DE4017391C2 - Spritzquerschnittgesteuerte Einspritzdüse für eine luftverteilte Kraftstoffeinspritzung bei einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine - Google Patents
Spritzquerschnittgesteuerte Einspritzdüse für eine luftverteilte Kraftstoffeinspritzung bei einer luftverdichtenden BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine spritzquerschnittgesteuerte Ein
spritzdüse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch DE-OS 29 49 596 ist eine Einspritzdüse für luftverteilte
Kraftstoffeinspritzung bekannt, bei der eine in einem Düsenkörper
axial bewegliche Düsennadel in Kraftstoffströmungsrichtung gegen
die Kraft einer Druckfeder in den Brennraum der Brennkraftmaschine
hinein öffnet. Die Düsennadel weist dabei einen kegelig ausgebil
deten Nadelsitz auf, der mit einer ebenso kegelig ausgebildeten
sitzfläche im Düsenkörper der Einspritzdüse zusammenwirkt. Der
Nadelsitz und die Sitzfläche bilden in Offenstellung der Düsen
nadel den Spritzquerschnitt. Der Spritzquerschnitt ist nicht un
terteilt, so daß der Kraftstoff über den gesamten Umfang des Na
delsitzes verteilt in Form einer Kegelmantelfläche austritt. Die
Hubhöhe der Düsennadel kann nicht variiert werden. Eine derartige
Einspritzdüse ist nicht in der Lage die eingespritzte Kraftstoff
menge unterschiedlichen Betriebszuständen anzupassen. Ferner un
terbleibt eine innige Vermischung des eingespritzten Kraftstoffs
mit der Luft im Brennraum da ein ungünstiges Verhältnis von Ober
fläche zum Querschnitt des eingespritzten Strahles vorliegt, so
daß sowohl ein unerwünschter Zündverzug mit klopfenden Verbren
nungsgeräuschen, als auch eine schlechte Verbrennung mit hohen
Schadstoffanteilen die Folge ist.
Ausgehend von einer solchen Einspritzdüse liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die eingespritzte Kraftstoffmenge besser an un
terschiedliche Betriebsverhältnisse der Brennkraftmaschine anzu
passen und eine möglichst homogene Mischung von Luft und Kraft
stoff zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe entsprechend den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die Steuerung der Steuernadel lassen sich die einzelnen
Spritzquerschnitte in ihrer Gesamtheit variieren, so daß sich in
allen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine stets ein genügend
hoher Kraftstoffdruck vor den Spritzöffnungen einstellen wird, der
dafür sorgt, daß bei luftverteilter Einspritzung eine hohe Zer
stäubungsfeinheit für eine optimale Gemischbildung zu erreichen
ist. Außerdem wird durch die Unterteilung in Einzelspritzquer
schnitte eine innige Vermischung der Kraftstoffpartikel mit der
Luft erreicht, wodurch ein kontinuierlicher Verbrennungsablauf mit
geringen Schadtstoffanteilen erreicht wird. In erster Näherung
wird dabei im unteren Drehzahl- und Lastbereich der maximale Ein
spritzdurck so hoch wie im oberen Drehzahl- und Lastbereich sein.
Aus DE-OS 36 38 692 ist zwar bereits eine Düsennadel für ein Ein
spritzventil bekannt, mit einem auf seinem Umfang genuteten Düsen
nadelkopf. Der genutete Teil bildet jedoch nicht den Nadelsitz,
sondern ist diesem nachgeschaltet und dient nur einer gewissen
Zerteilung des nach dem Öffnen der Düsennadel hinter dem Sitz
konisch austretenden Kraftstoffstrahles. Da der genutete Teil
hier keine Sitzfunktion hat, ist auch keine Steuerung des Spritz
querschnittes möglich.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Regeleinrichtung ist durch die
Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Auf einfache Weise kann
dadurch eine Selbstregulierung des Kraftstoffdruckes mit Hilfe
entsprechend abgestimmter Federn erfolgen, die bei steigendem
Druck einen größeren Austrittsquerschnitt freigeben und umgekehrt.
