DE616129C - Rad fuer Schienenfahrzeuge mit elastischen, in die Umfangsflaeche eingesetzten, das Fahrzeug tragenden Koerpern - Google Patents

Rad fuer Schienenfahrzeuge mit elastischen, in die Umfangsflaeche eingesetzten, das Fahrzeug tragenden Koerpern

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DE616129C
DE616129C DEH138694D DEH0138694D DE616129C DE 616129 C DE616129 C DE 616129C DE H138694 D DEH138694 D DE H138694D DE H0138694 D DEH0138694 D DE H0138694D DE 616129 C DE616129 C DE 616129C
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wheel
elastic
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B17/00Wheels characterised by rail-engaging elements
    • B60B17/02Wheels characterised by rail-engaging elements with elastic tyres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Rad für Schienenfahrzeuge, in dessen Umfangsfläche herausragende elastische Körper eingesetzt sind, die normalerweise ausschließlich das Fahrzeug tragen.
Es sind bereits Räder für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen zur Vergrößerung der Reibung zwischen Schiene und Rad in die Umfangsfläche des letzteren zylindrische oder konische Körper aus einem weicheren Stoff als das Radmaterial, z. B. Kork oder Holz, eingesetzt sind. Dabei ragen diese Einsatzkörper nicht merklich aus der Umfangsfläche heraus, da sie sich sonst zu rasch abnutzen würden, und sie sind deshalb nicht geeignet, normalerweise das Fahrzeug zu tragen.
Zum Zwecke, die Reibung zwischen Rad und Schiene zu vergrößern, sind ferner in mit Löchern versehene Radkörper Ringe aus Kautschuk eingesetzt worden. Bei der Belastung eines solchen Rades werden Teile des Kautschukringes durch die Löcher des Radkörpers gepreßt, so daß sie über dessen Umfangsfläche herausragen. Auch in diesem Falle bildet der Kautschukring normalerweise nicht die Lauffläche des Rades, und es ist zudem eine besondere Vorrichtung vorzusehen, um den Kautschuk durch die Öffnungen des Radkörpers zu pressen, wenn sich jener abgenutzt hat. Das erfordert große Kräfte, wobei es erst noch fraglich ist, ob das Ziel erreicht wird.
Außerdem unterliegt der Kautschuk infolge der zusätzlichen elastischen bzw. plastischen Beanspruchung, die er beim Hindurchpressen durch die Löcher erfährt, einer besonders schnellen Abnutzung, und es bilden sich an den der Abnutzung ausgesetzten Stellen Aushöhlungen, so daß es schon aus diesem Grunde größerer Kräfte bedarf, um den Kautschukring so zu verformen, daß noch Vorsprünge durch die Öffnungen der Umfangsfläche des Radkörpers gepreßt werden.
Im weiteren sind Fahrzeugräder mit elastischem ,Reifen und eingebettetem Metallring bekannt, bei denen dieser Ring einen etwas geringeren Durchmesser besitzt, so daß das Rad gewöhnlich auf dem elastischen Reifen und nur bei übermäßiger Belastung auf dem Metallring läuft. Solche Räder sind aber nicht betriebssicher, da bei einer Verletzung des Reifens an einer Stelle der ganze Reifen unbrauchbar wird. Eine Verletzung des Reifens ist aber insofern leicht möglich, als bei einem scharfen Bremsen ein Rutschen des Rades eintritt, was zu einem Reißen des Reifens und zusammenhängend damit zu Entgleisungen führen kann, indem nach Ausschaltung des elastischen Reifens ein längeres Fahren mit normaler Geschwindig
keit nicht möglich ist, weil die metallischen Teile der Lauffläche von viel zu geringer Breite sind.
Zweck der Erfindung ist nun, ein elastisches 5 Schienenrad zu schaffen, bei welchem eine Abnutzung oder Beschädigung der aus dessen Umfangsfläche herausragenden elastischen Körper nicht zum Entgleisen führen kann, weil alsdann das Rad auf metallischen Flächen weiterlaufen kann. Zu diesem Behufe sind gemäß der Erfindung die elastischen Körper von länglicher Form in Anlehnung an Schraubenlinien angeordnet, und sie überdecken einander in der Umfangsrichtung. Der Lauf eines solchen Rades wird wegen der Anordnung der vorzugsweise aus Gummi bestehenden Einsatzkörper auf Schraubenlinien ruhig, weil bei jeder beliebigen Stellung des Rades mindestens ein Einsatzkörper wirksam ist und der Übergang der Belastung von dem einen auf den andern Einsatzkörper nicht sprunghaft, sondern allmählich erfolgt. Dabei läßt sich ein allfällig verletzter Einsatzkörper leicht durch einen neuen ersetzen. Zweckmäßig werden diese Körper noch radial nach außen nachstellbar angeordnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2 durch einen Teil des Rades und einer Schiene.
