DE4038745C2 - Mine, insbesondere Landmine - Google Patents

Mine, insbesondere Landmine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Landmine gemäß dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1.
Die gattungsgemäße Landmine ist aus der DE 39 11 115 A1 bekannt. Danach wird bei Annäherung eines potentiellen Zielobjektes ein Wirk­ körper mittels eines Vertikaltriebwerkes aus seiner Lauerstellung in einer Starteinrichtung unter Rotation um die Hochachse angehoben, um schon während dieser Steigphase die Umgebung der Starteinrichtung mit etwa spiralförmig sich aufweitender Bahn nach einem zu bekämpfenden Zielobjekt abzusuchen. An das Erreichen einer relativ niedrigen Gip­ felhöhe schließt sich ohne Änderung der Orientierung des Gefechtskop­ fes im Raum eine Sinkphase an, in der Horizontaltriebwerke einen Quer­ versatz in Richtung auf ein sensorisch erfaßtes Zielobjekt bewirken. Die dadurch stufenförmig versetzt verlaufende Sinkbahn erschwert einerseits eine Abwehr des Wirkkörpers und bezweckt andererseits, daß dieser Wirkkörper in eine günstigere Position für die wirkungsvolle Bekämpfung des Zielobjektes von der regelmäßig schwächer armierten Oberseite her verbracht wird. Jene gattungsgemäße Landmine stellt insofern einen ersten Lösungsansatz in Richtung auf die Forderungen nach einem neuen Waffensystem DAVID (DE-Z "Soldat und Technik" 10/1990 Seiten 707-715) dar, wenn auch dieser stufenförmige Versatz der Ab­ stiegsphase noch nicht in dem angestrebten Maße zur flächendeckenden Abwehr feindlicher gepanzerter Gefechtsfahrzeuge ausreicht.
Diese Feststellung gilt sinngemäß auch für eine gattungsähnliche Landmine, wie sie in der DE 39 36 064 A1 beschrieben ist. Denn jene wird zwar auch mittels eines Vertikaltriebwerks aus ihrer Lauerstellungs-Starteinrichtung angehoben, die Zielakquisition mittels eines Suchzün­ der-Sensors erfolgt dann aber erst in einer fallschirmgebremsten Abstiegsphase, nachdem die Aufstiegsbewegung durch ein Bremstriebwerk beendet und mit Abwurf dieses achsparallel wirkenden Doppeltriebwerks ein Bremsfallschirm für die Abstiegsphase freigegeben wurde. Ein Querversatz zur Erfassung eines größeren Geländebereiches ist also in der Abstiegsphase weder vorgesehen noch ohne weiteres möglich.
Um dagegen auch Ziele zu bekämpfen, die sich in größerer Entfernung von der Lauerstellung der Mine vorbeibewegen, ist es aus der DE 38 25 786 A1 bekannt, eine am Boden liegende scheibenförmige Mine an derjenigen Stelle ihres Umfangs etwas aufzurichten, die vom Zentrum her gesehen von der Richtung auf ein entferntes Zielobjekt fort weist. Sodann wird diese Mine mittels eines Triebwerks in dieser Neigungsorientierung unter spitzem Winkel gegenüber dem Untergrund axial auf das Ziel zu beschleunigt und dabei zur Stabilisierung mittels Tangen­ tialtriebwerken in Rotation um die eigene Achse versetzt. So soll die Mine sich, unter Umstän­ den in mehreren Etappen, an ein entferntes Zielobjekt heranbewegen und ihre Gefechtsladung mittels eines Annäherungssensors zünden, wenn sie schließlich das Zielobjekt überfliegt; bzw. wenn sie, am Boden liegend, vom Zielobjekt überfahren wird. Für die Funktion problematisch ist allerdings, daß in der Praxis nicht das freie und ebene Umfeld gegeben ist, um einerseits das Zielobjekt in seiner Richtung eindeutig zu identifizieren und andererseits in dieser Richtung aus der Ruheposition heraus in die flach geneigte Startbahn einzutreten, weil sowohl die Ortung wie auch der Start des Schrägfluges durch Geländeunebenheiten und andere Hindernisse ge­ stört werden. Auch bedingt die Initiierung der Gefechtsladung durch einen Annäherungssensor sehr präzise Begegnungs­ situationen, um eine hinreichende Wirkung im Ziel sicherzustellen.