DE4025483C2 - Druckeinrichtung - Google Patents
DruckeinrichtungInfo
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- DE4025483C2 DE4025483C2 DE4025483A DE4025483A DE4025483C2 DE 4025483 C2 DE4025483 C2 DE 4025483C2 DE 4025483 A DE4025483 A DE 4025483A DE 4025483 A DE4025483 A DE 4025483A DE 4025483 C2 DE4025483 C2 DE 4025483C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Druckeinrichtung der vorstehend genannten Art ist
aus der JP-62-212 180 A bekannt. Die Einstellung des
Abstandes erfolgt dabei in der Weise, daß nach dem Ein
ziehen des Aufzeichnungsträgers der Druckkopf in Rich
tung auf den Aufzeichnungsträger verstellt wird, bis er
diesen berührt. Anschließend wird der Druckkopf um
einen festen Betrag (0,3 mm) zurückgefahren. Nachteilig
an dieser Lösung ist, daß die Abstandseinstellung erst
nach dem Einziehen des Aufzeichnungsträgers erfolgen
kann.
Aus der US-PS 4 676 675 ist eine Vorrichtung zur Ein
stellung des Abschnittes eines Druckkopfes in einem Ma
trix-Drucker bekannt, bei der ein zur Anlage an der
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers bestimmter Sensor
an dem Druckkopfträger angeordnet ist. Der Druckkopf
träger kann mit Hilfe eines Exzenterverstellmechanismus
in Richtung auf das Druckwiderlager und von diesem weg
verstellt werden. Zur Ermittlung der Dicke des Auf
zeichnungsträgers wird dieser zunächst in die Druckpo
sition eingezogen. Der Druckkopfträger wird dann in
eine vom Druckwiderlager am weitesten entfernt gelegene
Referenzstellung bewegt, die mittels einer Lichtschran
ke ermittelt wird. Der Abstand der Sensorfläche von dem
Druckwiderlager in dieser Referenzstellung ist fest
vorgegeben und bekannt. Anschließend wird der Druck
kopfträger in Richtung auf das Druckwiderlager bewegt,
bis der Sensor an der Oberfläche des inzwischen einge
zogenen Aufzeichnungsträgers mit einem bestimmten Auf
lagedruck anliegt, wobei der bis zu diesem Punkt zu
rückgelegte Weg mittels eines Zählers gemessen wird.
Anschließend wird in der Rechenvorrichtung diese gemes
sene Strecke von der vorbekannten Referenzstrecke abge
zogen. Die Differenz entspricht der Dicke des Aufzeich
nungsträgers. Auf der Basis des so ermittelten Wertes
für die Dicke des Aufzeichnungsträgers wird nun der
Druckkopfträger wieder von dem Druckwiderlager weg be
wegt, bis der gewünschte Abstand zwischen dem Druckkopf
und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers eingestellt
ist.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist relativ um
ständlich und aufwendig. Nachteilig an dieser Lösung
ist wie bei der vorher beschriebenen Lösung, daß die
Dickenberechnung und damit auch die Einstellung des
Kopfabstandes erst dann erfolgen kann, wenn der Auf
zeichnungsträger bereits in Druckposition ist. Dies
führt zu einem erheblichen Zeitverlust. Ferner darf der
Abstand zwischen dem Druckwiderlager und dem Sensor
nicht größer sein als der Abstand zwischen dem Druck
widerlager und dem Druckkopf. Umgekehrt darf er aber
auch nicht wesentlich kleiner sein, da sich sonst der
Abstand zwischen der Oberfläche des Aufzeichnungsträ
gers und dem Druckkopf nicht auf einen gewünschten Wert
einstellen läßt. Dies erfordert nicht nur eine relativ
genaue Justage des Sensors relativ zum Druckkopf, son
dern kann auch Schwierigkeiten bereiten, wenn Papier
mit unterschiedlicher Dicke eingezogen wird.
