeinrichtung
(105d, 115a) zusammenarbeitet.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Strömungskanal innere und äußere Nuten
(102j, 102k) in einer Oberfläche des Kolbens (102)
gegenüber der zweiten Flüssigkeitskammer (B) aufweist, die
von der zweiten Flüssigkeitskammer durch eine erste Ventilplatte
(109) getrennt sind, wobei die innere Nut (102j) mit
der äußeren Nut (102k) durch die erste variable Durchflußeinrichtung
(105c, 114a), wobei der zweite Strömungskanal
eine innere und äußere Nut (102b, 102c) in einer Oberfläche
des Kolbens (102) gegenüber der ersten Flüssigkeitskammer
(A) aufweist, wobei die Nuten (102b, 102c) von der ersten
Flüssigkeitskammer (A) durch eine zweite Ventilplatte (108)
getrennt sind, wobei die innere Nut (102b) mit der zweiten
Flüssigkeitskammer (B) in Verbindung steht und ebenso mit
der äußeren Nut (102c) über die zweite variable Durchflußeinrichtung
(105d, 105a).
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die inneren und äußeren Nuten (102b, 102c, 102j, 102k)
im wesentlichen ringförmig und koaxial zueinander erstrecken.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Ventilplatte (109, 108) empfindlich sind
gegenüber Flüssigkeitsdruck, in dem ersten Strömungskanal
und im zweiten Strömungskanal, der geringer ist als ein vorgewählter
Level, um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen den
äußeren Nuten und der zweiten bzw. ersten Flüssigkeitskammer
(B bzw. A) zu schaffen und empfindlich sind gegenüber einem
Flüssigkeitsdruck in dem ersten und zweiten Strömungskanal,
der höher ist als ein vorgewählter Level, um weiterhin eine
Flüssigkeitsverbindung zwischen den inneren Nuten und der
zweiten bzw. ersten Flüssigkeitskammer (B bzw. A) zu schaffen.
6. Stoßdämpfer mit variabler Dämpfungskraft, mit
einem Hohlzylinder (1), der mit Arbeitsflüssigkeit angefüllt ist;
einem Kolben (2), der im Inneren des Hohlzylinders (1) angeordnet ist, zur Trennung des Zylinderraums in eine erste Flüssigkeitskammer (A) und eine zweite Flüssigkeitskammer (B), wobei der Kolben (2) mit einer Kolbenstange (3) verbunden ist, die die Zug- und Druckbewegung des Stoßdämpfers auf diesen überträgt;
einem in dem Kolben angeordneten ersten Strömungskanal (2p) für eine Flüssigkeitsströmung von der ersten Flüssigkeitskammer (A) in die zweite Flüssigkeitskammer (B) als Reaktion auf eine Kompression der ersten Flüssigkeitskammer (A);
einem in dem Kolben angeordneten zweiten Strömungskanal (2f) für eine Flüssigkeitsströmung aus der zweiten Flüssigkeitskammer (B) in die erste Flüssigkeitskammer (A) als Reaktion auf eine Kompression der zweiten Flüssigkeitskammer (B);
einer ersten drehbaren Welle (18), die in koaxialer Anordnung in der Kolbenstange (3) vorgesehen ist und mit einer ersten Steuereinrichtung (18b, 18c) zusammenwirkt, die der ersten variablen Durchlaßeinrichtung im ersten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses ersten Strömungskanals beeinflußt;
einer zweiten drehbaren Welle (19), die koaxial in der ersten drehbaren Welle (18) angeordnet und unabhängig von dieser drehbar ist und mit einer zweiten Steuereinrichtung (19a, 17) zusammenwirkt, die der zweiten variablen Durchflußeinrichtung (9) des zweiten Strömungskanal zugeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Durchflußeinrichtung als Scheibenventil (9) ausgebildet ist, und
daß die zweite drehbare Welle (19) durch Drehung auf die zweite Steuereinrichtung (19a, 17) einwirkt, mittels derer die Durchflußmenge des zweiten Scheibenventils (9) eingestellt wird.
einem Hohlzylinder (1), der mit Arbeitsflüssigkeit angefüllt ist;
einem Kolben (2), der im Inneren des Hohlzylinders (1) angeordnet ist, zur Trennung des Zylinderraums in eine erste Flüssigkeitskammer (A) und eine zweite Flüssigkeitskammer (B), wobei der Kolben (2) mit einer Kolbenstange (3) verbunden ist, die die Zug- und Druckbewegung des Stoßdämpfers auf diesen überträgt;
einem in dem Kolben angeordneten ersten Strömungskanal (2p) für eine Flüssigkeitsströmung von der ersten Flüssigkeitskammer (A) in die zweite Flüssigkeitskammer (B) als Reaktion auf eine Kompression der ersten Flüssigkeitskammer (A);
einem in dem Kolben angeordneten zweiten Strömungskanal (2f) für eine Flüssigkeitsströmung aus der zweiten Flüssigkeitskammer (B) in die erste Flüssigkeitskammer (A) als Reaktion auf eine Kompression der zweiten Flüssigkeitskammer (B);
einer ersten drehbaren Welle (18), die in koaxialer Anordnung in der Kolbenstange (3) vorgesehen ist und mit einer ersten Steuereinrichtung (18b, 18c) zusammenwirkt, die der ersten variablen Durchlaßeinrichtung im ersten Strömungskanal zugeordnet ist und den Querschnitt dieses ersten Strömungskanals beeinflußt;
einer zweiten drehbaren Welle (19), die koaxial in der ersten drehbaren Welle (18) angeordnet und unabhängig von dieser drehbar ist und mit einer zweiten Steuereinrichtung (19a, 17) zusammenwirkt, die der zweiten variablen Durchflußeinrichtung (9) des zweiten Strömungskanal zugeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Durchflußeinrichtung als Scheibenventil (9) ausgebildet ist, und
daß die zweite drehbare Welle (19) durch Drehung auf die zweite Steuereinrichtung (19a, 17) einwirkt, mittels derer die Durchflußmenge des zweiten Scheibenventils (9) eingestellt wird.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Steuereinrichtung (19a, 17) eine Schraubenfeder (12) und eine Rückhalteeinrichtung
(17) umfaßt, die die Schraubenfeder (12) abstützt,
um so das zweite Scheibenventil (9) gegen die
Oberfläche des Kolbens zu drücken, wobei durch Drehen der
zweiten drehbaren Welle (19) die Rückhalteeinrichtung in axialer
Richtung verschiebbar ist, zur Veränderung der Federkraft
der Schraubenfeder (12).
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste drehbare Welle (18) in Eingriff steht mit einer inneren
Oberfläche der Kolbenstange (3), die ein Gewinde aufweist, so
daß die erste drehbare Welle (18) je nach Drehung in die
entsprechende axiale Richtung versetzt wird, wobei die zweite
drehbare Welle (19) drehbar in der ersten Welle gelagert
ist.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückhalteeinrichtung ein erstes Teil (13) umfaßt, das an einem der zweiten Flüssigkeitskammer (B)
zugewandten Bereich der Kolbenstange (3) befestigt ist, und ein zweites
Teil (17) aufweist, das mit dem ersten Teil (13) auf
schraubenartige Weise in Eingriff steht und so bezüglich
des ersten Teils (13) drehbar ist, wobei das zweite Teil (17) die
Schraubenfeder (12) in Kontakt mit dem zweiten Scheibenventil
(9) hält, und durch die axiale Versetzung zum Einstellen der
Federkraft der Schraubenfeder (12) geeignet ist.
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