DE4100935A1

DE4100935A1 - Doppelwandiges abgasrohr mit zwischenliegender isolationsschicht, insbesondere katalysatorgehaeuse

Info

Publication number: DE4100935A1
Application number: DE19914100935
Authority: DE
Inventors: Jan Velthuis
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1991-01-15
Filing date: 1991-01-15
Publication date: 1992-07-16

Description

Die Erfindung betrifft ein doppelwandiges Abgasrohr mit zwischenliegender Isolationsschicht, insbesondere ein Ka talysatorgehäuse oder einen Katalysatortrichter, wobei Relativbewegungen zwischen Innenrohr und Außenrohr mög lich sind, mit einem die Rohrwände in einer Durchtritts öffnung durchdringenden Element, insbesondere einer Lamb dasonde.

Beispielsweise aus der DE 34 32 283 A1 ist ein Katalysa torgehäuse bekannt, dessen Einlauftrichter nach dem Ober begriff des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Das Innenrohr und das Außenrohr sind dabei schiebesitzartig miteinander verbunden und schließen eine Quellmatten-Isolations schicht ein. Soll nun ein Element, so beispielsweise eine Lambdasonde, ein Temperaturmeßfühler oder eine Düse zur Einblasung von Zusatzluft von außen in das Rohrinnere hineinragen und dabei sowohl das Außenrohr als auch das Innenrohr durchdringen, so ist hierfür eine einfache Durchtrittsöffnung durch beide Rohre aufgrund der schwim menden Lagerung des Innenrohres bezüglich des Außenrohres ungeeignet. Verursacht durch die Relativbewegungen könnte nämlich das im doppelwandigen Abgasrohr geführte Abgas in die Isolationsschicht gelangen und diese dabei zerstören oder ausblasen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein doppelwandiges Abgasrohr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 solcher maßen auszubilden, daß eine intensive Beaufschlagung der Isolationsschicht durch das im Rohr geführte Abgas auf einfache Weise vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß im Bereich der Durchtrittsöffnung eines der beiden Rohre in einer die Isolationsschicht ge genüber der Öffnung abdeckenden Weise umgebogen ist.

Insbesondere ist das Innenrohr umgebogen, um massiven Durchtritt von Abgas auch durch kleinste Spalten auszu schließen. Eine gesteigerte Dichtwirkung stellt sich da bei ein, wenn die Umbiegung derart erfolgt, daß sich die beiden Rohre überlappen. Um dabei das besagte, die Rohre durchdringende Element beispielsweise einschrauben zu können, empfiehlt es sich, in die Durchtrittsöffnung zu sätzlich eine Aufnahme einzusetzen, die beispielsweise mit dem Außenrohr verschweißt werden kann.

Die im folgenden erläuterte Prinzipskizze stellt einen Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar. Ein doppelwandiges Abgasrohr besteht aus einem Außenrohr 1 sowie einem Innenrohr 2, zwischen denen sich eine Iso lationsschicht 3 befindet. In dieses doppelwandige Abgas rohr soll eine lediglich prinzipiell dargestellte Lambda sonde 4 von außen hineinragen. Hierzu ist eine mit der Bezugsziffer 5 bezeichnete Durchtrittsöffnung vorgesehen.

Um zu verhindern, daß Abgas im Bereich der Durchtritts öffnung in die Isolationsschicht 3 eindringt und diese dabei ausbläst, ist im Bereich der Durchtrittsöffnung 5 das Innenrohr 2 in einer die Isolationsschicht 3 gegen über der Durchtrittsöffnung 5 abdeckenden Weise umgebo gen.

Gezeigt sind hierzu zwei Ausführungsvarianten. Während bei der linken Ausführungsform die Wand des Innenrohres mit ihrem Endbereich an der Stirnkante der Wand des Außenrohres anliegt, überlappt bei der rechten Ausfüh rungsform die Wand des Innenrohres zusätzlich die Wand des Außenrohres, wodurch eine nochmalige Erhöhung der Ab dichtwirkung gegeben ist. Hergestellt werden können beide Gestaltungen durch entsprechende bekannte Blechumformver fahren.

Um die Lambdasonde 4, d. h. das die Rohrwände von Innen rohr 2 und Außenrohr 1 durchdringende Element einschrau ben zu können, ist eine mit einem entsprechenden Gewinde versehene Aufnahme 6 vorgesehen. Diese Aufnahme 6 ist mit dem Außenrohr 1 verschweißt und besitzt gegenüber dem In nenrohr 2 bzw. dessen Umbiegung 7 einen solchen Abstand, daß geringfügige Schiebebewegungen zwischen den Innenrohr 2 sowie dem Außenrohr 1 möglich sind. Diese Schiebebewe gungen resultieren aus unterschiedlichen Wärmedehnungen während der Aufheizphase des doppelwandigen Abgasrohres und können daher durch konstruktive Maßnahmen nicht un terbunden werden. Jedoch ist es mit der erfindungsgemäßen Gestaltung möglich, die Isolationsschicht 3 auch im Be reich der Durchtrittsöffnung 5 vor einer massiven direk ten Beaufschlagung mit Abgas zu schützen.

Claims

1. Doppelwandiges Abgasrohr mit zwischenliegender Iso lationsschicht (3), insbesondere Katalysatorgehäuse oder Katalysatortrichter, wobei Relativbewegungen zwischen Innenrohr (2) und Außenrohr (1) möglich sind,
mit einem die Rohrwände in einer Durchtrittsöffnung (5) durchdringenden Element, insbesondere einer Lambdasonde (4),
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Durch trittsöffnung (5) eines der beiden Rohre (1 oder 2) in einer die Isolationsschicht (3) gegenüber der Öffnung (5) abdeckenden Weise umgebogen ist.

2. Abgasrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegung (7) des einen Rohres das andere Rohr überlappt.

3. Abgasrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) umge bogen ist.

4. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in die Durchtrittsöffnung (5) eingesetzte Aufnahme (6) für das die Rohrwände durchdringende Element (Lambdasonde 4).