DE4016664A1 - Scharnier - Google Patents
ScharnierInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D7/00—Hinges or pivots of special construction
- E05D7/04—Hinges adjustable relative to the wing or the frame
- E05D7/0407—Hinges adjustable relative to the wing or the frame the hinges having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit einem Scharnier
arm, der durch eine Befestigungsplatte an einem Möbelteil
o. dgl. befestigbar ist, vorzugsweise mit einem Scharnier
arm, der wahlweise mit einer Befestigungsplatte durch eine
Befestigungsschraube verspannbar oder mit einer Befesti
gungsplatte durch eine lösbare Schnappverbindung verrastbar
ist, wobei die Befestigungsplatte aus einer Grundplatte und
mindestens einer auf dieser verschieblichen Zwischenplatte
besteht.
Bei einem aus der DE-OS 24 60 127 bekannten Scharnier ist
der Scharnierarm in seinem hinteren Bereich im Anschluß an
ein rampenförmig nach oben schräg abgebogenes Endteil mit
einem querverlaufenden Langloch versehen und in ein mit
einem Korpusteil eines Möbel verschraubbaren hülsenförmiges
Halteteil in der Weise einschiebbar, daß ein federbe
lasteter Rastkopf nach Herabdrücken durch das rampenförmige
Endteil verrastend in das Langloch einschnappt. In den vor
deren Bereich des Scharnierarms ist eine Stellschraube ein
geschraubt, die zwischen ihrem Kopf und ihrem mit dem Ge
winde versehenen Schaftteil mit einer Ringnut versehen ist,
die in ein frei nach vorn hin auslaufendes Langloch des
hülsenartigen Haltteils einschiebbar ist. Der Rastkopf ist
exzentrisch auf einem in einer Bohrung des hülsenförmigen
Tragteils geführten Drehteil angeordnet, so daß durch
Drehung des Rastkopfes, der das querverlaufende Langloch
durchsetzt, eine Verstellung des Scharnierarms in der Tiefe
des Möbels möglich ist, während durch Drehung der Stell
schraube und die dadurch bewirkte Verschwenkung des Schar
nierarms die übliche Fugeneinstellung erfolgt. Abgesehen
davon, daß ein aufwendiges hülsenförmiges Haltteil vorge
sehen werden muß, ist der Scharnierarm wegen seiner Ver
stellmöglichkeit in zwei Richtungen in der senkrechten
Mittelebene des hülsenförmigen Haltteils nicht spielfrei
fixiert, so daß es zu einem unerwünschten und lästigen
Wackeln kommen kann.
Bei einem aus der DE-OS 35 35 963 bekannten Scharnier ist
der Scharnierarm auf einer mit einer Grundplatte verrast
baren Zwischenplatte einerseits durch einen Exzenter,
dessen Schaft drehbar aber axial unverschieblich in der
Zwischenplatte vernietet ist und dessen exzentrisches Kopf
teil ein querverlaufendes Langloch des Scharnierarms durch
setzt, und durch eine in diesen eingeschraubte Stell
schraube gehalten, die mit einer Ringnut versehen ist, die
in ein nach vorn hin frei auslaufendes Langloch der
Zwischenplatte eingeschoben ist. Durch den Exzenter läßt
sich der Scharnierarm in der Tiefe des Möbels und durch die
Stellschraube in der Fuge verstellen. Auch bei diesem Schar
nier dienen die beiden Verstellelemente gleichzeitig der
Fixierung des Scharnierarms auf der Zwischenplatte, was zu
einem Verformen der Zwischenplatte im Bereich des Exzenters
und zu einer mit einem unerwünschten Spiel versehenen Halte
rung führen kann.