Zum Ausgleich der bei Düsenöffnung hinzukommenden wirksamen Druck
fläche wird die zweite Druckfeder vorgesehen. Die erste Druckfeder
gibt einen Austrittsquerschnitt für den Motorleerlauf bzw. für den
unteren Drehzahl- und Lastbereich frei, während durch Überwindung
der parallel geschalteten zweiten Druckfeder der Austrittsquer
schnitt sich der steigenden Drehzahl und Last anpaßt. Die Begren
zung des Spritzquerschnittes bei Vollast und Nenndrehzahl wird
durch den Festanschlag bewerkstelligt.
In diesem Zusammenhang ist es aus der AT-PS 355 876 bekannt, die
Eintrittsöffnungen von im Düsenkörper ausgebildeten Spritzlöchern
einer Mehrloch-Einspritzdüse unabhängig von der Düsennadel durch
eine gesonderte Steuernadel, die entweder als Hülse oder als
Stange ausgebildet ist, bei Teillast zum Teil abzudecken oder bei
Vollast völlig freizugeben, wobei die Steuerung der Steuernadel
flüssigkeitsdruckabhängig erfolgt und sowohl für die Düsennadel
als auch für die Steuernadel jeweils eine gesonderte Schrauben
druckfeder vorgesehen ist. Diese Anordnung erfordert auf jeden
Fall neben der Düsennadel eine zusätzliche Steuernadel und weist
außerdem den Nachteil einer unterschiedlichen Form des Spritzloch
eintrittsquerschnitts auf, je nachdem, ob das Spritzloch teilweise
abgedeckt oder völlig freigegeben ist. Die Düsennadel öffnet
außerdem entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung, so daß die
Spritzlöcher nicht verschließbar sind, was zum Verkoken verblie
bener Kraftstoffreste führen kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich ferner durch die
Merkmale des Anspruchs 3 aus. Die Regelung des Hubes der Steuer
nadel wird hier durch Ansteuerung mittels einer kennfeldgesteuer
ten Elektronik bewerkstelligt. Als geeignetes mechanisches Stell
glied für die Begrenzung des Steuernadelhubes dient dabei ein
Keilstück, welches durch die Elektronik direkt oder indirekt an
gesteuert wird und so den Hub derselben stufenlos einstellbar be
grenzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich
schließlich noch dem Anspruch 4 entnehmen, wobei die Hohlnadel
eine im Hinblick auf den Spritzquerschnittsbereich zusätzliche
Abdichtung gewährleistet, so daß ein Nachtropfen von Kraftstoff
vermieden wird, wenn dieser Bereich nicht absolut dicht sein
sollte. Im Zusammenhang mit diesem Anspruch kann noch die DE-OS
27 10 138 genannt werden, welche eine Einspritzdüse mit einer
Hohlnadel zeigt mit einer in dieser koaxial geführten Düsenna
del. Die Hohlnadel kann von einer Druckkammer ausgehend über eine
Druckschulter mit Kraftstoffdruck beaufschlagt werden. Ab einem
vorgegebenen Kraftstoffdruck öffnet die Hohlnadel gegen die Kraft
einer ersten Druckfeder und gibt den Weg des Kraftstoffs zur Dü
sennadel und ersten Einspritzbohrungen frei. Die Düsennadel öff
net jedoch erst bei höherer Last der Brennkraftmaschine und einem
daraus resultierenden höheren Kraftstoffdruck von einer Einspritz
pumpe her anschließend gegen die Kraft einer zweiten Druckfeder
und die Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum erfolgt durch
zweite Einspritzbohrungen, bis durch Absinken des Kraftstoffdrucks
die Düsennadel wie auch die Hohlnadel schließt und die Einsprit
zung beendet. Durch eine derartige Einspritzdüse bei der die Hohl
nadel eine eindeutig spritzlochsteuernde Funktion hat, wird eine
Abstufung der eingespritzten Kraftstoffmenge nach Richtung und Art
und Weise des Kraftstoffstrahls erreicht. Im übrigen ist ein Nach
teil in der Verwendung von Spritzlöchern zu sehen die nicht immer
