DE4018153C2 - Hydraulische Pumpe - Google Patents
Hydraulische PumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B53/00—Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/1002—Ball valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Pumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Pumpe ist nach der FR 2 449 210 bekannt. Dort muß
das erste Ventilelement 2 zwei Dichtungsflächen aufweisen: eine vordere
Dichtungsfläche, die mit einer Dichtungsfläche am Pumpengehäuse
zusammenwirkt, und eine hintere Dichtungsfläche, die
mit dem zweiten Ventilelement 6 zusammenwirkt. Diese beiden
Dichtungsflächen sind auch notwendig, wenn dem dort beschriebenen
Ventil statt einer Druckpumpe ein Unterdruck erzeugendes
Saugventil vorgeschaltet ist.
Nach der US 3 081 788 ist ein Ventil mit zwei Dichtungsflächen
für eine Ventilkugel bekannt, einer stromaufwärtigen
Dichtungsfläche und einer stromabwärtigen Dichtungsfläche.
Dieses Ventil soll Luft durchlassen, aber kein Öl, und es ist
zur Rückführung in seine Ruhelage auf einen Rückflußdruck aus einem
Vorratsbehälter durch Schwerkraft angewiesen.
Bei einer nach dem Prospekt 0000 0321 074, Ausgabe 01. 90,
der Anmelderin bekannten hydraulischen Pumpe sind an das
Druckventil folgende Forderungen zu stellen:
- 1. Beim Anlaufen soll die Pumpe schnell entlüftet werden und dann möglichst unverzüglich das Druckmittel fördern.
- 2. Im Betrieb soll die Pumpe ein großes Fördervolumen für das Druckmittel haben.
Die erste Forderung läßt sich nur durch extreme Herabset
zung des Öffnungsdrucks des Druckventils erreichen, da
die Kompressionswirkung der Pumpe, wenn sie trocken anläuft,
sehr gering ist. Die Federung des Druckventils muß also
schwach sein.
Die Erfüllung der zweiten Forderung verlangt einen großen
Durchlaßquerschnitt des Druckventils, was hohe Strömungs-
und Massenkräfte an seinem bewegten Ventilglied zur Folge
hat. Man müßte also die Strömungs- und Massenkräfte herab
setzen, was bei hohen Drücken und kaltzähem Druckmittel
nur sehr bedingt möglich ist, oder man müßte eine mög
lichst starke Federung für das Druckventil vorsehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einfachem Aufbau des
Ventils einen günstigen Kompromiß zur gleichzeitigen
Erfüllung beider Forderungen anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegeben.
Bei Ausführung der Lehre der Erfindung bewirkt das erste
Ventilteil eine Erfüllung der zweiten Forderung und das
zweite Ventilteil die Erfüllung der ersten Forderung.
Das Druckventil arbeitet gemäß der Erfindung in zwei Stu
fen. In der ersten Stufe führt die relativ schwache Feder
des zweiten Ventilteils zu einem niedrigen Öffnungsdruck bei
relativ kleinem Hub und dadurch rasch zum Entlüften mit
ausreichendem Durchlaßquerschnitt. In der zweiten Stufe
führt die relativ starke Feder des ersten Ventilteils bei
relativ großem Hub zu einem großen Durchlaßquerschnitt
für das Druckmittel.
Konstruktiv und funktionell besonders vorteilhafte Ausfüh
rungsformen des zweiten Ventilteils sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Achsschnitt durch eine erste Ausführungs
form der Pumpe.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 etwas abgewandelte Aus
führungsform des Druckventils der Pumpe im Ruhezustand.
Fig. 3 zeigt das Druckventil nach Fig. 2 im Zustand der
ersten Stufe (Entlüftung).
Fig. 4 zeigt das Druckventil nach Fig. 2 im Zustand der
zweiten Stufe (Druckmittelförderung).
Die Pumpe nach Fig. 1
weist eine Eingangswelle 2 auf, die in einer
Stirnwand 4 eines Pumpengehäuses 6 über zwei einen axialen
Abstand voneinander aufweisende Dichtungen 8a, 8b gelagert
ist. Zwischen den Dichtungen 8a, 8b verläuft durch die
Stirnwand 4 eine Bohrung 10 zum Durchlaß etwa durch die
Dichtung 8b durchtretenden Druckmittels. Auf der Welle
2 befindet sich innerhalb des Gehäuses 6 ein Keilbett 12
für eine Taumelscheibe 14. Zwischen dem Keilbett 12 und der
Taumelscheibe 14 befindet sich ein Wälzlager 16, das eine
Drehung der Taumelscheibe 14 gegenüber dem Keilbett 12
zuläßt. Das Keilbett 12 ist seinerseits über ein Wälzlager
18 drehbar an der Innenfläche der Stirnwand 4 abgestützt.
Die Taumelplatte 14 ist auf einem in dem Gehäuse gelagerten
Lagerzapfen 20 befestigt, der koaxial zu der Welle 2 ver
läuft. In dem Gehäuse 6 sind im Winkelabstand um den Lager
zapfen 20 herum mehrere Saugventile 22 angeordnet. Diese
Saugventile 22 weisen axial verschiebbare Hohlkolben 24 mit
Einlaßöffnungen 26 auf. Das in Fig. 1 oben dargestellte
Saugventil 22 befindet sich in seiner äußeren Totpunktlage;
das in Fig. 1 unten dargestellte Ventil 22 befindet sich
in seiner inneren Totpunktlage. In der Stirnwand 28 des
Hohlkolbens 24 ist ein Schaft 30 eines Saugventilglieds 32
axial verschiebbar gelagert. Das Saugventilglied 32 weist
einen Teller 34 auf, der über eine Feder 36 und eine für
das Druckmittel durchlässige Platte 38 sowie eine stärkere
Feder 40 am Gehäuse 6 abgestützt ist. Jedes Saugventil 22
steht rückwärtig über einen Durchlaß 42 mit einem Druck
ventil 44 in Verbindung.
