DE4341434C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Funktionsüberprüfung einer Brennkraftmaschine.
Ein Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer
Brennkraftmaschine ist aus der DE 28 24 190 C2 (US-PS
4 267 569) bekannt. Dort werden im wesentlichen zwei Vorge
hensweisen zur Funktionsüberprüfung einer Steuereinrichtung
beschrieben. Zum einen ist vorgesehen, daß in einem zusätz
lichen Speicher ein Diagnoseunterprogramm abgelegt ist. Bei
Ablauf dieses Diagnoseunterprogramms werden verschiedene
Meßstellen abgefragt und deren Ergebnisse überprüft. Bei ei
ner Ausgestaltung ist eine Diagnoseeinrichtung vorgesehen,
die ebenfalls ein Steuergerät mit einem Speicher aufweist.
In dieser Ausgestaltung ist das Diagnoseunterprogramm ledig
lich im Speicher der Diagnoseeinrichtung abgelegt und wird
von dieser abgearbeitet.
Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, daß zum einen sehr
viel Speicherplatz benötigt wird und zum anderen die externe
Diagnoseeinrichtung nur für einen bestimmten Steuergerätetyp
verwendet werden kann.
Sind Änderungen insbesondere bei dem Ablauf der Diagnose er
forderlich oder gewünscht, so muß bei der ersten Ausfüh
rungsform das gesamte Steuergerät geändert werden und bei
der zweiten Einrichtung ist eine völlige Umgestaltung der
Diagnoseeinrichtung erforderlich.
Aus der DE 40 19 958 A1 ist ebenfalls ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Brennkraftma
schine bekannt. Zeitweise kann eine Diagnoseeinrichtung an
die Steuerung angeschlossen werden. Die Diagnoseeinrichtung
liest dann abgespeicherte Fehlersignale aus einem Speicher
aus.
Ein weiteres Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberprü
fung einer Brennkraftmaschine ist aus der DE 38 02 241 A1
bekannt. Über ein Diagnoseanschluß können verschiedene Test- und
Prüfsysteme aktiviert werden.
Bei der in der DE 41 12 588 A1 beschriebenen Vorrichtung zur
Funktionsüberprüfung einer Brennkraftmaschine werden er
kannte Fehler abgespeichert und mittels einer Monitoranzeige
angezeigt.
DE 92 11 939 U1 zeigt eine Vorrichtung zur Funktionsüberprü
fung einer Brennkraftmaschine. In einem beschreibbaren
Speicherbereich können über ein externes Diagnosegerät Daten
ein- und ausgelesen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible Funktions
überprüfung einer Steuereinrichtung zu ermöglichen. Insbesondere
soll durch ein externes Testmittel ein flexibler Stellgliedtest er
möglicht werden.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist es möglich, daß die
Testabläufe ohne Änderungen im Steuergerät beliebig verändert werden
können. Das Testmittel kann beliebige Werte vorgeben. So kann er
beispielsweise Ansteuerwerte für Stellglieder und/oder Warnlampen,
Sollwerte für Regelkreise oder Meßwerte von Sensoren vorgeben. Dabei
ist eine flexible Vorgabe der Ansteuerwerte und der Ansteuerzeiten
möglich. Des weiteren ist es möglich, daß das Testmittel mehrere
Stellglieder gleichzeitig ansteuert. Des weiteren können Wirkungsket
ten vom Testmittel simuliert werden. Dabei steuert das Testmittel
nacheinander verschiedene Stellglieder und/oder ein Stellglied mit
verschiedenen Werten an und wertet die Systemreaktionen aus.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schemati
sche Darstellung einer Steuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine
und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der erfindungsgemä
ßen Vorgehensweise.
In Fig. 1 ist grob schematisch eine Steuereinrichtung für eine
Brennkraftmaschine dargestellt. Mit 100 ist eine Brennkraftmaschine
bezeichnet. Mittels eines oder mehrerer Steller 110 können verschie
dene Größen der Brennkraftmaschine beeinflußt werden. So sind zum
Beispiel Steller vorgesehen zur Beeinflussung der Leistungsabgabe
der Brennkraftmaschine. Bei Dieselbrennkraftmaschinen sind dies bei
spielsweise Magnetventile, die die eingespritzte Kraftstoffmenge
festlegen, Steller zur Betätigung der Regelstange oder eines Ver
stellhebels. Bei fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ist dies vor
zugsweise ein Steller zur Betätigung der Drosselklappe. Des weiteren
können Steller zur Beeinflussung beispielsweise des Zündzeitpunktes,
des Einspritzbeginns oder der Abgasrückführrate vorgesehen sein.
