DE4034667A1 - Hydraulische steuervorrichtung mit baukastenartig aneinanderbaubaren bauteilen - Google Patents
Hydraulische steuervorrichtung mit baukastenartig aneinanderbaubaren bauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuervorrichtung mit
baukastenartig aneinanderbaubaren Bauteilen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Hydraulische Steuervorrichtungen mit baukastenartig aneinander
baubaren Bauteilen in Längs- oder Höhenverkettungssystemen sind
bekannt. Es sind auch bereits kombinierte Längs-Höhenverket
tungssysteme bekannt. Die Längsverkettung besteht aus Montage
platten, die miteinander verschraubt werden. Diese sind über
mehrere durchgehende, asymetrische, zueinanderpassende Bohrun
gen für eine hydraulische Flüssigkeit, sowie Verbindungsele
mente verbunden. Sie sind mit Flanschflächen für die Montage
von Ventilen und Anschlüssen für die Verbraucher versehen.
Bei der Höhenverkettung sind Ventilblöcke verschiedener Funk
tion übereinandergeflanscht. Die Ventilblöcke besitzen gleiche
Bohrbilder für die durchgehenden Druck-, Verbraucher- und Rück
laufkanäle. Im allgemeinen sind bis zu fünf Kanäle erforder
lich. Diese sind durch Dichtringe, z. B. O-Ringe abgedichtet.
Nachteilig ist, daß bei der Höhenverkettung jeder Block nur ein
Ventil aufweist, der entsprechend groß baut. Die vielen, vom
Betriebsdruck, bzw. vom Rücklaufdruck beaufschlagten Bohrungen
für die hydraulische Flüssigkeit erfordern eine unnötig starke
Verschraubung der Ventilblöcke und eine unnötig große Anzahl
von Abdichtungen. Die Höhenverkettung erfordert zusätzlich
Montageplatten, in der die Verbraucheranschlüsse angeordnet
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine hydraulische
Steuervorrichtung zu schaffen, die eine Längs- oder Höhenver
kettung mit baukastenartig aneinanderbaubaren und damit belie
big kombinierbaren Bauteilen ermöglicht, die den Platzbedarf
verringert, einfacher, daher billiger baut, die Dichtstellen
reduziert, gegebenenfalls Ventilfunktion integriert und geringe
Haltekräfte für die aneinanderbaubaren Bauteile erfordert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruches 1.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß nur eine gemeinsame
Druckölbohrung und eine gemeinsame Rücklaufbohrung erforderlich
ist. Hierdurch verringern sich die Dichtstellen. Durch die
stets übereinstimmende Lage der Drucköl- bzw. Rückölbohrungen
sowie der Bohrungen für die Verbindungselemente ist eine Aus
tauschbarkeit der Bauteile gegeben.
Werden nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Ein- bzw.
Auslässe von den durchgehenden Bohrungen für die
Verbindungselemente und die hydraulische Flüssigkeit in einer
Ebene angeordnet und besitzen die Ein- bzw. Auslässe solche Ab
stände zu den Bohrungen für die Verbindungselemente, daß glei
che Druckkräfte auftreten, dann ergeben sich für die Halteele
mente gleiche Beanspruchungen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 ein hydraulisches Schaltschema;
Fig. 2 eine Draufsicht einer Steuervorrichtung entsprechend dem
Schaltschema nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 7 Ansichten, teilweise im Schnitt eines blockförmigen Bau
teils, mit einem Druckbegrenzungsventil nach Fig. 19,
wobei Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig.
4, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 6, Fig. 6
eine Ansicht und Fig. 7 eine Draufsicht ist;
Fig. 8 eine Ansicht eines blockförmigen Bauteils, (Zwischen
platte) für Eil- und Feingang, mit angebautem 2/2-Wege
Magnet-Ventil;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 bis Fig. 13 blockförmige Bauteile mit integrierten Doppel-
Sperrventil und angeflanschtem 4/4-Wege-Magnet-Ventil,
wobei Fig. 10 eine Draufsicht, Fig. 11 ein Schnitt nach
der Linie XI-XI in Fig. 13, Fig. 12 ein Schnitt nach
der Linie XII-XII in Fig. 11 und Fig. 13 eine Seitenan
sicht ist;
Fig. 14 bis Fig. 17 ein weiteres blockförmiges Bauteil mit integrier
tem Sperrventil und eingebautem Drossel-Rückschlagven
til, sowie angeflanschtem vier/zwei-Wege-Magnet-Ventil,
wobei Fig. 14 eine Draufsicht, Fig. 15 ein Schnitt nach
der Linie XV-XV in Fig. 17, Fig. 16 ein Schnitt nach
der Linie XVI-XVI in Fig. 15 und Fig. 17 eine Ansicht
mit angebautem Magnet-Ventil ist;
Fig. 18 einen Schnitt eines Einbau-Rückschlagventils mit Dros
selbohrung;
Fig. 19 einen Schnitt eines Einbau-Druckventils;
Fig. 20 einen Schnitt eines Einschraub-Rückschlagventils und
Fig. 21 einen Schnitt eines weiteren Einbau-Rückschlagventils.