Um die vorstehend beschriebenen Nachteile zu beseiti
gen, wurde bereits bei einer Vorrichtung der aus der
US-PS 4 676 675 bekannten Art vorgeschlagen, einen Sensor
- in Einzugsrichtung des Aufzeichnungsträgers betrach
tet - vor der Druckposition an einem druckerrahmenfe
sten Teil relativ zum Druckwiderlager derart anzuord
nen, daß er bei noch nicht eingezogenem Aufzeichnungs
träger am Druckwiderlager anliegt und durch den einge
zogenen Aufzeichnungsträger auslenkbar oder verformbar
ist, wobei die Auslenkung oder Verformung des Sensors
in eine proportionale elektrische Größe umgesetzt wird.
Der bei dieser Lösung vorgeschlagene Sensor umfaßt be
wegliche Teile, die durch den unvermeidlich anfallenden
Papierstaub verschmutzen und dadurch blockieren können.
Ferner müßten diese mechanischen Teile justiert werden.
Aus der DE 26 08 301 C2 ist ferner eine Vorrichtung
zur Regelung des Abstandes eines Druckkopfes von einem
Aufzeichnungsträger bekannt, bei der an dem Druckkopf
träger oder dem Druckkopfwagen ein Fühler in Form eines
zweiarmigen Hebels schwenkbar so gelagert ist, daß er
mit dem einen freien Hebelende im Bereich der jeweili
gen Druckstelle an dem Aufzeichnungsträger anliegen
kann. Der Fühler ist von einem dünnen Blech gebildet,
das durch eine Feder mit einem sehr geringen Auflage
druck gegen den Aufzeichnungsträger gedrückt wird, so
daß der Fühler nahezu widerstandslos über das Papier
gleiten kann. Das Blech weist an seiner Auflagestelle
eine Aussparung auf, durch die die Nadeln des Druckkop
fes treten können. An seinem der Auflagestelle abge
wandten Hebelende trägt dieser Fühler einen Magnet, der
mit einer am Druckkopfträger angeordneten Hallsonde zu
sammenwirkt. Über eine elektronische Regelschaltung
wird der Druckkopfträger bzw. der Druckkopfschlitten
senkrecht zum Druckwiderlager so lange verfahren, bis
eine einem vorgegebenen Abstand des Druckkopfes von dem
Aufzeichnungsträger entsprechende Soll-Spannung an der
Hallsonde auftritt. Diese Lösung hat im praktischen Be
trieb erhebliche Nachteile. Einerseits darf der Fühler
nur ganz leicht an der Oberfläche des Aufzeichnungsträ
gers aufliegen, da er sonst die Bewegung des Druckkop
fes behindern und den Aufzeichnungsträger bei der Bewe
gung des Druckkopfes beschädigen könnte. Zum anderen
führt aber gerade dieser geringe Auflagedruck dazu, daß
der Fühler auf jede Unebenheit eines Aufzeichnungsträ
gers anspricht. Dies macht sich insbesondere bei
mehrlagigen Aufzeichnungsträgern, beispielsweise Formu
larsätzen oder Sparbüchern bemerkbar. Momentane Auslen
kungen des Fühlers führen aber zu einer dauernden Nach
stellung des Druckkopfes, wodurch die Druckleistung der
Druckeinrichtung erheblich beeinträchtigt wird. Zudem
kann die Einstellung des korrekten Abstandes erst er
folgen, wenn der Aufzeichnungsträger bereits das Mund
stück des Druckkopfes erreicht hat, d. h. sich in seiner
Aufzeichnungsstellung befindet. Da der Fühler sich in
unmittelbarer Nähe des Druckkopfmundstückes befindet,
an dem auch das Farbband vorbeiläuft, besteht die Ge
fahr, daß der Fühler bei einem Farbbandwechsel beschä
digt wird. Diese Gefahr ist umso größer, als der Fühler
aus Platzgründen und aus Funktionsgründen sehr dünn und
leicht gebaut sein muß. Da ferner der Fühler durch eine
Feder an den Aufzeichnungsträger angedrückt wird und
die Andruckkraft nur sehr gering sein soll, führt be
reits eine geringfügige Veränderung der Andruckkraft
dazu, daß der Fühler sich mehr oder weniger in den Auf
zeichnungsträger eindrückt, was insbesondere bei mehr
lagigen Aufzeichnungsträgern auftritt. Infolgedessen
ist es erforderlich, die Andruckfeder sehr genau zu ju
stieren. Dies ist erfahrungsgemäß äußerst schwierig.
