DE4038337C2 - Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und/oder Rege
lung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des unabhängi
gen Patentanspruchs.
Ein derartiges System ist aus der DE 36 21 937 A1 bekannt. Das
dort beschriebene System zur Steuerung und/oder Regelung einer
Brennkraftmaschine verfügt über wenigstens eine Meßeinrichtung zur
Erfassung eines Betriebsparameters der Brennkraftmaschine und/oder
des Kraftfahrzeugs, in dessen Abhängigkeit die Brennkraftmaschine
gesteuert und/oder geregelt wird. Dieser Betriebsparameter be
trifft insbesondere die Stellung eines leistungsbestimmenden
Stellgliedes und/oder eines vom Fahrer betätigbaren Bedienele
ments. Eine Fehlfunktionserkennung für die Meßeinrichtung findet
ausgehend von denen von hier abgegebenen, den die Betriebsparame
ter repräsentierenden, Signalwerten durch Vergleiche dieser
Signalwerte mit vorgegebenen Grenzwerten statt.
Aus der DE 35 10 173 A1 ist eine Überwachungseinrichtung für eine
elektronisch gesteuerte Drosselklappe in einem Kraftfahrzeug be
kannt, wobei insbesondere mit dem Fahrpedal eine Meßeinrichtung
verbunden ist, welche in einem der Ausführungsbeispiele aus einem
Stellungsgeberpotentiometer und einem Überwachungspotentiometer
besteht. Der vom Stellungsgeberpotentiometer gelieferte Signalwert
wird in einer Logikeinheit mit den aus dem Signal des Überwa
chungspotentiometer ermittelten Werten verglichen. Anhand der Si
gnalgröße des Stellungsgeberpotentiometers im Vergleich zu den
Signalwerten des Überwachungspotentiometers wird die Funktion der
Einrichtung überprüft. Diese Vorgehensweise zeigt ebenfalls die
oben genannten Nachteile.
Ferner ist aus der nicht vorveröffentlichten DE 40 04 083 A1 ein
System zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine
abhängig von Signalwerten, die ein Betriebsparameter der Brenn
kraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeuges repräsentieren bekannt.
Dieses System enthält eine Einrichtung zur Erfassung dieses Be
triebsparameters. Eine Fehlfunktion dieser Einrichtung wird ausge
hend von den von ihr abgegebenen Signalwerten abgeleitet. Inner
halb vorgegebener Teilbereiche ihres Signalbereichs erfolgt die
Fehlerüberprüfung mit geringerer Empfindlichkeit.
Schwierigkeiten treten dann auf, wenn der zur Erfassung eines Be
triebsparameters der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahr
zeugs eingesetzte Sensor in seinem Signalbereich Teilbereiche auf
weist, die durch eine beeinträchtigte, unvollständige Signalüber
tragung oder Erzeugung gekennzeichnet sind. Solche Probleme treten
beispielsweise durch Verunreinigung auf. Bei Potentiometer bei
spielsweise bilden sich in Folge des Abtriebs auf der Widerstands
bahn in Teilenbereichen ihres Bewegungsbereichs, schwer leitende
Bereich aus. Dies ist insbesondere in den Wendepunkten der Fall.
Diese Verunreinigungen führen zu einem großen Übergangswiderstand
zwischen Widerstandsbahn und Schleiferabgriff und damit auch zu
einem falschen Betriebsparameter-Signalwert. Dies führt bei be
kannten Überwachungssystemen zu einer Fehlermeldung und somit zum
Ausfall des mit der Meßeinrichtung ausgestatteten Systems.
Der Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, Maßnahmen
anzugeben, die eine umfassende Betriebssicherheit und Verfügbar
keit eines Steuer- und/oder Regelsystems einer Brennkraftmaschine
gewährleisten. Diese Problemstellung wird bei einem gattungsgemä
ßen Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch
1 gelöst.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist darin zu se
hen, daß ein Überprüfungsverfahren verwendet wird, das in Teilbe
reichen keine Überprüfung durchführt. Diese Teilbereiche sind
durch eine beeinträchtigte und/oder unvollständige Signalübertra
gung oder -erzeugung, beispielsweise in Folge eines von Abrieben
erhöhten Übergangswiderstands zwischen Widerstandsbahn und Schlei
ferabgriff eines Potentiometers, gekennzeichnet. Dadurch wird ei
nerseits ermöglicht, daß tatsächlich auftretende Fehlfunktionen
des Sensors erkannt werden und ein Abschalten des gesamten Systems
aufgrund der oben dargelegten vermeintlichen Fehlfunktion jedoch
wirksam vermieden wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den
Unteransprüchen sowie mit dem im folgenden beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
Blockschaltbild 1 des Systems am Beispiel einer elektronischen
Dieselregelung. Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen die erfindungs
gemäße Vorgehensweise am Beispiel eines Kennliniendiagramms und
eines Flußdiagramms.