Die hydraulische Steuervorrichtung 1 soll nach dem hydrauli
schen Schaltschema 2 in Fig. 1 aufgebaut sein.
Hierbei sollen eine Anschlußplatte 3 nach den Fig. 3 bis 7,
eine Zwischenplatte 4 nach den Fig. 8 und 9, eine weitere
Zwischenplatte 5 nach den Fig. 10 bis 13 und eine Abschluß
platte 6 nach den Fig. 14 bis 17 verwendet werden.
Die einzelnen als blockförmige Bauteile aufgebauten Platten 3
bis 6 sollen parallele, durchgehende oder unterbrochene Druck
bohrungen 10 und Rücklaufbohrungen 11 aufweisen. Die Mündungen
dieser Bohrungen 10 bzw. 11 an den benachbarten Platten 3 bis 6
sind miteinander fluchtend angeordnet. Vorzugsweise entsprechen
sie einem vorbestimmten Anschlußbild, z. B. nach einer DIN-Norm
oder dergleichen.
An den Eingang der Druckbohrung 10 ist z. B. eine nicht darge
stellte Pumpe angeschlossen, die hydraulische Druckflüssigkeit
in der angegebenen Pfeilrichtung in die Druckbohrung 10 einlei
tet. An die Rücklaufbohrung 11 ist an die Ausmündung ein nicht
dargestellter Sammelbehälter für die hydraulische Flüssigkeit
angeschlossen, an den die hydraulische Flüssigkeit drucklos ab
gegeben wird.
In der Anschlußplatte 3, welche aus einem rechteckförmigen
Block 12 aus Metall besteht, ist ein Druckbegrenzungsventil 13
eingebaut, welches nach Fig. 1 über die Bohrung 14 eingangssei
tig an die Druckbohrung 10 und über die Bohrung 15 ausgangssei
tig an die Rücklaufbohrung 11 angeschlossen ist.
Das Druckbegrenzungsventil 13 öffnet beim Überschreiten eines
eingestellten Druckes. Die abströmende hydraulische Flüssigkeit
wird drucklos über die Rücklaufbohrungen 15 und 11 in den Auf
fangbehälter zurückgeführt.
Der in den Fig. 3 bis 7 dargestellte Block 12 für die An
schlußplatte 3 aus Metall weist parallele Seitenwände 16, 17,
parallele Stirnwände 18, 19 und parallele Ober- und Unterseiten
20, 21 auf.
Die Druckbohrung 10 besitzt ihren Einlaß 22 an der Unterseite
21 des Blockes 12. Von diesem Einlaß 22 verläuft die Druckboh
rung 10 schräg nach aufwärts. Sie geht über in eine Querbohrung
10′. Vorzugsweise verläuft diese Querbohrung 10′ senkrecht zur
Mittelebene X-X und parallel zur Unterseite 21. Die Ausmündung
23 der Querbohrung 10′ liegt in der Seitenwand 16.
Die Druckbohrung 10 mündet weiter nach aufwärts in eine symme
trisch zur Mittelebene X-X gelegene Gewindeöffnung 24. Diese
ist zur Oberseite 20 hin offen. In diese Gewindeöffnung 24 ist
ein Druckbegrenzungsventil 13 einschraubbar. Der Kopfteil 25
dieses Druckbegrenzungsventils 13 ragt über die Oberseite 20
des Blockes 12 vor.
