DE4014422A1 - Federgelenkmarkise - Google Patents
FedergelenkmarkiseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Markise mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 33 44 359 ist eine gattungsgemäße Marki
solette bekannt, die unterhalb der Wickelwelle zwei
parallel mit Abstand zueinander verlaufende vertikale
Führungsschienen enthält, die beidseits neben dem
Fenster eines Gebäudes anzubringen sind. Auf den bei
den Führungsschienen laufen zwei Führungsschlitten, die
an ihrem oberen Ende über eine drehbar gelagerte Um
lenkrolle für das Markisentuch miteinander verbunden
sind. Jeder der Führungsschlitten trägt an seinem
unteren Ende ein Scharniergelenk für einen Ausfall
arm, der mit Hilfe einer Spiralfeder in Richtung auf
die Ausklappstellung vorgespannt ist. Die freien
Enden der beiden Ausfallarme sind durch die Ausfall
stange, an der das freie Ende des Markisentuches an
gebracht ist, ebenfalls miteinander verbunden.
Mit Hilfe der beiden Spiralfedern soll erreicht wer
den, daß beim Ausfahren des Markisentuches im An
schluß an den maximal möglichen Abwärtshub der Füh
rungsschlitten die Ausfallarme auszuschwenken be
ginnen, um das Markisentuch, das unter der Umlenk
rolle vorläuft, schräg nach außen von dem Fenster
weg auszustellen.
Die Scharniergelenke für die Ausfallarme bestehen
aus einem an dem Führungsschlitten befestigten Lager
zapfen, auf dem der jeweilige Ausfallarm mit einer
entsprechenden Bohrung schwenkbar sitzt. Die Spiral
feder ist daneben angeordnet und übernimmt keinerlei
Radialkräfte, denn diese werden ausschließlich von
der Bohrung in dem Ausfallarm auf den Lagerzapfen
übertragen. Diese Konstruktion ist in der Praxis
sehr weit verbreitet, beansprucht aber erheblichen
Platz in seitlicher Richtung, weil die Feder neben
dem Scharniergelenk sitzt. Bei Markisoletten an klei
nen Zimmerfenstern wirkt die Anordnung zu klobig.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Markise nach
der DE-OS 36 42 873 wurde deswegen versucht, die
Größe des Gelenkes dadurch zu verkleinern, daß zum
Vorspannen des Ausfallarmes eine in dem Ausfallarm
sitzende Gasfeder verwendet wird, die mit Hilfe eines
um das Scharniergelenk herumgeführten Seils wiederum
den Ausfallarm in Ausklapprichtung vorspannt. Diese
Konstruktion benötigt zwar weniger Platz, ist aber wegen
der notwendigen Gasfeder technisch sehr anspruchsvoll.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Markise zu schaffen, bei der das Schwenklager für den
Ausfallarm nur sehr kleine Abmessungen aufweist und
ohne komplizierte Teile auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Markise
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weil die Spiralfeder dazu verwendet wird, sowohl das
Drehmoment zum Ausschwenken des Ausfallarmes zu er
zeugen als auch als Einrichtung um die Radialkräfte
zu übertragen, wird ein eigenes Scharniergelenk ent
behrlich. Die Abmessungen des Schwenklagers vermindern
sich gegenüber den bekannten Anordnungen entsprechend
dem nicht mehr benötigten Scharniergelenk. Gleichzeitig
entfallen alle Lagerflächen, so daß die aus ästheti
schen Gründen bessere Lösung auch den Vorteil der
längeren Lebensdauer und der erhöhten Zuverlässigkeit
hat, weil das Schwenklager keine aufeinander gleitenden
Lagerflächen mehr aufweist, die wegen der Anordnung im
Freien und dem Fehlen von Dichtungen einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzt wären.
Eine besonders gute Seitenführung läßt sich erreichen,
wenn die Spiralfeder als Bandspiralfeder ausgeführt
ist, wodurch in seitlicher Richtung, also parallel
zur Ausfallstange, größere Kräfte übertragen werden
können.
