DE4032940A1 - Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen
Falschdrallspinnen mit einem Streckwerk, das Mittel zum Auftei
len eines Faserbandes in zwei Teilbänder enthält und dem eine
pneumatische Falschdralleinrichtung nachgeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-
A 38 42 120) ist innerhalb des Streckwerkes zwischen dem Ein
zugswalzenpaar und dem nächsten Walzenpaar ein angetriebenes,
bikonisches Rad angeordnet, das in der Art eines Trennkeils das
einlaufende Faserband in zwei Teilbänder aufteilt. Diese Faser
bänder laufen dann getrennt durch die Riemchenführung und das
Lieferwalzenpaar sowie durch eigene Luftdüsen der Falschdrall
einrichtung. Sie werden anschließend vor einer gemeinsamen Ab
zugseinrichtung zusammengeführt und nebeneinanderliegend als
Doppelfaden auf eine Spule gewickelt.
Es ist auch bekannt (DE-A 39 01 791), das mit einem Streckwerk
zugeführte Faserband in zwei Teilbänder zu teilen, die jeweils
einer Ringspindel zugeführt werden. Bei dieser Bauart wird vor
gesehen, daß das Faserband erst nach Durchlaufen des Streckwer
kes in die zwei Teilbänder aufgeteilt wird, d. h. am Lieferwal
zenpaar des Streckwerkes. Hierzu ist eine der beiden Lieferwal
zen als eine Saugwalze ausgebildet, die mit zwei von dem Bereich
der Klemmlinie aus auseinanderlaufenden Saugschlitzen versehen
ist. Diese Saugschlitze verjüngen sich jeweils in Fadenlauf
richtung, um eine gewisse Bündelung der beiden Teilbänder zu
erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine größere Menge
von Randfasern abgespreizt werden, die anschließend als Umwin
defasern ausgenutzt werden können und die dem Garn ein gleich
mäßigeres Aussehen und/oder eine erhöhte Festigkeit geben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Walze des Liefer
walzenpaares des Streckwerkes als eine Saugwalze ausgebildet
ist, die zwei das Faserband nach der Klemmlinie in die Teil
bänder aufteilende und von den Teilbändern Randfasern absprei
zende Saugzonen bildet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es möglich ist,
wenn die Aufteilung in die beiden Teilbänder erst im Bereich
der Klemmlinie des Lieferwalzenpaares beginnt, eine größere
Menge von Randfasern abzuspreizen. Zu diesem Zweck muß aller
dings dafür gesorgt werden, daß nicht wie bei der Bauart nach
der DE-A 39 01 791 die Teilbänder gebündelt werden, sondern daß
vielmehr bewußt Randfasern abgespreizt werden.
Um ein bewußtes Abspreizen von Randfasern zu verwirklichen,
wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
die mit einer Perforation versehene Saugwalze einen Saugeinsatz
enthält, der zwei von dem Bereich der Klemmlinie aus in Faden
laufrichtung sich voneinander entfernende Saugzonen aufweist,
deren wirksame Breite in Fadenlaufrichtung zunimmt. Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die beiden Saugzonen jeweils als
ein Saugschlitz beginnen, die jeweils mit zwei parallel zuein
ander verlaufenden Schlitzen fortgesetzt sind. Die jeweils pa
rallel zueinander verlaufenden Schlitze liegen dann neben dem
Teilband, so daß Randfasern zu beiden Seiten hin abgespreizt
und in dieser abgespreizten Lage gehalten sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Saugwalze eine Druckwalze zugeordnet ist, die im Bereich
der Enden der Saugzonen angeordnet ist. Dadurch wird erreicht,
daß der Falschdrall, der von der Falschdralleinrichtung aus
geht, in dem Bereich der Druckwalze gestoppt wird, so daß er
das Abspreizen von Randfasern nicht behindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Falschdralleinrichtung für jedes der Teilbänder wenigstens
eine Luftdüse aufweist. Bei einer ersten Ausführungsform wird
dann vorgesehen, daß den Luftdüsen für jedes der Teilbänder
eigene Aufwickeleinrichtungen nachgeordnet sind. Die Teilbänder
