DE4100628A1 - Handbremsbetaetigungsvorrichtung - Google Patents
HandbremsbetaetigungsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/10—Disposition of hand control
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Handbremsbetätigungsvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
In land-, forst- und bauwirtschaftlichen Fahrzeugen werden
Handbremsbetätigungsvorrichtungen bzw. Handbremsen zum
Feststellen des Fahrzeuges eingesetzt. Diese Handbremsen
sind im Fußbereich des Fahrers bzw. des Beifahrers ange
ordnet.
Bei angezogener Handbremse ragt der Handbremshebel der
Handbremse in den Fußbereich des Fahrers bzw. Beifahrers
hinein.
Dies ist besonders nachteilig z. B. bei Traktoren, die
schräg hinter dem Fahrersitz einen Beifahrersitz haben. Im
gezogenen Zustand der Bremse herrscht dann Stolpergefahr
für den Beifahrer. Außerdem ist bei schmalen Fahrerhauska
binen der Zugang zum Beifahrersitz behindert.
Die genannte bekannte Handbremse besteht aus einem einsei
tig federbelastet, schwenkbar gelagerten plattenförmigen
Segment, an welchem ein Handbremshebel angreift. Dieser
Handbremshebel ist fest mit dem Segment verbunden. Eine
Feder ist derart am Segment angelenkt, daß es in Richtung
Ruheposition kraftbeaufschlagt ist. Im Handbremshebel ist
an dem dem Segment abgewandten Ende ein Druckknopf ange
ordnet, der auf einen federbelasteten Stab innerhalb des
Handbremshebels einwirkt und diesen in Richtung Segment
verstellt. Dieser Stab umschließt ein Ende eines schwenk
bar federbelastet gelagerten Sperrhebels, dessen anderes
Ende an einem gehäuseseitig fest verbundenen Zahnelement
eingreift.
Soll die Handbremse aus der Ruheposition in die gezogene
Position verstellt werden, so wird entweder der Handbrems
hebel hoch gezogen, wobei das Zahnelement in Verbindung
mit dem Sperrhebel, die als Ratsche wirken, ein Zurück
gleiten des Handbremshebels in die Ruheposition verhin
dern, oder aber es wird der Druckknopf gedrückt und damit
über den Stab der Sperrhebel aus dem Zahnelement gehoben,
so daß der Handbremshebel ohne ein Gleiten des Sperrhebels
auf dem Zahnelement angezogen werden kann.
Soll die Handbremse gelöst werden, so wird der Stab über
den Druckknopf auf das eine Ende des Sperrhebels gedrückt,
so daß das andere Ende das Zahnelement freigibt. Dadurch
kann der Handbremshebel und damit die Handbremse in die
Ruheposition gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handbrems
betätigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, die auch im gezogenen Zustand wenig Platz
beansprucht und keine Stolpergefahr ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Handbremshebel gegen einen Anschlag schwenkbar am Segment
befestigt ist und in einer Endstellung die Wirkverbindung
Betätigungselement, Glied, Sperrhebel, Zahnelement gegeben
ist.
Mit dieser Handbremse schwenkt bei angezogener Bremse der
Handbremshebel aufgrund seines Gewichtes von selbst wieder
in die Ruheposition, wodurch er nicht mehr in den Raum,
z. B. die Fahrerkabine ragt. Dadurch ist die Stolpergefahr
vermindert, sowie eine raumsparende Anordnung geschaffen
worden.
In vorteilhafter Ausführungsform ist der Handbremshebel um
eine Achse schwenkbar, die parallel zur Schwenkachse des
Segmentes angeordnet ist. Hierdurch erfolgt die Schwenkbe
wegung des Handbremshebels parallel zur Schwenkbewegung
des Segmentes.
Zweckmäßigerweise ist die Handbremsbetätigungsvorrichtung
in einer Mulde des Bodens der Fahrerkabine bzw. des Fah
rerstandes angeordnet. Durch diese Maßnahme ragt kein Teil
der Handbremsbetätigungsvorrichtung aus dem Boden der Fah
rerkabine bzw. des Fahrerstandes heraus. Dies ist sowohl
der Fall, wenn die Bremse angezogen ist, als auch in deren
Ruheposition. Bei Traktoren ist dies besonders vorteil
haft, da dadurch die Stolpergefahr und der Zugang zum hin
ter dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitz erleichtert
ist.
Bei angezogener Handbremse fällt nach dem Betätigungsvor
gang der Handbremshebel selbsttätig wieder in die dafür
vorgesehene Mulde zurück. Sinnvollerweise ist in der Mulde
ein Anschlag als Auflage für den Handbremshebel vorgese
hen, der einen Handfreiraum gewährleistet.
