DE3708458A1 - Einrichtung zur anordnung eines absenkbaren gegengewichts eines ausleger-kranes - Google Patents
Einrichtung zur anordnung eines absenkbaren gegengewichts eines ausleger-kranesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/74—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Anordnung eines absenkbaren Gegengewichts am rück
wärtigen Kragarm eines schwenkbaren Oberwagens
eines mit einem Ausleger versehenen Krans, insbe
sondere eines mobilen Kranes, mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind am
äußeren freien Ende des rückwärtigen Kragarms des
schwenkbaren Oberwagens eines mit einem Teleskop
ausleger versehenen mobilen Straßenkrans beidseitig
gegenüberliegend zwei einfach wirkende Hydraulik
zylinder angelenkt. Die Anlenkpunkte befinden sich
dabei jeweils an den äußeren oberen Ecken des Krag
arms. Die nach unten hin ausfahrbaren Kolbenstangen
der Hydraulikzylinder sind über Bolzen mit dem Ge
gengewicht verbindbar, so daß das Gegengewicht
durch die Hydraulikzylinder angehoben und abgesenkt
werden kann. Im angehobenen Zustand, in dem die Hy
draulikzylinder eingefahren sind, wird das Gegenge
wicht über weitere Bolzenverbindungen so mit dem
Kragarm verbunden, daß es unter diesem hängend an
geordnet ist. Wenn, z.B. für die Straßenfahrt, das
Gegengewicht vom Kran entfernt werden soll, muß es
in der Regel auf den Boden abgesetzt werden. Dafür
wird es zunächst durch die Hydraulikzylinder auf
den Unterwagen oder das Fahrgestell des Kranes ab
gesetzt und von dort aus mittels eines weiteren
Hebezeugs, welches auch das herumgeschwenkte eigene
Kranhubwerk sein kann, aufgenommen und auf den Bo
den abgesenkt. Für das Ankoppeln des Gegengewichts
gelten selbstredend die gleichen Verfahrensschritte
in umgekehrter Reihenfolge. Diese Vorgänge sind um
ständlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß mit einfachen Mitteln beim Ab
koppeln ein Absetzen des Gegengewichts auf den Bo
den und das umgekehrte Wiederankoppeln von hier aus
ohne Zwischenstation durchgeführt werden kann. Die
Lösung dieser Aufgabe liegt in den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß ein
ausreichend großer Hub erzielt werden kann, ohne
daß zusätzliche oder größere und dementsprechend
teurere Hydraulikzylinder eingesetzt werden
müssen. Bei entsprechend vorteilhafter Gestaltung
der Einrichtung ist es sogar möglich, gegenüber der
vorbekannten Einrichtung die Hydraulikzylinder zu
verkleinern.
Die Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine
Anpassung auch an sehr verschiedene Formen von
Kragarmen und Gegengewichten, wie sie für entspre
chend verschiedene Zwecke in der Praxis auftreten
können. Insbesondere ist es dabei leicht möglich,
das Gewicht so hoch anzuordnen, daß seine Unter
seite nur unwesentlich gegenüber dem Kragarmprofil
nach unten vorsteht, so daß der Kragarm eine ent
sprechend geringe Höhenausdehnung aufweist. Dadurch
wird es möglich, daß der Kragarm über unter Umstän
den im Wege stehende Hindernisse, wie Fahrerkabine
oder andere Einrichtungen des Krans, hinwegge
schwenkt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt und nachfol
gend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform eines
Kragarms in senkrechtem Quer
schnitt mit zugeordnetem Gegen
gewicht in drei verschiedenen
Stellungen,
Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform in
Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in
einem Schnitt nach der Linie
VI-VI in Fig. 7 und
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6
in Draufsicht.
