DE4034258C2 - Belüfteter Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen belüfteten Kraftfahrzeugscheinwerfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Kraftfahrzeugscheinwerfer ist aus DE-GM 75 13 140 bekannt, dessen Innenraum über einen Labyrinthkanal mit der Außenatmosphäre ver­ bunden ist, damit mit eindringender Luft mitgeführter Wasserdampf bereits im Labyrinthkanal kondensiert und den Reflektor nicht beeinträchtigt.

Solche Labyrinthkanäle werden längs eines rohrförmigen Fortsatzes ausge­ bildet, der sich von dem topfförmigen Gehäuse wegerstreckt und dessen End­ abschnitt mit einer Kappe versehen ist. Dieser Fortsatz besitzt zwei innere Kammern, die miteinander über eine Zwischenkammer, begrenzt durch die Kappe, kommunizieren und deren erste mit dem Innenraum des topfförmigen Korpus kommuniziert, während die zweite mit der Außenatmosphäre über eine Öffnung in Verbindung steht, die in dem Fortsatz ausgebildet ist.

Üblicherweise wird die Kappe auf den Fortsatz einfach aufgepreßt, was zu einer Anzahl von Nachteilen sowohl bei der Fertigstellung als auch bei der Prüfung wie auch beim Gebrauch führt. Die Kappe hat die Tendenz, sich beim Lackieren (gewöhnlich auf Umlaufhalterungen) oder Bruchtest oder infolge Vibration des Fahrzeugs loszurütteln, so daß der Labyrinthkanal vollständig unwirksam wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem der Labyrinthkanal wirksam bleibt.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Hierdurch wird dafür gesorgt, daß die Kappe sicher gehalten und relativ leicht durch Auswärtsdeformieren ihrer Haltemittel abnehmbar ist und infolge der Haltemittel, welche den die Kappe tragenden Fortsatz umgeben, gegen zufällige Schlagbeanspruchung geschützt wird.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Teilrückansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Kraftfahrzeugscheinwerfers.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Detailansicht von Fig. 1.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II einer ersten Abwandlung des Kraftfahrzeugscheinwerfers nach Fig. 1.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II einer zweiten Abwandlung des Kraftfahrzeugscheinwerfers nach Fig. 1.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kraftfahrzeugscheinwerfer besitzt ein äußeres topfförmiges Gehäuse 2, das als Formstück aus Kunststoffmaterial ausgebildet an der Frontseite durch ein transparentes Element (nicht dargestellt) abgeschlossen ist und einen inneren Hohlraum 3 zur Aufnahme eines Reflektors 4 begrenzt. Der Hohlraum 3 steht mit der Umgebung über einen Labyrinthkanal 5 in Verbindung, der innerhalb eines rohrförmigen, kegelstumpfartigen Fortsatzes 6 ausgebildet ist, der sich nach außen von einer endseitigen Wandung 7 des Gehäuses 2 längs einer Achse 8 im wesentlichen senkrecht zur Wandung 7 erstreckt und in einer Öffnung 9 endet. Der Labyrinthkanal 5 ist ferner durch eine topfförmige Kappe 10 begrenzt, welche die Öffnung 9 verschließt und auf dem Fortsatz 6 koaxial mit der Achse 8 befestigt ist.

Der Fortsatz 6 besitzt eine innere, querverlaufende Trennwand 11, die einstückig mit dem Fortsatz 6 ausgebildet ist und parallel zur Achse 8 verläuft. Innerhalb des rohrförmigen Fortsatzes 6 begrenzt die Trennwand 11 zwei getrennte Kammern 12, 14, von denen die obere Kammer 12 mit dem Hohlraum 3 über eine Öffnung 13 in Verbindung steht, während die auf der Unterseite angeordnete Kammer 14 von dem Hohlraum 3 über eine zwischengeschaltete Trennwand 15 getrennt ist und mit dem Außenraum über eine Längsöffnung 16 in Verbindung steht, die in einer seitlichen Wandung 6a des Fortsatzes 6 ausgebildet ist.

Die Kappe 10 ist einstückig aus synthetischem Material geformt und umfaßt eine Endwandung 17 senkrecht zur Achse 8. Von der Peripherie der Endwandung 17 erstreckt sich nach vorn eine seitliche, kegelstumpfförmige Wandung 18 koaxial zur Achse 8, welche auf einem Teil ihrer von der Endwandung 17 ausgehenden Länge eine Anzahl innerer Rippen 19 besitzt, deren der Endwandung 17 abgewandte Enden eine Anzahl von Schultern 20 definieren. Die Kappe 10 wird auf den Fortsatz 6 so aufgesetzt, daß die Schultern 20 die ringförmige freie Endkante des Fortsatzes 6 berühren. Innerhalb der Kappe 10 begrenzt der Fortsatz 6 eine Kammer 21, die sich im Kontakt mit der Wandung 17 erstreckt und die Kommunikation zwischen den Kammern 12 und 14 ermöglicht, welche zusammen mit der Kammer 21 den Labyrinthkanal 5 definieren.