In Fig. 1 ist ein leistungsbestimmendes Stellglied 10 einer nicht
dargestellten Brennkraftmaschine, beispielsweise eine Regelstange
zur Steuerung der der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge
oder eine Drosselklappe zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brenn
kraftmaschine, gezeigt. Ferner wird mit 20 ein vom Fahrer betätig
bares Bedienelement, ein Fahrpedal bezeichnet. Das Bedienelement 20
ist mechanisch mit mehreren Sensoren 30, 40 verbunden. Diese Senso
ren 30, 40 liefern Signale an eine Meßeinrichtung 50 zur Erfassung
der Betriebsparameter. Die Meßeinrichtung 50 zur Erfassung der Be
triebsparameter ist Teil eines Steuergeräts 100 das vorzugsweise als
Rechner ausgeführt ist. Es kann aber auch mittels diskreter Schal
tungen realisiert werden.
Dieses Steuergerät erhält desweiteren Signale eines Sensors 70, der
die Position des leistungsbestimmenden Stellglieds 10 anzeigt. Die
ser Sensor kann besonders vorteilhaft als Doppelsensor ähnlich wie
die Sensoren 30 und 40 ausgelegt sein. In diesem Fall erfaßt eine
Meßeinrichtung 55, die entsprechend wie die Meßeinrichtung 50 auf
gebaut ist, den Betriebsparameter. Weitere Sensoren 80 erfassen
Betriebskenngrößen, wie zum Beispiel die Drehzahl. Abhängig von den
Signalwerten, die die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
und/oder des Kraftfahrzeugs repräsentieren, sowie den Signalwerten
der weiteren Sensoren 80 berechnet das Steuergerät 100 Signale zur
Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine. Diese dienen
insbesondere zur Beeinflussung des leistungsbestimmenden Stell
gliedes 10.
Die Sensoren 30 und 40 erfassen die Stellung des zugeordneten Ele
ments. Bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Sensor 30 um ein Potentiometer, und bei dem Sensor 40
um einen Schalter. Am Ausgang dieses Schalters liegen abhängig von
der Stellung des Elements zwei unterschiedliche Signalzustände vor.
So kann der Schalter so realisiert sein, daß der Schalter im Leer
lauf geschlossen und bei Vollast geöffnet ist. In diesem Fall
liegt im Leerlauf eine hohe Spannung und außerhalb des Leerlauf
eine niedrige Spannung am Ausgang des Sensors 40 an. Es ist aber
durchaus möglich, daß der Schalter so realisiert ist, daß im Leer
lauf eine niedere Spannung und außerhalb des Leerlauf eine hohe
Spannung am Ausgang des Sensors 40 anliegt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind beide Sensoren 30, 40
als Potentiometer ausgeführt. Insbesondere können die beiden Sen
soren als Doppelpotentiometer realisiert sein. Hierbei ist die me
chanische Verbindung mit den beweglichen Schleiferabgriffen der
Potentiometer verbunden. Der Signalwert wird in diesem Fall an den
Schleiferabgriffen abgenommen.
Die mechanische Verbindung der Sensoren bewirkt, daß eine Stel
lungsänderung des zugeordneten Elements 20 zu einer entsprechenden
Änderung des Signalwerts beider Sensoren führt, so daß jeder Sen
sor für sich einen, die Stellung des zugeordneten Elements reprä
sentierenden, Signalwert erzeugt. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn beide Sensoren als Potentiometer ausgeführt sind.
Der Sensor 70, der die Stellung des leistungsbestimmenden Stell
gliedes 10 anzeigt, ist üblicherweise ebenfalls als Potentiometer,
bzw. als Doppelpotentiometer mit zwei Leiterbahnen ausgebildet.