gleichzeitig in Betrieb sind. Wenn im Teillastbereich nur die von
der Hohlnadel allein gesteuerten Bohrungen durchströmt werden
können die nicht benutzten zweiten Bohrungen, welche dem Vollast
bereich vorbehalten sind, verkoken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Einspritzdüse mit
stufenweiser Steuerung des Steuernadelhubes,
Fig. 2 eine Detailansicht im Längsschnitt am brennraum
seitigen Ende dieser Einspritzdüse,
Fig. 3 einen Schnitt III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Einspritzdüse im Be
reich der Steuerung mit kontinuierlicher Hubver
stellung der Steuernadel,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Einspritzdüse mit
einer zu einer Steuernadel koaxial angeordneten
Hohlnadel,
Fig. 6 eine Detailansicht aus Fig. 5 im Längsschnitt am
brennraumseitigen Ende der Einspritzdüse.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch eine Einspritzdüse. Diese besteht im wesentlichen aus einem
Düsenhalter 1, einem Düsenkörper 2 und einer im Düsenkörper 2
axial beweglich geführten, zugleich als Steuernadel 3 dienenden
Düsennadel. Die Steuernadel 3 weist an ihrem brennraumseitigen
Ende Einzelsitze 4 auf, welche erfindungsgemäß als eine Ver
zahnung 5 ausgeführt sind. Die Steuernadel 3 wird an ihrem brenn
raumabgewandten Ende durch eine vorgespannte erste Druckfeder 6 in
Schließstellung gehalten. Die erste Druckfeder 6 stützt sich dabei
einerseits gegen den Düsenhalter 1 und andererseits gegen einen
mit der Steuernadel 3 verbundenen Anschlag 7 ab.
Zur Begrenzung der Hubbewegung der Steuernadel 3 ist ein Ringan
schlag 8 vorgesehen, welcher mit dem Absatz 7 zusammenwirkt. Die
ser Anschlag 8 wird mittels einer zweiten vorgespannten Druckfeder
9 in Ausgangslage gehalten, indem sich der Ringanschlag 8 über
einen ersten Festanschlag 11 am Düsenhalter 1 abstützt. Zwischen
dem Absatz 7 und dem Ringanschlag 8 ist bei Schließstellung der
Steuernadel 3 ein Spalt mit der Dicke h1 vorgesehen. Die zweite
Druckfeder 9 ist koaxial zur Steuernadel 3 und der diese umgeben
den ersten Druckfeder 6 angeordnet.
Einem Druckraum 9a in der Einspritzdüse wird über eine Zulaufboh
rung 10 von einer Einspritzpumpe Kraftstoff zugeführt. Unter dem
Druck des Kraftstoffs öffnet die Steuernadel 3, welche an ihrem
brennraumseitigen Ende einen Nadelkopf 3′ aufweist, in Richtung
auf einen Brennraum hin, indem die Kraft der vorgespannten ersten
Druckfeder 6 überwunden wird. Der Kraftstoff wird dann über meh
rere Strahlen entsprechend der Gestaltung der in den Fig. 2
und 3 näher beschriebenen Verzahnung 5 in den Brennraum abge
spritzt. Der Spritzquerschnitt kann durch den Hub der Steuernadel
3 abgestuft werden.
Im Leerlauf oder im unteren Drehzahl- und Lastbereich einer Brenn
kraftmaschine wird der Hub der Steuernadel 3 zunächst durch den
Ringanschlag 8 begrenzt, wenn der Hub den Weg h1 ausgeschöpft hat.
Bei zunehmender Last wird bereits durch den relativ gesehen leicht
ansteigenden Kraftstoffdruck der Hub der Steuernadel 3 durch Über
windung der Kraft der zur ersten Druckfeder 6 parallel geschal
teten zweiten Druckfeder 9 vergrößert, bis der maximale Hub der
Steuernadel 3 bei Vollast nach Ausschöpfung eines Hubes h2 durch
einen Festanschlag 11′ am Düsenhalter 1 begrenzt wird, gegen den
der Ringanschlag 8 anfährt. Die Federkonstante der zweiten Druck
feder 9 ist dabei wesentlich kleiner zu wählen als die der ersten
Druckfeder 6. Der Festanschlag 11′ ist als eine Ringfläche im
Düsenhalter 1 ausgeführt. Zur Abführung von Leckage ist eine Boh
rung 10a vorgesehen.