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Landmine gat­ tungsgemäßer Art dahingehend weiterzubilden, daß sie, unter Bei­ behaltung der vorzüglichen Bekämpfungswirkung der suchzünderinitiier­ ten P-Ladung von oben, eine erheblich größere Zielentfernungsdistanz (als durch einfachen Querversatz in der Abstiegsphase) mit höherer Funktionssicherheit (als beim flachgeneigten Start vom Untergrund aus) überbrücken kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gattungsge­ mäße Landmine nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung wird der als solcher bekannte Diskus-Flug aus einer Aufstiegsbewegung abgeleitet, wodurch sich bei ungestörten Abgangsbe­ dingungen eine erheblich weiterreichende flach-ballistische Bahn für das kreisförmige Absuchen des Zielgeländes mittels eines Suchzünders ergibt, ohne den Zeitverlust in Kauf nehmen zu müssen, der auftritt, wenn zunächst ein Anstieg auf eine vorgegebene Gipfelhöhe und aus dieser heraus in einer anschließenden Abstiegsphase erst die Zielbekämpfung erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Mine ist es in vorteilhafter Weise möglich, feindliche Panzerfahrzeuge sicher und wirksam von oben sehr zielgenau zu bekämpfen, wobei der Abstand zwischen der Mine und dem zu bekämpfenden Panzerfahrzeug vergleichsweise groß sein kann. Größenordnungsmäßig kann diese Entfernung bis zu 400 oder 500 m betragen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Mine sowie einer Diagrammdarstellung des Bewegungsablauf es und der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Mine. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Wirkkörpers der Mine in Blickrichtung von oben,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine räumliche Darstellung dreier räumlich verteilter Minen im Zusammenwirken mit einer Sensoreinrichtung,
Fig. 4 eine räumliche Darstellung eines Wirkkörpers während einer Zieldetektion,
Fig. 5 eine Diagrammdarstellung der ersten Bewegungsphase des Wirkkörpers unmittelbar nach dem Start aus einer Starteinrichtung,
Fig. 6 eine Diagrammdarstellung der sich an die Bewegungsphase gemäß Fig. 5 anschließenden zweiten Bewegungsphase des Wirkkörpers,
Fig. 7 eine Diagrammdarstellung der sich an die Bewegungsphase gemäß Fig. 6 anschließenden dritten Bewegungsphase des Wirkkörpers,
Fig. 8 eine Diagrammdarstellung einer sich an die Bewegungsphase gemäß Fig. 7 anschließenden vierten Bewegungsphase des Wirkkörpers, bei welcher der Wirkkörper eine ballistische Flugbahn mit Taumel- bzw. Präzessionsbewegung ausführt.
Die Fig. 3 zeigt in einer räumlichen Darstellung drei voneinander beabstandete Minen 10, bei denen es sich um Landminen handelt. Jede Mine 10 weist eine Starteinrichtung 12 auf, in welcher ein Wirkkörper 14 angeordnet ist, der weiter unten insbes. in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 detailliert beschrieben wird. Der in einer Starteinrichtung 12 vorgesehene Wirkkörper 14 ist mit Hilfe eines Starttriebwerkes aus der Starteinrichtung 12 startbar und auf eine bestimmte Funktionshöhe verbringbar. Der Start des Wirkkörpers 14 aus der Starteinrichtung 12 der Mine 10 wird mittels einer Sensoreinrichtung 16 bewirkt, die z. B. auf seismische Signale ansprechende Sensoren 18 bzw. auf akustische Signale ansprechende Sensoren 20 aufweist. Die Sensoreinrichtung 16 ist mit einer Antenne 22 versehen, mittels welcher Signale zu den einzelnen Minen 10 übertragen werden, was in Fig. 3 durch die Pfeile 24 angedeutet ist. Die Antenne 22 kann gleichzeitig bspw. als Zielradar-Antenne ausgebildet sein, um mit ihrer Hilfe festzustellen, ob sich das zu bekämpfende Zielfahrzeug innerhalb des Wirkungsbereiches der einen oder anderen