DE403262C - Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand - Google Patents

Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand

Info

Publication number
DE403262C
DE403262C DEM78545D DEM0078545D DE403262C DE 403262 C DE403262 C DE 403262C DE M78545 D DEM78545 D DE M78545D DE M0078545 D DEM0078545 D DE M0078545D DE 403262 C DE403262 C DE 403262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
upper leather
sole
leather edge
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM78545D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Masch Werke Zu Frankfurt A M V
Original Assignee
Masch Werke Zu Frankfurt A M V
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Masch Werke Zu Frankfurt A M V filed Critical Masch Werke Zu Frankfurt A M V
Priority to DEM78545D priority Critical patent/DE403262C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE403262C publication Critical patent/DE403262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D113/00Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zum Beschneiden des überstehenden überlederrandes von Schuhwerk mit nach außen gewendetem Oberlederrand. Gegenstand der Erfindung ist eine Beschneidmaschine, die bei der Herstellung des sogenannten Veldshoen-Schuhwerks Verwendung finden soll, bei dem der nach außen gewendete Oberlederrand mit der gerißten Laufsohle vernäht wird. Die Laufsohle erhält vor dein Vernähen durch Ausstanzen ihre endgültige Form, während der Schaft zufolge des Zwickens den Sohlenrand überragt und deshalb beschnitten werden muß. Diese Arbeit wird mittels der neuen Maschine in einer vollkommeneren Weise als seither ausgeführt. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung der zusammengenähte Sohlenrand zwischen drei Führungs- und Vorschubglieder eingeführt, von denen eines als Auflagetisch in die Rinne des nach außen gewendeten Schaftrandes und ,das andere als schräg gelagerte Vorschubrolle in den Sohlenriß eintritt, während das dritte Glied den überstehenden Lederrand auf den Tisch niederhält. Ein vorzugsweise schwingendes, durch einen Schlitz im Tisch hindurchtretendes Messer schneidet von der Seite mit seinem abgeschrägten Ende den niedergehaltenen Schaftrand ab. Der Schuh wird finit der Sohle nach oben in einer ungefähr wagerechten Ehene gehalten, so daß der Arbeiter den Vorschub, die Führung und den Beschneidvorgang genau überwachen kann. Der X iederhalter für den Schaftrand bildet gleichzeitig einen Anschlag zur Führung des Sohlenrandes, so däß die Gewähr vorhanden ist, daß das Oberleder genau nach dem Umriß der Sohle beschnitten wird. Es ist zwar bereits eine Beschneidmaschine bekannt, bei der der Sohlenrand des Werkstückes an eine Vorschubrolle angedrückt und während des Vorschubs beschnitten wird. Vorliegendenfalls ruht aber die schräg gelagerte Vorschubrolle im Riß der Sohle, so daß sie auf der Sohle keinerlei Spuren hinterläßt. Der sonst von der V orschubrolle hinterlassene Einschnitt wird nach dem Umlegen der Rißlippe verdeckt, so daß man der Sohle einen Naturausputz geben kann.
  • Ferner ist eine Maschine zum Rissen von aufgelegten, fertig ausgestanzten oder ausgeschnittenen Schuhsohlen bekannt, bei der auch der über die Sohle hinausragende Teil des Rahmens oder der Zwischensohle beschnitten wird. In diesem Falle wird aber der überstehende Teil auf dem Tisch nicht niedergehalten, und der Tisch selbst wird von einer Rolle gebildet, die naturgemäß mit der geraden Schneide des Messers nicht zusammenwirken kann. Das Messer wirkt überdies als Hackmesser. All diese Umstände haben einen unsauberen Schnitt zur Folge. Demgegenüber wird bei der neuen Maschine das Leder beiderseits des auszuführenden Schnittes niedergehalten, und das Messer kann schließlich an der Sohle entlang schneiden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Aufriß, Abb. 2 eine Stirnansicht und Abb. 3 ein Grundriß der Maschine.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Im Maschinenständer i ist die Welle 2 gelagert, von der die schwingende Bewegung des Messers 3 und die absatzweise Drehbewegung des Vorschubrades 4 abgeleitet werden, das auf der schräg gelagerten Welle 5 sitzt.
  • Auf der Welle 2 ist das Exzenter 6 aufgekeilt, mit dessen Exzenterring 7 die Exzenterstange 8 mittels der Schrauben 9 schwingend verbunden ist. An ihrem anderen Ende hängt die Exzenterstange 8 durch ein Universalgelenk mit der Schwinge io zusammen, die von der Welle 5 getragen wird. Das Universalgelenk besteht aus der Schraube i i, die mit einem Konus im oberen Ende der Exzenterstange sitzt und mit ihrem Schaft durch eine Bohrung des Kopfes 12 der Schraube 12 hindurchgeht, die ihrerseits in einer Kulisse 13 der Schwinge i o verstellbar ist. Durch eine Verbindungsstange 14 und zwei weitere ähnliche Kreuzgelenke 15; 16 und 17, 18 hängt die Schwinge io mit dem Winkelhebel i9 zusammen, der auf dem Zapfen 2o drehbar ist. Am Winkelhebel i9 ist das Messer 3 einstellbar festgeklemmt. Die Drehung des Exzenters 6 bewirkt somit das Ausschwingen des Messers 3.
  • Ein zweites Exzenter 21 der Welle 2 hängt durch den Exzenterring 22, die Drehbolzen 23, die Elzenterstange 24., das Kreuzgelenk 25, 26 und Kulisse 27 mit der Schwinge 28 zusammen. Am anderen Ende umfaßt die Schwinge 28 mit einem Ring 29 die abgestufte Scheibe 30. Ring 29 und Scheibe 30 sind als einseitig wirkende Klemmkupplung ausgebildet. Iin Ring 29 sitzen die federnden Klemmbacken 31, welche in der `'orschubrichtung die Welle 5 mit dem Vorschubrad 4 mitnehmen.
  • Auf dem genannten Zapfen 20 ist auch der Winkelhebel 32 drehbar, an dem vorne der Tisch 33 einstellbar befestigt ist und der sich Hinten auf die Rolle 34 auflegt. Eine Zugfeder 35 ist bestrebt, den Tisch 33 gegen die Vorschubrolle 4 zu drücken, seine obere Lage ist aber durch den einstellbaren Anschlag 36 begrenzt. Dieser Anschlag hält, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den Oberlederrand auf dem Tisch an der Stelle nieder, wo dieser Rand beschnitten wird. Überdies bildet der Anschlag gleichzeitig eine Führung für den sich anlegenden Sohlenrand.
  • Die Rolle 34 sitzt an dem um 37 drehbaren Winkelhebel 38, der durch die Gelenkschiene 39 mit dem senkrecht verschiebbaren Kupplungskeil 40 zum Aus- und Einrücken der Antriebsscheibe 41 verbunden ist.
  • Beim Herunterziehen des Keiles 40 wird die Riemenscheibe 41 durch die Feder 42 ausgerückt und zugleich die Rolle 34 gehoben, so daß der Tisch 33 sich senkt. Der zusammengenähte Schuhrand jvird mit der Sohle nach oben auf den Tisch 33 aufgelegt, so daß die Vorschubrolle 4 in den Sohlenriß eintreten kann. Beim Hochgehen des Kupplungskeils wird der Schuhrand zwischen Tisch 33, Rolle 4 und Anschlag 36 eingeklemmt, und die Maschine setzt sich in Bewegung. Im Tisch 33 ist ein Schlitz 43 vorgesehen, durch den das Messer hindurchtritt. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, steht die Messerspitze so hoch, daß ihre abgechrägte Schneide von der Seite das Leder angreift und es der Sohlenkante entlang beschneidet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. - Maschine zum Beschneiden des überstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach außen gewendetem Oberlederrande, welche einen ungefähr horizontalen Tisch zur Aufnahme des Oberlederrandes und ein V orsehubrad besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das schräg gelagerte Vorschubrad (4) in dem Sohlenriß bewegt wird und der über die Sohle vorstehende Oberlederrand zwischen dem Tisch (33) und einem einstellbaren Anschlag (36) niedergehalten wird, wobei das Messer (3) durch einen Schlitz (.f3) des Tisches hindurchtritt und mit einer abgeschrägten Schneide den zwischen dem Vorschubrad und dem Anschlag (36) eingeklemmten Rand von der Seite an der Sohlenkante entlang beschneidet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aus- und Einschalten des Antriebs (4o) zugleich der Tisch vom Vorschubrad entfernt bzw. ihm genähert wird.
DEM78545D 1922-07-30 1922-07-30 Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand Expired DE403262C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM78545D DE403262C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM78545D DE403262C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE403262C true DE403262C (de) 1924-09-25