werden somit zu jeweils eigenen Fäden versponnen, die auf eigene
Spulen aufgewickelt sind. Bei einer abgewandelten Ausführungs
form wird vorgesehen, daß den Luftdüsen Mittel zum Zusammenfüh
ren der versponnenen Teilbänder und eine gemeinsame Aufwickel
einrichtung nachgeordnet sind. Die versponnenen Teilbänder wer
den dann als Doppelfaden auf eine gemeinsame Spule aufgewick
elt. Dabei wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die beiden
Teilbänder nicht vollständig ausgesponnen, sondern nur vorver
festigt werden. Die den Doppelfaden aufnehmende Spule wird dann
anschließend einer Zwirnmaschine vorgelegt, damit durch ein
Zwirnen die endgültige Festigkeit des Fadens erhalten wird. Bei
dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zum
Zusammenführen unterschiedlich lange Laufwege für die beiden
versponnenen Teilbänder bilden. Dadurch wird erreicht, daß die
beiden Teilbänder bezüglich ihrer Länge versetzt zueinander
wieder zusammengeführt werden, so daß ein Dublierungseffekt
entsteht, der eventuelle Ungenauigkeiten aufgrund der Faser
bandteilung ausgleicht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird für beide
Teilbänder eine gemeinsame, wenigstens eine Luftdüse enthalten
de Falschdralleinrichtung vorgesehen. Bei dieser Ausführungs
form wird dann wieder aus den beiden Teilbändern ein gemeinsa
mes Garn gesponnen. Die Teilung der Faserbänder führt dabei zu
dem Vorteil, daß eine wesentlich erhöhte Anzahl von Randfasern
gespreizt wurde, so daß eine verbesserte Umwindung und damit
ein besonders festes Garn ersponnen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der zwei Fäden er
sponnen und auf getrennte Spulen aufgewickelt werden,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 einer abgewandelten Vor
richtung, bei welcher die beiden ersponnenen Fäden
als Doppelfaden auf eine gemeinsame Spule aufgewickelt
werden,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 auf eine Vorrichtung, bei
welcher die beiden Teilbänder schon vor der Falsch
dralleinrichtung wieder zusammengeführt werden,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Saugwalze ähnlich der
Ausführungsform nach Fig. 1 in etwas größerem Maßstab,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI auf die Saug
walze nach Fig. 5 und
Fig. 7 eine Ansicht auf eine Vorrichtung ähnlich Fig. 3, die
unterschiedlich lange Fadenlaufwege für die beiden
aus den Teilbändern erzeugten, vorverfestigten Fäden
aufweist, die als Doppelfaden auf eine gemeinsame
Spule aufgewickelt werden.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung ist Bestandteil
einer Spinnmaschine, die auf wenigstens einer Maschinenseite
mit einer Vielzahl dieser Vorrichtungen ausgerüstet ist. Jede
Vorrichtung enthält ein Streckwerk (1), eine nachfolgende pneu
matische Falschdralleinrichtung (2, 3), zwei Abzugseinrichtun
gen (4, 5) und zwei Aufwickeleinrichtungen (6, 7), die jeweils
eine Kreuzspule (36, 37) wickeln. Dem Streckwerk (1) wird in
Pfeilrichtung (A) ein Faserband (8) zugeführt, das beispiels
weise einer Spinnkanne entnommen wird. Das Faserband (8) wird
in zwei Teilbänder (9 und 10) aufgeteilt, die anschließend zu
Fäden (11, 12) versponnen werden, die in Pfeilrichtung (B) ab
gezogen werden.
Als Streckwerk (1) ist ein Drei-Zylinder-Streckwerk vorgesehen,
das ein Einzugswalzenpaar (13), ein mittleres Walzenpaar (14)
und ein Lieferwalzenpaar (15) aufweist. Das Einzugswalzenpaar
(13) besteht aus einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufen
den, angetriebenen Unterzylinder (16) und einer Druckwalze
(17). In entsprechender Weise ist das mittlere Walzenpaar (14)
aus einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden, angetrie
benen Unterzylinder (18) und einer Druckwalze (19) gebildet.