In der Gewindeöffnung 24 befindet sich paßend zu dem Druck
begrenzungsventil 13 ein Auslaß 26 für eine in Fig. 6 strich
liert dargestellte, parallel zu den Unter- und Oberseiten 20,
21 verlaufende Bohrung 15. Diese ist am Ende an der Stirnwand
18 durch einen Einschraubpfropfen 27 verschlossen. Diese Boh
rung 15 setzt sich schräg nach abwärts, wie aus Fig. 5 ersicht
lich, in die Rücklaufbohrung 11 fort. Der Auslaß 27 dieser
Rücklaufbohrung 11 befindet sich wieder an der Unterseite 21
des Blockes 12 in einem vorbestimmten Abstand, vorzugsweise
längsfluchtend zum Einlaß 22 der Druckbohrung 10. Ein Querboh
rungsstück 11′ mündet an der Seitenwand über den Auslaß 28 aus.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Block 12 an eine darunter
befindliche Anschlußfläche 29, z. B. einem Pumpenflansch, an
flanschbar. Die aufeinander passenden Ein- und Ausläße der
Druckbohrungen 10 von Block 12 und Fläche 29 sind über eine in
einer Vertiefung 30 gehaltene Ringdichtung 31 abgedichtet.
Diese Ringdichtung 31 befindet sich am Block 12, den Einlaß 22
der Druckbohrung 10 bzw. den Außlaß 27 der Rücklaufbohrung 11
umgebend.
Zur Befestigung des Blockes 12 auf der Fläche 29 sind Schrauben
32 nahe den Stirnwänden 18, 19 versenkt einschraubbar in
Bohrungen 33 vorgesehen. Das Gewindeloch 100 dient der Aufnahme
der Befestigungsschrauben 102 (vgl. Fig. 8).
Nach Fig. 1 sieht das Schaltschema für die Zwischenplatte 4 in
der ankommenden Druckbohrung 10 ein Rückschlagventil 43 vor.
Der Ausgang 40 dieses Ventils ist mit einer einstellbaren Dros
sel 41 und einem dazu parallelen 2/2-Wege-Sitzventil 42 verbun
den. Diese Zwischenplatte 4 findet bei einer hydraulischen
Steuervorrichtung als Eilgang- und Feinfahrt-Ventil Verwendung.
Diese Zwischenplatte 4 ist nach den Fig. 8 und 9 wiederum als
Block 44 aus Metall ausgebildet. Dieser Block 44 besitzt, wie
der Block 12, parallele Seitenwände 45, 46, Stirnwände 47, 48
und Ober- und Unterseiten 49, 50.
An der Stirnwand 48 ist außen am Block 44 das 2/2-Wege-Ma
gnetsitzventil 42 angeflanscht. Es ist von üblicher Kon
struktion.
Der Block 44 besitzt wiederum eine Druckbohrung 10 und eine
Rücklaufbohrung 11.
In die Einmündung 51 des Blockes 44 für die Druckbohrung 10 ist
ein Rückschlagventil 43 in einer erweiterten Bohrung einge
setzt. Die Druckbohrung 10 führt von diesem Rückschlagventil 43
weiter zur einstellbaren Drossel 41. Diese Drossel 41 sieht
eine Schraube 52 mit spitzem Ende 53 vor, welche mit der Druck
bohrung 10 zusammenwirkt.
Von der zur Drossel 41 führenden Druckbohrung 10 zweigt eine
Stichdruckbohrung 10′ zum 2/2-Wege-Sitzventil 42 ab, von dem
eine Stichquerdruckbohrung 10′′ zur Ausmündung 54 führt.
Außerdem ist die Druckbohrung 10 im Bereich der Schraubenspitze
53 weiter verbunden mit der zur Seitenwand 46 führenden Druck
bohrung 10.
Die im Block 44 ausgebildete Rücklaufbohrung 11 führt von einer
Seitenwand 45 durchgehend zur anderen Seitenwand 46.
Die Anschlüsse sowohl einmündungsseitig wie ausmündungsseitig
für die Druckbohrung 10, als auch für die Rücklaufbohrung 11
sind maßgleich und fluchtend ausgebildet und werden über Ring
dichtungen abgedichtet (auf der Zulaufseite der Blockseite 44).
Auch dieser Block 44 ist mit nicht mehr dargestellten Bohrungen
101 für Befestigungsschrauben 102, ähnlich dem Block 12, verse
hen. Die Befestigungsschrauben 102 werden in die Gewinde 100
des Anschlußblockes 12, Fig. 6 eingeschraubt.