Die Funktion der Anordnung nach Fig. 1 wird im folgenden erläu
tert. Die Meßeinrichtung 50 liefert dem Steuergerät Signalwerte,
die die Stellung des Bedienelements 20 anzeigen. Hierzu werden bei
einer Realisierung als Rechner die analogen Signale der Sensoren
30 und 40 über AD-Wandler in digitale Größen gewandelt, die der
Rechner 100 dann verarbeitet.
Abhängig von der Stellung des Bedienelements 20 und eventuell weite
rer Signale berechnet der Rechner ein Stellsignal für das leistungs
bestimmende Stellglied 10. Als solche weitere Signale kommt zum Bei
spiel das Drehzahlsignal in Frage. Die Berechnung erfolgt dabei ab
hängig vom Ausgangssignal des Sensors 30. Der Sensor 40 dient ledig
lich zur Funktionsüberwachung des Sensors 30.
Ferner ist es aber auch möglich, daß ein Mittelwert oder ein Mini
malwert aus den von den Sensoren 30 und 40 erzeugten Signalgrößen
zur Regelung der Stellung des Leistungsstellgliedes verwendet wird.
Dabei dient wenigstens eine der Signalgrößen eines der Sensoren zur
Überwachung der Funktion des oder der anderen Sensoren. Ist der Sen
sor 40 dagegen als Schalter realisiert, so dient dieser Sensor vor
rangig zur Bereitstellung eines Signals, das den Leerlauf anzeigt.
Desweiteren kann anhand eines Vergleichs der beiden Ausgangssignale
die Funktionfähigkeit der beiden Sensoren überprüft werden. Ent
sprechendes gilt auch für den Sensor 70.
Neben den in der Fig. 1 dargestellten Funktionen des Steuergeräts
100 werden von diesem noch weitere Funktionen, wie beispielsweise
die Bestimmung des Einspritzzeitpunktes, des Zündzeitpunktes, der
Kraftstoffzumessung und/oder der Leerlaufregelung, ausgeführt.
Die Fig. 2 zeigt die Stellung-Signalgrößenkennlinie der beiden in
Fig. 1 ausgeführten Sensoren. Die durchgezogene Linie zeigt das
Ausgangssignal UPWG des Sensors 30, im folgenden als Potentiometer
bezeichnet, in Abhängigkeit der Winkelstellung WFP des Fahrpedals.
Strichpunktiert ist das Ausgangssignal des Sensors 40, im folgenden
als Leergasschalters bezeichnet, eingezeichnet. Unterhalb eines Win
kels W1 ist der Leergasschalter geschlossen und oberhalb eines Win
kels W2 ist der Leergasschalter geöffnet.
Dies ist eine mögliche Beschaltung des Leergasschalters. Es ist auch
denkbar, daß unterhalb des Winkels W1 der Leergasschalter geöffnet
und oberhalb des Winkels W2 geschlossen ist. Im Winkelbereich zwi
schen Winkel W1 und Winkel W2 ist der Schaltzustand des Leergas
schalters nicht definiert. Dies bedeutet, daß in diesem Winkelbe
reich der Leergasschalter beide Zustände einnehmen kann. Die Schal
terstellung hängt dabei davon ab, ob der Leergasschalter vorher
geschlossen oder geöffnet war.
Es können sechs Wertebereiche für das Ausgangssignal UPWG des Po
tentiometers unterschieden werden. Bei dem Wertebereich 1 handelt es
sich um eine Spannung, die im Normalbetrieb nicht auftritt. Der Wer
tebereich 2 ist derjenige Spannungsbereich aufgezeigt, in dem die
Signalübertragung bzw. die Signalerfassung fehlerhaft sein kann.
Dies entspricht dem Wertebereich der sich ergibt, wenn sich das
Potentiometer in seinem unteren Wendepunkt befindet. Der Werte
bereich 3 kennzeichnet denjenigen Wertebereich, in dem der Leergas
schalter üblicherweise geschlossen ist. Der Wertebereich 4 zeigt den
Wertebereich an, in dem die Schalterposition des Leergasschalters
nicht definiert ist. Im Wertebereich 5 ist der Leergasschalter üb
lichweise offen. Der Wertebereich 6 ist der Wertebereich, in dem die
Signalübertragung bzw. die Signalerfassung fehlerhaft sein kann,
weil sich das Potentiometer in der Nähe seines zweiten Wendepunkt
befindet.
