DE408483C - Abfederung fuer dreiachsige Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abfederung für dreiachsige Kraftfahrzeuge, bei welcher für zwei Radachsen unter Zwischenschaltung eines doppelarmigen, rahmenförmigen Hebels nur ein Federpaar verwandt wird. Bei den bereits bekannten Anordnungen dieser Art sind die Federn an einer im Wagengestell gelagerten Welle angeordnet, so daß die Abfederung nur durch die - Elastizität der Federn erzielt wird. Der technische Fortschritt gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die mittlere Radachse an Blattfedern befestigt ist, deren vorderes Ende mit dem Fahrzeuggestell und deren hinteres Ende mit dem vorderen Ende des doppelarmigen, die hintere Radachse tragenden Hebels verbunden sind.

Durch diese Anordnung wird erzielt, daß die an den Blattfedern befestigte Radachse

ao eine größere Beweglichkeit in senkrechter Richtung erhält, und daß die Abfederung eine weit bessere wird als die bei der be- ■ kannten Anordnung erzielte, indem nicht nur die Elastizität der Federn selbst, sondern auch die hebelartige Schwingbarkeit der Federn eine gute Abfederung sichern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. 1 den Kraftwagen in Seitenansicht und Abb. 2 denselben in Draufsicht.

Der Rajhmen des Untergestells ist mitg bezeichnet, während die Vorderräder mit h, die Zwischenräder mit j und die Hinterräder mit k bezeichnet sind. Die Zwischenräder j sind an einer Achse m angeordnet, welche Achse die Antriebswelle ist, so daß die Zwischenräder die angetriebenen Räder werden, die in gewöhnlicher Weise gebremst werden können. Die Achse m ist an den Wagenfedern α befestigt, deren vordere

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Enden mit einer ,am Untergestellrahmen befestigten Quer stange & drehbar verbunden sind. Das hintere "Ende jeder Feder α ist an das Vorderende _ö.ednes doppelarmigen Hebels d gehängt, der an jeder Seite des Untergestellrahmens g angeordnet ist und mit dem Rahmen mittels Zapfen« drehbar verbunden ist. Die Achse/ der Hinterräder ist an den hinteren Enden der Hebel d befestigt, so daß ein starrer Rahmen von den beiden Hebeln und der Achse der Hinterräder gebildet wird, welcher mittels der Zapfen« mit dem Untergestellrahmen schwingbar verbunden und an den Federn der Zwischenräder angehängt ist.

In dem von den Hebeln d und der Hinterradachse/ gebildeten Rahmen sind zwei diagonalliegende Rundeisenstangen angeordnet, deren vordere Enden mit den Hebeln d nahe den Zapfen «, und deren hintere Enden mit den Hebeln d an deren Befestigungsstellen mit der Hinterradachse verbunden sind. Diese sich kreuzenden Stangen dienen dazu, die Beeinflussungen in der Querrichtung des Rahmens aufzunehmen, wodurch die Verdrehungsbeeinflussungen an den Zapfen « vermieden werden.

Die Abfederung kann auch bei dreiachsigen Eisenbahnwagen verwendet werden; die Zwischenradachse wird dann zweckmäßig derart gelagert, daß sie während des Fahrens in Kurven ein wenig an die eine oder andere Seite in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abfederung für dreiachsige Kraftfahrzeuge, bei welcher für zwei Radachsen unter Zwischenschaltung eines doppelarmigen, rahmenförmigen Hebels nur ein Federpaar verwandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Radachse (m) an Blattfedern (α) befestigt ist, deren vorderes Ende mit dem Fahrzeuggestell und deren hinteres Ende mit dem vorderen Ende des doppelarmigen, die hintere Radachse tragenden Hebels (d) verbunden sind.

   Abb.

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