Bei einem weiteren aus der DE-OS 34 45 885 bekannten Schar
nier ist der Scharnierarm durch einen hinteren Exzenter und
eine vordere Stellschraube auf einer Grundplatte gehalten,
wobei zur Befestigung der Exzenter und die Stellschraube
mit Ringnuten versehenen Stiften versehen sind, in die
eine an der Grundplatte geführte federbelastete Schieber
platte verrastend eingreift. Auch bei diesem Scharnier wird
der Scharnierarm durch den Exzenter und die Stellschraube
mit der Grundplatte verbunden, die der Tiefenverstellung
und der Verstellung in der Fuge dienen, so daß eine gute
spielfreie Verbindung nicht gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Scharnier der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, die eine Verstellung
des Scharnierarms in der Tiefe des Möbels ermöglicht, ohne
daß eine mit einem Spiel behaftete Verbindung zwischen dem
Scharnierarm und der Grundplatte in Kauf genommen werden
muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scharnier der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Zwischenplatte
auf der Grundplatte längsverschieblich geführt und in
Querrichtung unverschieblich gehalten ist und daß zur
Längsverschiebung der Zwischenplatte ein selbsthemmender
Stelltrieb vorgesehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier ist der Scharnierarm
entweder mit der Zwischenplatte durch eine
Befestigungsschraube verspannt oder durch eine
Rastverbindung verbunden, wobei die Tiefenverstellung nur
durch Verstellung der Zwischenplatte gegenüber der
Grundplatte erfolgt. Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier
läßt sich die Führung der Zwischenplatte auf der
Grundplatte mit einfachen Mitteln spielfrei ausführen, so
daß durch selbsthemmenden Stelltrieb eine spielfreie
Verstellung des Scharnierarms in Richtung der Tiefe des
Möbels möglich ist.
Der Scharnierarm kann unmittelbar oder durch eine weitere
Zwischenplatte auf der längsverschieblichen Zwischenplatte
zur Fugeneinstellung schwenkbar gehalten sein.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Weiterbildung des
Scharniers der eingangs angegebenen Art, bei dem zur
dreidimensionalen Verstellung der Scharnierarm und/oder
jede der Zwischenplatten relativ zu einer der
Zwischenplatten und/oder der Grundplatte in einer der drei
Dimensionen in Führungen verschieblich oder um eine Achse
geführt schwenkbar ist.
Ein beispielsweise aus der älteren Patentanmeldung P 38 41 405.8
bekanntes Scharnier dieser Art ermöglicht durch Längs
verschiebung einer oberen Zwischenplatte auf einer unteren
Zwischenplatte, die beide in ihrer eingestellten Stellung
durch eine Klemmschraube miteinander verspannbar sind, eine
Verstellung des Scharnierarms in der Tiefe des Möbels,
durch eine geführte Querverschiebung der unteren Zwischen
platte auf der Grundplatte und Verspannung dieser Zwischen
platte auf der Grundplatte durch eine Klemmschraube eine
Höhenverstellung und durch eine Verschwenkung des
Scharnierarms in einer Längsmittelebene der Befestigungs
platte durch eine in den Scharnierarm eingeschraubte Stell
schraube, die an der oberen Zwischenplatte drehbar aber
axial unverschieblich gehalten ist, eine Seiteneinstellung
der von dem Scharnierarm getragenen Tür. Bei diesem aus der
älteren Patentanmeldung bekannten Scharnier ist die Montage
insbesondere dann erleichtert, wenn sich der Scharnierarm
durch eine Schnappverbindung mit der Grundplatte oder einer
mit dieser verbundenen Zwischenplatte verrasten läßt, wobei
sich Montageungenauigkeiten oder auch Fertigungstoleranzen
dadurch ausgleichen lassen, daß die von dem Scharnierarm
getragene Tür dreidimensional, also sowohl in der Tiefe als
auch in der Höhe und in seitlicher Richtung (Fuge)
einstellbar ist. Um aber die richtige Höheneinstellung zu
finden, muß der Monteur nach Lösung der entsprechenden
Klemmschraube das Gewicht der Tür tragen, die richtige
Ausrichtung der Tür vornehmen und anschließend die Klemm
schraube wieder anziehen. In entsprechender Weise muß er
zur Einstellung der Tür in der Tiefe nach Lösung der
entsprechenden Klemmschraube auf diesen einen Zug oder