Fig. 2 stellt die Abwicklung eines Teiles des Umfanges des Rades in die Zeichnungsebene dar, und
Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2 durch einen Teil des Radkörpers sowie durch die aus Vollgummi bestehenden Einsatzkörper und die Mittel, welche diese Körper radial nach außen nachzustellen gestatten. ι bezeichnet den metallischen Radkörper eines Rades für Schienenfahrzeuge und 2 einen mit diesem Radkörper ι ein Ganzes bildenden Spurkranz. Dieser Radkörper von heute normalem Profil weist also gegen Entgleisungsgefahr dieselbe hohe Sicherheit wie die jetzt üblichen Bauarten auf. In den Radkörper 1 ist eine Anzahl Ausnehmungen 3 eingefräst, die in der Breitenrichtung des Rades schräg zu dessen Achse und somit auch schräg zur Schienenrichtung verlaufen (vgl. diesbezüglich Fig. 2). Diese Ausnehmungen 3 verjüngen sich gegen den Radumfang hin, indem die in radialer Richtung zu äußerst gelegenen Begrenzungsflächen 4 konisch ausgebildet sind. In der Umfangsrichtung des Rades sind die Ausnehmungen 3 durch Stege 5 des metallischen Körpers 1 voneinander getrennt. 6 bezeichnet in die Ausnehmungen 3 eingesetzte elastische Körper aus Vollgummi, die sich über die ganze Breite des Kopfes der Schiene 7 erstrecken. Diese Einsatzkörper von länglicher Form, die in Anlehnung an Schraubenlinien angeordnet sind und einander in der Umfangsrichtung überdecken, bilden bei normalen Verhältnissen die Lauffläche des Rades, indem sie etwas aus der Umfangsfläche des metallischen Radkörpers 1 herausragen und infolgedessen allein als tragende Elemente mit der Schiene 7 in Berührung kommen, da ja dem Spurkranz nur die Sicherung obliegt. Die Vollgummistücke 6 wechseln in der Umfangsrichtung des Rades mit den metallischen Stegen 5 ab; durch die konischen Flächen 4 der Ausnehmungen,3 werden diese Stücke 6, die beim Fahren einer Fliehkraft ausgesetzt sind, auf allen vier Seiten eingeklemmt und dadurch an jedwedem Lockern verhindert. Indem die zusammendrückbaren Vollgummistücke 6 in Anlehnung an Schraubenlinien angeordnet sind und einander in der Umfangsrichtung überdecken, kommen jederzeit mehrere solcher Stücke 6 mit den Schienen 7 in Berührung, so daß die Berührungsfläche praktisch konstant bleibt und die für die Adhäsion in Betracht kommende Fläche immer groß ist. In den Fig. 2 und 3 ist die Strecke, auf welcher Vollgummistücke 6 mit einer Schiene 7 in Berührung stehen, mit α bezeichnet. Die Schienenstöße werden somit glatt überbrückt, so daß der Lauf ruhig ist. Ein solches Rad läßt sich ferner viel stärker belasten (bis zu 5000 kg) als ein Rad mit Luftreifen, da doch geführte Vollgummistücke als Tragelement wirken.
Da die auf den Stahlschienen rollenden Einsatzkörper 6 aus Vollgummi natürlich einer Abnutzung unterworfen sind, so ist dafür zu sorgen, daß sich diese Stücke 6 in den Ausnehmungen 3 radial nach außen nachstellen lassen. Zur gleichmäßigen Nachstellung der Vollgummistücke 6 sind für jedes derselben zwei Spindeln 10, 15 vorgesehen, die gemeinsam auf einen Stempel 8 wirken. Die mit Außengewinde versehene Spindel 10 arbeitet mit dem Innengewinde einer von Hand drehbaren, in axialer Richtung jedoch unverschiebbar in einem Ringkörper 16 gelagerten Hülse 11 zusammen. Jede der Hülsen 11 ist am unteren Ende mit einer Verzahnung 12 versehen, die mit der Verzahnung 13 einer ebenfalls drehbar, jedoch axial unverschiebbar im Ringkörper 16 gelagerten Hülse 14 zusammenarbeitet. Auch die Hülsen sind mit Innengewinde versehen, das mit dem Außengewinde der der betreffenden Hülse zugeordneten Spindel 15 zusammenarbeitet.