Wie in den Fig. 1 bis 3 erkennbar, weist der in
Kastenbauweise gefertigte Kragarm 1 in dem Bereich,
in dem das im wesentlichen quaderförmig gestaltete
Gegengewicht 2 angeordnet ist, die Gestalt eines
nach unten offenen U auf. Der Kragarm 1 ist in
diesem Bereich ferner mit zwei seitlich symmetrisch
gegenüberliegend angeordneten Konsolen 3 versehen,
die an ihrem äußeren freien Ende jeweils eine Um
lenkrolle 4 für ein Seil 5 tragen. Diese Seile 5
sind mit einem Ende an der Oberseite des Gegenge
wichts 2 und mit ihrem anderen Ende an der Unter
seite des Schenkels des Kragarms 1 befestigt, der
an dieser Stelle die Seitenwand bildet. Die Seile 5
sind ferner über eine weitere Umlenkrolle 6 ge
führt, die am freien Ende der Kolbenstange 7 eines
Hydraulikzylinders 8 gelagert ist, der mit seinem
anderen Ende an der im oberen Bereich des Kragarms
1 liegenden Konsole 3 so angelenkt ist, daß er mit
seiner Längsachse etwa senkrecht verläuft. Die Um
lenkrolle 6 bildet dabei jeweils die lose Rolle
eines Flaschenzugs, der als weiteres Element die
Umlenkrolle 4 als feste Rolle umfaßt.
Fig. 2 zeigt das Gegengewicht 2 in abgesenktem
Zustand, in dem die Kolbenstangen 7 der Hydraulik
zylinder 8 eingefahren sind. Zum Anheben des Gegen
gewichts 2 werden die Kolbenstangen vollständig
ausgefahren, wie es aus Fig. 1 hervorgeht. Zwei im
Bereich der Hydraulikzylinder 8 im Gegengewicht 2
angeordnete Ausnehmungen 9 sowie der U-förmige
Querschnitt des Kragarms 1 ermöglichen es, daß das
Gegengewicht 2 soweit angehoben werden kann, daß es
nur geringfügig nach unten gegenüber dem Kragarm 1
vorsteht. Nach dem Aufziehen wird das Gegengewicht
2 in seiner oberen Endlage mit dem Kragarm 1 durch
nicht dargestellte Verriegelungsmittel verriegelt.
Danach werden die Kolbenstangen 7 vollständig ein
gefahren und die in diesem Zustand unbelasteten
Seile 5 jeweils in einer Kammer 10 an der Unter
seite des Gegengewichts 2 verstaut, so daß sie ge
genüber der Unterseite des Gewichts nicht vorstehen
und beim Schwenken des Kragarms kein Hindernis dar
stellen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist
beidseitig und im oberen Bereich des Kragarms 1 je
ein Hydraulikzylinder 8′ in waagerechter Lage und
fest am Kragarm angeordnet. Die beiden Hydraulikzylinder
8′ liegen sich wieder symmetrisch gegenüber. Am - be
zogen auf den Kragarm 1 - äußeren Ende weist jeder
Hydraulikzylinder 8′ eine aus zwei achsparallelen
Kettenscheiben 11 bestehende Rollenanordnung auf.
Die zugehörigen Ketten 12 - vorzugsweise Gelenk
rollenketten - sind wieder mit ihrem einen Ende an
der Oberseite des Gegengewichts 2′ angeschlagen,
werden von hier aus über eine der beiden Ketten
scheiben 11 geführt und in die Waagerechte umge
lenkt, danach durch eine von zwei Seilscheiben 13,
die eine lose Rollenanordnung bilden und am freien
Ende der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 8′ an
geordnet sind, um 180° umgelenkt. Danach wird die
Kette 12 um die jeweils achsparallele zweite Seil
scheibe 11 und 13 herumgeführt und endet in einem
Befestigungspunkt 14 an der jeweiligen Seitenwand
des Kragarms 1 im Bereich unterhalb des Hydraulik
zylinders 8′. Durch die Doppelrollenanordnung wird
der Hub des Gegengewichts 2′ um das Doppelte ver
größert. Das Gegengewicht 2′ weist an seiner Ober
seite mittig eine der Außenkontur des Kragarms 1
angepaßte Ausnehmung 16 auf, so daß es um die Höhe
dieser Ausnehmung weiter aufgezogen werden kann und
außerdem gleichzeitig ein festes Anliegen am Krag
arm 1 ermöglicht wird. Zu diesem Zweck werden vor
teilhaft die Seitenflächen der Ausnehmung leicht
angeschrägt. Am freien Ende des Kragarms 1 ist au
ßerdem ein weiteres Gegengewicht 15, das sich in
seiner Längsrichtung parallel zum Gegengewicht 2′
erstreckt, fest angeordnet. In der oberen Endlage
des Gegengewichts 2′, in welcher es im Betriebszu
stand wieder mit dem Kragarm 1 verriegelt wird,
verlaufen die Unterseiten der beiden Gegengewichte
2′ und 15 etwa in einer waagerechten Ebene.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 sind
zwei Hydraulikzylinder 8′′ waagerecht und nebenein
anderliegend in einer Ausnehmung 17 angeordnet, die
senkrecht und durchgehend in einem festen Gegenge
wicht 18 angeordnet ist, das oben auf dem Kragarm
1′ aufliegt. Das ähnlich wie im vorhergehenden Aus
führungsbeispiel gestaltete abnehmbare Gegengewicht
2′′ legt sich in der oberen Endlage mit seiner Aus
nehmung 16′ an der Unterseite des Kragarms 1′ und
mit seiner Oberseite an der entsprechend flach ge
stalteten Unterseite des Gegengewichts 18 an, wie
es in Fig. 6 mit Strichpunktlinien angedeutet ist.
