AT118638B - Material zum Ausfüllen von Schlaglöchern bzw. zur Herstellung von Straßendecken. - Google Patents

Description

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  Material zum Ausfüllen von Schlaglöchern   bzw. zur Herstellung von Strassendecken.   



   Es ist bekannt, dass Verletzungen an Strassendecken zu immer grösser werdenden Schlaglöchern führen, welche den Verkehr stark behindern und schliesslich zur Erneuerung der ganzen   Strassendecke   zwingen. Ein Ausfüllen dieser Schlaglöcher mit Schotter-oder Betonmaterial verzögert die   fortschrei-   tende Zerstörung, da das Ausfüllungsmaterial keine oder nur eine ungeeignete Verbindung mit der Umgebung eingeht, nur auf verhältnismässig kurze Zeit. 



   Das erfindungsgemässe Materialgemisch besteht aus Portlandzement, ungelöschtem Kalk, Eisenfeil-oder Gussspänen, Schwefel und Schotter, Sand, Splint od. dgl. und verdünnter Schwefelsäure bzw.   angesäuertem Wasser.   



   Es sind zwar schon Mischungen von Zement, hydraulischem Kalk und schwefelsäurehältigem Wasser bzw. solche von Zement, Kalk und Gips bzw.   Zuschlägen   von Eisen oder Schwefel zu der einen oder anderen Mischung bekannt geworden, doch erscheint bei keiner der genannten Mischungen die erfindungsgemässe Mischung bzw. deren Bestandteile in ihrer Gesamtheit. Bei allen jenen Verfahren, bei denen z. B. Kalk in Anwendung kommt, handelt es sich um gelöschten   und tücht ungelöschten   Kalk. 



  Es befindet sich also in der Mischung ungelöschter Kalk in feinverteiltem Zustande, so dass der entstehende
Gips sich erst in der fertigen Mischung bildet, durch welchen Vorgang die verlangte innige Bindung erreicht wird. Durch die verdünnte Schwefelsäure, welche in dem Masse zugegeben wird als zur Befeuchtung, Formung und Mischung notwendig ist, wird neben den bekannten chemischen Prozessen auch eine Durchgasung und Erwärmung eintreten und unterstützt durch die bekannten Vorgänge beim Löschen des Kalkes eine Bewegung der Masse im Schlagloch entstehen, durch welche die innige Verbindung mit dem Untergrunde und den Rändern der   Schlaglöcher   sicher erreicht wird.

   Durch die Art und Menge der verwendeten Materialien entsteht, wie die-Praxis gezeigt hat, ein durch die Durchgasung auch poröser, zäher und doch elastischer Körper mit guter Verbindung mit dem Untergrunde und den Rändern. 



   Folgendes   Mischungsverhältnis   in Gewichtsteilen hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen :
50 Gewichtsteile Portlandzement,   25 " ungelöschter   Kalk,   25 " Eisenfeil- oder   Gussspäne,
5 " gepulverter Schwefel. 



   Hiezu kommt ungefähr die gleiche Gewichtsmenge Schotter, Sand, Splint od. dgl. Es wird trocken gemischt und das Gemenge trocken in das Schlagloch eingebracht und hierauf mit angesäuertem Wasser (ein Gewichtsteil Schwefelsäure auf 60 Gewichtsteile Wasser) übergossen und das befeuchtete Gemenge den Schlaglöchern angeglichen. 



   Der besondere Vorteil des Verfahrens und der Mischung besteht gegenüber bekannten Verfahren darin, dass durch das Kochen und durch die Durchgasung der Masse und durch das Entstehen des Gipses erst nach Einbringung der Trockenmasse einerseits eine durchaus homogene Verbindung mit der Umgebung erfolgt und anderseits ein poröser, zäher und doch elastischer Körper entsteht, der den stärksten Ansprüchen gewachsen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Material zum Ausfüllen von   Schlaglöchern   bzw. zur Herstellung von   Strassendecken,   gekennzeichnet, durch eine Mischung von Schotter, Sand, Splint od. dgl. mit Portlandzement,   ungelöschtem   Kalk, Eisenfeil-oder Gussspänen, gepulvertem Schwefel und mit Schwefelsäure angesäuertem Wasser. 

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Claims (1)

1. 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe aus 50 Gewichtsteilen Portlandzement 25 " ungelöschtem Kalk, 25 Eisenfeil-oder Gussspänen, 5 " gepulvertem Schwefel und ungefähr dem Gesamtgewicht entsprechenden Gewichtsteilen Schotter, Sand, Splint od. dgl. besteht, welches Gemisch mit im Verhältnis 1 : 60 verdünnter Schwefelsäure angefeuchtet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.