DE4019369A1 - Vorrichtung zur montage und demontage einer gegenmasse - Google Patents
Vorrichtung zur montage und demontage einer gegenmasseInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Montage
und Demontage einer Gegenmasse bei beispielsweise Baumaschi
nen oder -geräten, wie Kranen und Hydraulikbaggern.
Für die Gegenmasse bei herkömmlichen Baumaschinen der oben
genannten Art ist es üblich, daß der für ein Schwenken eines
Auslegers der Maschine vorgesehene Schwenkrahmen mit einer
horizontalen Verlängerung oder Auskragung an seinem rückwär
tigen Ende ausgestattet wird, auf welcher die Gegenmasse an
geordnet und dann mit dem Schwenkrahmen verschraubt wird.
Jedoch muß die Gegenmasse zuerst frei von der diese tragen
den Auskragung angehoben, vorwärts zur Anlage am Schwenkrah
men bewegt und dort mit Hilfe von Klemm- oder Stellschrauben
befestigt werden, weil die lasttragende Auskragung im direk
ten Anhebeweg der Gegenmasse vom Boden zu ihrem endgültigen
Befestigungsplatz liegt.
Es ist insofern notwendig, Geräte oder Vorrichtungen zur Ver
fügung zu haben, um die Gegenmasse vertikal auf- oder abwärts
sowie vor- oder rückwärts zu bewegen, d.h., daß die eigentli
che Baumaschine (Kran, Bagger u. dgl.) zusätzliches schweres
Hilfsgerät benötigt, um die Gegenmasse auf der Baustelle zu
handhaben, oder daß irgendeine schwere Vorrichtung von kom
plizierter Konstruktion lediglich für die Montage und Demon
tage der Gegenmasse vorhanden sein muß.
Die Fig. 8 zeigt ein System zur Handhabung einer Gegenmasse,
wie es Gegenstand der JP-Patent-OS Nr. 59-1625 ist. Hier
nach ist am rückwärtigen Ende eines Schwenkrahmens 46 ein
Hubzylinder 36 angebracht, der einen verschwenkbaren Arm 34
betätigt, welcher mit einer die Gegenmasse 30a aufnehmenden
Auskragung versehen ist, so daß die Gegenmasse angehoben und
am Schwenkrahmen mittels Scherbolzen und Klemmschrauben befe
stigt werden kann.
Es ist also notwendig, wie vorher schon erwähnt wurde, einen
am Schwenkrahmen befestigten Arm sowie einen Hubzylinder im
Gegenmasse-Hubsystem vorzusehen. Der Vorgang der Montage der
Gegenmasse wird noch dadurch erschwert, daß die Scherbolzen
zur Aufnahme der Gegenmasse schwierig zu positionieren sind.
Darüber hinaus ist diese Art eines Gegenmasse-Hubsystems
ziemlich kostspielig.
