DE407606C - Gasdrucklader - Google Patents

Gasdrucklader

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DE407606C
DE407606C DEB107410D DEB0107410D DE407606C DE 407606 C DE407606 C DE 407606C DE B107410 D DEB107410 D DE B107410D DE B0107410 D DEB0107410 D DE B0107410D DE 407606 C DE407606 C DE 407606C
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Germany
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piston
cap
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gunpowder
barrel
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DEB107410D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Es sind bereits Gasdrucklader mit einer am Vorderende des Laufes abnehmbar angeordneten Kappe bekannt, in deren Vorderwand eine Durchgangsöffnung für das abgefeuerte Geschoß vorgesehen ist, wobei in der Kappe selbst eine Schießpulvergaskammer sowie ein Führungszylinder für den beim Abfeuern des Schusses den Verschluß bewegenden Kolben vorhanden sind.
Bei den bereits bekannten Anordnungen dieser Art entsteht der Nachteil, daß der Schießpulverschlamm abgesetzt und an Stellen aufgehäuft wird, wo er allmählich die Bewegung des Kolbens ganz in seine vordere Endstellung hervor verhindert, so daß der Verschluß nach Abfeuern einer kürzeren oder längeren Schußreihe nicht völlig geschlossen werden kann. Es ist deshalb notwendig, nach derartigen Schießpulverschlammabsetzungen die Kappe abzunehmen und sie zu reinigen.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung
dadurch vermieden, daß der Kolben in seiner vorderen Endstellung ohne Verjüngung ein Stück in dieSchießpulvergaskanimer der Kappe hineinragt, welche Kammer einen größeren Querschnitt hat als der Kolben, so daß rings um das freie Vorderende des Kolbens in der Kammer ein Raum zum Ablagern des vom Kolben mitgeführten Schießpulverschlamms entsteht, ohne daß der Weg des Kolbens in ίο seine vordere Endstellung verhindert wird, wobei in der Hinterkante eines die Kappe am Vorderende des Laufes festhaltenden Ringes mit der Außenluft in \'erbindung stehende öffnungen vorgesehen sind, so daß einerseits der Kolbenzylinder, anderseits der Kolben, wenn letzterer sich in seiner hinteren Endstellung befindet, durch das durch den Druck "des Schießpulvergases erzeugte Durchblasen des Zylinders vom Schießpulverschlamm gereinigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 in Seitenansicht den vorderen Teil des Gewehrlaufes und der Kolbenstange sowie die aufgesetzte Kappe, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Kappe in Abb. ι mit zugehörigem Festschließungsmechanismus, Abb. 3 und 4 Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV in Abb. 2, wobei jedoch in Abb. 4 der Gewehrlauf fortgelassen ist, und Abb. 5 eine Einzelheit.
ι ist der Gewehrlauf, an welchem nahe an dessen Vorderende ein Führungsstück 2 (Abb. 2 und 3) festgeschraubt oder in anderer Weise befestigt ist. Am Führungsstück ist ein oben ein Sichtkorn 3 tragender Ring 5 vorgesehen. Unterhalb des Laufes bildet das Führungsstück 2 eine Führung für eine Kolbenstange 4. Vor dem Ring 5 weist das Führungsstück 2 die in Abb. 3 gezeigte besondere Form auf, d. h. der Umriß des Querschnitts ist eine vierseitige Figur, deren obere und untere Seiten 6 und 7 verhältnis- : mäßig kurze Kreisbögen eines und desselben Kreises mit Mittelpunkt in der Mitte ; des Querschnittes sind, während die beiden anderen, verhältnismäßig langen Seiten 8 ' und 9 je eine konkave Kurve bilden. Die Bedeutung der diesen entsprechenden konkaven Seitenflächen des Führungsstückes 2, welche ! praktisch genommen mit Bezug auf die senk- .' rechte Ebene durch die Kernlinie des Gewehres symmetrisch sind, wird unten näher erklärt. An jeder den Kreisbögen 6 und 7 in Abb. 3 entsprechenden kreisförmig-zylindrischen Flächen des Führungsstückes 2 ist • eine in der Umfangsrichtung verlaufende Rippe 10 angeordnet. .