Gerade bei schwachen Federn genügt in der Regel ein ge
ringfügiges Verbiegen der Feder, um deren Andruckkraft
stark zu verändern. Daher ist es außerordentlich
schwierig, einen derartigen Fühler zu justieren und die
Justage während des Betriebes beizubehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
weiter dahingehend zu verbessern, daß bewegliche Teile
des Sensors, die eine mechanische Justage erfordern,
entfallen können und daß die Vorrichtung einfach im
Aufbau und robust im Betrieb ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorzug, daß der
Sensor berührungslos arbeitet und keine mechanischen
Teile erfordert, die justiert werden müßten und deren
Funktion durch anfallenden Papierstaub beeinträchtigt
werden könnte.
Beide Teile des Hallsensors sind an ohnehin vorhandenen
Teilen der Druckeinrichtung angeordnet, nämlich einer
seits am Andruckelement und andererseits an dem Druck
kopf oder Druckkopfwagen. Das Andruckelement wird so
fest gegen das Druckwiderlager gespannt, daß es die zu
verarbeitenden Aufzeichnungsträger flach an das Druck
widerlager andrückt. Somit wird die Messung nicht durch
Beulen, Knicke oder Falten in dem Aufzeichnungsträger
verfälscht, da dieser in jedem Falle flachgedrückt
wird. Da die Feder, welche das Andruckelement in Rich
tung auf das Druckwiderlager vorspannt, relativ kräftig
sein muß, spielen geringfügige Abweichungen von der üb
lichen Federkraft auch keine Rolle. Eine Justierung ist
daher relativ unkritisch. Das Anbringen des einen Tei
les des Hallsensors an dem Andruckelement sorgt dafür,
daß die Einstellung des Druckkopfabstandes bereits er
folgen kann, während noch der Aufzeichnungsträger in
seine Druckposition eingezogen wird. Wenn er diese er
reicht hat, ist auch der Druckkopf auf den richtigen
Abstand eingestellt. Damit wird eine Zeitverzögerung
beim Einstellen des Druckkopfabstandes vermieden.
Das Druckwiderlager kann in an sich bekannter Weise
eine Schreibwalze sein, wobei das Andruckelement vor
zugsweise ein sich über die gesamte Breite des Druck
widerlagers erstreckendes elastisch verformbares An
druckblech ist.
Vorzugsweise ist an dem Andruckelement außerhalb des
Bereiches, den der Druckkopf bei seiner Bewegung ent
lang dem Druckwiderlager überstreicht, eine mit der er
sten Hallsonde thermisch gekoppelte zweite Hallsonde
vorgesehen. Die gute thermische Kopplung zwischen den
beiden Hallsonden ermöglicht es, das Ausgangssignal der
zweiten Sonde zur Kompensation des Temperaturganges der
ersten Sonde heranzuziehen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Ein
stellen eines vorgegebenen Abstandes
eines Druckkopfes einer Druckeinrichtung von einem Auf
zeichnungsträger gemäß Anspruch 7.