Family

ID=7318108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM78545D Expired DE403262C (de) 1922-07-30 1922-07-30 Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE403262C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE403262C (de) Maschine zum Beschneiden des ueberstehenden Oberlederrandes von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand
CH150598A (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kanten- und Bodenrissen an Sohlen.
DE521177C (de) Maschine zum Fraesen der Sohlenferse fuer das Befestigen von Absaetzen
DE1435310A1 (de) Schaerfmaschine
DE339620C (de) Maschine zum Einlegen einer Verstaerkungseinlage in den Riss der Innensohle mit Hilfe eines Einlegerades
DE630376C (de) Sohlenrissmaschine
DE687832C (de) Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes
DE688422C (de) Vorrichtung zum Verbinden von Leder und aehnlichen weichen Stoffen
DE256945C (de)
DE240298C (de)
AT66822B (de) Maschine zum Vernähen des nicht auf einem Leisten befindlichen Oberzeuges eines Schuhes mit der Außenfläche der Sohle.
DE562261C (de) Verfahren und Maschine zum Anbringen eines Bodenrisses und eines Kantenrisses an Schuhwerksohlen
DE908337C (de) Widerlager fuer Stabeisenscheren
DE473972C (de) Maschine mit an einer umlaufenden Messertrommel sitzenden Schneidmessern zum Schneiden von prismafoermigen Naegeln aus einem schrittweise vorgeschobenen Metallstreifen
DE510997C (de) Maschine zum Abschneiden und Befestigen des Rahmenendes
DE563928C (de) Schneidmaschine zum Beschneiden des Absatzlappens von Schuhwerk
DE636566C (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Lauf- und Brandsohlen unterschiedlicher Groesse aus Materialstuecken von einheitlicher Dicke
DE648388C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen
DE569404C (de) Maschine zum Beschneiden des Oberledereinschlags von aufgezwicktem Schuhwerk
DE698106C (de) Doppelmaschine
DE696212C (de) Verfahren zum Beschneiden der Futterschichten eines Schuhschaftes und Maschine zum Ausueben des Verfahrens
DE525701C (de) Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk, die ausser einer fortschreitenden Hauptbearbeitung eine Hilfsbearbeitung ausfuehrt
DE214012C (de)
DE402975C (de) Stoffbeschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE857152C (de) Einrichtung zur Herstellung von Wulstnaehten auf einer Schuhwerknaehmaschine