Der Steller 110 wird von einer Steuereinheit 120 angesteuert. Die
Ansteuerung erfolgt vorzugsweise über eine Endstufe 125. Diese End
stufe 125 steht mit einer Stellgrößenauswahl 130 in Verbindung. Die
se Stellgrößenauswahl 130 wählt den Inhalt einer ersten Speicher
elements 135 bzw. eines zweiten Speicherelements 136 aus. Das erste
Speicherelement 135 wird von einer Schnittstelle 140 beaufschlagt.
Das zweite Speicherelement 136 wird mit dem Ausgangssignal eines
Reglers 145 beaufschlagt.
Bei bekannten Systemen ist lediglich ein Speichermittel vorgesehen,
in dem die Stellgröße bzw. das Ausgangssignal des Reglers abgelegt
wird. Erfindungsgemäß wird dieses Speichermittel doppelt ausgelegt.
Dem Regler 145 wird als Eingangsgröße das Ausgangssignal eines Ver
knüpfungspunktes 150 zugeführt. Zum Verknüpfungspunkt 150 gelangt
mit negativen Vorzeichen das Ausgangssignal einer Istwertermittlung
155 der wiederum das Ausgangssignal eines Sensors 160 zugeführt
wird. Der Sensor 160 ist vorzugsweise im Bereich der Brennkraftma
schine 100 angeordnet und erfaßt beispielsweise die tatsächliche Po
sition des Stellers 110.
Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 150 wird mit positivem
Vorzeichen das Ausgangssignal einer Sollwertauswahl 165 zugeführt.
Die Sollwertauswahl 165 verarbeitet die Speicherinhalte eines ersten
Speicherelements 170 und eines zweiten Speicherelements 171. Das
erste Speicherelement 170 wird von der Schnittstelle 140 mit Signa
len beaufschlagt. Dem zweiten Speicherelement 170 wird das Ausgangs
signal einer Sollwertvorgabe 175 zugeführt. Die Sollwertvorgabe 175
verarbeitet die Signale der Sensoren 180 und 181. Der Sensor 181 ist
vorzugsweise an der Brennkraftmaschine angeordnet und erfaßt bei
spielsweise die Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Fehlerer
kennung 190 vorgesehen. Dieser Fehlererkennung werden verschiedene
Signale zugeführt. So erhält diese beispielsweise die Ausgangssigna
le der Sensoren 160 und 181 sowie das Ausgangssignal der Sollwert
vorgabe 175 sowie jeweils ein Ausgangssignal der Sollwertauswahl 165
und der Stellgrößenauswahl 130.
Die Schnittstelle 140 kann mit einem externen Testmittel, das im
folgenden als Tester 195 bezeichnet ist, verbunden werden.
Im folgenden soll nun die Arbeitsweise dieser Einrichtung anhand des
Beispiels eines Leerlaufreglers beschrieben werden. Im Normalbe
trieb, wenn kein Tester angeschlossen ist, ergibt sich folgende Ar
beitsweise.
Ausgehend von verschiedenen Betriebskenngrößen, die mittels der Sen
soren 160, 180 und 181 erfaßt werden, berechnet die Sollwertvorgabe
175 einen Sollwert für die Leerlaufdrehzahl. Hierbei gehen unter an
derem Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine, wie beispielsweise
die Drehzahl, die Motortemperatur oder Umgebungsbedingungen wie Fahr
pedalstellung, Außenlufttemperatur und/oder andere Größen ein.