Im Hinblick auf die oben zum Stand der Technik geschilderten
Verhältnisse wurde die vorliegende Erfindung konzipiert,
deren Aufgabe darin zu sehen ist, eine Gegenmasse mit ledig
lich einer vertikalen Bewegung zur Montage bzw. Demontage
anzuheben bzw. abzusenken.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß eine Vorrich
tung entwickelt, die zwei rechteckige Dreh-Auflager, welche
auf einem Zapfen an einem Gegenmasse-Lagergestell am rückwär
tigen Ende des Schwenkrahmens der Baumaschine drehbar gela
gert sind, oder die zwei am rückwärtigen Ende des genannten
Lagergestells verschiebbar gehaltene Stützzapfen, die gegen
über dem Lagergestell ausgeschoben sowie eingezogen werden
können, umfaßt, die des weiteren zwei Gegenmasse-Hubsysteme,
welche am Gegenmasse-Lagergestell angebracht sind, enthält
und bei der in der Gegenmasse selbst in deren dem Lagerge
stell zugewandter Fläche lange, vertikale Rinnen zur Aufnah
me der erwähnten Hubsysteme und Führungskehlen mit Lager-
Einsenkungen an deren unterem Ende für die Dreh-Auflager
oder Einsenkungen in Form eines kopfstehenden V für die ver
schiebbaren Stützzapfen jeweils in der unteren Fläche der
Gegenmasse vorhanden sind. Damit ist es möglich, die Gegen
masse mittels der Hubzylinder vertikal zu bewegen, wobei die
Dreh-Auflager in ihrer einen Stellung in den Führungskehlen
gleiten und zur Abstützung der Gegenmasse in den Lager-Einsen
kungen um 90° gedreht werden oder wobei die Stützzapfen bei
der Vertikalbewegung der Gegenmasse in das Lagergestell
zurückgezogen und dann zur Abstützung der Gegenmasse in die
V-förmigen Einsenkungen vorgeschoben werden.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand bevorzugter Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 1(b) eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 2(a) eine Draufsicht zur Fig. 1(a);
Fig. 2(b) eine Draufsicht zur Fig. 1(b);
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch eine Gegenmasse
mit einem Hubsystem in Seitenansicht;
Fig. 4 eine Frontansicht eines Dreh-Auflagers in gegenüber
Fig. 1(a) vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur Fig. 4;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
ausgeschobenen Stützzapfens;
Fig. 7 eine zu Fig. 6 gleichartige Ansicht mit zurückge
zogenem Stützzapfen;
Fig. 8 eine Seitenansicht zur Erläuterung des einschlä
gigen Standes der Technik.
Die Fig. 1(a)-7 zeigen ein Gegenmasse-Lagergestell 1, das
am rückwärtigen Ende eines Schwenkrahmens angebracht ist.
Am unteren Ende des Lagergestells 1 sind (gemäß Fig. 1(a),
2(a) und 3-5) zwei rechteckige Dreh-Auflager 2 auf einem
Drehzapfen 3 gehalten. In den oberen Teilen eines jeden Dreh-
Auflagers 2 sind Durchgangslöcher 5 ausgebildet, in die
Klemmschrauben 30 eingesetzt werden, worauf noch eingegangen
werden wird. An der zur Gegenmasse 20 entgegengesetzten inne
ren Stirnfläche des Lagergestells 1 sind Gegenlagerplatten
4 mit Gewindelöchern befestigt. In dem dem Lagergestell 1
zugewandten Teil der Gegenmasse ist ein Paar von vertikalen
Führungskehlen 24 ausgebildet, die je einem Dreh-Auflager
2 zugeordnet sind. Ferner sind in diesem Teil der Gegenmasse
20 zwischen den Führungskehlen 24 zwei vertikale Rinnen 26
ausgearbeitet, die der Aufnahme von Massen-Hubsystemen 10
dienen.
Diese Hubsysteme 10 sind am Gegenmasse-Lagergestell 1 über
Konsolstützen 8 sowie 9 befestigt und umfassen jeweils einen
Stellzylinder 11 mit einer Kolbenstange 12. An den oberen
Enden der durch Hydraulikdruck aus- und einzufahrenden Kol
benstangen 12 sind Kettenräder 13 montiert, über die Ketten
14 laufen, welche einerseits am Gegenmasse-Lagergestell 1
und andererseits über in den Rinnen 26 liegende Befestigungs
laschen 21 an der Gegenmasse 20 fest angebracht sind.
In der Rückfläche der Gegenmasse 20 sind Ausnehmungen 22 aus
gebildet, wie die Fig. 1(a) und 2(a) zeigen, von denen aus
sich Durchbohrungen 23 durch die Gegenmasse ziehen. An den
unteren Enden der Führungskehlen 24 ist die Gegenmasse 20
mit Lager-Einsenkungen 25 versehen, die breiter als die Füh
rungskehlen 24 sind.
Bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 1(b), 2(b) so
wie 6 und 7 liegt der Unterschied zur ersten Ausführungsform
allein darin, daß anstelle der rechteckigen Dreh-Auflager
hier Stützzapfen 3a vorhanden und anstelle der Lager-Einsen
kungen mit rechteckiger Ausbildung in diesem Fall Einsenkun
gen 25a in Gestalt eines kopfstehenden V an den Führungskeh
len 24 entsprechenden Stellen ausgebildet sind.