Das Schaltschema nach Fig. 1 sieht für die Zwischenplatte 5
eine durchgehende Druckbohrung 10 und eine durchgehende
Rücklaufbohrung 11 vor. An die Druckbohrung 10 ist ein 4/3-
Wege-Magnetventil 60 angeschlossen. Die Rücklaufleitung 11
steht mit dem Ausgang dieses 4/3-Wege-Magnetventils 60 in Ver
bindung, desgleichen mit einem Doppelsperrventil 61, dessen
Ausgänge 62, 63 mit nicht dargestellten, zu steuernden Elemen
ten, z. B. Zylinderkolbeneinheiten oder dgl., verbunden sind.
Die Zwischenplatte 5 weist nach den Fig. 10 bis 13 wiederum
einen Block 65 aus Metall mit parallelen Stirnwänden 66, 67,
Seitenwänden 68, 69 und Ober- und Unterseiten 70, 71 auf.
Der Block 65 besitzt eine durchgehende Druckbohrung 10 sowie
eine durchgehende Rücklaufbohrung 11, sowie die Bohrungen 101
zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 102.
In einer von der Stirnwand 66 zur Stirnwand 67 verlaufenden
Bohrung 72 ist ein Aufsteuerkolben 73 untergebracht. Beider
seits desselben sind Rückschlagventile 74, 75 eingeschraubt.
Diese bilden zusammen mit dem Aufsteuerkolben 73 ein Dop
pelsperrventil 76.
Die Ausmündungen 77, 78 dienen als Anschlüsse 62, 63 für die
nicht dargestellten, zu steuernden Elemente, wie z. B. Zylin
derkolbeneinheiten oder dergleichen.
Die Druckflüssigkeit fließt von der Bohrung 10 zum Magnetventil
60.
Je nach Schaltstellung des Magnetventils 60 fließt die Druck
flüssigkeit über Bohrung 103 und 103′, Rückschlagventil 74 zur
Ausmündung 77 bzw. über Bohrung 104, 104′′, über Rückschlagven
til 75 zur Ausmündung 78 (Verbraucheranschluß). Wird die
Druckflüssigkeit zum Verbraucheranschluß 77 (über das Magnet
ventil) gesteuert, so drückt der Aufsteuerkolben 73 das Rück
schlagventil 75 auf und die Druckflüssigkeit strömt über 104′′,
104′ und 104 über das Magnetventil 60 und über Bohrung 11′ zur
Rücklaufbohrung 11. Wird das Drucköl zum Verbraucheranschluß 78
gesteuert, so wird das Rückschlagventil 74 geöffnet, das Öl
strömt über 103′, 103 über das Magnetventil und Bohrung 11′ zur
Rücklaufbohrung 11.
Das Schaltschema nach Fig. 1 sieht für die Zwischenplatte 6,
ebenso wie für die Zwischenplatte 5, eine Druckbohrung 10 und
eine Rücklaufbohrung 11 vor, die aber beide am Ende durch einen
Verschlußstopfen 105 abgeschlossen sind. Wahlweise ist ein Ab
schluß mit einer seperaten Platte möglich, die mit Anschlußge
winden z. B. für Manometer oder Druckschalter usw. versehen
ist. An die Druckbohrung 10 ist ein 4/2-Wege-Magnetventil 82
angeschlossen. Die Rücklaufleitung 11 steht mit dem Ausgang des
4/2-Wege-Magnetventils 82 in Verbindung. Das Magnetventil ist
über die Bohrungen 106, 107, 108 mit einem eingebauten hydrau
lisch entsperrbaren Rückschlagventil verbunden.
Die Zwischenplatte weist nach Fig. 14 bis 17 wiederum einen
Block 110 aus Metall mit parallelen Stirnwänden 111 und 112
Seitenwänden 113, 114 und Ober- und Unterseite 115 und 116 auf.
Der Block 110 besitzt eine durchgehende Druckbohrung 10, eine
durchgehende Rücklaufbohrung 11 sowie die Bohrung 101 zur Auf
nahme der Befestigungsschrauben 102.
In einer von der Stirnwand 111 zur Stirnwand 112 verlaufenden
Bohrung 117 ist ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil
118 (Fig. 20) und ein Drosselrückschlagventil 119 (Fig. 18)
eingeschraubt.
Die Ausmündungen 120 und 121 dienen als Anschlüsse der zu steu
ernden Elemente.
Die Druckflüssigkeit fließt über die Bohrung 10, 10′, dem
Magnetventil 82 zur Bohrung 106, zum Anschluß 121. Dabei wird
der Steuerkolben des Sperrventils betätigt und der Rückfluß
freigegeben. Das Medium kann nun vom Anschluß 130 über das
Drosselrückschlagventil 119, über Sperrventil 118, über Bohrung
108, 107, über Magnetventil 82 und Bohrung 11′ zur Rücklaufboh
rung 11 fließen.
