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Rad für Schienenfahrzeuge. Gegenstand cler Erfindung ist ein Rad für
Schienenfahrzeuge, das mit federnden sichelförmigen Speichen versehen ist. Ein Rad
mit federnden Speichen hat gegenüber einem Rad mit starren Speichen große Vorteile,
vorausgesetzt, daß es den vorkommende» Beanspruchungen gewachsen ist, cl. 1i. also,
daß es die im gewöhnlichen Betrieb auftretenden Stöße aushält, ohne zu seht- nachzugeben.
Wenn das der Fall ist, dann ist ein Rad mit federnden Speichen aber auch in der
Tage noch stärkere und vor allein plötzliche Beanspruchungen aufzutichnien, hei
denen ein Rad mit starren Speichen sicher brechen würde.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung bestand also darin, ein Rad mit
fcderticlen Speicllen in lnnr,licli:t einfacher Weise :o auszllbilden, daß e: die
vorkommenden Beanspruchungen ebensogut wie ein Rad mit starren Speichen aufninitnt,
dabei aber federt und somit sowohl das Material des Fahrzeuges als auch die Güter
oder Fahrgäste vor Erschütterungen schützt. Zu diesem Zweck wurde erfindungsgemäß
ein Rad mit sichelförmig geformten, federnden Speichen gewählt, (las sich in vier
Hauptsache durch die eigenartige Befestigung der Speichen an der Felge sowohl als
auch an der Nabe kennzeichnet. Diese. Befestigung soll an der Felge durch passend
angeordnete Vorschttlie und konische Bolzen erfolgen, wobei die Berührungsflächen
sowohl zwischen Speiche und \'orschuli als -auch zwischen Vorschub und l#clge sttifenfiil-lnig
oder sonstwic gestaltet
1d. All der Nabe erfolgt ciie @-erl>iliclung
rch konische Bolzen und Nuten. Auf diese eise können eine große "Zahl von Speichen
dem Rad untergebracht «erden und auf :se Weise das Rad der jeweiligen Art des .hrzeuges
gut angepaßt werden. Einige -fitere Merkmale der Erfindung gehen aus r Beschreibung
und den .-Ansprüchen klar rvor.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiiel eines Rades gemäß der
Erfindung darge-1lt, und es ist: Abb. i eine teilweise geschnittene und teilise
abgebrochene Seitenansicht eines Ragemäß der Erfindung und Abb. 2 ein O_uerschnitt
nach der Linie 2-2 - Abb. i in Richtung der Pfeile gesehen. Bei dein Ausführungsbeispiel
liegt in der indrischen Bohrung r i der 'Metallnabe io Ende z2 der Achse, .die in
der üblichen =ise befestigt ist. Die Nabe-io hat einen lialen kreisförmgen Flansch
i3 in einem ,wissen Abstand von dem einen Ende, und i diesem -Flansch erstreckt
sich nach dein leren Ende hin eine äußere zylindrische iche i.4, deren Durchmesser
geringer ist als - zwischen dein Flansch und dem anderen de der Nabe. Die Nabe ist
mithin fischen dem Flansch und dem anderen de, wie Abb.2 erkennen läßt, stärker.
ie kreisförmige Scheibe i5 von im wesetitien gleichen Durchmesser wie der Flansch
paßt dicht gleitbar auf die Außenfläche des indrischen Teiles i4 cler Nabe, so daß
sie wärts gegen den Flansch i 3 sich bewegen in. Eine Anzahl von Doppelspeichen
i6 mit in radialen Ebenen .ich erstreckeni, gegen die Fläche des zylindrischen Teiles
der Nabe zwischen dein Flansch i3 und der leibe i5 passenden Enden ausgerüstet,
und se sind v an solcher Stärke und Anzahl, 1 ihre Innenenden in radialen Ebenen
um ganze Nabe herum mit dieser in Beruhig stehen. An den innersten Speichenenden
d ein wenig konische Berührungsflachen vorgesehen. Unmittelbar oberhalb des ndes
des Flansches und der Scheibe ist jede eiche seitwärts mit Bezug auf die radiale
eile ihres Innenendes abgebogen, worauf sie dann, wie bei i8 und tg angedeutet ist,
zu-It in diese Ebene gebogen wird. Die Allgungen haben einen verhältnismäßig kleii
Radius, und außerhalb der radialen .Ebene ist die Kurve einen bedeutend größeren
dies zur Felge auf. Der Einfachheit her soll diese Speichenform ini nach-;enden
als Sichelfdrni bzw. sicheafö rinigc ,iche bezeichnet werden. Heini dar-estell-Ausführungsbeispiel
ist jede Speiche atts erndem'Metall von iin wesentlichen gleichniger Breite und
glrichfiirmiger Stärke von deal Innenende zur Felge hergestellt, und es sei bemerkt,
daß das Außenende die allgenieine Gestalt eines Fußes hat, dessen Ferse 2o aus einem
Stück mit der federnden Speiche besteht, während. der Zehenteil 2i für sich hergestellt
ist und gegen das Ende des Fersenteiles paßt. Die Felge 22 ist aus - einem Stück
Metall hergestellt und mit der üblichen. gegen -die, Schienen liegenden Außenfläche-23
und dem Flansch 24. ausgerüstet. Die Innenfläche der -Felge weist einen kurzen zyIindrischen
Teil. 25, einen einwärts sich erstreckenden Flansch 26 und einen zylindrischen-
Teil 27, auf, welch letzterer sich von dem Flansch -um einen Betrag etwa gleich
der Breite der Speichen erstreckt. .'n diesem zylindrischen Teil schließt sich ein
kurzer zylindrischer Teil 28 größeren Durchmesser an, der eine nach außen gerichtete