Mine 10 befindet. Wird mit Hilfe der Sensoreinrichtung 16 festgestellt, daß sich ein zu bekämpfendes Panzerfahrzeug innerhalb des Wirkungsbereiches einer der Minen 10 befindet, so wird der entsprechende Wirkkörper 14 aus der zugehörigen Starteinrichtung 12 gestartet. Die Startphase eines Wirkkörpers 14 ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. In dieser Figur ist mit der Bezugsziffer 12 die Starteinrichtung bezeichnet, aus welcher der Wirkkörper 14 mit einer bestimmten Geschwindigkeit gestartet wird. Die Startgeschwindigkeit ist in Fig. 5 durch den Pfeil 26 angedeutet. Mit Hilfe des am Wirkkörper 14 vorgesehenen Starttriebwerkes 28 wird der Wirkkörper 12 nicht nur in Richtung seiner Hochachse aus der Starteinrichtung 12 herausbeschleunigt, sondern gleichzeitig auch um seine Hochachse herum in eine Rotation kleiner Drehzahl versetzt. Diese Rotation kleiner Drehzahl ist in Fig. 5 durch den gebogenen Pfeil 30 angedeutet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Wirkkörper 14 außer dem Starttriebwerk 28 eine gegen seine Hochachse geneigte zweite Sensoreinrichtung 32 auf, mit welcher der Boden abgetastet wird. Wird mit Hilfe der zweiten Sensoreinrichtung 32 auf dem abgetasteten Boden ein zu bekämpfendes Panzerfahrzeug festgestellt, so wird mit Hilfe der zweiten Sensoreinrichtung 32 ein am Wirkkörper 14 loslösbar angeordnetes zweites Triebwerk 34 aktiviert. Bei dem in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsbeispiel weist das zweite Triebwerk 34 zwei Düseneinrichtungen 36 auf, die zur Hochachse des Wirkkörpers 14 zumindest annähernd senkrecht orientiert sind. Bei diesem zweiten Triebwerk 34, das auch mehr als zwei Düseneinrichtungen 36 aufweisen kann, handelt es sich folglich um ein sog. Horizontaltriebwerk, während es sich beim Starttriebwerk 28 um ein sog. Vertikaltriebwerk handelt. Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß sich das zweite Triebwerk 34 maximal entlang des halben Umfangs des Wirkkörpers 14 erstreckt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das zweite Triebwerk 34 mit dem Wirkkörper 14 mittels zweier flexibler Verbindungselemente 38 verbunden ist. Jedes der beiden flexiblen Verbindungselemente 38, bei denen es sich z. B. um Bänder oder Gurte entsprechender Festigkeit handelt, ist mit seinem einen Endabschnitt an einem Scheibenorgan 40 und mit seinem zweiten Endabschnitt am zweiten Triebwerk 34 befestigt. Die beiden Scheibenorgane 40 sind an den axial voneinander abgewandten Endabschnitten des Wirkkörpers 14 vorgesehen, wie aus Fig. 2 deutlich zu erkennen ist.
Wie bereits ausgeführt worden ist, wird der Wirkkörper 14 mit Hilfe des Starttriebwerkes 28 aus der Starteinrichtung 12 heraus beschleunigt, wobei der Wirkkörper 14 sich mit einer Anfangsgeschwindigkeit (Pfeil 26 in Fig. 5) aus der Starteinrichtung 12 heraus nach oben bewegt und gleichzeitig eine Rotation um seine Hochachse (Pfeil 30 in Fig. 5) mit einer geringen Drehzahl ausführt. Wenn hierbei die zweite Sensoreinrichtung 32 des Wirkkörpers 14 ein zu bekämpfendes feindliches Ziel, insbes. Panzerfahrzeug 42 feststellt (sh. Fig. 4), wird das Starttriebwerk 28 vom Wirkkörper 14 getrennt (sh. Fig. 6), so daß sich die Masse verringert. Das erfolgt durch eine Aktivierung des zweiten Triebwerkes 34, was in Fig. 7 durch den Rückstoßstrahl 44 angedeutet ist. Hierbei wird der Wirkkörper 14 nicht nur in Richtung des Pfeiles 46, d. h. in horizontaler Richtung beschleunigt, sondern er wird gleichzeitig auch in eine von einer Präzessionsbewegung überlagerte Rotation versetzt, wobei die Drehzahl der zuletzt genannten Rotation größer ist als die durch den Pfeil 30 in Fig. 5 angedeutete Anfangsrotation des Wirkkörpers 14.