Die Halterung und Montage der Spiralfeder kommt ohne
Klemmeinrichtungen aus, wenn der Zapfen, auf dem die
Spiralfeder sitzt, mit einer Öffnung zur Aufnahme des
entsprechenden Endes versehen ist. Im Falle einer
Bandspiralfeder ist diese Öffnung ein zu einem Ende
des Lagerzapfens offener Schlitz, der ein leichtes
Aufstecken der Spiralfeder gewährleistet.
Die Verbindung der Spiralfeder mit dem Ausfallarm
ist ebenfalls sehr einfach, wenn das außen liegende
Ende der Spiralfeder radial nach außen wegstehend
abgewinkelt ist und dieses Ende in eine entsprechende
Öffnung des Ausfallarmes eingesteckt ist.
Zur Sicherung der Spiralfeder genügt ein einfacher
selbstsichernder Wellensicherungsring, der auf den
Lagerzapfen aufgeschoben ist. Dieser kann gegebenen
falls einstückig mit einer Kappe verbunden sein, um
das freie Ende des Lagerzapfens abzuschließen.
Die erfindungsgemäße Markise kann sowohl als Fallarm
markise als auch als Markisolette ausgebildet sein.
Im ersteren Falle sitzt das Schwenklager eines jeden
Ausfallarmes ortsfest neben dem zu beschattenden
Fenster, während im Falle der Markisolette neben dem
Fenster zwei Führungsschienen vorgesehen sind, auf
denen die Führungsschlitten laufen, die ihrerseits
die Schwenklager für die Ausfallarme tragen. Dabei
bleibt der filigrane Eindruck des neuen Schwenklagers
erhalten, wenn der am unteren Ende des Bewegungshubs
der Führungsschlitten vorgesehene Anschlag mit einer
Drahtöse versehen ist, die mit dem am Ausfallarm
vorgesehenen Bügel zusammenwirkt. Dieser Bügel hat
zusammen mit der Öse die Aufgabe, dafür zu sorgen,
daß beim Einfahren des Markisentuches zunächst die
Ausfallarme entgegen der Wirkung der Spiralfedern an
den Führungsschlitten herangeklappt werden, ehe die
Aufwärtsbewegung des Führungsschlittens beim weiteren
Einfahren des Markisentuches stattfindet. Dieser Bügel
braucht keine allzu großen Kräfte zu übernehmen und
kann folglich als Drahtbügel ausgebildet sein, wobei
er in jedem Falle die Gestalt eines Kreisbogens hat,
der konzentrisch zu dem Mittelpunkt der Spiralfeder
liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Markisolette gemäß der Erfindung in einer
perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 das untere Ende des einen Führungsschlittens
der Markisolette nach Fig. 1, in einer Sei
tenansicht und
Fig. 3 das untere Ende des einen Führungsschlittens
der Markisolette nach Fig. 1, mit einer Explo
sionsdarstellung des Schwenklagers.
In Fig. 1 ist eine Markisolette 1 veranschaulicht,
die vor einem Fenster 2 eines nicht weiter gezeigten
Gebäudes angebracht ist und in einem nach unten offe
nen Kasten 3 eine nicht weiter sichtbare Wickelwelle
enthält, auf die ein Markisentuch 4 aufwickelbar ist,
das mit seiner Hinterkante an der Wickelwelle be
festigt ist. Unterhalb der Wickelwelle sind auf der
Wand des Gebäudes neben dem Fenster 2 zwei rohrförmi
ge Führungsschienen 5 und 6 befestigt, die parallel
und im Abstand zueinander vertikal verlaufen. Die bei
den Führungsschienen 5 und 6 werden an ihrem unteren,
der Unterkante des Fensters 2 benachbarten Ende durch
Wandhalter 7 festgehalten, während das obere Ende
mit dem Kasten 3 verbunden ist.