Im folgenden wird auf die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingegangen.
Um die Gegenmasse 20 am Schwenkrahmen zu montieren, müssen
die Dreh-Auflager 2 zuerst in die vertikale, in Fig. 4 durch
strich-punktierte Linien angegebene Stellung gebracht wer
den. Dann werden die einen Enden der Ketten 14 an den Befesti
gungslaschen 21 der auf dem Boden ruhenden Gegenmasse 20 un
ter Verwendung von Bolzen od. dgl. angebracht, worauf die
Kolbenstangen 12 durch Betreiben der Stellzylinder 11 ausge
fahren werden. Die Gegenmasse 20 wird mittels der drehenden
Kettenräder 13 und der über diese laufenden Ketten 14 angeho
ben, wobei die Dreh-Auflager 2 auf Grund ihrer vertikalen
Ausrichtung frei in den Führungskehlen 24 in der Gegenmasse
20 gleiten, die so weit angehoben wird, bis die Dreh-Aufla
ger 2 in den Lager-Einsenkungen 25 am unteren Ende der Füh
rungskehlen 24 gedreht werden können. Nach dem Beendigen des
Anhebens und Drehen der Auflager 2 um 90° in die horizontale,
in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien angegebene Stellung kann
die Gegenmasse über eine kurze Strecke abgesenkt und auf den
Dreh-Auflagern 2 abgestützt werden. Anschließend wird die
Gegenmasse 20 an ihrem Lagergestell 1 mittels der durch die
Durchbohrungen 23 geführten sowie in die Gegenlagerplatten
4 eingedrehten Klemmschrauben 30 befestigt.
Da jedoch das Anbringen der Gegenmasse 20 im allgemeinen
nicht mit großer Häufigkeit erfolgt, können nach dem Befesti
gen der Gegenmasse am Lagergestell 1 die Ketten 14 abgenom
men und die Kolbenstangen 12 in ihre gänzlich in die Stell
zylinder 11 eingefahrene Position gebracht werden. Ferner
können diese Zylinder auch mit Schutzeinrichtungen abgedeckt
oder sogar für eine Lagerung abgebaut werden.
Zum Abbauen der Gegenmasse 20 müssen nach Lösen der Klemm
schrauben 30 und nach Anheben durch die Hubsysteme 10 über
eine kurze Strecke die Dreh-Auflager 2 um 90° in die ver
tikale Stellung gedreht werden. Anschließend wird die Gegenmas
se 20 bei Gleiten der Auflager 2 in den Führungskehlen 24
zum Boden abgelassen, worauf die Ketten 14 gelöst werden
können.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden also die Dreh-
Auflager 2 so gedreht, daß zur Montage und Demontage der Ge
genmasse 20 mit Bezug zu deren Lagergestell 1 diese Auflager
in den Führungskehlen 24 frei gleiten können, und sie werden
so gedreht, daß sie ein Auflager für die Gegenmasse 20 im
montierten sowie durch die Klemmschrauben 30 festgelegten
Zustand bilden.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 1(b), 2(b) sowie 6
und 7) sind die Stützzapfen 3a am Lagergestell 1 und keil
förmige Einsenkungen 25a (nach Art eines kopfstehenden V)
in der Gegenmasse 20 vorgesehen, wobei die Stützzapfen 3a
zum vertikalen Bewegen der Gegenmasse aus den Einsenkungen
25 heraus und in das Lagergestell hinein verschoben werden.
Zur Montage der Gegenmasse 20 muß diese so weit angehoben
werden, daß die Stützzapfen 3a in die Einsenkungen 25a eintre
ten können, worauf die Gegenmasse auf diesen Zapfen 3a gela
gert und mittels der Klemmschrauben 30 am Lagergestell 1 be
festigt wird.
Die Demontage der Gegenmasse 20 läuft auf zum Obigen umge
kehrte Weise ab.