Die Sollwertvorgabe 175 schreibt dann in das zweite Speicherelement
171 einen Wert ein, der dieser Solldrehzahl entspricht. Die Soll
wertauswahl 165 wählt dann den Inhalt des ersten Speicherelements
170 oder des zweiten Speicherelements 171 aus. Liegt im Speicher
element 170 kein Wert vor, so verwendet sie den Inhalt des Speicher
elements 171, dies ist der von der Sollwertvorgabe 175 vorgegebene
Sollwert. Dieser Sollwert wird im Verknüpfungspunkt 150 mit einem
Istwert, dem Ausgangssignal der Istwertermittlung 155 verglichen.
Die Istwertermittlung 155 wertet hierzu das Ausgangssignal eines
Drehzahlsensors 160 aus.
Ausgehend von dem Vergleichsergebnis bestimmt der Regler 145 eine
Stellgröße zur Beaufschlagung des Stellers 110. Hierbei handelt es
sich vorzugsweise um einen Spannungswert, der an den Stellmotor zur
Verstellung der Regelstange anzulegen ist. Dieser Spannungswert wird
vom Regler in das zweite Speicherelement 136 eingeschrieben.
Entsprechend wie die Sollwertauswahl 165 wählt die Stellgrößenaus
wahl 130 entweder den Wert des ersten Speicherelements 135 oder des
zweiten Speicherelements 136 aus. Mit dem entsprechenden Signal wird
dann die Endstufe 125 beaufschlagt, worauf diese am Steller eine
entsprechende Spannung anlegt bzw. einregelt.
Um nun die Steuereinheit 120 bzw. den Steller 110 auf seine Funk
tionsfähigkeit zu überprüfen, wird wie folgt vorgegangen. Der Tester
195 wird mit der Schnittstelle 140 verbunden. Der Tester hat somit
die Möglichkeit, über die Schnittstelle die vorhandenen Stellglieder
anzusteuern, die Reaktion im System zu erfassen und auszuwerten. So
gibt der Tester die Ansteuerzeit, die durch den Start und das Ende
der Ansteuerung definiert ist und/oder den Ansteuerwert für ein oder
mehrere Stellglieder vor.
So gibt der Tester beispielsweise vor, daß die Leerlaufdrehzahl auf
einen bestimmten Sollwert angehoben wird. In diesem Fall setzt die
Schnittstelle den gewünschten Drehzahlwert in einen entsprechenden
Sollwert für den Regler 145 um und schreibt diesen in das erste
Speicherelement 170 ein. Die Schnittstelle setzt die Werte des Te
sters in für die Steuereinheit spezifische Werte um. Sobald im er
sten Speicherelement 170 ein Wert eingeschrieben ist, wählt die
Sollwertauswahl 165 diesen Wert aus und der Regler regelt die Dreh
zahl auf diesen Wert ein.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der Tester 195 eine Position für
den Steller 110 vorgibt. In diesem Fall setzt die Schnittstelle 140
dieses gewünschte Positionssignal in ein entsprechendes Ansteuer
signal für den Steller, beispielsweise einen Spannungswert oder ein
Tastverhältnis um. Dieser Wert wird dann in das erste Speicherele
ment 135 eingeschrieben. Entsprechend wie die Sollwertauswahl 165
wählt dann die Stellerauswahl 130 diesen Wert aus und beaufschlagt
die Endstufe 125 mit der entsprechenden Spannung oder dem ent
sprechenden Tastverhältnis.
Bisher wurde die erfindungsgemäße Vorgehensweise am Beispiel eines
Drehzahlreglers beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht auf diese
Anwendung beschränkt. Es kann auch vorgesehen sein, daß nur der
Sollwert oder nur die Stellgröße über die Schnittstelle vorgegeben
wird. Des weiteren ist vorstellbar, daß mehrere Steller vom Tester
195 über die Schnittstelle 140 angesprochen werden.
Des weiteren kann auch vorgesehen sein, daß anstelle eines Stellers
ein Anzeigemittel, insbesondere eine Warnlampe angesprochen wird.