Das Lieferwalzenpaar (15) besteht aus einer angetriebenen Walze
(20) und einer gegen sie angedrückten Druckwalze (21). Die Wal
ze (20), die die Unterwalze ist, ist als eine Saugwalze ausge
bildet. In dem Verzugsfeld zwischen dem mittleren Walzenpaar
(14) und dem Lieferwalzenpaar (15) befindet sich eine Riemchen
führung mit einem Unterriemchen (22) und einem Oberriemchen
(23). Dem Einzugswalzenpaar (13) und dem mittleren Walzenpaar
(14) sind Faserbandverdichter (24, 25) vorgeordnet.
Wie noch erläutert werden wird, erfolgt die Teilung des Faser
bandes (8) in die beiden Teilbänder (9, 10) im Bereich des Lie
ferwalzenpaares (15). Die Teilbänder (9, 10) laufen in die
Falschdralleinrichtungen (2, 3) ein, die in bekannter Weise aus
ein oder zwei hintereinander angeordneten Luftdüsen gebildet
sind, die jeweils einen gradlinigen Fadenkanal (26, 27) aufwei
sen, in welchen wenigstens eine Druckluftdüse (28, 29) tangen
tial einmündet. Die Druckluftdüsen (28, 29) sind über Druck
luftleitungen (30, 31) an eine Druckluftquelle angeschlossen.
Die Abzugseinrichtungen (4, 5) werden von einer in Maschinen
längsrichtung durchlaufenden, angetriebenen Abzugswalze (32)
und zwei Druckwalzen (33, 34) gebildet. Die beiden Aufwickel
einrichtungen (6, 7) sind sehr vereinfacht dargestellt. Sie
enthalten eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende, ange
triebene Wickelwalze (35), von der die Spulen (36, 37) ange
trieben werden. Die Spulen (36, 37) sind in nicht näher darge
stellter Weise in einem oder zwei schwenkbaren Spulenrahmen ge
halten. Jeder Spule (36, 37) ist außerdem noch eine Changier
einrichtung vorgeordnet. Des weiteren sind weitere bekannte
Elemente vor den Aufwickeleinrichtungen (6, 7) angeordnet, die
einen Ausgleich für die Längenänderungen der Fadenwege beim
Wickeln der Kreuzspulen bewirken.
Die Walze (20) ist ein Hohlzylinder, dessen Mantelfläche (38)
als Führungsfläche für zwei Teilbänder (9, 10) dient, die aus
dem Faserband (8) gebildet werden. Die Mantelfläche (38) ist
mit einer Perforation (39) versehen. Im Innern der Walze (20)
ist ein Saugeinsatz (40) angeordnet, der zwei zu dem Mantel
(38) gerichtete Saugschlitze (41, 42) bildet. Die beiden Saug
schlitze (41, 42) beginnen an der Klemmlinie des Lieferwalzen
paares (15) und laufen dann in Fadenlaufrichtung V-förmig unter
einem Winkel von etwa 30° auseinander. Sie enden nach einem
Winkel von etwa 90°.
Mittels der Saugschlitze (41, 42), die an der Klemmlinie des
Lieferwalzenpaares (15) eng benachbart sind oder sogar ineinan
der übergehen, wird das verstreckte Faserband (8) aufgebrochen
und in die beiden Teilbänder (9, 10) aufgeteilt, die dann auf
der Mantelfläche (38) der Saugwalze den Saugschlitzen (41, 42)
folgen und sich auseinanderbewegen. Zur Unterstützung des Auf
teilungsvorganges ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2
zusätzlich eine Blasdüse (43) vorgesehen, die nach der Klemm
linie des Lieferwalzenpaares (15) auf den Bereich zwischen den
beiden Saugschlitzen (41, 42) gerichtet ist.
Im Bereich des Endes der Saugschlitze (41, 42) liegt außen an
der Walze (20) eine Druckwalze (44) an, die zwischen sich und
der Walze (20) beide Teilbänder (9, 10) klemmt. Dadurch wird
die Stelle exakt definiert, bis zu welcher der Falschdrall zu
rücklaufen kann, welcher den Faserbändern (9, 10) von den
Falschdralleinrichtungen (2, 3) erteilt wird.