Die bekannten Fehlerüberwachungseinrichtungen erkennen lediglich, ob
sich das Ausgangssignal im Bereich 1, 2 oder 3 befindet und gleich
zeitig der Leergasschalter geschlossen ist bzw. ob sich der Pedal
wertgeber im Bereich 5 befindet und der Leergasschalter offen ist.
Bei solchen Systemen kann nun der Fall eintreten, daß insbesondere
bei kleinen oder großen Winkeln die Signalerfassung fehlerhaft ist.
Dies führt dazu, daß bei großen bzw. bei kleinen Winkeln des Pedal
wertgebers die Leiterbahn unterbrochen ist und am Ausgang des Sen
sors eine sehr kleine Spannung anliegt, die sich im Wertebereich 1
befindet.
Befindet sich das Ausgangssignal des Sensors 30 im Wertebereich 1,
wird üblicherweise auf Fehler erkannt. Dies hat zur Folge, daß ein
Notfahrbetrieb eingeleitet wird. Da nach längerem Betrieb der
Brennkraftmaschine bei sehr großen und sehr kleinen Winkeln des
Potentiometers sehr oft Verunreinigungen auftreten, tritt dieser
Fall sehr häufig auf. Dies hat zur Folge, daß es im Laufe der Zeit
des Betriebs der Brennkraftmaschine vermehrt zu Fehlerzuständen
kommt, obwohl eigentlich kein Fehler vorliegt.
Ferner erfolgt bei den bekannten Systemen eine Plausibilitätsab
frage zwischen der Stellung des Leergasschalters und dem Aus
gangssignal des Pedalwertgebers. Für große Winkel des Pedalwertge
bers muß der Leergasschalter offen sein. Bei kleinen Winkeln, das
heißt kleinem Ausgangssignal muß der Leergasschalter geschlossen
sein. Dies bedeutet, daß in den Teilbereichen 2 und 3 der Leergas
schalter geschlossen und in den Teilbereichen 5 und 6 offen sein
muß. Im Teilbereich 4 kann der Leergasschalter beide Stellungen
einnehmen. Der Teilbereich 1 wird ausgeschlossen, da das Ausgangs
signal des Pedalwertgebers diesen Bereich nicht einnehmen kann.
Erfolgt nun eine Plausibilitätsabfrage, wenn sich der Pedalwertge
ber im Teilbereich 6 befindet, und tritt in diesen Fall eine Un
terbrechung in der Leiterbahn auf, so ist der Leergasschalter ge
öffnet und das Ausgangssignal des Pedalwertgebers zeigt eine nie
dere Spannung an. In diesem Fall wird auf unplausibel, also auf
Fehler erkannt. Eigentlich liegt aber kein Fehler vor, da der
Leergasschalter offen ist und der Pedalwertgeber einen großen Win
kel aufweist. Es wird also ein Notfahrbetrieb eingeleitet, obwohl
kein Fehler vorliegt.
Eine ähnliche Problematik ergibt sich, wenn statt des Leergas
schalters ein weiteres Potentiometer verwendet wird, das eine ähn
liche Ausgangscharakteristik besitzt wie der Leergasschalter. Ein
solches Potentiometer hat als Ausgangssignal bei kleinen Winkeln
eine hohe Spannung und bei großen Winkeln eine niedere Spannung
entsprechend wie das Ausgangssignal des Leergasschalters, wie es
in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist.
Treten nun bei einem solchen Potentiometer im Laufe des Betriebs
ebenfalls Ablagerungen auf, so liegt am Ausgang dieses zweiten
Potentiometers eine kleine Spannung an, obwohl von seiner Stellung
her eine große Spannung anliegen müßte. Wird nun eine Plausibili
tätsabfrage durchgeführt, so wird auf Fehler erkannt. Es werden
also Fehler erkannt, obwohl der Pedalwertgeber voll funktionsfähig
ist. Ein Notfahrbetrieb ist in diesem Fall nicht notwendig. Bei
dem bekannten System treten also sehr häufig Notfallzustände auf,
obwohl keine kritischen Betriebszustände vorliegen. Dies führt zu
einer erhöhten Ausfallrate des Systems.