Prinzipiell können alle Größen die in der Steuereinheit vorliegen
bzw. in einem Speicherelement abgelegt sind, entsprechend über die
Schnittstelle 140 angesprochen werden. Der Tester wertet dann die
Reaktion des Systems bestehend aus Steuereinheit 120, Steller 110,
Brennkraftmaschine 100 und Sensoren aus. So ist es beispielsweise
auch denkbar, daß für Sensorsignale bestimmte Werte vorgegeben wer
den, um die Reaktion des Systems zu überprüfen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Fehlererkennung
190 vorgesehen. Diese Fehlererkennung wertet die Aus
gangssignale verschiedener Sensoren aus, desweiteren werden dieser
Fehlererkennung Sollwerte und/oder Ansteuerwerte zugeführt. Diese
verschiedenen Signale überprüft die Fehlererkennung 190 auf Plausi
bilität. Um zu verhindern, daß ein unplausibler Betriebszustand er
kannt wird, wenn der Tester 195 über die Schnittstelle 140 Werte
vorgibt, übermittelt die Sollwertauswahl 165 und die Stellerauswahl
130 ein entsprechendes Signal, wenn sie den Wert des ersten Spei
cherelements auswählt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Tester 195 über die Schnittstelle 140 mehrere Speicherelemente
anspricht. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß der Tester unab
hängige Stellertests durchführt und Wirkungsketten erzeugt. Hierbei
werden nacheinander in definierter Reihenfolge und/oder gleichzeitig
verschiedene Steller vom Tester über die Schnittstelle 140 ange
steuert und/oder der Tester gibt über die Schnittstelle 140 Soll
werte vor.
Gleichzeitig werden über die Schnittstelle 140 Meßwerte an den Te
ster 195 geliefert. Der Tester wertet die entsprechenden Reaktionen
aus. So überprüft der Tester, ob bei einer Vorgabe bestimmter Werte
über die Schnittstelle 140 auch eine entsprechende Reaktion der Meß
werte erfolgt. Diese Wirkungsketten finden beispielsweise Anwendung
bei der Fahrzeugendprüfung oder bei der Werkstattdiagnose.
Zur weiteren Verdeutlichung wird die erfindungsgemäße Vorgehensweise
anhand des Flußdiagrammes gemäß Fig. 2 am Beispiel der Überprüfung
eines Abgasrückführstellers beschrieben.
Im ersten Schritt 200 werden über Eingabemittel im Tester 195 Prüf
programme aktiviert. So wird beispielsweise ein Prüfprogramm zur
Überprüfung des Abgasrückführstellers aktiviert. Der Tester liest im
Schritt 210 aus seinem Speicher die nötige Abfolge von Befehlen aus.
Diese Befehle werden dann im Schritt 220 in einer im Tester abge
speicherten Reihenfolge und Zeitabständen an die Schnittstelle 140
übermittelt. So übermittelt der Tester beispielsweise an die
Schnittstelle 140 ein Signal, das anzeigt, daß der Abgasrückführ
steller die Rückführung von Abgas unterbinden soll.
Die Schnittstelle 140 setzt im Schritt 230 dieses Signal in ein be
stimmtes Tastverhältnis zur Ansteuerung des Abgasrückführstellers
um. Dies bedeutet beispielsweise, die Schnittstelle gibt ein be
stimmtes Tastverhältnis vor. Im Schritt 240 beschreibt die Schnitt
stelle 140 das erste Speicherelement 135 mit einem entsprechenden
Wert für das Tastverhältnis.
Im Schritt 250 liest die Stellerauswahl 130 den Inhalt des ersten
Speicherelements 135 aus. Die Abfrage 260 überprüft, ob der Inhalt
des ersten Speicherelements Null ist. Ist der Wert des Speicherele
ments Null, d. h. der Speicher 135 ist nicht beschrieben, so wird im
Schritt 270 der Inhalt des zweiten Speicherelements 136 ausgelesen.
Ist der Inhalt des ersten Speicherelements 135 ungleich Null, so
überprüft die Abfrage 280, ob der Speicherinhalt zulässig ist. Ist
er unzulässig, so folgt Schritt 270. Ist er zulässig, so wird ent
sprechend wie im Anschluß an Schritt 270 im Schritt 290 die Endstufe
mit dem ausgelesenen Wert beaufschlagt. Enthält das Speicherelement
den Wert Null, so wird dies als unzulässiger Wert angesehen.