Eine Detailansicht der Einspritzdüse im Längsschnitt am brenn
raumseitigen Ende zeigt Fig. 2. Die linke Hälfte stellt die Ein
spritzdüse im geschlossenen Zustand dar, während die rechte
Hälfte diese im geöffneten Zustand wiedergibt.
Die Steuernadel 3 weist am brennraumseitig gelegenen Nadelkopf 3′
mit Bezug auf die Nadelachse auf den Umfang verteilt axial und
radial angeordnete Ausnehmungen auf, durch die Stege 3′′ gebildet
werden die nach Art einer Verzahnung 5 in entsprechend breite und
entsprechend angeordnete Nuten 2′ im Düsenkörper 2 eingreifen, wo
bei ein jeder quer zur Nadelachse verlaufende Nutgrund als Einzel
sitzfläche 2′′ ausgebildet ist, die mit einem an jedem Steg 3′′
unter entsprechendem Winkel zur Nadelachse ausgebildeten Einzel
sitz 4 zusammenwirkt. Die jeweilige Einzelsitzfläche 2′′ bildet
zusammen mit dem zugehörigen Einzelsitz 4 und den jeweiligen Nut
flanken 13 einen Einzelspritzquerschnitt 16.
Die Einspritzung von Kraftstoff wird - wie in der rechten Hälfte
dargestellt - dadurch eingeleitet, daß durch die Wirkung des
Kraftstoffdrucks auf die Querschnittsdifferenz der größeren ersten
Fläche 14 und der kleineren zweiten Fläche 15 an der Steuernadel 3
diese Richtung des Brennraumes öffnet, wie es die rechte Hälfte
der Fig. 2 darstellt. Der Kraftstoff wird dabei über eine Nut 17
und einen Ringraum 18 dem Spritzquerschnitt 16 zugeführt, wie er
sich beim Öffnen der Steuernadel 3 in der in Fig. 2 herausge
zeichneten Form ergibt.
Ein Schnitt III-III aus Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt. Der
Kraftstoff gelangt zunächst über die Nut 17 der Steuernadel 3 vor
die aus Fig. 2 ersichtlichen Einzelsitze 4, welche entsprechend
dem dargestellten Beispiel kegelig verlaufend ausgeführt sind.
Nach dem Öffnen der Steuernadel 3 wird der Kraftstoff über die
Spritzquerschnitte 16 abgespritzt. Die Spritzquerschnitte 16
können unterschiedliche Größe aufweisen. Ein Sektor 19 ist in
Fig. 3 in der Ansicht, also nicht im Schnitt dargestellt.
Eine zu Fig. 1 alternative Lösung der Regelung der Steuernadel 3
kann aus Fig. 4 ersehen werden. Der Hub der Steuernadel 3 wird
durch ein Keilstück 20 begrenzt, welches in der durch Pfeilrich
tung angegebenen Bewegung mit einem Endanschlag 21 korrespondiert,
so daß die Hubbewegung der Steuernadel 3 entsprechend einem Spiel
h stufenlos begrenzbar ist. Das Keilstück 20 wird von einem Stell
glied 22 betätigt, wobei dieses von einer kennfeldgesteuerten
Elektronik ansteuerbar ist.
Eine Variation der Einspritzdüse wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, zeigt Fig. 5. Abweichend von der Ausführung nach Fig. 1
wird der Steuernadel 3 eine zu dieser koaxial bewegliche Hohlna
del 23 parallel geschaltet. Die im Düsenkörper 2 axial geführte
Hohlnadel 23 wird in ihrer Ausgangslage durch eine vorgespannte
dritte Druckfeder 24 in Schließstellung gehalten und dichtet dabei
den Sitzbereich 2′′, 4 der Steuernadel 3 mittels eines vorgeschal
teten kegeligen Sitzes 25 und einer dem Düsenkörper 2 zugeordneten
Sitzfläche 27 zusätzlich gegen den Druckraum 9a ab. Wenn der
Kraftstoff von der Einspritzpumpe her über die Zulaufbohrung 10
und den Druckraum 9a unter Druck gesetzt wird, öffnet zunächst die
Hohlnadel 23 gegen die Kraft der dritten Druckfeder 24. Als wirk
same Druckfläche fungiert eine Druckschulter 26 an der Hohlnadel
23. Nach dem Öffnen der Hohlnadel 23 gelangt der Kraftstoff über
Nuten 17 in den Ringraum 18 und öffnet anschließend - wie unter
Fig. 1 beschrieben - die Steuernadel 3. Der Vorteil einer solchen
Ausführung ist darin zu sehen, daß die Steuernadel 3 von der
alleinigen Dichtfunktion entlastet wird.