einen Druck ausüben, um die richtige Einstellung zu finden,
und dann die Klemmschraube wieder festziehen. Die
Einjustierung der Tür ist daher immer noch relativ
schwierig und mit einem gewissen Geschick verbunden, da
nach Lösung einer Klemmschraube die zuvor vorhandene
Stellung des Scharnierarms verlorengeht und sich der
Monteur nicht ausgehend von dieser Stellung orientieren
kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein
Scharnier der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem
eine dreidimensionale Verstellung einer von diesen
getragenen Tür oder Klappe in einfacher Weise möglich ist,
ohne daß der Monteur bei der Ausrichtung der Tür oder
Klappe diese tragen oder auf diese einen Druck oder Zug
ausüben muß. Insbesondere soll sich der Monteur bei der
Nachjustierung der Tür oder Klappe anhand der vorherigen
Stellung orientieren können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scharnier der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß zur Verschiebung
und/oder Verschwenkung des Scharnierarms und/oder der
Zwischenplatten selbsthemmende Stelltriebe vorgesehen sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier lassen sich somit die
Einstellarbeiten zur genauen Ausrichtung der montierten Tür
oder Klappe nur durch Betätigung der Stelltriebe beispiels
weise durch einen Schraubenzieher vornehmen, wobei sich
ausgehend von der Ausgangslage die richtige Einstellung bei
der Betätigung der Stelltriebe beobachten läßt, ohne daß
der Monteur die Tür tragen oder auf diese einen Zug oder
einen Druck ausüben muß. Da die Tür in jeder Lage fixiert
ist, lassen sich die Nachjustierungen nur durch Betätigung
der Stelltriebe vornehmen, wobei sich das Wandern der Tür
oder Klappe in die richtige Stellung bei der Betätigung der
Stelltriebe beobachten läßt.
Die Stelltriebe können aus Stellschrauben und/oder
Exzentern bestehen. Als geeignete Stelltriebe kommen auch
Schneckentriebe in Betracht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Scharnierarm zur Seiteneinstellung einer von diesem
getragenen Tür oder Klappe in seiner Längsmittelebene um
eine Achse schwenkbar oder in vorderen und hinteren
winkelig zueinander verlaufenden Führungen einer Zwischen
platte oder der Grundplatte geführt ist und daß in den
Scharnierarm zu seiner Verstellung eine Stellschraube
eingeschraubt ist, die drehbar aber axial unverschieblich
an der Befestigungsplatte gehalten ist. Eine derartige
verschwenkbare Seiteneinstellung einer von einem Scharnier
arm getragenen Tür ist beispielsweise aus der DE-PS 34 42 421
bekannt, wobei zusätzlich vorgesehen ist, daß der
Scharnierarm in Führungen einer Zwischenplatte derart
geführt ist, daß er bei einem Verschwenken um das Maß der
durch das Verschwenken bewirkten Fugenveränderung in seiner
Längsrichtung auf der Zwischenplatte verschoben wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß eine Zwischenplatte in Führungen längsver
schieblich zu einer anderen Zwischenplatte oder der Grund
platte geführt und ein Bolzen in der anderen Zwischenplatte
oder der Grundplatte drehbar und axial unverschieblich
gelagert ist, der einen exzentrischen scheibenförmigen Kopf
trägt, der in ein querverlaufendes Langloch der durch
diesen verstellbaren Zwischenplatte greift.
Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß
eine Zwischenplatte relativ zur Grundplatte um eine
senkrecht auf dieser stehende und in ihrem hinteren Bereich
befindliche Achse schwenkbar zu einer anderen Zwischen
platte oder zu der Grundplatte gelagert und mit mindestens
einem seitlichen flügelförmigen Fortsatz versehen ist, der
ein Langloch aufweist, in das zur Schwenkverstellung ein
scheibenförmiger Kopf eines exzentrischen Stellgliedes
greift, dessen zu diesem exzentrischer Schaft in einem
seitlichen Teil einer anderen Zwischenplatte oder der
Grundplatte, das von dem flügelartigen Fortsatz überdeckt
ist, drehbar und axial unverschieblich gelagert ist. Eine
derartige Schwenkverstellung zur Höheneinstellung einer von
einem Scharnierarm getragenen Tür ist aus der älteren aber
nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 39 43 210.6
bekannt.
