DE407853C

DE407853C - Selbsttaetige Abzugvorrichtung fuer Strick- und Rundwirkmaschinen mit Drehzylinder

Info

Publication number: DE407853C
Application number: DES62802D
Authority: DE
Original assignee: Santagostino & Maderna
Current assignee: Santagostino & Maderna
Priority date: 1923-05-04
Filing date: 1923-05-04
Publication date: 1925-01-03

Description

Selbsttätige Abzugvorrichtung für Strick- und Rundwirkmaschinen mit Drehzylinder. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vervollkommnung von Vorrichtungen zum Abziehen der Ware bei Strickmaschinen oder Rundwirkmaschinen mit Drehzylinder, bei welcher die Aufgabe gelöst werden soll, einmal während einer gewissen Zeit die Ware abzuziehen, während der Bildung dieser Warenteile aber das Abziehen des Strumpfes zu unterbrechen. Zu diesem Zwecke steht gemäß der Erfindung die den Abzug, z. B. ein Flügelrollenpapier, schaltende Nockenscheihe mit der zur Aufnahme des Strumpfes bestimmten Warenschutztrommel in loser Verbindung und ,viril beim Pendelgang der '.#Taschine, d. h. bei der Bildung der Ferse und Spitze, durch Reibung mitgenommen, welche aber heim Rundstricken durch Anschlag der \ockenscheibe an einen ortsfesten Anschlag überwunden wird, so daß unter Festhalten der Nncl;enscheibe die Schaltstange für das Warenabzugrollenpaar in Bewegung kommt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform, und zwar zeigt Ah,). i eine Ansicht der zusammengestellten Vorrichtung, die an der zur Aufnahme des Strumpfes bestimmtenWarenschutztroinniel angebracht ist. Abb. 2 ist eine Ansicht der Nockenscheite und Abb. 3 eine Ansicht der Schaltvorrichtung für (las Flügelrollenpaar in natürlicher Größe.
Wie aus der "Zeichnung ersichtlich, 1;estc@lit die Vorrichtung aus einem Ring i, der zur Anbringung (leg, Vorrichtung am unteren Teil des Drelizv liriders der Strickmaschine dient. An diesem-Ritig ist das eine Ende einer Feder ? befestigt, deren anderes Ende all einem Ringraum 3 befestigt ist, der den Abschluß der Trommel .4 aus Aluminium o. dgl. zur Aufnahme des Strumpfes bildet. Der Boden dieser Warenschutztrominel setzt sich in einem Zapfen 5 fort, auf dem die Nockenscheihe 6 drehbar ist, die einen Stift 7 trägt und durch einen Stellring 8 in ihrer IIöhenstellting gehalten wird. Dieser Stellring wird an dein Zapfen 5 durch Klemmschraube 8' gehalten.
All einem zylindrischen Stück io, in welchem das Ende des Zapfens 5 gelagert ist, sitzt eile Arm 9, welcher einen Anschlag bildet, der den Stift 7 und damit auch die Nockenscheibe 6 verhindert, an der fortgesetzten Drehung der Trommel .I teilzunehmen und nur eitle Hin- und Herdregung nach rechts und links gestattet. Durch Lockern der Klemmschrauben ii läßt sich das Zylinderstück io an der Stange 12 einstellen, welche dazu dient, die Vorrichtung zu stützen, wenn sie von der Strickmaschine abgenommen wird. Die Decke 3 der Trommel hat auf der Innenseite zwei Wände, zwischen denen die Flügelrollen 13 drehbar gelagert sind, «-elche während desUinlaufs derTrommel zwischen ihren Flügeln den Strumpf C aufnehmen. Auf einer dieser Rollen sitzt, wie Abb.3 zeigt, ein Schaltrad rd., das durch eitle Klinke 15 im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden kann, während eine Sperrklinke 16 eine Rückdrehung verhindert. Die Schaltklinke 15 sitzt gelenkig an einer Gal-el 17, die um eineu Zapfen 1;' des Schaltra-les rd drehbar ist. Diese Gabel erhält eine Schwingbewegung mittels einer bei 18' angelenkten Schaltstange 18, welche durch eine mittels Ringes i9 an der Stange angreifende Zugfeder gegen die Wirkung der Lockenscheibe 6 bewegt wird. Die Zugfeder 2o ist am Trommelboden aufgehängt. Diese Schaltstange endigt in eine Eisenspitze 21, die sich gegen die Nockenscheibe 6 legt. Während der Herstellung des Beines und des Fußes des Strumpfes dreht sich die ganze Vorrichtung mit der Trommel, da während dieser Zeit die Ware abzuziehen ist. Während der Bildung der Ferse und der Spitze hat dagegen die Vorrichtung eine hin und her gellende Dreh?-ew egung auszuführen, da während dieser Zeit der Strumpf nicht abgezogen werden soll. Dementsprechend hat in der ersten Phase die Eisenspitze 2 1 dent Profil der Nockenscheibe 6 zu folgen, die während dieser Zeit mittels des Stiftes 7 an dem feststehenden Anschlag 9 festgehalten wird. Diese Bewegung wird mittels der Schaltstange 18, Gabel 17, Schaltklinke 15 und Schaltrad auf die Flügelrolle 13 übertragen, und zwar beim Abwärtsgang der Stange 18, bei welchem die Schaltklinke 15 das Schalt-1-ad 1.4 dreht. Die Abzugspannung des Strumpfes entspricht hierbei der Spannung der Zugfeder 2o. Bei der Hin- und Herbewegung im Sinne des Pfeiles fl, B in Abb. 2 liegt die Eisenspitze 21 an der Nockenscheibe 6 lediglich durch Reibung an, die durch den Anschlag der Nockenscheibe am ortsfesten Anschlag 9 iil-en-runden wird, so daß während dieser Phase die Abzugvorrichtung nicht l:etätigt wird. Die Feder 2 dient dazu, die Bewegung des Ringes i auf die Vor richtung zu übertragen und schwächt gleichzeitig die Stöße bei der Hin- und Herbewegung der Maschine während des Strickens von Ferse und Spitze des Strumpfes ab.

Claims

PATEi\ T-ANSPRUCH: Sellistfiitige Abzugvorrichtung für Strich- und Rundwirl;maschinen mit Drehzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abzug, (Flügelrollenpaar 13) schaltende \ ockenscheibe (6) mit der Warenschtitztrominel in loser Verbindung steht und beim Pendelgalig der Maschine, d. h. 1-ei der Bildung von Ferse und Spitze, durch Reibung mitgenommen wird, die al:er beim Rundstricken durch Anschlag der Nockenscheibe mittels eines Stiftes o. dgl. (7) an einem ortsfesten Anschlag (9) überwunden wird, demzufolge unter Festhalten (leg, Nockeuscheibe die Schaltstau-(- (ig) für (las Warenabzuhrollenpaar in Bewegung kommt.