Wird das Magnetventil betätigt, strömt das Medium von Bohrung
10 über 10′, Magnetventil 82, den Bohrungen 107 und 108, dem
Sperrventil 118 und Drosselrückschlagventil 119 zum Auslaß 130;
gleichzeitig strömt Medium über Auslaß 121, Bohrung 106,
Magnetventil 22, über Bohrung 11′ zur Rücklaufbohrung 11. Wie
aus Fig. 8 ersichtlich, sind die an einer Stirnfläche aus
mündenden Bohrungen 10 und 11 für das Drucköl bzw. Rücköl und
die Bohrungen 101 für die Verbindungsschrauben 102
nebeneinander in einer Linie angeordnet. Durch ihre Achsen geht
eine gemeinsame Ebene. Die Druckölbohrung 10 befindet sich
dabei in einem größeren Abstand von der Verbindungsschraube
102, als die Rückölbohrung 11 von der benachbarten
Verbindungsschraube 102. Die Abstände sind entsprechend den
wirksamen Drücken in den Bohrungen 10, bzw. 11 so abgestimmt,
daß die Verbindungsschrauben annähernd gleich belastet werden.
Da nur die Druckölbohrung 10 vom Druck beaufschlagt ist, ist
die Belastung der Verbindungsschrauben gering. Durch die
besondere Anordnung der Bohrungen für Hydrauliköl und
Verbindungsschrauben wird eine Austauschbarkeit der Blöcke 3
bis 6 ermöglicht.
Einschraubbare Rückschlagventile nach Fig. 18 sind bekannt.
Solche Rückschlagventile 130 besitzen einen Ventilsitz 131 mit
einer axialen Zulaufbohrung 132. Gegen die Stirnfläche dieses
Ventilsitzes 131 wird ein Ventilteller 133 durch eine Feder 134
angedrückt. Mit dem Ventilteller 133 ist ein Schaft 135 verbun
den, der zusammen mit der Feder 134 lose in einem Ventilgehäuse
136 mit Einschraubgewinde geführt ist. Im Gehäuse 136 sind
axiale Abströmbohrungen 137 vorhanden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein solches Rückschlagven
til so ausgebildet, daß bei Betätigung durch einen Steuerkolben
73 nach Fig. 11, der Hub desselben begrenzt wird und der Abfluß
des Hydrauliköls vom Rückschlagventil freigegeben wird. Ein
solches Rückschlagventil ist in Fig. 21 gezeigt. Der Ventilsitz
131 besitzt wiederum eine axiale Zulaufbohrung 132. Zusätzlich
sind um den Ventilschaft 138 radiale Zulauföffnungen 139 ver
teilt. Der Ventilschaft 138 ist dabei so gestaltet, daß die
Hydraulikflüssigkeit über die Bohrung 132 der Ventilkugel 140
zuströmt oder abströmt. Die Ventilkugel 140 wird über die Feder
134 an den beiliegenden Dichtring 141 des Ventilsitzes 131 an
gepreßt. Das Gehäuse 136 ist mit dem Ventilsitz 131 verbunden.
Es besitzt axiale Abströmbohrungen 137. Der Ventilsitz 131 be
sitzt eine Ringnut 142, in der ein O-Ring 143 und ein Stützring
144 untergebracht sind.
In die axiale Zulaufbohrung 132 ragt nach Fig. 11 ein
Steuerkolben 73 zum Öffnen der Ventilkugel 140. Der Zulauf zur
Ventilkugel wird durch diesen Steuerkolben 73 nicht behindert.
Dabei ist der Steuerkolben so ausgebildet, daß das äußere Ende
145 des Ventilsitzes einen Anschlag für den Steuerkolben 73
bildet. Der Zu- und Abfluß der hydraulischen Flüssigkeit er
folgt über die radial angeordneten Öffnungen 139. Dadurch, daß
der O-Ring 143 und Stützring 144 in im Querschnitt vergrößerten
Teil des Ventilsitzes 131 untergebracht sind, kann für den
Steuerkolben 73 eine im Querschnitt große Durchgangsbohrung ge
wählt werden. Der Ventilschaft 138 ist dabei im Querschnitt
kleiner gewählt als die Durchgangsbohrung 72 (Fig. 11) zu dem
Steuerkolben 73. Hierdurch bleibt der Zufluß zu den radialen
Zulauföffnungen 139 frei.