Zweckmäßigerweise ist eine die Grundplatte überdeckende
Zwischenplatte auf der Grundplatte um eine mit der
Grundplatte oder der Zwischenplatte einstückige Buchse
drehbar gelagert, wobei die Grundplatte eine zu der Buchse
konzentrische Führungskante aufweist, die in einer
entsprechenden Führung der Zwischenplatte geführt ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß eine Zwischenplatte zu ihrer Längsführung
auf einer anderen Zwischenplatte oder der Grundplatte mit
einer diese nach unten hin überragenden Öse versehen ist,
in die ein Führungsdorn der anderen Zwischenplatte oder der
Grundplatte greift. Eine derartige Führung zweier Platten
aufeinander ist beispielsweise aus der DE-OS 38 20 389
bekannt.
Zur Verbesserung der Führung kann die Zwischenplatte
zusätzlich an ihrem der Öse gegenüberliegenden Ende mit
nockenartigen Vorsprüngen versehen sein, die in Führungen
der anderen Zwischenplatte oder der Grundplatte greifen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Scharnier,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Scharnier längs
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Scharnier nach
Fig. 1,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt
durch die Befestigungsplatte ohne den mit
dieser verrasteten Scharnierarm,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die zweite
Zwischenplatte der Befestigungsplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erste Zwischenplatte
der Befestigungsplatte,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Grundplatte,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Exzenterbolzens,
teilweise im Schnitt,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines Scharniers, bei dem
der Scharnierarm durch eine schnappende
Rastverbindung mit einer Zwischenplatte
verbunden ist, die auf einer Grundplatte
längsverschieblich geführt ist,
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsform eines
Scharniers, bei dem eine den Scharnierarm
tragende Zwischenplatte durch eine
Klemmschraube mit der auf der Grundplatte
längsverschieblich geführten Zwischenplatte
verspannt ist,
Fig. 11 eine Seitenansicht der längsverschieblich
geführten Zwischenplatte nach Fig. 9,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Zwischenplatte nach
Fig. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die mit der Grundplatte
durch eine Klemmschraube verspannbare
Zwischenplatte nach Fig. 10 und
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Grundplatte des
Scharniers nach den Fig. 9 und 10.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht das
Scharnier aus einer mit dem Korpusteil 2 eines Möbels durch
Befestigungsschrauben verbundenen Grundplatte 1, einer auf
dieser Grundplatte um eine senkrecht auf dieser stehende
Achse schwenkbar gelagerten ersten Zwischenplatte 3, eine
auf dieser ersten Zwischenplatte längsverschieblich
geführten zweiten Zwischenplatte 4, einer mit dieser
verrasteten Zwischenplatte 5 und einem an dieser
Zwischenplatte 5 schwenkbar und längsverschieblich
geführten Scharnierarm 6, der durch Lenker 7, 8 in üblicher
Weise mit einem verschwenkbaren topfförmigen Scharnierteil
9 verbunden ist, das in eine Ausfräsung einer Tür 10
eingelassen ist.
Die Grundplatte 1 (Fig. 7) besteht aus einer kreuzförmigen
Platte mit einem langgestreckten Mittelteil 12, das mit
seitlichen flügelförmigen Teilen 13, 14 versehen ist. Das
Mittelteil 12 ist bis über die flügelförmigen Teile 13, 14
nach vorne hin durch einen Fortsatz 15 mit abgerundeter
Vorderkante 16 verlängert. Die Vorderkante 16 ist dabei
konzentrisch um die Bohrung 17 mit gebördeltem Rand 18 im
hinteren Endbereich des Mittelteils 12 gekrümmt. Die Vorder
kante 16 ist mit einem hinterschnittenen Rand 19 versehen,
der eine keilförmige Nase 20 (Fig. 4) bildet. Die
flügelförmigen Teile 13, 14 sind mit Bohrungen 21, 22 für
Befestigungsschrauben mit versenkbaren Köpfen versehen.