Am freien Ende, zugekehrt der Wandung 7, weist die seitliche Wandung 18 eine äußere, ringförmige, kegelstumpfförmige Lippe 22 auf mit einer entgegengesetzten Konusneigung zu der der seitlichen Wandung 18 und einem sich verjüngenden Querschnitt, der in eine Kante 23 ausläuft.

Von der Wandung 7 des Gehäuses 2 erstrecken sich nach außen drei elastisch deformierbare Fortsätze 24 im wesentlichen parallel zur Achse 8 und im gleichen Abstand voneinander rings um den Fortsatz 6. Jeder Fortsatz 24 weist im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf und endet in einem gebogenen Endabschnitt 25, dessen konvexe Seite einer Wandung 6a zugekehrt ist.

Im Betriebszustand wird die Wandung 18 der Kappe 10 auf die äußere seitliche Oberfläche der Wandung 6a aufgesetzt, so daß die Schultern 20 das freie Ende der Wandung 6a berühren und die Kante 23 der Lippe 22 die gekrümmten Abschnitte 25 untergreifen, wodurch die Kappe 10 sicher in ihrer Position auf dem Fortsatz 6 gehalten wird. Um die Lippe 22 freizulegen und die Kappe 10 abzunehmen, brauchen die Fortsätze 24 nur auswärts weggebogen zu werden. Dies kann beispielsweise manuell geschehen.

Bei der Ausführungsform von Fig. 4 weisen die Fortsätze 24 anstelle des gekrümmten Abschnitts 25 auf ihrer dem Fortsatz 6 zugekehrten Seite eine Verdickung 26 mit der gleichen Funktion wie die gekrümmten Abschnitte 25 auf.

Bei der Ausführungsform von Fig. 5 sind die Fortsätze 24 ersetzt durch einen rohrförmigen Körper 27, der sich von der Wandung 7 des Gehäuses 2 nach außen erstreckt und koaxial zur Achse 8 ist. Der rohrförmige Körper 27 umgibt den Fortsatz 6 und begrenzt zusammen mit diesem einen Spalt 28, der sich in Richtung der Wandung 7 verjüngt und zur Aufnahme der Lippe 22 ausgelegt ist.

Claims (6)

1. Belüfteter Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend ein Gehäuse (2) mit einem inneren Hohlraum (3), einem in dem Hohlraum (3) untergebrachten Reflektor (4), einem rohrförmigen Fortsatz (6), der sich von dem Gehäuse (2) nach außen erstreckt, und eine Kappe (10) für das Verschließen des rohrförmigen Fortsatzes (6), welcher rohrförmige Fortsatz (6) eine Längsöffnung (16) aufweist und zusammen mit der Kappe (10) einen Labyrinthkanal (5) begrenzt, der die Kommunikation zwischen dem inneren Hohlraum (3) und der Außenatmosphäre über die Öffnung (16) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Haltemittel (24) an dem Gehäuse (2) um den rohrförmigen Fortsatz (6) herum für die lösbare Halterung der Kappe (10) von außen in ihrer Position auf dem Endabschnitt des rohrförmigen Fortsatzes (6) angeordnet sind.

2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (10) eine elastische äußere Lippe (22) aufweist, die dem freien Ende des rohrförmigen Fortsatzes (6) zugekehrt ist und in Eingriff steht mit den Haltemitteln (24).

3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (24) eine Anzahl elastisch deformierbarer Fortsätze (24) umfassen, die gleichförmig verteilt rings um den rohrförmigen Fortsatz (6) angeordnet sind und einstückig mit dem Gehäuse (2) ausgebildet sind.

4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastisch deformierbare Fortsatz (24) einen gekrümmten Endabschnitt (25) aufweist, dessen konvexe Seite dem rohrförmigen Fortsatz (6) zugekehrt ist.

5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastisch deformierbare Fortsatz (24) eine Endverdickung (26) auf der dem rohrförmigen Fortsatz (6) zugekehrten Seite aufweist.

6. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (24) als ein rohrförmiger Körper ausgebildet sind, der sich von dem Gehäuse (2) koaxial mit dem rohrförmigen Fortsatz (6) und diesen umgebend erstreckt, um so mit dem letzteren einen Spalt (28) zu begrenzen, der sich in Richtung des Gehäuses (2) verjüngt und in den die Lippe (22) eingreift.