Gemäß der Erfindung sind in vorteilhafter Ausführungsform
das Glied ein Stab und das Übertragungselement zur Bremse
ein Bremsseil sowie das Betätigungselement ein Druckknopf.
Handbremsbetätigungsvorrichtungen sind normalerweise mit
einem Faltenbalg versehen, der einerseits am Handbremshe
bel und anderseits am Boden der Fahrerkabine bzw. des Fah
rerstandes befestigt ist. Erfindungsgemäß überragt der
Faltenbalg die Verbindungsstelle zwischen dem Handbremshe
bel und dem Segment in sämtlichen Stellungen des Hand
bremshebels. Hierdurch ist die Verbindungsstelle abgedich
tet, so daß keine Beschädigungen durch Schmutz und keine
Belästigungen durch Schall in der Fahrerkabine auftreten
können.
Im folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels die
erfindungsgemäße Handbremsbetätigungsvorrichtung beschrie
ben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hand
bremse,
Fig. 2 dieselbe Handbremse in gezogener Bremsposition und
mit abgeklappten Handbremshebel,
Fig. 3 die Handbremse gemäß den vorhergehenden Figuren,
eingebaut in die Fahrerkabine eines Traktors bzw.
Schleppers.
Fig. 1 zeigt eine Handbremsbetätigungsvorrichtung, die in
einer Mulde 9 des Bodens der Fahrerkabine eines Traktors
angeordnet ist. Diese Handbremsbetätigungsvorrichtung,
nachfolgend Handbremse genannt, besteht aus einem platten
förmigen Segment 2, welches über eine Schwenkachse 8
schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkachse 8 benachbart ist
ein Befestigungspunkt 15 am Segment 2 angeordnet, an dem
eine Zugfeder 16 angreift, die ihrerseits an einer gehäu
sefesten Platte 17 befestigt ist. Ferner greift am Be
festigungspunkt 15 auch ein Übertragungselement 1 zur
Bremse an. In dem hier gezeigten Fall ist dieses Übertra
gungselement 1 ein Bremsseil. Durch die Zugfeder 16 wird
das Segment 2 bzw. ein an diesem befestigter Winkel 19 um
die Schwenkachse 8 in Richtung Bodenplatte bzw. in Rich
tung zu einem Anschlag 20 kraftbeaufschlagt. Zusätzlich
ist ein Warnschalter 18 vorgesehen, der durch den am Seg
ment 2 befestigten Winkel 19 niedergedrückt wird. Bei ge
zogener Handbremse ist der Warnschalter 18 entlastet.
Zum Ziehen der Bremse, d. h. Schwenken des Segmentes 2 um
die Schwenkachse 8 ist am Segment 2 ein Handbremshebel 3
schwenkbar befestigt. Der Handbremshebel 3 ist dabei um
eine Achse 7 schwenkbar, die parallel zur Schwenkachse 8
des Segmentes 2 in diesem angeordnet ist. Die Schwenkachse
8 und die Achse 7 sind dabei an entgegengesetzten Enden
des Segmentes 2 angeordnet. Der Handbremshebel 3 ist
schwenkbar bis zu einem Anschlag 14.
Im Handbremshebel 3 ist ein Druckknopf 4 angeordnet, der
auf einen federbelasteten Stab 10 innerhalb des Handbrems
hebels 3 einwirkt und diesen in Richtung Segment 2 ver
stellt. Dieser Stab 10 liegt mit seinem dem Druckknopf 4
abgewandten Ende an einem Ende eines schwenkbar federbe
lastet gelagerten Sperrhebels 5 an, dessen anderes Ende an
einem gehäuseseitig fest verbundenen Zahnelement 6 ein
greift. Der Sperrhebel 5 sowie das Zahnelement 6 wirken
hierbei als Ratsche.
Soll die Bremse gezogen werden, so wird der Bremshebel 3
hochgezogen. Hierdurch gleitet der Sperrhebel 5 auf den
Zähnen des Zahnelementes 6. Ein Zurückgleiten des Hand
bremshebels ist nicht möglich, da der Sperrhebel 5 dies
verhindert. Soll die Handbremse wieder gelöst werden, wird
der Druckknopf 4 bei gleichzeitigem Anziehen der Handbrem
se gedrückt. Dadurch wird der Sperrhebel 5 entriegelt und
die Handbremse kann entspannt werden. Die Zugfeder 16
zieht das Segment 2 bzw. den daran befestigten Winkel 19
der entspannten Handbremse gegen den Anschlag 20 und be
tätigt somit gleichzeitig den Warnschalter 18.
Erfindungsgemäß fällt im angezogenen Zustand der Handbrem
se der Handbremshebel 3 auf den Anschlag 11 in der Mulde
9. Dies zeigt besonders deutlich die Fig. 2. Hier befindet
sich das Segment 2 in der gezogenen Position. Der Sperrhe
bel 5 verhindert ein Zurückgleiten in die Ruheposition.