Die Grundplatte 1 ist von der als Deckplatte ausgebildeten
ersten Zwischenplatte 3 überdeckt, wobei die Grundplatte 1
in einer mit einem umlaufenden Rand versehenen Aussparung
der ersten Zwischenplatte 3 angeordnet ist. Die erste
Zwischenplatte 3 ist am hinteren Ende ihres langgestreckten
Mittelteils einstückig mit einem buchsenförmigen Teil 24
(Fig. 4) versehen, das durch die Bohrung 17 der Grundplatte
1 greift und einen unteren gebördelten Rand 25 aufweist, so
daß das buchsenförmige Teil 24 eine die Grundplatte 1 mit
der ersten Zwischenplatte 3 verbindende Schwenkachse
bildet. Das buchsenförmige Teil 24 dient dabei gleichzeitig
als Durchgangsbohrung für die Befestigungsschraube 26.
Im vorderen Bereich ihres durch gestrichelte Linien
angedeuteten Randes der Aussparung auf ihrer Unterseite
weist die erste Zwischenplatte 3 eine abgerundete und im
Querschnitt etwa dreieckige Nut 28 auf, die im wesentlichen
komplementär zu dem nasenförmigen Vorsprung 20 der
Grundplatte 1 ist. In die Nut 28 greift der nasenförmige
Vorsprung 20 der Grundplatte 1 in der aus den Fig. 3 und 4
ersichtlichen Weise, so daß die erste Zwischenplatte 3 um
die durch die Buchse 24 gebildete Schwenkachse begrenzt
schwenkbar an der Grundplatte 1 gehalten ist. Der Schwenk
winkel zwischen der Grundplatte 1 und der ersten Zwischen
platte 3 ist in Fig. 1 α mit bezeichnet.
Zur Verschwenkung der ersten Zwischenplatte 3 auf der
Grundplatte 1 ist in der Bohrung 32 in dem flügelförmigen
Fortsatz 13 der Grundplatte 1 ein Schaft 33 eines Exzenters
drehbar aber axial unverschieblich vernietet, der einen
verbreiterten kreisscheibenförmigen Kopf 34 mit einem
Schlitz 35 für einen Schraubenzieher trägt. Dieser Kopf 35
greift in eine längliche Aussparung 36 des das
flügelförmige Teil 13 überdeckenden flügelförmigen Seiten
teils 37 der ersten Zwischenplatte 3. Der Grund der
länglichen Aussparung 36 ist mit einem Langloch 38
versehen, durch das der Schaft 33 greift und dessen Länge
dem gewünschten Schwenkwinkel der ersten Zwischenplatte 3
relativ zu der Grundplatte 1 entspricht.
Die erste Zwischenplatte 3 ist in ihren flügelförmigen
Seitenteilen 37, 39 mit Langlöchern 40, 41 versehen, durch
die die Befestigungsschrauben 43 zugänglich sind, die die
Befestigungsbohrungen 21, 22 der Grundplatte 1 durchsetzen.
Die Mittellinien der Langlöcher 40, 41 liegen auf einem um
die Schwenkachse 24 geschlagenen Kreis.
Auf ihrem langgestreckten Mittelteil ist die erste Zwischen
platte 3 mit einer leistenförmigen Erhöhung 45 versehen,
die dornförmig über die Vorderkante 46 des Mittelteils
hinaus verlängert ist. Der durch die Verlängerung gebildete
dornförmige Fortsatz 47 bildet eine Führung für die zweite
Zwischenplatte 4, die an ihrem vorderen Ende eine Führungs
öse 48 aufweist, die den dornförmigen Führungsfortsatz 47
in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise einfaßt. Die
Führungsöse ist durch zwei die zweite Zwischenplatte 4 nach
vorne hin gabelförmig verlängernde Schenkel 50, 51 gebildet,
die unter die Unterseite der Zwischenplatte 4 greifen und
dort durch ein jochartiges Verbindungsstück 52 miteinander
verbunden sind.
An ihrem hinteren Ende ist die zweite Zwischenplatte mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten gabelförmigen Fort
sätzen 53 versehen, die seitliche nockenförmige Fortsätze
54 tragen, die in Führungsnuten 55 der ersten Zwischen
platte 3 greifen und in diesen geführt sind.
Zum Einführen der nockenartigen Fortsätze 54 sind die
Führungsnuten 55 in ihrem vorderen Bereich verbreitert und
in ihrem hinteren Bereich seitlich überdeckt, so daß die
nockenartigen Vorsprünge 54 nach dem Einschieben in die
Führungsnuten 55 in diesen gefangen sind.