Die beiden Führungsschienen 5 und 6 dienen der ver
schieblichen Lagerung zweier untereinander gleicher,
jedoch zueinander spiegelbildlicher Führungsschlit
ten 8, an deren oberem Ende eine Umlenkrolle 9 dreh
bar gelagert ist, die sich zwischen den beiden Füh
rungsschlitten 8 erstreckt. Das untere Ende jedes
der beiden Führungsschlitten 8 trägt ein Schwenklager
11, über das schwenkbar je ein Ausfallarm 12 mit dem
zugehörigen Führungsschlitten 8 verbunden ist. Die
Schwenkachsen der beiden Schwenklager 11 liegen auf
gleicher Höhe und fluchten miteinander, d. h. sie lie
gen auf einer gemeinsamen Geraden, die zu der Achse
der Wickelwelle bzw. der Umlenkrolle 9 parallel ist.
Mit den freien Enden der Ausfallarme 12 ist eine Aus
fallstange 13 verbunden, an der die Vorderkante des
Markisentuches 4 verankert ist.
Die Markisolette 1 in Fig. 1 ist in einer teilweise
ausgefahrenen Stellung gezeigt, bei der die beiden
Führungsschlitten 8 ihre unterste Stellung auf den
Führungsschienen 5, 6 erreicht haben und die beiden pa
rallel im Abstand zueinander verlaufenden Ausfallarme
12 von dem Fenster 2 wegstehend herausgeschwenkt sind.
Das Markisentuch 4 verläuft deswegen zwischen dem
Kasten 3 und der Umlenkrolle 9 etwa vertikal und von
der Umlenkrolle 9 ausgehend bis hin zu der Ausfall
stange 13 schräg nach unten von dem Fenster 2 weg.
Das Schwenklager 11 des Führungsschlittens 8, der auf
der Führungsschiene 5 läuft, ist in den Fig. 2 und 3
im einzelnen dargestellt. Das Schwenklager 11 des
anderen Führungsschlittens 8, der auf der Führungs
schiene 6 längsverschieblich geführt ist, ist spiegel
symmetrisch ausgeführt, so daß die nachstehend gegebene
Beschreibung auch für das andere Schwenklager gilt.
Der Führungsschlitten 8 weist an seinem unteren Ende
eine mit zwei zueinander parallelen Durchgangsboh
rungen 14 und 15 versehene Muffe 16 auf, die zwischen
den beiden Bohrungen 14 und 15 stegförmig verjüngt
ist. Durch die Bohrung 14 hindurch läuft die Führungs
schiene 5 mit geringem Spiel, so daß die Muffe 16
leicht auf der Führungsschiene 5 hin- und herverschieb
bar ist. In der Bohrung 15 steckt dagegen festgeklemmt
eine zylindrische Strebe 17, die zu einer oberen Füh
rungsmuffe 18 führt, an der die Umlenkrolle 9 drehbar
gelagert ist. Auch die Führungsmuffe 18 ist leicht
mit geringem Spiel auf der Führungsschiene 5 hin- und
herverschiebbar. Der Abstand der Muffen 16 und 18 ist
etwas größer als die Ausfallarme 12 lang sind.
Die Führungsmuffe 16 trägt einen zylindrischen Lager
zapfen 19, dessen Längsachse rechtwinklig zu einer
Ebene verläuft, die die Längsachsen der beiden Boh
rungen 14 und 15 enthält. Der Lagerzapfen 19 kragt
einseitig vor und geht an seinem der Muffe 16 be
nachbarten Ende in eine plane Ringschulter 21 über.
Er dient als Sitz für eine Bandspiralfeder 22, deren
innenliegendes Ende 23 radial nach innen und deren
äußeres Ende 24 radial nach außen wegstehend abgebogen
ist. Mit dem inneren Abschnitt 23 greift die Spiral
feder 22 in einen Längsschlitz 25 des Lagerzapfens
19. Der Längsschlitz 25 ist zu dem freien Ende des
Lagerzapfens 19 hin offen und zeigt in Richtung auf
die Bohrung 15. Die Weite des Schlitzes 25 entspricht
der Materialstärke der Spiralfeder 22, die etwa drei
bis vier Gänge aufweist.