In Fig. 7 ist außerdem verdeutlicht, daß das zweite Triebwerk 34 mit den flexiblen Verbindungselementen 38 sich vom Wirkkörper 14 entfernt, wobei gleichzeitig auch die Scheibenorgane 40 als Fragmente 40′ und 40′′ vom Wirkkörper 14 abgelöst werden. Die von einer Präzessionsbewegung überlagerte Rotation relativ großer Drehzahl ist in Fig. 7 durch den Pfeil 48 angedeutet.
Der Wirkkörper 14 führt in der in Fig. 7 angedeuteten Bewegungsphase also eine Rotation gemäß Pfeil 48 und gleichzeitig eine schräg nach oben gerichtete Bewegung entsprechend dem Pfeil 50 durch. Die schräg nach oben gerichtete Bewegung gemäß Pfeil 50 setzt sich vektoriell aus der Bewegung gemäß Pfeil 26 in Fig. 5 und Pfeil 46 in Fig. 7 zusammen.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Bewegung gemäß Pfeil 50 (sh. Fig. 7) infolge der Erdanziehung entsprechend einer ballistischen Kurve 52 verläuft, wobei gleichzeitig der Wirkkörper 14 eine durch eine Präzession überlagerte Rotation entsprechend dem Pfeil 48 durchführt. Fig. 8 zeigt schematisch auch die Wirkungsachse der zum Wirkkörper 14 zugehörigen Sensoreinrichtung. Die Bahnspur der zweiten Sensoreinrichtung 32 beschreibt also anfangs während der Aufstiegsphase am Boden eine sich spiralförmig erweiternde Linie. An diese schließt sich eine sich in Richtung zum bekämpfenden Ziel hin verschiebende Kreislinie an, die allmählich, d. h. während der Abstiegsphase des Wirkkörpers 14 wieder kleiner wird. Bei Zielauffassung wird dann der Wirkkörper 14 zur Zielbekämpfung von oben initiiert.

Claims (10)

1. Landmine (10) mit einem Wirkkörper (14), der mittels eines Verti­ kaltriebwerkes (28) aus einer Starteinrichtung (12) unter vergleichsweise geringer Rotation (30) um seine Hochachse anhebbar ist und der mittels eines Horizontaltriebwerkes (34) etwa quer zu seiner Hochachse beschleunigbar ist, gekennzeichnet durch eine Steuerung derart, daß die Querbeschleunigung während der vom Vertikaltriebwerk (28) bewirkten Aufstiegsphase bei Feststellen eines Zieles in Richtung auf das Ziel einsetzt und zugleich eine gegenüber der anfänglichen Rotation (30) gesteigerte Rotation (48) um die Hochachse hervorruft.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) auch eine der Rotation (48) überlagerte Präzessionsbewegung des Wirkkörpers (14) hervorruft.
3. Mine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) an der Außenseite des Wirkkörpers (14) zur Hochachse des Wirkkörpers (14) exzentrisch vorgesehen ist.
4. Mine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) maximal den halben Umfang des Wirkkörpers (14) umgibt.
5. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) mindestens zwei Düseneinrichtungen (36) aufweist, die zur Hochachse des Wirkkörpers (14) zumindest annähernd senkrecht orientiert sind.
6. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) am Wirkkörper (14) loslösbar vorgesehen ist.
7. Mine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontaltriebwerk (34) mit dem Wirkkörper (14) mittels zweier flexibler Verbindungselemente (38) verbunden ist, wobei jedes Verbindungselement (38) jeweils mit einem zugehörigen zentralen, am Wirkkörper (14) vorgesehenen Scheibenorgan (40) verbunden ist.
8. Mine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheibenorgane (40) an den axial voneinander abgewandten Endabschnitten des Wirkkörpers (14) vorgesehen sind.
9. Mine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheibenorgane (40) zur Hochachse des Wirkkörpers (14) koaxial vorgesehen sind.
10. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer zur Feststellung eines zu bekämpfenden feindlichen Zieles (42), insbes. eines Panzerfahrzeuges, vor Sensoreinrichtung (16) zur Aktivierung des Vertikaltriebwerkes (28), dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkkörper (14) eine gegen seine Hochachse geneigte zweite Sensoreinrichtung (32) aufweist, die zur Aktivierung des Horizontaltriebwerkes (34) des Wirkkörpers (14) vorgesehen ist.
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