Zur Längsverschiebung der zweiten Zwischenplatte 4 auf der
ersten Zwischenplatte 3 ist die stegartige Erhöhung 45 der
ersten Zwischenplatte 3 mit einer Bohrung 56 versehen, in
der in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise der
Schaft 57 eines Exzenters durch Vernietung drehbar aber in
axialer Richtung unverschieblich gehalten ist, der
exzentrisch einen scheibenförmigen Kopf 58 mit einem
Schlitz für einen Schraubenzieher trägt. Der Kopf 58 greift
in eine querverlaufende langlochartige Vertiefung 59 der
zweiten Zwischenplatte 4, wobei in dem Grund der Aussparung
59 ein Langloch zum Durchtritt für den Schaft 57 vorgesehen
ist, dessen Länge dem Verschiebeweg entspricht. Durch
Drehung des Exzenters 57, 58 läßt sich somit die zweite
Zwischenplatte 4 in Richtung des Doppelpfeils A relativ zu
der ersten Zwischenplatte 3 verschieben.
Die zweite Zwischenplatte 4 ist in ihrem vorderen Bereich
mit seitlichen schräg nach hinten verlaufenden und
endseitig abgerundeten Stegen 60 versehen, auf die haken
förmige Teile der schwenkbar mit dem Scharnierarm 6
verbundenen dritten Zwischenplatte 5 einhakbar sind, so daß
der Scharnierarm 6 durch Verschwenken um die Kanten der
Stege 60 in seine mit der zweiten Zwischenplatte 4
verrastete Stellung gedrückt werden kann. In dieser
verrasteten Stellung greift ein Rasthebel 62 hinter nasen
förmige Widerlagerteile der dritten Zwischenplatte 5. Der
Rasthebel 62 ist in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen
Weise zwischen den Schenkeln 53 der zweiten Zwischenplatte
4 schwenkbar gelagert und wird durch eine gewendelte
Schenkelfeder in seiner ausgeschwenkten Stellung gehalten.
Die Art der Verrastung des Scharnierarms 6 mit der dritten
Zwischenplatte 5 ist ihrer grundsätzlichen Art nach aus der
älteren Patentanmeldung P 38 41 405.8 bekannt, auf die zur
weiteren Darstellung ebenfalls Bezug genommen wird.
Der Scharnierarm 6 besteht aus einem Blechstanzteil, dessen
seitliche Schenkel 65 von dem mittleren Stegteil U-förmig
abgewinkelt sind. Der Scharnierarm 6 ist an seinem vorderen
Ende mit Bohrungen versehen, die der Aufnahme von
Gelenkbolzen für die Lenker 7, 8 dienen.
An seinem hinteren Ende sind die Schenkel 65 des Scharnier
arms 6 mit nach hinten hin frei auslaufenden Langlöchern
versehen, in die die durch Einstanzungen gebildeten zapfen
artigen Vorsprünge der dritten Zwischenplatte 5 greifen.
Die Zwischenplatte 5 ist ebenfalls aus einem Blechstanzteil
gebildet, dessen Seiten 66 von dem mittleren Stegteil
U-förmig abgewinkelt sind. Die zapfenartigen Vorsprünge
sind in den abgewinkelten Schenkeln 66 gebildet. In ihren
vorderen freigeschnittenen Bereichen sind die Schenkel 66
mit schräg verlaufenden Langlöchern 67 versehen, die ein
Stift 68 durchsetzt, dessen Enden in Bohrungen der Schenkel
65 des Scharnierarms 6 vernietet sind.
In eine Gewindebohrung des Stegteils des Scharnierarms 6
ist eine Stellschraube 69 eingeschraubt, die einen unteren
verjüngten Schaftteil mit eingedrehter Ringnut aufweist.
