DE402371C

DE402371C - Stickrahmen-Verstellvorrichtung fuer automatische Einnadelstickmaschinen

Info

Publication number: DE402371C
Application number: DEG59191D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-06-01
Filing date: 1923-06-01
Publication date: 1926-04-20

Description

Stickrahmen-Verstellvorrichtung für automatische Einnadelstickmaschinen. Bei der Stickrahmen-Verstellvorrichtung nach Patent 401512 stehen die die Bewegungsgrößen übertragenden Schraubenspindeln senkrecht zueinander, so daß zur Übertragung der einen Bewegungskomponcnte ein besonderes Kegelrädergetriebe erforderlich ist, welches den schädlichen toten Gang in der Stickrahmenführung vermehrt. Außerdem sind bei der vorgenannten Einrichtung besondere Schlitze in der Nähmaschinenplatte notwendig, welche als Gleitbahnen für die Leitmuttern dienen und den Nachteil haben, daß hierzu besondere Nähmaschinenplatten eigens hergestellt werden müssen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung der automatischen Stickrahmen -Verstellvorrichtung nach Patent40 1512, indem bei der neuen Einrichtung das erwähnte schädliche Kegelrädergetriebe ganz in Wegfall kommt und außerdem keine besonderen Schlitze in der Nähmaschinenplatte erforderlich sind. Erreicht wird dies dadurch, daß die beiden Antriebswellen des Stickautomaten auf entgegengesetzten Seiten desselben in einer Achse liegen und daß die Übertragung der Bewegungsgrößen vermittels Zahnräder und Zahnstangen erfolgt, die auf die schräg zu ihnen gestellten Schenkel des am Stickrahmen angeordneten Winkelstückes wirken. Diese neue Vorrichtung kann daher an jeder beliebigen Einnadel- bzw. Nähmaschine ohne besonderen Umbau derselben angebracht werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Es zeigen Abb. i die Vorrichtung im Aufriß, Abb. 2 dieselbe im Grundriß.
Der Automat i (Abb. 2), welcher unterhalb der Nähmaschinenplatte i5 angeordnet ist, hat eine derartige Bauart, daß die beiden Rahmenantriebsspindeln 2, 3 in einer Achse liegen und zu beiden gegenüberliegenden Seiten des Automatengehäuses heraustreten. An den Wellenenden besitzen dieselben die Antriebsritzel5, 6, welche in die unterhalb der Tischplatte parallel angeordneten Zahnstangen 7, 8 eingreifen und die beiden Bewegungskomponenten des Stickautomaten auf diese übertragen. Letztere werden in Führungsschlitten g, io oder in ähnlichen Längsführungen geführt, welche auf der unteren Seite der Tischplatte. nahe an den Längskanten derselben befestigt sind. Die in diesen Führungen verschiebbaren Zahnstangen 7, 8 besitzen außerdem bügelartigeAnsatzstücke13,14, welche dieSeitenkanten der Nähmaschinenplatte =5 derart umgreifen, daß dieselben eine 45°-Schrägstellung zu ihren Zahnstangen einnehmen unddaher oberhalb der Tischplatte rechtwinklig zueinander stehen. Der Stickrahmen 4 ist in bekannter Weise mit einem Winkelstück in starrer Verbindung, dessen Arme 11, 12 als Gleitschuhe ausgebildet sind, in welchen die rechtwinklig zueinander stehenden Gleitschenkel der Ansatzstücke 13, 14 der Zahnstangen 7, 8 entsprechend genau geführt werden. - Hierbei sind die Gleitschuhe derart federnd mit dem Stickrahmen verbunden, daß derselbe leicht auf der Nähmaschinenplatte aufgedrückt wird. Bei entsprechender Anordnung der Zahnstangen 7, 8 an den Seitenkanten der Nähmaschinenplatte entfällt auch der Bügel der Ansatzstücke 13, 14, so daß letztere als gerade Schenkel geformt werden können. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die mustergemäße Verschiebung der beiden Zahnstangen 7, 8 vom Automaten i aus werden die zugeordneten Verschiebungsgrößen durch die beiden Gleitschenkel der Ansatzstücke 13, 14, ähnlich wie bei der Übertragung der Bewegungsgrößen auf die bekannten Kreuzschieber bei Stickautomaten, auf das Winkelstück 11, 12 übertragen und somit der Stickrahmen 4 in Größe und Richtung der Resultante verschoben.
Hierbei ist es gleichgültig, ob die Ansatzstücke 13, 14 nach der einen oder andern Richtung schräg gestellt sind, nur müssen sie im rechten Winkel zueinander stehen. Es ist auch weiterhin gleichgültig, ob die Ansatzstücke 13,14 der Zahnstangen als Gleitschenkel und die Arme 11,12 des Winkelstückes als Gleitschuhe, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, ausgeführt sind, oder ob im umgekehrten Sinne die Ansatzstücke 13, 14 als Gleitschuhe ausgebildet sind, in welchen die Gleitschenkel i1,12 des Winkelstückes geführt werden. In beiden Fällen wird die denkbar beste Führung des Stickrahmens erzielt, weil derselbe an zwei Punkten gleichzeitig gestützt wird, so daß das schädliche Spiel des Würfels bei den bekannten Kreuzschiebern vollständig ausgeschaltet wird.
Durch Lösung des Stickrahmens 4 vom Winkelstück 11, 12 kann man die beiden Zahnstangen 7, 8 samt ihren Ansatzstücken 13, 14 aus ihren Führungsschlitten herausziehen, so daß die vorliegende automatische Stickrahmenverstellvorrichtungleichtvon der Nähmaschinenplatte entfernt werden kann, um dieselbe für andere Zwecke gebrauchsfähig zu machen.
Auch für gekuppelte bzw. mehrköpfige Einnadelstickmaschinen, kann die vorliegende Einrichtung ohne weiteres verwendet werden, indem die Zahnstangen 7, 8 durchgehend angeordnet werden und an jeder Stickstelle mit entsprechenden Ansätzen 13, 14 für die schräge Winkelführung versehen werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Stickrahmen-Verstellvorrichtungfür automatische Einnadelstickmaschinen nach Patent 40151a, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebswellen (2, 3) des Stickautomaten (i) auf entgegengesetzten Seiten desselben in einer Achse liegen und daß die Übertragung der Bewegungsgrößen vermittels Zahnräder (5, 6) und Zahnstangen (7, 8) erfolgt, die auf die schräg zu ihnen gestellten Schenkel (1z, 12) des am Stickrahmen (4) angeordneten Winkelstückes wirken.