An den vor dem Führungsstück 2 liegeiiden Teil des Gewehrlaufes wird eine Kappe ; eingeschoben (Abb. 1). Diese, ein Ganzes j bildende Kappe besteht aus einem kurzen hinteren Teil, einem verhältnismäßig langen : Mittelteil und einem etwas kürzeren Vorderteil. Der Hinterteil bildet eine Schale mit praktisch genommen ebenem Boden 11 (Abb. 4) und mit einem kreisförmig-zylindrischen, auswendig mit Gewinden versehenen, vorn durch einen Kragen 13 begrenzten Rohrstutz 12 (Abb. 2 und 4). Der mittlere Teil der Kappe 14 (Abb. 1) weist zwei an j beiden Enden offene Kanäle 15 CAbb. 4) und 16 (Abb. 2 und 4) auf, da sie hinten durch den Boden 11 geführt sind und vorn direkt in den Hohlraum 17 des vorderen Teiles 18 : der Kappe münden. Der Mittelteil 14 hat 8-förmigen äußeren Querschnitt und in ά·--τ Nähe des hinteren Endes ist auf jeder Seite in der Wand eine Ausströmungsöffnung 19 (Abb. ι und 2) für das Pulvergas angeordnet. Der vordere Teil 18 der Kappe hat praktisch genommen eine längliche, abgerundete Querschnittform und ist vorn durch den Boden 20 der gesammelten Kappe (vordere Endwand) geschlossen, welcher Boden eine Öffnung 21 (Abb. 2) zum Durchgang für die Geschosse hat. An dem die Öffnung 21 umschließenden Teile des Kappenhodens 20 ist eine äußere Verstärkung (Rohransatz) 22 vorgesehen. Der Hohlraum 17 des vorderen Kappenteiles 18 bildet eine einzelne Kammer, in welcher der durch den Kanal 15 sich streckende Gewehrlauf ι ein Stück hineinragt (Abb. 2). Die Mündungsfläche des Laufes befindet sich jedoch in recht großer Entfernung vom Kappenboden 20. In den Kanal 16 paßt ein als Kolben wirkender Kopf 23, welcher am vorderen Ende der Kolbenstange 4 gebildet oder befestigt ist, wobei das betreffende Ende der Kolbenstange etwas verstärkt ist. Die An-Ordnung ist eine derartige, daß die Vorderfläche des Kopfes (des Kolbens) 23 in der vorderen Endstellung ein wenig vor dem vorderen Ende des Kanals 16 hervorragt, und daß der Hohlraum 17 dieses hervorragende Ende des Kolbens völlig umgibt. Dies ist von Bedeutung, weil der Pulverschlamm sich dann nicht an der inneren Kanal wand, sondern nur an dem vom Kanal hervorragenden Teil des Kolbenumfanges ablagern kann, und der hier abgelagerte Pulverschlamm wird dann mit Sicherheit jedesmal vom Kolben abgestrichen, wenn der Kolben mit großer Kraft rückwärts gepreßt wird. In dieser Weise ist es ausgeschlossen, daß Pulverschlamm, welcher allmählich das Vorschieben des Kolbens in seine vordere Endstellung verhindern würde, abgelagert wird.
An dem außen mit Gewinden versehenen zylinderförmigen hinteren Kappenteil 12, dessen ringförmige Endfläche gegen die Rückseite der Rippen 10 der Verlängerung 5
des Führungsstückes 2 stößt, wenn die Kappe aufgesetzt ist, ist ein mit äußeren Rillen versehener Ring 24 aufgeschraubt, mittels welches Ringes die Kappe festgeschlossen wird. Der Ring streckt sich so weit über die Endfläche des Kappenteiles 12 hinaus, daß er praktisch genommen bis zur* ebenen Vorderkante des Ringes 5 hervorragt. Der somit sich weiter als der Kappenteil 12 rückwärts streckende Teil des Ringes 24 ist innen glatt und hat einen so großen Durchmesser, daß er über die Rippen 10 greift, jedoch mit der Ausnahme, daß an der inneren Seite des Ringteiles bei der Hinterkante des Ringes 24 sich zwei diametral entgegengesetzte Rippen 25 (Abb. 2 und 5) befinden, von derselben Länge wie die Rippen 10. Der Durch- ; messer von der einen bis zur anderen Rippe 25 entspricht dem Durchmesser zweier kreisförmig zvlinderförmigen Flächen, die am Führungsstück 2 unmittelbar hinter den Rippen 10 angeordnet sind. An zwei diametral entgegengesetzten Stellen zwischen den Rippen 25 ist hinten im Ringe 24 eine Aussparung 26, welche Aussparungen an entgegengesetzten Seiten des· Gewehres liegen, ι wenn die Kappe und der Ring aufgesetzt j sind, und da die den Seiten 8 und 9 des Schnittes in Abb. 5 entsprechenden konkaven :