Um dies zu vermeiden wird wie in Fig. 3 dargestellt vorgegangen.
In einem ersten Schritt 300 wird die Stellung des Potentiometers
erfaßt. Eine Abfrageeinrichtung 310 erkennt, in welchen Teilberei
chen sich das Ausgangssignal befindet. Nimmt das Ausgangssignal
des Potentiometers Werte an, die in den Teilbereichen 2, 4 oder 6
liegen, so erfolgt keine Fehlerüberprüfung und das Prüfprogramm
endet im Schritt 304. Erkennt die Abfrage 310 dagegen, daß sich
das Ausgangssignal des Potentiometers in einem der Bereiche 1, 3
oder 5 befindet, so erfolgt in der Abfrageeinheit 320 eine Feh
lerüberprüfung.
Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht
vor, daß die Abfrageeinrichtung 310 lediglich überprüft, ob das
Ausgangssignal des Potentiometers um eine bestimmte Schwelle unter
seinem Maximalwert oder um eine bestimmte Schwelle über seinem Mi
nimalwert liegt. Dies bedeutet, daß das Potentiometer sich in der
Nähe seiner Wendepunkte befindet. Ist dies der Fall, so erfolgt
keine Fehlerüberprüfung. In der Nähe der Wendepunkte des Potentio
meters findet also keine Fehlerüberprüfung statt. Die Schwelle
liegt üblicherweise bei 10% des Maximalwerts des Ausgangssignals.
Diese geschieht besonders vorteilhaft in der Art, daß eine Plausibi
litätsprüfung des Ausgangssignals des Potentiometers 30 mit dem Aus
gangssignal des Leergasschalters 40 durchgeführt wird. Erkennt diese
Abfrageeinheit 320, daß das Ausgangssignal des Potentiometers un
plausibel zum Leergasschalter ist, so wird im Schritt 330 eine Feh
lermeldung abgegeben. Diese Fehlermeldung kann eine Anzeige auslö
sen, die den Fahrer über den aufgetretenen Fehler informiert. Es
kann auch vorgesehen sein, daß sofort ein Notfahrbetrieb eingeleitet
wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide Maßnahmen durchge
führt werden. Wird kein Fehlerzustand erkannt, so endet das Unter
programm im Schritt 340.
Das beschrieben Verfahren ist nicht nur auf die Überwachung des
Pedalwertgebers beschränkt. Das beschriebene Verfahren ist auf alle
Einrichtung zur Erfassung einer Betriebskenngröße anwendbar, bei
denen sich zwei Sensoren gegenseitig auf vorliegende Fehler prüfen.
Insbesondere ist es auch auf den Sensor 70, der die Stellung des
leistungsbestimmenden Elements anzeigt, anwendbar.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Brenn
kraftmaschine, abhängig von Signalwerten, die einen Be
triebsparameter der Brennkraftmaschine und/oder des
Kraftfahrzeugs repräsentieren und von wenigstens einer
Einrichtung zur Erfassung dieser Betriebsparameter ermit
telt werden, wobei Fehlfunktionen dieser Einrichtung aus
gehend von den von ihr abgegebenen Signalwerten abgelei
tet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in vorgegebenen
Teilbereichen der Signalwerte keine Fehlerüberprüfung er
folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebsparameter die Stellung wenigstens eines die
Leistung der Brennkraftmaschine beeinflussenden Stell
werks und/oder eines vom Fahrer betätigbaren Bedienele
ments darstellt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Wertebereiche
gebildet werden, wobei innerhalb des einen eine Feh
lerüberprüfung und eines anderen keine Fehlerüberprüfung
stattfindet.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Einrichtungen
zur Erfassung von Betriebsparametern um Sensoren und/oder
Schalter handelt.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesen Sensoren
um Potentiometer handelt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
Teilbereiche durch eine beeinträchtigte und/oder unvoll
ständige Signalübertragung und/oder -fassung bestimmt
sind.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe von der
Wendepunkte des Potentiometers keine Fehlerüberprüfung
stattfindet.
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Legal Events
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Ipc: F02D 41/22 |
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D2 | Grant after examination | ||
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