Hiermit soll unabhängig von der Dicke des Aufzeichnungsträgers
der einzuhaltende Abstand des Druckkopfes
ermittelt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben. Dabei ist
zu bemerken, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung
eines bestimmten Druckkopfes beschränkt ist. So kann
der Druckkopf ein Nadeldruckkopf, ein Thermodruckkopf
oder ein Tintenstrahldruckkopf sein.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht der
zur Erläuterung der Erfindung we
sentlichen Teile eines Nadeldruc
kers,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht
senkrecht zur Schreibwalzenachse
durch die Anordnung gemäß Fig. 1
und
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Druckeinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man eine mit 10 bezeich
nete als Druckwiderlager dienende Schreibwalze. Paral
lel zur Welle 12 der Schreibwalze 10 ist vor dieser
eine Druckkopfführung 14 angeordnet, die mit Exzenter
lagern 16, 18 in Seitenplatinen 20, 22 eines Drucker
rahmens gelagert ist. An dem in der Fig. 1 rechten
Ende der Druckkopfführung 14 ist ein Ritzel 24 drehfest
angeordnet, das mit einem zweiten auf der Ausgangswelle
eines Schrittmotors 28 sitzenden Ritzel 26 kämmt. Auf
der Druckkopfführung 14 ist ein Träger 30 axial ver
schiebbar gelagert, der seinerseits einen Nadeldruck
kopf 32 trägt.
Unterhalb des Mundstückes 34 des Nadeldruckkopfes 32
befindet sich ein elastisch verformbares Andruckblech
36. Dieses erstreckt sich über die gesamte Schreibbrei
te des Druckers. Es ist an seiner Unterkante 38 fest
mit einer sich zwischen den Seitenplatinen 20, 22 er
streckenden Traverse 40 des Druckerrahmens verbunden
und berührt nahe seiner Oberkante in einer Berührungs
linie 42 (Fig. 2) tangential die Schreibwalze 10 un
mittelbar unterhalb des Druckkopfmundstückes 34. Die
Oberkante 44 des Andruckbleches 36 ist oberhalb der Be
rührungslinie 42 schräg von der Schreibwalze 10 wegwei
send umgekantet.
Auf dem Träger 30 sind beiderseits des Druckkopfmund
stückes 34 Papierführungen 46, 48 angeordnet, deren je
weils oberes, der Schreibwalze 10 mit geringem Abstand
gegenüberstehendes Ende 50 der Kontur der Schreibwalze
10 angepaßt ist (Fig. 2). Durch die vorstehend be
schriebene Anordnung des Andruckbleches 36 und der Pa
pierführungen 46, 48 ist sichergestellt, daß sich einen
Aufzeichnungsträger 52 im Druckbereich eng an die
Schreibwalze 10 anschmiegt.
In die linke Papierführung 46 ist ein Permanentmagnet
54 eingesetzt. Auf das Andruckblech 36 ist eine erste
Hallsonde 56 aufgeklebt. Wie der Fig. 2 zu entnehmen
ist, befindet sich diese Hallsonde 56 auf Höhe des Per
manentmagneten 54, so daß sich diese Elemente gegen
überstehen, wenn sich der Druckkopf 32 in einer ent
sprechenden Druckposition entlang der Schreibwalze 10
befindet. Auf dem Andruckblech 36 befindet sich außer
halb des Bereiches, der durch die Bewegung des Trägers
30 entlang der Druckkopfführung 14 von dem Permanentma
gneten 54 überstrichen wird, eine zweite Hallsonde 58.
Beide Hallsonden 56, 58 sind über das Andruckblech 36
thermisch gut gekoppelt, so daß das Ausgangssignal der
zweiten Sonde 58 zur Kompensation des Temperaturganges
der ersten Sonde 56 herangezogen werden kann.
Die soweit beschriebene Anordnung arbeiten zur Einstel
lung des Abstandes des Druckkopfes 32 von der Oberflä
che des Aufzeichnungsträgers 52 wie folgt, wobei auch
auf das Flußdiagramm in Fig. 3 verwiesen wird.
Bei der automatischen Einstellung muß sich der Druck
kopf 32 in der Stellung befinden, in der sich der Per
manentmagnet 54 und die erste Hallsonde 56 gegenüber
stehen. Die Hallspannung ist abhängig von der magneti
schen Induktion und damit vom Abstand d (Fig. 2) zwi
schen dem Permanentmagneten 54 und der Hallsonde 56.