Fig. 6 zeigt im Detail das brennraumseitige Ende der Einspritz
düse in der Version nach Fig. 5. Die Steuernadel 3 wird von der
Hohlnadel 23 umgeben, welche durch den kegeligen Sitz 25 und der
dem Düsenkörper 2 zugeordneten Sitzfläche 27 die Steuernadel 3 in
ihrem Sitzbereich 2′′, 4 zusätzlich gegen den Druckraum 9a (Fig.
5) abdichtet, wie es in der linken Figurenhälfte dargestellt ist.
Durch Erhöhung des Kraftstoffdruckes hebt zunächst der dem Sitz
bereich 2′′, 4 der Steuernadel 3 vorgeschaltete kegelige Sitz 25
der Hohnadel 23 von der Sitzfläche 27 des Düsenkörpers 2 ab, wie
es in der rechten Figurenhälfte dargestellt ist. Der unter Druck
stehende Kraftstoff strömt anschließend über die Nuten 17 in den
Ringraum 18 vor den Sitzbereich 2′′, 4. Entgegen der Kraft der
Druckfedern 6 und 9 öffnet die Steuernadel 3 wie unter Fig. 1
beschrieben.
Nachfolgend sei nochmals kurz auf die Arbeitsweise eingegangen.
Bei Beginn der Einspritzung öffnet zunächst nach den Fig. 5
und 6 die Hohlnadel 23, bzw. nach den Fig. 1 und 2 unmittelbar
die Steuernadel 3 und gibt den erforderlichen Spritzquerschnitt 16
frei. Die Steuerung des Spritzquerschnittes kann mit Hilfe des
Kraftstoffdrucks und entsprechenden Wirkflächen in bekannter Weise
in Verbindung mit abgestuften Druckfedern 6, 9, 24 oder durch eine
kennfeldabhängig - vorzugsweise elektronisch - angesteuerte Hubbe
grenzungseinrichtung in Form eines Keilstückes 20 (Fig. 4) er
folgen. Einspritzdruck und Einspritzdauer können so optimal auf
einander abgestimmt werden.
Am Ende des Einspritzvorgangs werden nach dem Schließen der Hohl
nadel 23 die Spritzkanäle durch Zurückfahren der Steuernadel 3
geschlossen. Dabei wird der in den Einzelspritzkanälen 16 noch
vorhandene Kraftstoff unter Druck ausgepreßt und Tröpfchenbildung
am Ende der Einspritzung vermieden. Außerdem kann das der Hohlna
del bereits nachgelagerte Kraftstoffvolumen nicht unkontrolliert
in den Brennraum fließen. Die dauernde Axialbewegung der Steuerna
del 3 mit je nach Motorbetrieb wechselnden Hubhöhen sorgt dafür,
daß trotz einer gegebenenfalls vorliegenden Verkokungsneigung im
Sitzbereich 2′′, 4 der Steuernadel 3 die vorschlagsgemäße Spritz
querschnittssteuerung stets funktionsfähig bleibt.