Flächen des Führungsstückes 2 auch an ent- i gegengesetzten Seiten des Gewehres liegen, > entstehen hierdurch innerhalb des Ringes 24 Hohlräume, die durch die von den Aus- ; sparungen 26 des Ringes herrührenden öff-
nungen mit der Außenluft in Verbindung j stehen. Wenn die Kappe aufgesetzt werden j soll, muß der Ring 24 infolge der Anordnung \ der Rippen 25 erst etwa ein Viertel einer ■ Umdrehung nach links (seine Gewinde sind j rechts geschnitten) von seiner Schließstel- ' lung weggedreht werden, da diese Rippen ' dann beim Aufsetzen der Kappe durch die Zwischenräume zwischen den Rippen 10 passieren werden. Alsdann wird der Ring zurückgedreht, wodurch dessen Rippen 25 hinter und dicht an den Rippen 10 zu liegen : kommen. Die Kappe ist dann festgehalten ■ und kann nicht gedreht werden, weil der Lauf ι den Kanal 15 ausfüllt und der Kolben ' 23 in den Kanal 16 paßt, und sie kann weder vorwärts noch rückwärts geschoben werden. ' Das Festhalten der Kappe ist jedoch davon ; abhängig, daß der Ring 24 sich nicht dreht. Um ein derartiges, nicht beabsichtigtes ■ Drehen des Ringes zu verhindern, ist letzterer öl: en. (wenn der Ring in der Schließstellung ist) mit einer A^erstärkung 27 versehen, in welcher ein Federschloß eingesetzt ist, dessen Zapfen 28 in ein Loch 29 in einer oben an der Kappe vorhandenen Erweiterung des Kragcns 13 eingreift. Da die Kappe, wie oben erwähnt, sich nicht drehen kann, wird das Drehen des Ringes 24 also durch Eingreifen des Federschloßzapfens 28 in das Loch 29 verhindert. Im Kragen 13 ist ein kleiner, auf 6g der Zeichnung nicht gezeigter Ausschnitt, in welchen das Federschloß eingreift, wenn der Ring 24 in die Lage gedreht ist, welche er während des Aufsetzens oder des Entfernen» der Kappe einnehmen soll. Wenn der Ring von der Schließstellung aus in diese Stellung gedreht werden soll, braucht man nur von vorn aus die Geschoßspitze einer Patrone in das Loch 29 zu führen und den Zapfen 28 rückwärts zu pressen, bis der Ring gedreht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Gasdrucklader mit einer am Vorderende des Laufes abnehmbar angeordneten Kappe mit einer Durchgangsöffnung für das Geschoß und einer Schießpulvergaskammer sowie einem Führungszylinder für den beim Abfeuern des Schusses den Verschluß bewegenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schießpulverkammer (17) der mittels eines Ringes (24) am Vorderende des Laufes (1) festgehaltenen Kappe (12, 14, 18) der Kolben (23) in seiner vorderen Endstellung ohne Verjüngung ein Stück hineinragt, wobei diese Kammer (17) einen größeren Querschnitt hat als der Kolben, so daß rings um das freie Vorderende des Kolbens in der Kammer ein Raum zum Ablagern des mitgeführten Schießpulverschlamms entsteht, ohne daß der Weg des Kolbens in seine vordere Endstellung verhindert wird, wobei in der Hinterkante des Ringes (24) mit der Außenluft in Verbindung stehende Öffnungen (26) vorgesehen sind, so daß einerseits der Zylinder (16),'anderseits der Kolben, wenn letzterer sich in seiner hinteren Endstellung befindet, durch das durch den Druck des Schießpulvergases erzeugte Durchblasen des Zylinders vom Schießpulverschlamm gereinigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BEIiLIN'. GEDRrCKT IN DI:[! 1.T
DEB107410D 1922-03-30 1922-12-01 Gasdrucklader Expired DE407606C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR105269X 1922-03-30

Publications (1)

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DE407606C true DE407606C (de) 1924-12-31

Family

ID=8872083

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DEB107410D Expired DE407606C (de) 1922-03-30 1922-12-01 Gasdrucklader

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CH (1) CH105269A (de)
DE (1) DE407606C (de)
GB (1) GB195591A (de)
NL (1) NL16963C (de)

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GB195591A (en) 1923-06-28
CH105269A (de) 1924-06-02
NL16963C (de)

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