Zwecks besserer seitlicher Führung ist zwischen der
Ringschulter 21 und der Spiralfeder 22 eine Beilag
scheibe 26 angeordnet und außerdem befindet sich auf
der von der Muffe 16 abliegenden Seite der Spiralfe
der 22 eine weitere Beilagscheibe 27, die dieselben
Abmessungen wie die Beilagscheibe 26 hat. Die axiale
Sicherung der Beilagscheiben 26 und 27 sowie der
Spiralfeder 22 auf dem Lagerzapfen 19 übernimmt ein
Sicherungselement 28, das nach Art einer selbstsper
renden Sicherungsscheibe ausgebildet ist, die ein
stückig angeformt eine kalottenförmige Kappe 29 trägt.
Auf den Abschnitt 24 der Spiralfeder 22 steckt mit
einem entsprechenden Schlitz der Ausfallarm 12. Der
Schlitz ist aus Darstellungsgründen in den Figuren
nicht ersichtlich; stattdessen ist der Abschnitt 24
in Fig. 2 gestrichelt veranschaulicht. Mittels eines
muffenartigen Stellrings 31 wird der Schlitz nach
dem Einführen des Abschnittes 24 zusammengepreßt,
um eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Ab
schnitt 24 und dem Ausfallarm 12 herzustellen.
Außerdem sitzt in dem Stellring 31 in zwei zueinander
parallelen Bohrungen ein Drahtbügel 32, der zwei
zueinander parallele Schenkel 33 und 34 aufweist, die
an ihrem von dem Ausfallarm 12 abliegenden Ende bei
35 einstückig miteinander verbunden sind. Der Draht
bügel 32 hat den Verlauf eines Kreisbogens, der bei
montiertem Schwenklager 11, wie Fig. 2 erkennen läßt,
zu der Achse des Lagerzapfens 19 konzentrisch ist.
Die tiefste Stelle, die der Führungsschlitten 8 auf
der jeweiligen Führungsschiene 5, 6 erreichen kann,
wird durch einen Stellring 36 definiert, der mittels
einer Klemmschraube 37 an der entsprechenden Stelle
auf der Führungsschiene 5 bzw. 6 festgeklemmt wird.
Am Ende seines Bewegungswegs stößt der Führungsschlit
ten 8 mit der Spiralfeder 22 auf eine Drahtöse 38
des Stellringes 36 auf, wodurch eine weitere Abwärts
bewegung begrenzt ist. Die Drahtöse 38 steht radial
von der Führungsschiene 5 bzw. 6 weg und ihr Abstand
von dem Lagerzapfen 39 ist derart bemessen, daß wenn
die Spiralfeder 22 auf der Öse 38 aufsteht, er genauso
groß ist wie der Krümmungsradius des Bügels 32. Die Öse
38 liegt parallel zu den Lagerzapfen.
Die insoweit beschriebene Markise 1 funktioniert in
folgender Weise: Wenn zunächst angenommen ist, daß
die Markise 1 vollständig eingefahren ist, so sind
die beiden Ausfallarme 12 vertikal nach oben geschwenkt,
wobei die Ausfallstange 13 knapp unterhalb der Umlenk
rolle 9 verläuft. Außerdem liegen die Muffen 18 der
beiden Führungsschlitten 8 an der oberen Befestigung
der beiden Führungsschienen 5, 6 an.
Wenn, ausgehend von dieser Stellung, das Markisentuch 4
von der Wickelwelle abgewickelt wird, laufen zunächst
die beiden Führungsschlitten 8 auf den Führungsschie
nen 5 und 6 nach unten, solange, bis die am Führungs
schlitten 8 unten befindliche Muffe 16 auf dem jeweils
zugehörigen Stellring 36 aufsteht. Um ein Schiefziehen
zu vermeiden, sind die beiden Stellringe 36 auf den
beiden Führungsschienen 5 und 6 in gleicher Höhe mon
tiert.
