DE2916970C3 - Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einem bekannten Scheinwerfer dieser Gattung (FR-ZP 91 838) sind das Scheinwerfergehäuse und der Reflektor Bestandteile eines aus einem Stück bestehenden Kunststoffkörpers, der zusätzlich innerhalb des Scheinwerfergehäuses hinter dem Reflektor zwei einander diametral gegenüberstehende, radiale Rippen aufweist. Die Rippen halten mit ihren radial inneren Enden eine ebene Abschlußplatte fest, die zusammen mit einer ringförmigen elastischen Dichtung, an der sie anliegt, eine Schutzvorrichtung bildet, welche nur die zentral angeordnete öffnung für den Lampenträger oder Fernlichtlampe abdeckt Die im Reflektor exzentrisch angeordnete öffnung für die Standlichtlampe ist durch einen von hinten her gesondert an den Reflektor angesetzten Elastomerkörper abgedeckt, der zugleich

ίο eine Schraubfassung für die Standlichtiampe bildet und von der Abschlußplatte mit festgeklemmt wird. Die Rückseite des Reflektors bleibt abgesehen von den Bereichen rings um die beiden öffnungen für die Lampenträger der Fernlichtlampe und der Standlichtlampe ungeschützt; diese bekannte Anordnung eignet sich deshalb wenig für Scheinwerfer, deren Reflektor ein vom Scheinwerfergehäuse getrennt hergestelltes Bauteil, insbesondere aus Metall, ist Die Standlichtlampe läßt sich erst dann auswechseln, wenn die voneinander getrennten Schutzvorrichtungen für die beiden im Reflektor angeordneten öffnungen nacheinander entfernt worden sind.

Bei einem anderen Kraftfahrzeugscheinwerfer (DE-OS 24 05 603), dessen Reflektor nur eine zentral

angeordnete öffnung für den Lampenträger einer einzigen Glühlampe aufweist, ist als Schutzvorrichtung für diese öffnung eine aus elastischem Werkstoff hergestellte Schutzkappe vorgesehen, die sich mit ihrem äußeren Rand unter elastischer Verformung an den

Reflektor anlegt und eine axiale öffnung mit einer zylindrischen Fassung für den Glühlampensockel aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung die Anbringung und das Auswechseln der Standlichtlampe zu vereinfachen, dabei aber die Gefahr gering zu halten, daß Feuchtigkeit von hinten her in den Reflektor eindringt.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Da bei dem erfindungsgemäßen Scheinwerfer die Schutzvorrichtung selbst die Halterung für die Standlichtlampe bildet, kann die für diese Lampe erforderli-

ehe exzentrische öffnung im Reflektor klein gehalten werden, was den optischen Eigenschaften des Reflektors insgesamt zugute kommt. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Schutzvorrichtung hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie Einstellbewegungen des Reflektors innerhalb des Scheinwerfergehäuses nicht behindert und in jeder Einstellung gleich wirksam ist.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung beschrieben, in der ein erfindungsgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer im Schnitt längs seiner optischen Achse teilweise dargestellt ist.

Der dargestellte Kraftfahrzeugscheinwerfer hat einen optischen Block mit einem parabolischen Reflektor 10, einem in dessen optischer Achse X-X angeordneten Fernlicht-Lampenträger 12, einem parallel zur Achse X-X unter dieser angeordneten Standlicht-Lampenträger 14 und einer nicht gezeichneten

Frontglasscheibe, die an der öffnung des Scheinwerfergehäuses 24 unter Abdichtung befestigt, beispielsweise angeklebt ist.

Der Fernlicht-Lampenträger 12 ist am Reflektor 10

durch einen Flansch 16 gehalten, der an der Rückseite des Reflektors 10 rings um eine kreisrunde öffnung 18 befestigt ist, durch welche der Fernlicht-Lampenträger 12 hindurchsteckbar ist Der Flansch 16 weist in an sich bekannter Weise Sefestigungsklammern auf, die dazu dienen, den Fernlicht-Lampenträger 12 im Innern des Reflektors 10 in Stellung zu halten. Der Fernlicht-Lampenträger 12 ist mit einer Fernlicht-Lampe 20 versehen und hat einen Stecker 22 zu seiner elektrischen Stromversorgung.

Das Scheinwerfergehäuse 24, in dem der Reflektor 10 gehalten ist hat koaxial zur Achse X-X einen zum Teil gezeichneten, zylindrischen vorderen Wandabschnitt 26 und einen zylindrischen hinteren Wandabschnitt 28 von etwas kleinerem Durchmesser als der übrige Teil des Scheinwerfergehäjses 24. Das Scheinwerfergehäuse 24 kann mit der Karosserie des Kraftfahrzeuges einstückig oder mittels zweckdienlicher Hilfsmittel fest verbunden sein. Der Reflektor 10 ist mit seiner öffnung am vorderen Wandabschnitt 26 des Scheinwe-fergehäuses 24 in an sich bekannter Weise mittels Schrauben befestigt, die zugleich zu seiner Befestigung und zu seiner Stellungsregulierung in bezug auf das Scheinwerfergehäuse 24 dienen.