Die beiden Hydraulikzylinder 8′′ sind einander
schräg gegenüberliegend so angeordnet, daß sie
gegenläufig ausgefahren werden können. An den je
weiligen Enden der Zylinder 8′′ bzw. der zugehörigen
Kolbenstangen sind Seilrollen 11′ und 13′ vorgese
hen, die, wie beim vorhergehenden Ausführungsbei
spiel, achsparallel und paarweise angeordnet sind.
Die Lage der Hydraulikzylinder 8′′ ist so gewählt,
daß bei ausgefahrenen Kolbenstangen die Achsen der
festen Rollen 11′ des einen Zylinders mit den Ach
sen der losen Rollen 13′ des anderen Zylinders zu
sammenfallen. Das jedem der beiden Hydraulikzylin
der 8′′ zugeordnete Seil 19 verläuft - wie die Kette
12 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 - vom Ge
gengewicht 2′′ ausgehend zunächst über eine der
festen Rollen 11′, um schließlich von der zweiten
losen Rolle 13′ abgezogen an einem an der Oberseite
des Kragarms 1′ im Bereich des zugehörigen Hydrau
likzylinders 8′′ angeordneten Befestigungsauge 20 zu
enden.
Um den Hub des Gegengewichts weiter zu vergrößern,
können an Stelle der einfachen Hydraulikzylinder
auch mehrstufige Teleskop-Zylinder eingesetzt
werden. Die Hydraulikzylinder können außerdem hy
draulisch verriegelt werden, um das Gegengewicht in
der oberen Endlage festzuhalten, wobei diese hy
draulische Verriegelung auch als zusätzliche Siche
rung eingesetzt werden kann.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Anordnung eines absenkbaren
Gegengewichts am rückwärtigen Kragarm eines
schwenkbaren Oberwagens eines mit einem Ausleger
versehenen Kranes, insbesondere eines mobilen
Kranes, unter Verwendung einer am Kragarm
angeordneten, wenigstens einen Hydraulikzylinder
aufweisenden Hubeinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubein
richtung mindestens einen Flaschenzug umfaßt,
wobei die lose(n) Rolle(n) mittels des Hydrau
likzylinders verstellbar ist bzw. sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flaschenzug aus einer
festen und einer losen Rollenanordnung gebildet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar von zum
Kragarmquerschnitt symmetrisch angeordneten
Flaschenzügen am Kragarm (1) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder des
bzw. jedes Flaschenzug-Paares
gleichlaufgesteuert sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.
die Hydraulikzylinder als mehrstufige(r)
Teleskop-Zylinder ausgebildet ist bzw. sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulikzylinder (8′) der Flaschenzüge horizon
tal, vorzugsweise beidseitig des Kragarms (1)
angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegengewicht (2, 2′, 2′′) wenigstens eine Ausneh
mung zur Aufnahme des Kragarmprofils aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder im
oberen Bereich des Kragarms angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch den Einsatz von
Ketten (12) als Flaschenzug-Zugorgan.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708458 DE3708458A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Einrichtung zur anordnung eines absenkbaren gegengewichts eines ausleger-kranes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873708458 DE3708458A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Einrichtung zur anordnung eines absenkbaren gegengewichts eines ausleger-kranes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708458A1 true DE3708458A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708458 Withdrawn DE3708458A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Einrichtung zur anordnung eines absenkbaren gegengewichts eines ausleger-kranes |
Country Status (1)
Country | Link |
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