Das in Fig. 20 dargestellte, hydraulisch entsparbare
Rückschlagventil 150 in Einschraub-Ausführung weist eine Ven
tilplatte 151 auf, die durch eine Feder 152 auf den Ventilsitz
153 gedrückt wird. Die Ventilplatte 151 und Feder 152 sind im
Gehäuse 154 lose geführt. Das Gehäuse 154 ist mit radialen und
axialen Durchbrüchen versehen, so daß die Hydraulik-Flüssigkeit
radial und axial zu- oder abströmen kann.
Der Zustrom der Druckflüssigkeit erfolgt über die Durchbrüche
155 und 156. Sie öffnet die Ventilplatte 151 gegen die Kraft
der Feder 152 und strömt über die Durchbrüche 157 ab.
Der Ventilsitz 153 ist mit dem Gehäuse 154 und der Führungs
büchse 158 fest verbunden. Der Steuerkolben 159 ist in der Füh
rungsbüchse 158 angeordnet und wird über die Öffnung 160 vom
Steuerdruck beaufschlagt und öffnet die Ventilplatte 151, wo
durch die Druckflüssigkeit abströmen kann. Der O-Ring 161 und
der Stützring 162 dichten den Raum 163 gegen die Bohrungen 155,
156 ab.
Bei dem in Fig. 19 dargestellten, einschraubbaren Druckbegren
zungs-Ventil 170 fließt die hydraulische Druckflüssigkeit über
die Bohrung 171 zu dem Ventilkegel 172. Sie kann diesen gegen
die Kraft der Feder 173 vom Sitz abheben. Über den freiwerden
den Ringspalt strömt die Druckflüssigkeit über die Bohrung 174
drucklos zum nicht dargestellten Sammeltank.
Das Ventilgehäuse 175 führt den Ventilkegel 172 lose. Durch den
O-Ring 176 sowie durch den Stützring 178 ist das Gehäuse gegen
die Druckseite abgedichtet.
Mit der Verstellschraube 179 kann die Feder 173 und damit der
Andruck des Ventilkegels 172 verändert werden. Die Abdichtung
der Verstellschraube 179 erfolgt über die Mutter 180, die mit
einer Dichtung 181 versehen ist.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuervorrichtung mit baukastenartig
aneinanderbaubaren Bauteilen, die für eine hydraulische
Flüssigkeit mehrere durchgehende Bohrungen aufweisen und de
ren Ein- bzw. Ausmündungen nach einem Anschlußschema ange
ordnet sind, sowie mit angeschlossenen Steuerelementen, da
durch gekennzeichnet, daß die blockförmigen Bauteile nur
zwei durchgehende Bohrungen für die hydraulische Flüssig
keit, nämlich eine Druckbohrung (10) und eine Rücklaufboh
rung (11), aufweisen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- bzw. Ausläße der durchgehenden Bohrungen (10,
11) in einer Ebene liegen und die Ein- bzw. Ausläße in sol
chen Abständen zu den Bohrungen für die Verbindungselemente
(100) angeordnet sind, daß gleiche Kräfte an den
Verbindungselementen auftreten.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Steuerelemente (130, 150, 170) in die Blöcke (3, 4, 5,
6) eingebaut und an die Druckbohrung (10) bzw. Rücklaufboh
rung (11) angeschlossen sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blöcke (3, 4, 5, 6) zusätzlich Flanschflächen für
Ventile (42, 60, 82) oder andere Steuerelemente aufweisen.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußbild der Druck (10)- bzw. Rücklaufbohrung
(11) sowie der Befestigungslöcher bei allen Blöcken gleich
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034667 DE4034667A1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Hydraulische steuervorrichtung mit baukastenartig aneinanderbaubaren bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034667 DE4034667A1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Hydraulische steuervorrichtung mit baukastenartig aneinanderbaubaren bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034667A1 true DE4034667A1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6417404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904034667 Withdrawn DE4034667A1 (de) | 1990-10-31 | 1990-10-31 | Hydraulische steuervorrichtung mit baukastenartig aneinanderbaubaren bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034667A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP2420711A4 (de) * | 2009-04-17 | 2017-09-20 | Mitsubishi Electric Corporation | Ventilblock, ventilblockeinheit und verfahren zur inspektion der ventilblockeinheit |
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- 1990-10-31 DE DE19904034667 patent/DE4034667A1/de not_active Withdrawn
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