Am hinteren Wandabschnitt 28 des Scheinwerfergehäuses 24 und an der Außenseite des rückwärtigen Teils des Reflektors 10 ist eine Schutzvorrichtung angeordnet, die als weiche, einstückige Abdichtmanschette 30 ausgebildet ist. Die Abdichtmanschette 30 hat eine Außenlippe 32, die auf den hinteren Wandabschnitt 28 aufschiebbar ist, und eine Innenlippe 34, die sich an die Rückseite des Reflektors 10 rings um die zentrale öffnung 18 anschmiegt. Die Außenlippe 32 und die Innenlippe 34 sind durch einen balgförmig verformbaren Verbindungskragen mit je einer im wesentlichen zylinderförmigen Außenwand 36 und Innenwand 38 sowie kreisringförmigen Übergangsabschnitten miteinander verbunden.

Die Außenlippe 32 hat L-förmigen Querschnitt mit einem zylindrischen Bereich 40, der sich koaxial zur

Achse X-X am hinteren Wandabschnitt 23 des Scheinwerfergehäuses 24 außen anlegt und einem Bereich 42, der sich radial zur optischen Achse X-X erstreckt, um die Montage zu erleichtern und eine Ablaufrinne zu bilden.

Die Innenlippe 34 hat einen kreisrunden Innenrand 44, der sich an den Flansch 16 schmiegt und einen Wulst 46 von größerer Dicke aufweist Die Innenlippe 34, die so gestaltet ist, daß sie sich eng an die parabolische Form des rückwärtigen Teils des Reflektors 10 anzupassen vermag, hat einen Bereich 48 von größerer Dicke, der mit einem zylindrischen Durchlaß 50 mit zur Achse X-X paralleler Achse Y-Y versehen ist Der Durchlaß 50 bildet eine Halterung zur Aufnahme des Standlicht-Lampenträgers 14, der in ihn eingepreßt ist und läßt sich in einer in den Reflektor 10 eingearbeiteten öffnung 52 anordnen, durch die der Lampenträger 14 und die von ihm getragene Standlicht-Lampe 54 hindurchführbar sind.

Der Standlicht-Lampenträger 14 hat eine zylindrische Fassung 56 mit zwei elektrischen Kontaktstücken 58 und 60 für die elektrische Stromversorgung der Standlicht-Lampe 54. Die Fassung 56 ist von größerem Durchmesser als der Innendurchmesser des Durchlasses 50, so daß sie sich an eine kreisringförmige Fläche 62 der Abdichtmanschette 30 anlegen läßt die normal zur Achse Y-Y ist und einen Anschlag für den Standlicht-Lampenträger 14 bildet

Die Abdichtmanschette 30 ist ein einstückiges Bauteil, vorzugsweise ein Formling aus einem weichen Elastomer, das beispielsweise chlorsulfoniertes Polyäthylen sein kann, wie es z.B. unter dem Warenzeichen HYPALON von Du Pont de Nemours vertrieben wird, oder Äthylen-Propylen-Terpolymer oder jedes andere v/eiche Elastomer.

Die Gestalt der Abdichtmanschette 30 ist somit weitgehend an Scheinwerfer-Typen anpaßbar, bei denen ein optischer Block im Innern eines Scheinwerfergehäuses gehalten ist, das einen vorderen und einen hinteren zylindrischen Wandabschnitt hat

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kraftfahrzeugscheinwerfer, bei dem ein optischer Block, bestehend aus einem Reflektor mit einer zentral angeordneten öffnung für den Lampenträger der Fernlichtlampe und einer exzentrisch angeordneten öffnung für die Standlichtlampe sowie aus einer Frontglasscheibe, in der vorderen öffnung eines Scheinwerfergehäuses dicht befestigt ist, das einen ungefähr zylindrischen Wandabschnitt aufweist und eine die hintere öffnung verschließende Schutzvorrichtung aufzunehmen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung als weiche, einstückige Abdichtmanschette (30) ausgebildet ist, mit

— einer Außenlippe (32) mit einem zylindrischen Abschnitt (40), der auf den zylindrischen hinteren Wandabschnitt (28) des Scheinwerfergehäuses (24) aufschiebbar ist,

— einer trichterförmigen Innenlippe (34), die sich an die Rückseite des Reflektors (10) rings um die zentrale Öffnung (18) anschmiegt,

— einem in der Innenlippe (34) in der Umgebung der exzentrischen Reflektoröffnung (52) angeordneten, verdickten Bereich (48) mit einem zur optischen Achse (X-X) parallelen Durchlaß (50), der mit der Reflektoröffnung (52) fluchtet und eine Halterung für den Lampenträger (14) der Standlichtlampe (54) bildet, und

— einem die Außenlippe (32) und die Innenlippe (34) miteinander verbindenden, balgförmig verformbaren Verbindungskragen, mit je einer annähernd zylinderförmigen Außenwand (36) und Innenwand (38) sowie kreisringförmigen Übergangsabschnitten.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlippe (32) L-förmigen Querschnitt hat und in einem an den zylindrischen Bereich (40) anschließenden radialen Bereich (42) endet.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, bei dem an der Rückseite des Reflektors (10) ein die zentrale öffnung (18) umgebender Flansch (16) zur Halterung des Fernlicht-Lampenträgers (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenlippe (34) mit ihrem Innenrand (44) an den Außenrand des Flansches (16) anschmiegt.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenrand (44) der Innenlippe (34) ein Wulst (46) von größerer Dicke ausgebildet ist.

5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche \ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtmanschette aus chlorsulfoniertem Polyäthylen oder aus Äthylen-Propylen-Terpolymer besteht.