Wird irgendeine der Hülsen 11 z. B. mittels einer Ratsche von Hand gedreht, so wird gleichzeitig die mit ihr in Wirkungsverbindung stehende Hülse 14 mitgedreht, so daß der diesen zwei Hülsen II, 14 zugeordnete Stempel 8 axial verstellt wird, was eine entsprechende Nachstellung desjenigen Vollgummistückes 6 bedingt, auf das dieser Stempel 8 drückt. Der
Ringkörper i6 und die in diesem gelagerten Hülsen ii, 14 sowie die Stempel 8 sind in einem Raum 17 untergebracht, der vom Radkörper ι und von diesem abnehmbar befestigten Deckelstücken 18 (etwa sechs oder acht Sektorstücke im Umlauf) begrenzt wird. Nach Wegnahme der letzteren sind, falls einer oder mehrere der elastischen Einsatzkörper 6 radial nach außen nachzustellen sind, die den betreffenden Körpern 6 zugeordneten Hülsen 11 zwecks Verstellung von Hand ohne weiteres zugänglich. Durch die so frei gemachte Öffnung können erforderlichenfalls auch der Ringkörper 16 mit den darin gelagerten Teilen sowie allfällig zu ersetzende Vollgummistücke 6 ausgebaut werden. Sollten ausnahmsweise diese letzteren nicht mehr nachgestellt werden können, so kann das Rad dennoch auf Steg und Gummi gleichzeitig weiter in voller Geschwindigkeit belastet bleiben. Irgendein Platzen ist selbstredend ausgeschlossen.
Die Form der elastischen Einsatzkörper 6 sowie die Mittel zum Nachstellen dieser Körper radial nach außen in den sie aufnehmenden Ausnehmungen 3 können von den gezeigten Formen abweichen, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Anstatt die Einsatzkörper 6 aus Vollgummi herzustellen, können sie auch z. B. aus synthetischem Gummi, Compoundkörpern aus Gummi mit Einlagen u. dgl. bestehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rad für Schienenfahrzeuge, in dessen Umf angsfläche herausragende elastische Körper eingesetzt sind, die ausschließlich das Fahrzeug tragen, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Einsatzkörper von länglicher Form in Anlehnung an Schraubenlinien angeordnet sind und einander in der Umfangsrichtung überdecken.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einsatzkörper radial nach außen nachstellbar sind.
3. Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen Nachstellung der länglichen Einsatzkörper für jeden derselben zwei Spindeln vorgesehen sind, die gemeinsam auf einen Stempel wirken und so miteinander gekuppelt sind, daß beim Drehen der einen Spindel die andere mitgedreht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH138694D 1933-12-26 1934-01-16 Rad fuer Schienenfahrzeuge mit elastischen, in die Umfangsflaeche eingesetzten, das Fahrzeug tragenden Koerpern Expired DE616129C (de)

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CH616129X 1933-12-26

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ID=4523756

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DEH138694D Expired DE616129C (de) 1933-12-26 1934-01-16 Rad fuer Schienenfahrzeuge mit elastischen, in die Umfangsflaeche eingesetzten, das Fahrzeug tragenden Koerpern

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DE (1) DE616129C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838453C (de) * 1950-03-07 1952-05-08 Uerdingen Ag Waggonfabrik Geraeuschdaempfendes Schienenrad mit staehlernem Radreifen
DE3222126A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Gummigefedertes schienenrad
DE3222127A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Gummigefedertes schienenrad

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838453C (de) * 1950-03-07 1952-05-08 Uerdingen Ag Waggonfabrik Geraeuschdaempfendes Schienenrad mit staehlernem Radreifen
DE3222126A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Gummigefedertes schienenrad
DE3222127A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg Gummigefedertes schienenrad

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