Diese Ringnut ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in
einem Langloch 70 gehaltert, das frei auslaufend an der Vor
derkante des Stegteils der dritten Zwischenplatte 5 vorge
sehen ist. Durch Drehen der Stellschraube 69 läßt sich
somit der Scharnierarm 6 relativ zu der Zwischenplatte 5
verschwenken, wobei infolge der Langlöcher 67 der Scharnier
arm 6 bei seinem Verschwenken relativ zu der Zwischenplatte
5 auch eine translatorische Bewegung ausführt, die die
Änderung der Fuge zwischen der Tür o. dgl. und einem Schrank
o. dgl. bei einer Seitenverstellung der Tür o. dgl. kompen
siert, so daß der Spalt zwischen der Tür und dem Schrank
bei einer Seitenverstellung konstant bleibt. Diese Art der
Schwenkverstellung ist aus der DE-PS 34 42 421 bekannt, auf
die zur näheren Beschreibung verwiesen wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Scharnier erfolgen die Ver
stellungen in allen drei Dimensionen durch selbsthemmende
Stelltriebe, so daß sich die Einstellung in einfacher Weise
vornehmen läßt, ohne daß der Scharnierarm zuvor zum Zweck
der Verstellung insgesamt gelöst werden muß.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist eine an dem Kor
pusteil befestigbare Grundplatte 80 vorgesehen, die ihrer
grundsätzlichen Ausgestaltung nach der anhand der Fig. 6
beschriebenen Zwischenplatte entspricht, von dieser sich
aber dadurch unterscheidet, daß sie unmittelbar an dem
Korpusteil befestigbar ist, die anhand der Fig. 7 beschrie
bene Grundplatte also entfällt. Die in Fig. 14 in Drauf
sicht gezeigte Grundplatte 80 weist ein langgestrecktes im
wesentlichen rechteckiges Mittelteil 81 auf, an das kreuz
förmig seitliche Bügelteile 82, 83 angesetzt sind, die mit
Bohrungen für Befestigungsschrauben versehen sind. Die
Grundplatte 80 kann ebenfalls aus einem Druckgußteil be
stehen, so daß sie innerhalb ihres von einem umlaufenden
Steg begrenzten Rand Aussparungen aufweist. Diese können in
der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise von Zwischenstegen 84
durchsetzt sein. Der umlaufende Rand und die Zwischenstege
liegen in einer Ebene, so daß sich die Zwischenplatte 80
planaufliegend mit einem Korpusteil verschrauben läßt.
Im übrigen ist die Grundplatte 80 in gleicher Weise wie die
erste Zwischenplatte 3 in ihrem Mittelteil 81 mit einer
leistenförmigen Erhöhung 45 versehen, die dornförmig über
die Vorderkante 46 des Mittelteils hinaus verlängert ist.
Der durch die Verlängerung gebildete dornförmige Fortsatz
47 bildet eine Führung für die Zwischenplatte 90, die iden
tisch ist mit der anhand der Fig. 5 erläuterten Zwischen
platte und die nochmals in den Fig. 11 und 12 dargestellt
ist.
Auf die Zwischenplatte 90 ist die den Scharnierarm 6 tragen
de Zwischenplatte 5 in der beschriebenen Weise aufrastbar.
Insoweit entspricht der weitere Aufbau des Scharniers nach
Fig. 9 dem anhand der Fig. 1-8 beschriebenen Scharnier.
Das Scharnier nach Fig. 10 unterscheidet sich von dem nach
Fig. 9 nur dadurch, daß die den Scharnierarm 6 tragende
Zwischenplatte 5 nicht durch eine schnappende Rastverbin
dung, sondern durch die Klemmschraube 91 verbunden ist, die
in eine Gewindebohrung 92 der Zwischenplatte 100 einge
schraubt ist.
Claims (9)
1. Scharnier mit einem Scharnierarm, der durch eine Be
festigungsplatte an einem Möbelteil o. dgl. befestigbar
ist,
vorzugsweise mit einem Scharnierarm, der wahlweise mit einer Befestigungsplatte durch eine Befestigungs schraube verspannbar oder mit einer Befestigungsplatte durch eine lösbare Schnappverbindung verrastbar ist,
wobei die Befestigungsplatte aus einer Grundplatte und mindestens einer auf dieser verschieblichen Zwischen platte besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (90, 100) auf der Grundplatte (80) längsverschieblich geführt und in Querrichtung unverschieblich gehalten ist und daß zur Längsver schiebung der Zwischenplatte (90, 100) ein selbsthemmen der Stelltrieb vorgesehen ist.