Dieser Abstand d ist dem Abstand des Druckkopfmundstüc
kes 34 von der Schreibwalze 10 bzw. der Oberfläche des
um die Walze geführten Aufzeichnungsträgers 52 propor
tional.
Der Soll-Kopfabstand ist eine für den verwendeten
Druckkopf spezifische Kostante, die je nach Kopftyp
zwischen 0 mm bei einem Thermodruckkopf und 0,5 mm für
einen Nadeldruckkopf liegt. Diesem Abstand entspricht
ein bestimmter Hallspannungswert, der im Steuerprogramm
für die Druckersteuerung 60 (Fig. 1) fest abgespei
chert ist.
Zunächst wird ein Aufzeichnungsträger 52 von der Wal
zenunterseite her in den Drucker eingezogen. Er schiebt
sich dabei zwischen die Schreibwalze 10 und das An
druckblech 36. Dadurch verringert sich der Abstand d
und die Hallspannung steigt an. Über den Schrittmotor
28 und die Ritzel 24, 26 wird daraufhin die exzentrisch
gelagerte Druckkopfführung 14 gedreht, wodurch sich der
Abstand d verändert, bis die Hallspannung der Hallsonde
56 mit dem abgespeicherten Soll-Wert übereinstimmt.
Damit ist dann wieder der Soll-Kopfabstand eingestellt.
Um das unvermeidliche mechanische Spiel auszugleichen,
wird die Kopfzustellung immer aus der gleichen Richtung
durchgeführt, wie dies die ersten drei Schritte in dem
Flußdiagramm der Fig. 3 zeigen.
Für dickere Papiersorten ist bei Nadeldruckern biswei
len eine Verringerung des Soll-Kopfabstandes erforder
lich. Dies kann bei der erfindungsgemäßen Lösung leicht
vorgenommen werden, da die Anzahl der Motorschritte
während des Einstellvorganges proportional der Papier
dicke ist. Damit ist auch die tatsächliche Papierdicke
bestimmbar, so daß eine Kopfabstandseinstellung abhän
gig von der Papierdicke möglich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung wurde anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles mit einem Nadeldrucker erläutert. Die
Erfindung ist aber nicht auf einen solchen Nadeldrucker
beschränkt. Vielmehr ist sie bei allen Druckertypen
einsetzbar, bei denen der Abstand zwischen Druckkopf
und Druckwiderlager papierdickenabhängig eingestellt
werden muß.
Claims (8)
1. Druckeinrichtung mit einem Rahmen (20, 22), einem in
diesem gehaltenen Druckwiderlager (10) zur Abstüt
zung eines Aufzeichnungsträgers (52), einem an dem
Rahmen (20, 22) in Zeilenrichtung relativ zum Druck
widerlager (10) bewegbar gelagerten Druckkopf (32),
einem Stellantrieb (28, 26, 24) zur Einstellung des
Druckkopfabstandes relativ zum Druckwiderlager (10)
und einem den Aufzeichnungsträger (52) an das Druck
widerlager (10) andrückenden rahmenfesten Andruck
element (36), das sich über die gesamte Länge des
Druckwiderlagers (10) erstreckt und entsprechend der
Dicke des Aufzeichnungsträgers (52) im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche des Druckwiderlagers aus
lenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
der Teile (Andruckelement 36, druckkopffestes Teil
46) ein Magnet (54) und an dem jeweils anderen Teil
(druckkopffestes Teil 46, Andruckelement 36) minde
stens eine Hallsonde (56) derart angeordnet sind,
daß der Magnet (54) und die Hallsonde (56) in einer
einer Meßstellung entsprechenden vorgegebenen Druck
kopfstellung miteinander zur Deckung gebracht werden
können und daß eine Schaltungsanordnung (60) zur
Messung der Hallspannung und zur Regelung
vorgesehen ist, wobei die Schaltungsanordnung (60) den Stellantrieb (28, 26, 24) des
Druckkopfes (32) in Abhängigkeit einer Differenz
zwischen der Ist-Hallspannung und Soll-Hallspannung
so steuert, daß diese Differenz minimal wird.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Andruckelement ein elastisch ver
formbares Andruckblech (36) ist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckkopf (32) auf einem
parallel zum Druckwiderlager verstellbaren Träger
(30) befestigt ist und daß das druckkopffeste Teil
ein mit dem Druckkopfträger (30) fest verbundenes
Führungselement (46) für den Aufzeichnungsträger
(52) ist.
4. Druckeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckkopfträger (30) auf einer
exzentrisch gelagerten Welle (14) gelagert ist,
die mittels des Stellantriebes (28, 26, 24) ver
drehbar ist.
5. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Andruckelement
(36) außerhalb des Bereiches, den der Druckkopf
(32) bei seiner Bewegung entlang dem Druckwiderla
ger (10) überstreicht, eine mit der ersten Hall
sonde (56) thermisch gekoppelte zweite Hallsonde
(58) vorgesehen ist.
6. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Abstandes des Druck
kopfes (32) in Abhän
gigkeit von der Dicke des Aufzeichnungsträgers (52)
die Schaltungsanordnung (60) einen Speicher zur
Speicherung einer Mehrzahl von Soll-Hallspannungs
werten enthält, die unterschiedlichen Dicken des
Aufzeichnungsträgers (52) entsprechen.
7. Verfahren zum Einstellen und eines vor
gegebenen Abstandes eines Druckkopfes (32) einer
Druckeinrichtung von einem Aufzeichnungsträger
(52), wobei die Druckeinrichtung einen Rahmen
(20, 22), ein an diesem gehaltenes Druckwiderlager
(10), einen Stellantrieb (28, 26, 24) zum Verstel
len des Druckkopfes (32) im wesentlichen senkrecht
zum Druckwiderlager (10), ein Andruckelement (36)
zum Andrücken des Aufzeichnungsträgers (52) an das
Druckwiderlager (10) und einen Abstandssensor (54,
56) zum Erfassen des Abstandes des Druckkopfes
(32) von dem Druckwiderlager (10) bzw. Aufzeich
nungsträger (52) umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einziehen des Aufzeichnungsträgers in
die Druckeinrichtung der Druckkopf (32) parallel
zum Druckwiderlager (10) in eine Meßposition ge
fahren wird, in der ein Sensorelement (Magnet 54,
Hallsonde 56) an dem Andruckelement (36) mit einem
druckkopffesten Sensorelement (Hallsonde 56, Ma
gnet 54) zur Abstandsmessung zur Deckung gebracht
wird, daß der Druckkopf (32) senkrecht zum Druck
widerlager (10) verstellt wird, bis eine an dem
Abstandssensor erzeugte Ist-Spannung gleich
einer vorgegebenen Soll-Spannung ist, daß der
Druckkopf (32) aus dieser Abgleichstellung eine
vorgegebene Wegstrecke vom Druckwiderlager (19)
wegbewegt wird, daß der Aufzeichnungsträger (52)
eingezogen wird und daß der Druckkopf (32) in
Richtung auf das Druckwiderlager bewegt wird, bis
die Ist-Spannung wieder mit der Soll-
Spannung übereinstimmt, wobei die dabei vom Druck
kopf (32) zurückgelegte Strecke erfaßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß aus der Differenz der vom Druckkopf zu
rückgelegten vorgegebenen Strecke und der bis zum
Erreichen der Abgleichsstellung bei eingezogenem
Aufzeichnungsträger (52) vom Druckkopf (32) zu
rückgelegten Strecke die Stärke des Aufzeichnungs
trägers ermittelt und die Soll-Spannung in
Abhängigkeit der Dicke des Aufzeichnungsträgers
eingestellt wird.
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