Schulter 2g bildet. In den zylindrischen Teil 28 paßt eine 'Metallscheibe 30, und
der Durchmesser der Innenfläche ist annähernd gleich dem des li' lansclies 26. Die
Außenenden der Speichen passen in zylindrische Teile 27 und (licht gegen den Flansch
26, und die Scheibe 30 paßt gegen ihre Außenseiten und hält sie in Stellung. In
der zylindrischen Fläche 2 j der Felge sind entlang dem Umfang entsprechend der
Anzahl der Speichen geringe konische Aussparungen 3i und etwas .-größere Aussparullgen
32 liaar3veise in kurzem Abstand voneinander vorgesehen. Der Fersenteil 2o einer
jeden ,Speiche weist eine gegen die zylindrische Fläche 2; passende Außenfläche
zoa und -einen auswärts sich erstreckenden in die Aussparung 3 i passenden Ansatz
33 auf. Am vorderen Ende des Fersenteiles 2o erstreckt sich das untere Ende über
den Oberteil hinaus und weist in Querebenen 3.i. ver- t laufende Flächen von dein
inneren Teil fort nach (lein äußeren Teil 3@ hin und voll dieselil Punkt atts in
der L:iiigsricht@ung zu der äußersten Endebene 36 auf. Der Zellenteil 2i ist mit
einem unteren vorspringenden, gegen t und über den vorspringenden Teil der Ferse
passenden Ansatz versehen. und ist mit ähnlichen Querflächen ausgerüstet.-An der
Kante, all welcher die Ebenen 35- ttnd 36 einander 1<retizen, ist (las '-Material-
des .Fersenteiles -i fortgenommeil, um eine kreisfnrinige N ttt 37 zu bilden, die
sich von der gegeit die Scheibe 3c> liegenden Seite nach der analeren Seite der
Felge verjihigt. Der Zelleilteil 3i hat ili einer entsprechenden Lage eine ähnliche
N@tit 1 38 gleicher Gestalt, die in ähnlielier Weise sich verjüngt, so claß die
beiden Nuten zu-.,aillmeti eitN ini nuersclinitt kreisförmige konische Bohrtuig
oder Aussparung ergeben. All Hand der Abb. t ist ersiclitlicli, claß die 1 Nut in
dein Zehenteil kreisfüripig-sich über mehr als i8o° in diesem Teil erstreckt. ;o
daß
ein in dicse# :liisspartiiig passender Bolzeu nicht seitlich,
sondern nur in seiner Längsrichtung entfernt werden kann. In der Unterfläche des
Zehenteiles 21 jeder Speiche ist eine der Aussparung 32 in (lein zylindrischen 'feil
27 der Felge entsprechende Aussparung 3(9 vorgesehen und in diesen Aussparungen
liegt ein die Verbindungslinie: zwischen dein 7.ehenteil und der Felge lireuzender
Füllblock 40. Durch Aussparungen in der Scheibe 30 und durch die Nuten 37 und 38
in dem Fuß der Speiche sowie durch die Aussparungen 42 in dem Flansch 26 hindurch
erstrecken sich konische Bolzen 4.1. Mit letzteren arbeiten Muttern 43 zusammen,
und durch ein teilweises Drellen dieser kann die Speiche fest durch (lie Keilwirkung
:und die ein zufälliges Lösen verhindernden üblichen Sper rmutteril festgeklemmt
werden.
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Das innere radiale Ende jeder Speiche- ist mit einem Paar von quer
an gegenüberliegenden Seiten sich erstreckenden Nuteil 45 versehen, und diese Nuten
sind im OOuerschnitt kreisförmig und verjüngen sich von teer in Berührung mit dem
Flansch 13 der Nabe stehenden Seite nach der anderen Seite hin. Durch die Aussparungen
47 in dem -Flansch 13 erstrecken sich strännli in die -Nuten .q.5 zweier
nebeneinanderliegeüder . Speichen passende und alsdann nebeneinander liegender die
dffnung .4@ in der Scheibe q.5 hindurchgehende konische Bolzen 46, auf deren Eieden
Muttern .49 aufgeschraubt werden können, um die Verbindung anzuziehen, und diese
Muttern werden ihrerseits durch Sperrmuttern 5o in der eingestellten Lage gehalten.
Durch die konische Ausbildung der Bolzen und Nuten wird eine Keilwirkung hervorgerufen.
Jede Speiche ist an der Außenseite gegen den Umfang (ges Rades von den Nuten 45
aus, jedoch innerhalb des Randes des Flansches 13 mit einem Paar von kleinen Nuten
51 an gegenüberliegenden Seiten ausgerüstet, und durch tallkeile 52 mit entsprechenden
und in die Nuten in nebeneinanderliegenden - Speichen passenden Rippen wird der
Raum zwischen den nebeneinanderliegenden Speichen an der .-11,ußenseite der konischen
Bolzen .46 bis zum Rande (los Flansches 13 und teer Scheibe 15 ausgefüllt, wodurch
der Biegungshebelarm der Speiche von (lein Außenrand des Flansches auswärts bis
zur Felge reicht.
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Die Gestalt und Stärke der Speichen wird durch die Belastung bestimmt,
welche das Rad tragen soll, und diese Abmessungen ändern :ich entsprechend den jeweiligen
Anforderun-Uen, und obgleich in der Beschreibung tind auf-der Zeichinnw, angegeben
worden ist, (lio Außenfelge auf Schienen läuft und innere Verbindungsteil der Speichen
einem Stück besteht, so ist (lies nicht ur dingt notwendig. L 'herhaupt soll die
(gar stellte und beschriebene Ausführungsft keineswegs die 1#'rfindungbegrenzen,
vielen können Abänderungen mannigfacher Art troffen werden, ohne von (lein Wesen
der' findung abzuweichen.