vorzugsweise mit einem Scharnierarm, der wahlweise mit einer Befestigungsplatte durch eine Befestigungs schraube verspannbar oder mit einer Befestigungsplatte durch eine lösbare Schnappverbindung verrastbar ist,
wobei die Befestigungsplatte aus einer Grundplatte und mindestens einer auf dieser verschieblichen Zwischen platte besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (90, 100) auf der Grundplatte (80) längsverschieblich geführt und in Querrichtung unverschieblich gehalten ist und daß zur Längsver schiebung der Zwischenplatte (90, 100) ein selbsthemmen der Stelltrieb vorgesehen ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, bei dem zur dreidimen
sionalen Verstellung der Scharnierarm und/oder jede der
Zwischenplatten relativ zu einer der Zwischenplatten
und/oder der Grundplatte in einer der drei Dimensionen
in Führungen verschieblich oder um eine Achse geführt
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver
schiebung und/oder Verschwenkung des Scharnierarms (6)
und/oder jeder der Zwischenplatten (3, 4, 5) selbsthemmen
de Stelltriebe (69, 34, 58) vorgesehen sind.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der oder die Stelltriebe aus Stellschrauben
und/oder Exzentern bestehen.
4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Scharnierarm (6) zur Seiteneinstellung
einer von diesem getragenen Tür (10) in seiner Längs
mittelebene um eine Achse schwenkbar oder in vorderen
und hinteren winkelig zueinander verlaufenden Führungen
(67) einer Zwischenplatte (5) oder der Grundplatte ge
führt ist und daß in den Scharnierarm (6) zu seiner Ver
schwenkung eine Stellschraube (69) eingeschraubt ist,
die drehbar aber axial unverschieblich an der Befesti
gungsplatte gehalten ist.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Zwischenplatte (4) in Führungen
(47, 55) längsverschieblich zu einer anderen Zwischen
platte (3) oder der Grundplatte geführt und ein Bolzen
der anderen Zwischenplatte (3) oder der Grundplatte
drehbar und axial unverschieblich gelagert ist, der
einen exzentrischen scheibenförmigen Kopf (58) trägt,
der in ein querverlaufendes Langloch (59) der durch
diesen verstellbaren Zwischenplatte (4) greift.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Zwischenplatte (38) relativ zur
Grundplatte (1) oder einer anderen Zwischenplatte um
eine senkrecht auf dieser stehende und in ihrem
hinteren Bereich befindliche Achse (24) schwenkbar ge
lagert und mit mindestens einem seitlichen flügel
förmigen Fortsatz (37) versehen ist, der ein Langloch
(36) aufweist, in das zur Schwenkverstellung ein
scheibenförmiger Kopf (43) eines exzentrischen Stell
gliedes greift, dessen zu diesem exzentrischer Schaft
(33) einen seitlichen Teil (13) der anderen Zwischen
platte oder der Grundplatte (1), das von dem flügel
förmigen Fortsatz (37) überdeckt ist, drehbar und axial
unverschieblich gelagert ist.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Grundplatte (1) überdeckende Zwischenplatte
(3) auf der Grundplatte (1) um eine mit der Grundplatte
(1) oder der Zwischenplatte einstückige Buchse (24)
drehbar gelagert ist und die Grundplatte (1) eine zu
der Buchse (24) konzentrische Führungskante (49) auf
weist, die in einer entsprechenden Führung (28) der
Zwischenplatte (3) geführt ist.
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Zwischenplatte (4) zu ihrer
Längsführung auf einer anderen Zwischenplatte (3) oder
der Grundplatte mit einer diese nach unten hin über
ragenden Öse (48) versehen ist, in die ein Führungsdorn
(47) der anderen Zwischenplatte (3) oder der Grund
platte greift.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenplatte (4) an ihrem der Öse (48) gegenüber
liegenden Ende mit nockenartigen Vorsprüngen (54) ver
sehen ist, die in Führungen (55) der anderen Zwischen
platte (3) oder der Grundplatte greifen.
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