DE409366C - Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Spuelluftpumpe - Google Patents

Description

• Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Spülluftpumpe. Die E=rfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit einer dem Kraftzvlinder gegenüber gleichachsig mit ihm angeordneten Spülluftpumpe, die in bekannter `'eise ohne Druckventile oder sonstige besondere Steuerungsteile in der Druckleitung arbeitet. Wird die Kolbenstange der Spülluftpumpe, wie es naheliegend ist, an den Kopf der Pleuelstange des Kraftkolbens in deren Achsenver-1lngerung angelenkt, so erreichen Kraft- und Spülkolben im gleichen Augenblick die Totlage. Dieser Umstand hat zur Folge, daß der Spülpumpenkolben bereits ansaugt zu einer Zeit, da die Spülschlitze des Arbeitszylinders noch offen stehen. Dadurch entsteht der Nachteil einer Zurücksaugung von Abgasen aus der Auspuffleitung in den Zylinder und durch fliesen hindurch in die Aufnehme rleitung hinein. Diese Zurücksaugung währt bis zur Verdeckung der Spülschlitze durch den Arbeitskolben. Man hat zur Vermeidung dieses Übelstandes schon vorgeschlagen, die Antriebskurbel der Spülpumpe zur Hauptkurbel zu versetzen oder Kraft- und Spülpumpenzylinder verschränkt anzuordnen, Maßnahmen, die teils kostspielige besondere Mittel, teils eine umständliche, die Bearbeitung versteuernde Bauart erfordern.
• Die Erfindung erreicht den erstrebten Vorteil in einfachster Weise durch Anlenkung der Kolbenstange der Spülpumpe an den 1'leuelstangenkopf des Kraftkolben: in der Ebene der Stangenbewegung, @i' ur aul?c#rlialb ihrer Mittelachse.
• In dun Abbildungen ist die Ausführung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt ei-en J-Iotor im Längsschnitt. a. ist der Kraftzvlinder, 6 der gleichachsig -7u ihni angeordnete Spülpumpenzylinder. Die Spülpumpe hat ein Saugv entil g, aber kein Druckorgan. Der Kolben derselben fördert unmittelbar durch eine gleichzeitig als Aufnehmer dienende Leitung c in den Arbeitszylinder. Würde inan die Lenkstange e des Pumpenkolbens in der punktiert gezeichneten Weise in der Achsenverlängerung der Hauptpleuelstange c! an diese anlenken, so erreichen, wie die Abb. I und auch das Steuerschema der Abb.2 erkennen lassen, Arbeitskolben und Spülpumpenkolben gleichzeitig die rechte Totlage.
• Auf dem Kurbelkreis i. (Abb. 2) gemessen, sind die Spülschlitze auf der Strecke o-yz geöffnet; die schraffierte Fläche läßt die jeweiligen Eröffnungsquerschnitte erkennen. g-p,, bezeichnet dieselbe Eröffnungsstrecke auf den Lenkerzapfenweg k, bezogen. na bedeutet die Länge der Spülschlitze im Kraftzylinder. In x, erreicht der Spülpumpenkolben -die äußere rechte Totlage; in der Stellung x= des Kolbens schließt bei Bewegung des Kurbelzapfens n. im Sinne des Uhrzeigers, wie aus dem Steuerschema hervorgeht, der Arbeitskolben die Spülschlitze ab. Während der Beweging des Kolbens von .x, nach .z:=, entsprechend der Strecke h, saugt der Spülpumpenkolben also aus dein Arbeitszylinder zurück, so daß für die eigentliche Förderung fles Kolbens nur die Strecke h, übrigbleibt. /i, ist der gesamte Hub der Maschine, w die linke Totlage des Spülpumpenkolbens.
• In Abb.3 sind die Verhältnisse für die Anlenkung der Kolbenstange der Spülpumpe nach der Erfindung dargestellt. Der Lenkerzapfen p. ist hier seitlich an der Pleuelstangenachse d angeordnet, wodurch der Lenkerzapfen p", die Kurve k., beschreibt. s-t stellt in Ab. 3 die Eröffnungszeit der Spülschlitze, gemessen auf dem Kurbelzapfenweg i., dar. i@p, sind die Lagen des Lenkerzapfens auf dem Wege h2 beim Öffnen und Schließen der Spülschlitze. Die Lage der Pleuelstange d entspricht wie bei Abb. 2 der Kolbenstellung, in welcher die Spülschlitze gerade geschlossen werden. Der Spülluftkolbe n erreicht seine äußere Totlage z1, wenn der Lenkerzapfen p., den Punkt z( passiert, und hat bis zum Abschluß der Spülschlitze, also in der veranschaulichten Stellung der Pleuelstange d, die Lage --. erreicht und hat hierbei die Strecke h zurückgelegt. Es bedeuten h3 der Kolbenhub der Spülpumpe, w,-ir und y-7, die den beiden Totlagen des Spülkolbens entsprechenden Lagen der Lenkstange f (Abb. i).
• Das Schema der Abb. 3 läßt erkennen, daß die Strecke 1 2 im Verhältnis zum Kolbenhub h3 derart klein geworden ist, daß, praktisch genommen, kein Zurückaugen von Luft mehr auftritt.
• In Abb. i ist die Anordnung der Lenkstange f des Spülpumpenkolbens nach Art der Erfindung durch stark ausgezogene Linien angedeutet; p. ist der Lenkstangenzapfen. d die Pleuelstange des Arbeitskolbens.

Claims (1)

1. l'ATrNT-ANSPRUCI3: Zw eitaktverbr ennungsmaschine mit einer dem Kraftzylinder gleichachsig und gegenüber angeordneten Spülluftpumpe. deren Kolben die verdichtete Luft ohne: Druckventile in den Kraftzylinder überschiebt, dadurch gekennzeichnet, claß die Lenkstange des Spülpumpenkolbens in der Schwingungsebene seitlich von der Längsachse der Pleuelstange des Kraftkolbens an diese oder an deren Kopf angelenkt ist.