DE408580C - Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus poroesem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus poroesem Material

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DE408580C
DE408580C DEST37882D DEST037882D DE408580C DE 408580 C DE408580 C DE 408580C DE ST37882 D DEST37882 D DE ST37882D DE ST037882 D DEST037882 D DE ST037882D DE 408580 C DE408580 C DE 408580C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus porösem material. Man kennt bereits mehrere Verfahren, um Mauersteine u. dgl. aus porösem Material herzustellen. Bei ihnen wird meistens das Ausgangsmaterial von den Bestandteilen befreit, die den für Mauersteine u. dgl. erforderlichen Eigenschaften äbträglich sind, und mit einem Bindemittel gemischt, dessen Zusammensetzung sich nach der chemischen Beschaffenheit des Ausgangsmaterials richtet. Das so gebildete Gemisch wird alsdann durch Stampfen und Pressen zu Mauersteinen o. dgl. verarbeitet, die durch nachfolgendes Abbinden die :erforderliche Festigkeit und Härte annehmen.
  • Keines der älteren Verfahren berücksichtigt jedoch die Kapillarität des porösen Ausgangsmaterials, d. h. das Vorhandensein feinster Kanäle -und Poren innerhalb desselben, die die Möglichkeit bieten, das Bindemittel in die Poren und Kanäle eindringen sowie gegebenenfalls in. ihnen chemische Verbindungen bilden zu lassen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Möglichkeit dadurch ausgenutzt, daß das poröse Material in trockenem `Zustande mit einem feinkörnigen, Sand- oder schlammartigen Bindemittel vermischt wird, das Wasser im Lberschuß :enthält. Das poröse Material entzieht dabei das Wasser mit überraschender Geschwindigkeit dem Bindemittel, das sich alsdann nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch innerhalb der Poren abgelagert und gegebenenfalls eine chemische Verbindung mit dem einen :öder anderen* Bestandteil des Ausgangsmaterialseingeht.
  • Nach dem neuen Verfahren lassen sich grundsätzlich beliebige poröse Materialien zum Herstellen von Mauersteinen u. dgl. verwenden, :ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein natürliches oder um :ein Mineral handelt, das bereits irgendeiner Verarbeitung unterworfen war. Für den letzterem Fall kommen insbesondere ölschieferschlacken, d. h. Schlacken des bituminösen Ölschiefers, dem der Bitumengehalt vorher entzogen worden war, sowie Kohlenschlacken in Betracht, die nicht bis zur Schmelztemperatur erhitzt waren.
  • Nach dem neuen Verfahren können auch solche poröse Ausgangsmaterialien Verwendung finden, die :einen reichen Gehalt an Kieselsäure haben. Dieser Gehalt beträgt z. B. bei gewissen ölschieferschlacken ,1o bis 8o Prozent. Auch in anderen Vorkommen ist ein Gehalt an Kieselsäure von etwa 2o bis 4.o Prozent oder mehr keine Seltenheit. Zur Herstellung druckfester Steine aus solchen Materialien bedarf :es des Zusatzes von Kalk, der mit der Kieselsäure sich hydraulisch veri haltende Verbindungen eingeht, während er nach den bisher bekannten dies nicht tut und bei reichlicher Zugabe sogar unerwünschte Nebenerscheinungen hervorruft.
  • Im nachstehenden sei als Ausführungsbeispiel die Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus ölschieferschlacke dargelegt. Man sortiert zunächst die Schlacke, siebt sie in mehrere Korngrößen ab und mischt die feinste Siebfeine mit Staubkalk etwa im Verhältnis ,5 : i. Alsdann setzt man. dem Gemisch Zement etwa im Verhältnis 6 : r sowie etwas gröbere Siebfeine zu und gibt uTasser im Überschuß bei, so daß sich ein dünnflüssiger Brei bildet. In diesen füllt man nun die vorher abgesiebte Schlacke in trockenem Zustande ein. Das Wasser verschwindet dabei, nahezu -augenblicklich, und es bildet sich ein erdfeuchter Beton, der in bekannter Weise durch Stampfen oder Pressen zu Mauersteinen o. dgl. verarbeitet wird, die durch nachfolgendes Abbinden die erforderliche Festigkeit und Härte annehmen. Bei dem Einwerfen der trockenen Schlacke bildet sich um jedes Korn deutlich .ein dichter Belag des Bindemittels.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Verfahren zum Herstellen von Mauersteinen u. dgl. aus porösem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material in trockenem Zustande mit einem feinkörnigen, sand- oder schlammartigen Bindemittel vermischt wird, das Wasser im überschuß enthält, zu dem Zweck, das Bindemittel auch in die Poren eindringen und dadurch besser abbinden zu lassen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zum Herstellen von Mauersteinen u. dgl. aus porösem kieselsäurehaltigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bindemittel Kalk zugesetzt wird, zu dem Zweck, in den Poren chemische, sich hydraulisch verhaltende Verbindungen entstehen zu lassen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zum Herstellen von Mauersteinen u. dgl. aus ölschieferschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schlacke zerkleinert, in mehrere Korngrößen absiebt, die feinste Siebfeine mit Staubkalk mischt, Zement sowie etwas gröbere Siebfeine zusetzt, Wasser im Überschuß beigibt und dem so gebildeten dünnflüssigen Brei die vorher abgesiebte Schlacke in trockenem Zustande zusetzt, worauf der sich bildende erdfeuchte Beton in bekannter Weise durch Stampfen oder Pressen zu Mauersteinen o. dgl. verarbeitet wird, die durch nachfolgendes Abbinden die erforderliche Festigkeit und Härte annehmen.
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