Ist im ersten Speicherelement ein zulässiger Wert abgelegt, so wird
dieser zur Ansteuerung verwendet. Ist im ersten Speicherelement ein
unzulässiger Wert abgelegt, so wird der Wert des zweiten Speicher
elements zur Ansteuerung verwendet. Somit kann gewährleistet werden,
daß der Wert des ersten Speicherelements und damit der Tester Prio
rität gegenüber dem zweiten Speicherelement besitzt.
Die anschließende Abfrage 300 überprüft, ob der Wert der Speicher
elemente länger als eine vorgegebene Zeit T mit einem Wert besetzt
war. Ist dies der Fall, so wird der Wert des ersten Speicherelement
im Schritt 310 auf Null zurückgesetzt und das Programm endet mit
Block 320 bzw. es wird im Schritt 220 ein neuer Befehl übermittelt.
Andernfalls endet das Programm ebenfalls.
Die zur Steuerung des Test des Stellers erforderliche Intelligenz
ist im Tester abgelegt und wird durch diesen gesteuert. Die Wir
kungsketten und Testabläufe können ohne großen Aufwand im Tester ge
ändert werden. Die Steuereinrichtung setzt die vom Tester vorgegebe
ne Signale lediglich in Ansteuergrößen um. Änderungen des Ablaufs
sind daher ohne Änderungen in der Steuereinheit möglich. Erforder
lich ist nur daß bestimmte Speicherelemente doppelt ausgelegt wer
den. Dabei wird jeweils ein der beiden Speicherelemente vom Testern
mit Werten beschrieben.
Der Tester ist vorzugsweise als Mikrocomputer bzw. als Personalcom
puter realisiert. Dadurch ist es möglich, daß die Programme des Te
sters 195 sehr einfach geändert werden. Eine entsprechende Änderung
der Testabläufe bei einer Einrichtung, bei der der Tester in die
Steuereinheit 120 integriert ist, ist nicht möglich. In dem Fall
müßte die Steuereinheit 120 entsprechend geändert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Funktionsüberprüfung einer Brennkraftma
schine, mit einer Steuereinheit, die zeitweise über eine
Schnittstelle mit einem Testmittel verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Speichermittel doppelt
ausgelegt ist wobei ein erstes Speicherelement abhängig von
einem von dem Testmittel übermittelten Wert beaufschlagbar
ist und ein zweites Speicherelement von der Steuereinheit
beaufschlagbar ist, daß wahlweise der Wert des ersten Spei
cherelements oder des zweiten Speicherelements ausgewählt
wird, wobei der Wert des zweiten Speichermittels ausgewählt
wird, wenn im ersten Speichermittel kein zulässiger Wert
vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem ausgewählten Wert des Speichermittels eine Endstufe
angesteuert und/oder daß der ausgewählte Wert als Sollwert
für einen Regelkreis dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittstelle die Werte des Testmittels in für die Steu
ereinheit spezifische Werte umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Testmittel Ansteuerwerte für wenigstens
einen Verbraucher vorgibt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Testmittel Ansteu
erwerte und Ansteuerzeiten für wenigstens einen Steller vor
gibt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Testmittel wenig
stens einen Sollwert für wenigstens einen Regelkreis vor
gibt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Testmittel be
liebige Wirkungsketten vorgebbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit keine Fehlerüberwachungen durchführt, wenn
die Werte des jeweils ersten Speicherelements ausgewählt
wurden.
9. Vorrichtung zur Funktionsüberprüfung einer Brennkraftma
schine, mit einer Steuereinheit (120), die zeitweise über
eine Schnittstelle (140) mit einem Testmittel (195) ver
bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Speichermittel (170, 171; 135, 136) doppelt ausgelegt ist,
mit ersten Mitteln (140) die ein erstes Speicherelement
(170, 135) abhängig von einem von dem Testmittel (195) über
mittelten Wert beaufschlagen und ein zweites Speicherelement
(171, 136) von der Steuereinheit (120) beaufschlagbar ist,
mit zweiten Mitteln (165, 130), die wahlweise den Wert des
ersten Speicherelements (170, 135) oder des zweiten Spei
cherelements (171, 136) auswählen, daß die zweiten Mittel
(165, 130) den Wert des zweiten Speichermittels auswählen,
wenn im ersten Speichermittel kein zulässiger Wert vorliegt.
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