Sobald die Führungsschlitten 8 auf den Stellringen 36
aufstehen und das Markisentuch 4 weiter ausgefahren
wird, werden die Ausfallarme 12 infolge der Rücksprung
kraft der Bandspiralfeder 22 von der Wand weg nach au
ßen geschwenkt. Hierbei gelangt der Drahtbügel 32 in die
Drahtöse 38.
Dabei wird nach dem Ausschwenken der Ausfallarme 12
das Markisentuch 4, das unter der Umlenkrolle 9 vor
kommt, durch die Wirkung des Gewichts der Ausfallstange,
13 der beiden Ausfallarme 12 und des von den beiden Spi
ralfedern 22 erzeugten Drehmomentes gespannt gehalten,
damit die in Fig. 1 erkennbare Stellung zustandekommt.
Entsprechend dem Abwickeln des Markisentuches 4 schwenken
die Ausfallarme 12 mehr oder weniger weit nach unten.
Zum Einfahren der Markise 1 wird das Markisentuch 4
wiederum auf die Wickelwelle aufgewickelt, wodurch eine
Kraft zustandekommt, die bestrebt ist, die Führungs
schlitten 8 auf den Führungsschienen 5 und 6 nach oben
zu ziehen. An dieser Aufwärtsbewegung werden die Füh
rungsschlitten 8 aber durch die beiden Bügel 32 ge
hindert, die in den Drahtösen 38 stecken. Beim Auf
wickeln des Markisentuches 4 werden deswegen zunächst
die Ausfallarme 12 entgegen der Schwerkraftwirkung
und entgegen dem von den Spiralfedern 22 ausgeübten
Drehmoment nach oben geschwenkt. Erst, wenn die Aus
fallarme 12 fast vollständig nach oben geschwenkt sind,
kommen an beiden Seiten die Drahtbügel 32 aus den Draht
ösen 38 frei, so daß das Markisentuch 4 die Führungs
schlitten 8 anheben kann. Zwar üben die nun stärker vor
gespannten Spiralfedern 22 ein größeres Drehmoment auf
die Ausfallarme 12 aus, doch das Gewicht der Führungs
schlitten 8 samt den Ausfallarmen 12, der Ausfallstange
13 und der Umlenkrolle 9 genügt, um die Ausfallarme
12 entgegen der Wirkung der Spiralfedern 22 in der
vertikalen Stellung zu halten.
Ersichtlicherweise sind die Ausfallarme 12 bei der Mar
kise 1 ausschließlich über die Spiralfeder 22 mit den
zugehörigen Führungsschlitten 8 verbunden. Die Spiral
feder 22 übernimmt bei jedem Führungsschlitten 8 des
wegen auch die Übertragung der Quer- bzw. Zugkräfte
zu bzw. von dem jeweiligen Ausfallarm 12. Eine unmit
telbare Verbindung zwischen dem Lagerzapfen 19 und dem
Ausfallarm 12 existiert nicht, so daß beim Schwenken
der Ausfallarm 12 keine gleitende Reibung zwischen den
Ausfallarmen 12 und den Lagerzapfen 19 auftritt. Die
Beilagscheiben 26 und 27 dienen lediglich einer Ver
besserung der seitlichen Führung der Spiralfedern 22
bzw. sie sollen ein Eindringen von Fremdkörpern zwischen
die Lagen der Spiralfedern 22 verhindern. Durch geeig
nete Dimensionierung der Spiralfeder 22 bzw. der Lage
des äußeren Abschnittes 24 gegenüber dem inneren Ab
schnitt 23 im entspannten Zustand kann erreicht wer
den, daß die Ausfallarme 12 auch im vollständig heraus
geschwenkten Zustand noch ein zusätzliches Moment von
den Spiralfedern 22 erteilt bekommen. Insofern ist die
in Fig. 3 gezeigte Stellung der Spiralfeder 22 nicht
der entspannte Zustand, sondern der zu der entspre
chenden Stellung des Ausfallarmens 12 gehörende Zu
stand, in dem die Spiralfeder 22 vorgespannt ist.