Der Handbremshebel 3 ist heruntergeklappt, so daß zwischen
dem Handbremshebel 3 und dem Anschlag 14 eine Verbindungs
stelle 13 klafft. Diese Verbindungsstelle 13 ist, wie die
Fig. 1 zeigt, mit einem Faltenbalg 12 abgedeckt. Der Fal
tenbalg 12 ist sowohl am Handbremshebel 3 als auch am Ge
häuse bzw. der Mulde 9 befestigt. Dieser Faltenbalg 12
verhindert das Verschmutzen der Handbremse sowie vermin
dert den Schalldurchtritt.
Fig. 3 zeigt eine Fahrerkabine eines Traktors. Zu sehen ist
der Handbremshebel 3, der in einer Mulde 9 des Bodens der
Fahrerkabine angeordnet ist. Diese Mulde 9 befindet sich
seitlich neben dem Fahrersitz 21. Seitlich hinter dem Fah
rersitz 21 ist ein Beifahrersitz 22 angeordnet. Es ist in
dieser Figur deutlich zu sehen, daß der Handbremshebel 3,
wenn er heruntergeklappt ist, den Zugang zum Beifahrersitz
22 nicht behindert.
Claims (8)
1. Handbremsbetätigungsvorrichtung für land-, forst
und bauwirtschaftliche Fahrzeuge, insbesondere Traktoren
mit einem federbelasteten, schwenkbar gelagerten, platten
förmigen Segment (2), an dem ein Übertragungselement (1)
zur Bremse und ein Handbremshebel (3) befestigt sind und
im Handbremshebel (3) ein von einem Betätigungselement
kraftbeaufschlagtes Glied verschiebbar angeordnet ist,
welches zur Feststellung des Segmentes (2) über einen
schwenkbar federbelasteten Sperrhebel (5) mit einem gehäu
sefesten Zahnelement (6) in Wirkverbindung steht, wobei
der Sperrhebel (5) und das Zahnelement (6) als Ratsche
wirken,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (3) gegen
einen Anschlag (14) schwenkbar am Segment (2) befestigt
ist und in einer Endstellung die Wirkverbindung Betäti
gungselement, Glied, Sperrhebel (5), Zahnelement (6) gege
ben ist.
2. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (3) um eine
Achse (7) schwenkbar ist, die parallel zur Schwenkachse
(8) des Segmentes (2) angeordnet ist.
3. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handbremsbetätigungsvor
richtung in einer Mulde (9) des Bodens der Fahrerkabine
bzw. des Fahrerstandes angeordnet ist.
4. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Glied ein Stab (10) ist.
5. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (1)
zur Bremse ein Bremsseil ist.
6. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Mulde (9) ein Anschlag
(11) als Auflage für den Handbremshebel (3) vorgesehen ist.
7. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, mit einem Faltenbalg (12), der
einerseits am Handbremshebel (3) und andererseits am Boden
der Fahrerkabine bzw. des Fahrerstandes befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (12) die Ver
bindungsstelle (13) zwischen dem Handbremshebel (3) und
dem Segment (2) in allen Stellungen des Handbremshebels
(3) überragt.
8. Handbremsbetätigungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein
Druckknopf (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100628 DE4100628A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Handbremsbetaetigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100628 DE4100628A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Handbremsbetaetigungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100628A1 true DE4100628A1 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6422837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100628 Withdrawn DE4100628A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Handbremsbetaetigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100628A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105633A1 (de) * | 2001-02-08 | 2002-08-22 | Volkswagen Ag | Hebel |
FR2891520A1 (fr) * | 2005-09-30 | 2007-04-06 | Renault Sas | Dispositif de frein a main |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1755911A1 (de) * | 1968-07-09 | 1971-10-28 | Porsche Kg | Klappbarer Bedienungshebel fuer Fahrzeuge,insbesondere Handbremshebel fuer Kraftfahrzeuge |
-
1991
- 1991-01-11 DE DE19914100628 patent/DE4100628A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1755911A1 (de) * | 1968-07-09 | 1971-10-28 | Porsche Kg | Klappbarer Bedienungshebel fuer Fahrzeuge,insbesondere Handbremshebel fuer Kraftfahrzeuge |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105633A1 (de) * | 2001-02-08 | 2002-08-22 | Volkswagen Ag | Hebel |
DE10105633B4 (de) * | 2001-02-08 | 2015-07-23 | Volkswagen Ag | Hebel |
FR2891520A1 (fr) * | 2005-09-30 | 2007-04-06 | Renault Sas | Dispositif de frein a main |
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