Gemäß der Erfindung ist es ausreichend, zwei Massen-Hubsy
steme von ganz einfacher Konstruktion, die in vertikaler
Richtung arbeiten, am Gegenmasse-Lagergestell vorzusehen,
weshalb die gesamte Einrichtung zur Halterung der Gegenmasse
vereinfacht werden kann und die Hubsysteme, weil sie in Rin
nen der Innenfläche der Gegenmasse aufgenommen sind, keine
anderen Arbeitsvorgänge störend beeinflussen. Darüber hinaus
kann die Gegenmasse ohne Schwierigkeiten und exakt positio
niert werden, weil sie am Schwenkrahmen nach ihrem Auflegen
auf die Dreh-Auflager oder die Stützzapfen am Lagergestell
befestigt werden kann. Demzufolge kann der Vorgang zur Monta
ge und Demontage der Gegenmasse auf der Baustelle in hohem
Maß vereinfacht werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Gegenmasse
am rückwärtigen Ende eines Krans, Baggers und anderer
Baumaschinen, gekennzeichnet
- - durch Gegenmasse-Auflagereinrichtungen (2, 3a), die am Gegenmasse-Lagergestell (1) befestigt sind,
- - durch am rückwärtigen Ende des Gegenmasse-Lagergestells angebrachte Gegenmasse-Hubsysteme (10) und
- - durch eine Gegenmasse (20), die an dem Lagergestell (1) zu montieren ist und in ihrer dem Lagergestell zuge wandten Fläche mehrere vertikal verlaufende Rinnen (26) zur Aufnahme der Hubsysteme (10) sowie mehrere Einsenkungen (25, 25a) zur Aufnahme der Auflagerein richtungen (2, 3a) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenmasse-Auflagereinrichtungen ein Paar von
rechteckigen, auf einem Drehzapfen (3) befestigten Dreh-
Auflagern (2) umfassen, die im linken und rechten Bereich
am unteren Teil des Gegenmasse-Lagergestells (1) angeord
net sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenmasse-Auflagereinrichtungen ein Paar von
horizontal verlagerbaren Stützzapfen (3a) umfassen, die
im linken und rechten Bereich am unteren Teil des Gegen
masse-Lagergestells (1) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubsysteme (10) ein Paar von Hy
draulik-Stellzylindern (11) mit Kolbenstangen (12) umfas
sen, welche im linken und rechten Bereich am rückwärti
gen Teil des Gegenmasse-Lagergestells (1) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikal verlaufenden Rinnen
(26) in einem linken und rechten Bereich in der dem Ge
genmasse-Lagergestell (1) zugewandten Fläche der Gegen
masse (20) auf deren gesamter Höhe durchlaufend ausgebil
det sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkungen (25) zur Aufnahme
der Dreh-Auflager (2) als Rechtecke und am unteren Ende
von vertikalen, im linken und rechten Bereich der dem
Traggestell (1) zugewandten Fläche der Gegenmasse (20)
ausgestalteten Kehlen (24) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkungen (25a) zur Aufnahme
der Stützzapfen (3a) als Dreieck im linken und rechten
Bereich der dem Traggestell (1) zugewandten Fläche der
Gegenmasse (20) ausgebildet sind, wobei die Hypotenuse
des Dreiecks an der unteren Auflagerfläche der Gegenmas
se liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh-Auflager (2) am Gegenmasse-Lagergestell
(1) um 90° in eine horizontale sowie vertikale Lage dreh
bar sind und in der vertikalen Lage in Führungskehlen
(24) in der Gegenmasse (20) gleiten sowie in der horizon
talen Lage in eine Einsekung (25) der Gegenmasse verra
stend eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützzapfen (3a) am Gegenmasse--Lagergestell (1)
in dieses hinein und aus diesem heraus verschiebbar ange
bracht sind sowie in der ausgeschobenen Position in eine
Einsenkung (25a) in der Gegenmasse (20) eingreifen.
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CA (1) | CA2018924C (de) |
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