Claims (4)
1. Spritzquerschnittgesteuerte Einspritzdüse für eine luftver
teilte Kraftstoffeinspritzung bei einer luftverdichtenden
Brennkraftmaschine, bei der die Einspritzdüse im wesentlichen
aus einem Düsenkörper und einer darin axial beweglichen Dü
sennadel besteht, wobei die in Kraftstoffströmungsrichtung
gegen die Kraft einer Druckfeder in den Brennraum der Brenn
kraftmaschine hinein öffnende Düsennadel einspritzseitig
einen Nadelkopf mit einem kegelig ausgebildeten Nadelsitz
aufweist, der mit einer entsprechend kegelig ausgebildeten
Sitzfläche im Düsenkörper dichtend zusammenwirkt, welche
zusammen mit dem Nadelsitz beim Öffnungshub der Düsennadel
zugleich den Spritzquerschnitt für den Einspritzkraftstoff
begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelkopf (3′) der
zugleich als Steuernadel (3) für den Spritzquerschnitt ins
gesamt dienenden Düsennadel mit radial auf den Umfang ver
teilt angeordneten, in Achsrichtung der Nadel verlaufenden
Ausnehmungen versehen ist, durch die Stege (3′′) gebildet wer
den, welche nach Art einer Verzahnung (5) in entsprechend
breite und entsprechend angeordnete Nuten (2′) im Düsen
körper (2) eingreifen, wobei ein jeder, quer zur Nadelachse
verlaufende Nutgrund als Einzelsitzfläche (2′′) ausgebildet
ist, die zusammen mit einem an jedem Steg (3′′) unter entsprechendem Winkel zur Nadelachse ausgebilde
ten, mit jeweils einer solchen Einzelsitzfläche (2′′) zu
sammenwirkenden Einzelsitz (4) sowie den jeweiligen Nut
flanken (13) einen Einzelspritzquerschnitt (16) begrenzt,
und daß alle Einzelspritzquerschnitte (16) zusammen über
den Hub der Steuernadel (3) durch eine am brennraum-abge
wandten Ende der Steuernadel (3) angreifende Steuereinrich
tung (20; 6 bis 9) leistungsabhängig anpaßbar sind.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung einen zwischen zwei Festanschlägen
(11, 11′) in einem Düsenhalter (1) axial bewegbaren Ringan
schlag (8) aufweist und die Öffnungsbewegung der Steuernadel
(3) derart in zwei Hubabschnitte (h1 und h2) unterteilbar
ist, daß der Hubabschnitt (h1) der Steuernadel (3) für einen
kleinen Spritzquerschnitt (16) durch das Anschlagen eines an
der Steuernadel (3) angeordneten Absatzes (7) an dem Ringan
schlag (8) begrenzt wird, der durch eine zur ersten, die
Steuernadel (3) in Schließrichtung beaufschlagenden Druckfe
der (6) parallel geschaltete zweite Druckfeder (9) in Aus
gangslage am ersten Festanschlag (11) im Düsenhalter (1) ge
halten wird, und daß der Hubabschnitt (h2) der Steuernadel
(3) für einen größeren Spritzquerschnitt (16) nach Überwin
dung der gemeinsam rückstellenden Kraft der zweiten Druckfe
der (9) für den Ringanschlag (8) und der dazu parallel ge
schalteten ersten Druckfeder (6) durch Anfahren des Ringan
schlages (8) gegen den in Öffnungsrichtung der Steuernadel
(3) versetzt zum ersten Festanschlag (11) im Düsenhalter (1)
ausgebildeten zweiten Festanschlag (11′) begrenzbar ist.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung als ein Keilstück (20) ausgebildet ist,
welches, senkrecht zur Steuernadel (3) bewegbar, auf seiner
der Einspritzseite abgewandten Seite mit einem Endanschlag
(21) an der Steuernadel (3) zusammenwirkt und diese in
ihrem Hub (h) stufenlos, oder in Stufen einstellbar begrenzt,
und daß das Keilstück (20) durch ein Stellglied (22) ver
stellbar ist, welches von einer kennfeldgesteuerten Elek
tronik ansteuerbar ist.
4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß koaxial zur Steuernadel (3) eine diese um
gebende Hohlnadel (23) angeordnet ist, welche durch eine
dritte Druckfeder (24) mit ihrem kegeligen Sitz (25) dich
tend gegen eine düsenkörperseitig ausgebildete, entsprechend
kegelige, den Einzelsitzflächen (2′′) für die Steuernadel
(3) im Düsenkörper (2) in Kraftstoffströmungsrichtung vorge
schaltete Sitzfläche (27) gepreßt wird.
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Family Applications (2)
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