Es ist wesentlich, daß die Saugschlitze (41, 42) nicht den
Effekt haben, die Teilbänder (9, 10) zu bündeln. Vielmehr soll
in dem Bereich der Saugschlitze (41, 42) erreicht werden, daß
Randfasern von den Teilbändern (9, 10) abgespreizt werden, die
anschließend Umwindefasern bilden.
Der Effekt des Abspreizens der Randfasern im Bereich der Saug
walze kann durch die auf die Teilbänder (9, 10) einwirkenden
Luftströmungen beeinflußt werden. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 und 6 ist vorgesehen, daß der Saugeinsatz (40) der als
Saugwalze ausgebildeten Walze (20) zunächst zwei V-förmige,
auseinanderlaufende Saugschlitze (61, 62) aufweist, die an der
Klemmlinie des Lieferwalzenpaares (15) dicht aneinanderstoßen
oder sogar ineinander übergehen. Schon nach relativ kurzer
Strecke, beispielsweise etwa 30°, werden die Saugschlitze (61,
62) durch zwei parallel zueinander verlaufende Saugschlitze
(63, 64; 65, 66) fortgesetzt, die zwischen sich einen geschlos
senen Steg belassen. Die Teilbänder (9, 10) werden bei dieser
Ausführungsform im wesentlichen über den Bereich des geschlos
senen Steges geführt, d. h. ihr Kernverband läuft über diesen
Bereich. Nach beiden Seiten hin können dann Randfasern zu den
Saugschlitzen (63, 64; 65, 66) abgesaugt werden.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist die Walze (20) nur in dem
Bereich der Saugschlitze (61 bis 66) mit Perforationen (39)
versehen. Dieser Bereich ist durch die strichpunktierten Be
grenzungslinien (59, 60) gekennzeichnet.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß
die beiden Falschdralleinrichtungen (2, 3) so gedreht sind, daß
sie V-förmig auseinanderlaufen, d. h. daß ihre Fadenkanäle (26,
27) im wesentlichen in Verlängerung der Richtung laufen, die
die Teilbänder (9, 10) auf der Walze (20) haben. In diesem Fall
wird dann anschließend nach den Falschdralleinrichtungen (2, 3)
eine Fadenumlenkführung vorgesehen, die die ersponnenen Fäden
(11, 12) zu den Abzugseinrichtungen (4, 5) umlenkt.
Bei einer weiteren Abwandlung wird vorgesehen, daß nicht die
angetriebene Unterwalze (20) des Lieferwalzenpaares (15) als
Saugwalze ausgebildet ist, sondern die nicht angetriebene
Druckwalze (21). Das Streckwerk (1) wird dann so angeordnet und
ausgerichtet, daß die Teilung des Faserbandes (8) auf der Druck
walze (21) erfolgt. Die Walzen sind dann entsprechend so anzu
ordnen, daß eine Führung für die Teilbänder (9, 10), ähnlich
wie in Fig. 1 und 2, erfolgt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform entspricht im we
sentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, d. h. bis zu
dem Bereich nach den Falschdralleinrichtungen (2, 3). Nach die
sen Falschdralleinrichtungen (2, 3) werden die ersponnenen Fä
den (11, 12) mittels Fadenführern (50, 51, 52, 53) zusammenge
führt, so daß sie dicht nebeneinanderliegen, jedoch sich nicht
berühren. Dieser Doppelfaden (49) wird dann von einer gemeinsa
men Abzugseinrichtung (45) abgezogen und mittels einer Wickel
einrichtung (47) zu einer Kreuzspule (48) gewickelt, die den
Doppelfaden (49) in gefachter Form aufnimmt. Diese Kreuzspule
(48) dient dann als Vorlagespule für ein Zwirnen. In diesem
Fall wird vorgesehen, daß die Teilbänder (9, 10) nur zu vorver
festigten Fäden (11, 12) versponnen werden, die nur eine rela
tiv geringe Festigkeit aufweisen. Dies kann dadurch geschehen,
daß beispielsweise die pneumatischen Falschdralleinrichtungen
(2, 3) mit einem geringeren Luftdruck betrieben werden. Der
Doppelfaden (49) erhält dann erst seine endgültige Festigkeit
durch das Zwirnen.
Eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in Fig. 7
dargestellt. Es wird ein zusätzlicher Fadenführer (67) vorgese
hen, durch den für den Faden (12) ein längerer Fadenlaufweg
verursacht wird, bevor die beiden Fäden (11, 12) zu dem Doppel
faden (49) zusammengeführt werden. Dies führt dazu, daß ein
Dublierungseffekt erhalten wird. Eventuell aufgrund der Auftei
lung des Faserbandes (8) in die beiden Teilbänder (9, 10) be
wirkte Ungenauigkeiten werden damit wieder weitgehend ausgegli
chen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist dem Streckwerk (1) nur
eine gemeinsame pneumatische Falschdralleinrichtung (56) nach
geschaltet, die aus einer oder zwei hintereinander angeordne
ten, mit Druckluft versehenen Luftdüsen besteht. Das Aufteilen
der Faserbänder (8) nach der Klemmlinie des Lieferwalzenpaares
(15) hat nur die Aufgabe, die Anzahl der abgespreizten Randfa
sern zu erhöhen. Die beiden Teilbänder (9, 10) werden jedoch
anschließend wieder zusammengeführt. Bei dieser Ausführungsform
kann deshalb auch auf eine Druckwalze (44) verzichtet werden,
da der erteilte Falschdrall ohne weiteres bis zu dem Bereich
der Klemmlinie des Lieferwalzenpaares (15) zurücklaufen darf.
Es entsteht so ein besonders fester, gleichmäßiger Faden (58),
der von einer Abzugseinrichtung (45) abgezogen und mittels ei
ner Aufwickeleinrichtung (54) zu einer Kreuzspule (55) aufge
wickelt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit
einem Streckwerk, das Mittel zum Aufteilen eines Faserbandes in
zwei Teilbänder enthält und dem eine pneumatische Falschdrall
einrichtung nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Walze (20) des Lieferwalzenpaares (15) des Streckwerkes (1) als
eine Saugwalze ausgebildet ist, die zwei das Faserband (8) nach
der Klemmlinie in die Teilbänder (9, 10) aufteilende und von
den Teilbändern (9, 10) Randfasern abspreizende Saugzonen (41,
42; 61 bis 66) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer Perforation (39) versehene Saugwalze einen
Saugeinsatz (40) enthält, der zwei von dem Bereich der Klemm
linie aus in Fadenlaufrichtung sich voneinander entfernende
Saugzonen (41, 42; 61 bis 66) aufweist, deren wirksame Breite
in Fadenlaufrichtung zunimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Saugzonen jeweils als ein Saugschlitz (61, 62)
beginnen, die jeweils mit zwei parallel zueinander verlaufenden
Schlitzen (63, 64; 65, 66) fortgesetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugwalze eine Druckwalze (44) zugeord
net ist, die im Bereich der Enden der Saugzonen (41, 42; 61 bis
66) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falschdralleinrichtung (2, 3) für je
des der Teilbänder (9, 10) wenigstens eine Luftdüse aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Luftdüsen für jedes der Teilbänder (9, 10) eigene Auf
wickeleinrichtungen (6, 7) nachgeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Luftdüsen Mittel (50 bis 53) zum Zusammenführen der
versponnenen Teilbänder (11, 12) und eine gemeinsame Aufwickel
einrichtung (47) nachgeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (50 bis 53, 67) unterschiedlich lange Laufwege
für die beiden versponnenen Teilbänder (11, 12) bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für beide Teilbänder (9, 10) eine gemein
same, wenigstens eine Luftdüse enthaltende Falschdralleinrich
tung (56) vorgesehen ist.
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DE4032940A1 true DE4032940A1 (de) | 1992-04-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4032940A Withdrawn DE4032940A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
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