Zu dem Raum, in dem die Taumelscheibe 14 umläuft, führt ein
Druckmitteleinlaß 46. Die Druckventile 44 stehen mit
einem Druckmittelauslaß 48 in Verbindung.
Jedes Druckventil 44 weist ein gegen die Kraft einer
relativ starken Feder 50 mit relativ großem Hub zu überfüh
rendes erstes Ventilteil 52 auf, an dem auf der Seite des
zugeordneten Saugventils ein gegen die Kraft einer relativ
schwachen Feder 54 mit relativ kleinem Hub in eine Durchlaß
stellung zu überführendes zweites Ventilteil 56 abgestützt
ist. Dabei befindet sich das zweite Ventilteil 56 in einem
mit seitlichen Durchbrechungen 58 versehenen Stirnraum
60 des ersten Ventilteils 52.
Das erste Ventilteil 52 weist eine rundum geschlossene
vordere Dichtfläche 62 auf, die mit einer rundum geschlos
senen, gehäusefesten vorderen Widerlagerfläche 64 zusammen
wirkt. Außerdem befindet sich an dem ersten Ventilteil 52
eine rundum geschlossene hintere Anschlagfläche 66, die mit
einer rundum geschlossenen, gehäusefesten hinteren Wider
lagerfläche 68, in Fig. 2 bis 4 an einem in das Gehäuse 6
zu schraubenden Stopfen 70, zusammenwirkt. Bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 2 bis 4 verjüngen sich die hintere
Anschlagfläche 66 und komplementär hierzu die hintere Wider
lagerfläche 68 nach hinten konisch.
Bei den als Ausführungsbeispiel beschriebenen Ausführungs
formen hat das zweite Ventilteil 56 die Form einer Kugel.
Jedenfalls hat aber dieses zweite Ventilteil 56 eine rundum
geschlossene vordere Sitzfläche 72, die mit einer rundum
geschlossenen, gehäusefesten vorderen Widerlagerfläche 74
zusammenwirkt, und eine rundum geschlossene hintere Anschlag
fläche 76, die mit einer rundum geschlossenen,
hinteren Widerlagerfläche 78 am ersten Ventilteil
52 zusammenwirkt.
In dem ersten Ventilteil 52 befindet sich ein die Aufnahme
räume 82, 84 der beiden Federn 50, 54 verbindender Durch
laß 80.
Claims (7)
1. Hydraulische Pumpe mit wenigstens einem ein Saugventil
(22) enthaltenden, in einem Pumpengehäuse (6) angeordne
ten, zwischen einem Druckmitteleinlaß (46) und einem
Druckmittelauslaß (48) hin und her verschiebbaren Kolben
(24), und mit einem in dem Pumpengehäuse (6) zwischen
dem Saugventil (22) und dem Druckmittelauslaß (48) an
geordneten, in Richtung zum Druckmittelauslaß (48)
gegen die Kraft einer Federanordnung (50, 54) in eine
Durchlaßstellung zu überführenden Druckventil (44),
bei dem das Druckventil (44) ein gegen die Kraft einer
relativ starken Feder (50) mit relativ großem Hub aus
einer Schließstellung in eine Durchlaßstellung zu überführendes
erstes Ventilteil (52) und ein gegen die Kraft
einer relativ schwachen Feder (54) mit relativ kleinem Hub
aus einer Schließstellung in eine Durchlaßstellung zu
überführendes zweites Ventilteil (56) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ventilteil (56) an dem ersten Ventilteil
(52) auf der Seite des Saugventils (22) abgestützt ist
und in seiner Schließstellung durch die relativ schwache
Feder (54) mit einer rundum geschlossenen vorderen Sitzfläche
(72) gegen eine rundum geschlossene, gehäusefeste
vordere Widerlagerfläche (74) gedrückt ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das zweite Ventilteil (56) in einem mit Durchbrechungen
(58) versehenen Stirnraum des ersten Ventilteils
(52) befindet.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Ventilteil (52) eine rundum geschlossene vordere
Dichtfläche (62) aufweist, die mit einer rundum
geschlossenen, gehäusefesten vorderen Widerlagerfläche
(64) zusammenarbeitet und eine hintere Anschlagfläche
(66) aufweist, die mit einer gehäusefesten hinteren
Widerlagerfläche (68) zusammenwirkt.
4. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ventilteil (56) eine
hintere Anschlagfläche (76) aufweist, die mit einer
hinteren Widerlagerfläche (78) am ersten Ventilteil (52)
zusammenwirkt.
5. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich im ersten Ventilteil (52) ein die
Aufnahmeräume (82, 84) der beiden Federn (50, 54) verbindender
Durchlaß (80) befindet.
6. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ventilteil (56) wenigstens
annähernd die Form einer Kugel, eines Kegels oder eines
Plättchens hat.
7. Pumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umriß des ersten Ventilteils
(52) im Querschnitt ein Vieleck ist.
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- 1990-06-06 DE DE19904018153 patent/DE4018153C2/de not_active Expired - Fee Related
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