Claims (11)
1. Markise, insbesondere Fallarmmarkise, Markisolette
od. dgl., mit einer drehbar gelagerten antreibba
ren Tuchwelle, auf der ein daran endseitig be
festigtes Markisentuch (4) aufwickelbar ist, mit
zwei einenends in wandseitigen Schwenklagern (11)
um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten
Ausfallarmen (12), die andernends eine Ausfall
stange (13) tragen, an der das Markisentuch (4)
mit seinem anderen Ende befestigt ist, sowie mit
einer Vorspanneinrichtung in Gestalt von Spiral
federn (22), durch die der jeweilige Ausfallarm (12)
in eine von der Wand weggeklappte Stellung vor
spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Spiralfeder (22) das jeweilige Schwenklager (11)
jedes der beiden Ausfallarme (12) bildet.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spiralfeder (22) eine Bandfeder ist.
3. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spiralfeder (22) auf einem eigenen Lager
zapfen (19) sitzt, der mit einer Öffnung (25) versehen
ist, in die das innenliegende Ende (23) der Spiral
feder (22) eingesteckt ist.
4. Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung von einem parallel zu der Längsachse
des Lagerzapfens (19) verlaufenden Schlitz (25) ge
bildet ist, der zu einem Ende des Lagerzapfens (19)
hin offen ist.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das außenliegende Ende (24) der Spiralfeder (22) in
radialer Richtung verlaufend abgewinkelt ist und
in einer Aufnahmeöffnung des zugehörigen Aus
fallarmes (12) steckt.
6. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung der Spiralfeder (22) auf dem Lager
zapfen (19) ein selbstsichernder Ring (28) vorge
sehen ist.
7. Markise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der selbstsichernde Ring (28) mit einer Ab
deckkappe (29) einstückig verbunden ist.
8. Markise mit zwei unterhalb der Wickelwelle verti
kal und im Abstand zueinander verlaufend angeord
neten Führungsschienen (5, 6) die an einer Wand des
Gebäudes zu beiden Seiten eines Fensters (2) befestigt
sind, auf denen jeweils ein Führungsschlitten (8)
läuft, die beide im Bereich ihres oberen Endes
durch eine an ihnen drehbar gelagerte Umlenkrolle (9)
miteinander verbunden sind und an ihren unteren
Enden die Schwenklager (11) tragen, nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf jeder Führungsschiene (5, 6)
unterhalb des Führungsschlittens (8) am Ende
des Hubs des Führungsschlittens (8) ein Anschlag (36)
sitzt, der mit einer Öffnung (38) versehen ist, de
ren Fläche parallel zu der Achse des Schwenkla
gers (11) verläuft, und daß jeder Schwenkarm (12) an
seinem dem Schwenklager (11) benachbarten Ende mit
einem Bügel (32) versehen ist, der in die Öffnung (38)
des zugehörigen Anschlags (36) paßt und der, be
zogen auf eine senkrecht zu der Achse des
Schwenklagers (11) verlaufenden Ebene längs eines
zu der Achse des Schwenklagers (11) konzentri
schen Kreisbogens verläuft.
9. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung von einer unterhalb des Lagerzapfens
(19) für das Schwenklager (11) befindlichen Draht
öse (38) gebildet ist.
10. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (32) von zwei längs dem Bogen ver
laufenden Drähten (33, 34) gebildet ist, die an ihrem
von dem Ausfallarm (12) abliegenden Ende (35) einstückig
miteinander verbunden sind.
11. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ausfallarm (12) an seinem dem Schwenkla
ger (11) benachbarten Ende eine Klemmuffe (31)
trägt, in der sowohl der Bügel (32) als auch das
außenliegende Ende (24) der Spiralfeder (22) befestigt
ist.
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