DE40113C - Reinigungsvorrichtung an Förderschnecken bei Getreidereinigungsmaschinen - Google Patents

Reinigungsvorrichtung an Förderschnecken bei Getreidereinigungsmaschinen

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DE40113C
DE40113C DENDAT40113D DE40113DA DE40113C DE 40113 C DE40113 C DE 40113C DE NDAT40113 D DENDAT40113 D DE NDAT40113D DE 40113D A DE40113D A DE 40113DA DE 40113 C DE40113 C DE 40113C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
cleaning
cylinder
tube
housing
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40113D
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English (en)
Original Assignee
E. scholes in Hollinwood, Lancaster, England
Publication of DE40113C publication Critical patent/DE40113C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die vorliegende Maschine soll hauptsachlich Getreide vor dem Mahlen oder anderweitigen Zerkleinern einem Reinigungs- bezw. Wasch- und Trockenverfahren mit ununterbrochenem Betriebe unterworfen werden, und besteht dieselbe zu diesem Zwecke aus drei mit einander in Verbindung stehenden Haupttheilen: einem Waschtroge, einer Schleuder- und einer zweiten heizbaren Trockenvorrichtung. Die beiden ersten dieser Haupttheile sind in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung im Zusammenhange dargestellt, während in Fig. 5 der dritte Haupttheil der Maschine, die heizbare Trockenvorrichtung, für sich abgebildet ist.
Das vermittelst der Maschine zu behandelnde Getreide erleidet vorab durch bekannte Einrichtungen eine Vorreinigung, indem es zunächst auf ein grofsmaschiges Sieb geworfen wird, welches die fremden Bestandteile gröfseren Umfangs zurückhält; von diesem groben Siebe fällt das Getreide mit den ihm noch verbliebenen Unreinigkeiten durch einen Schacht auf ein feines hin- und hergehendes Sieb, von welchem es in einem breiten, flachen Strom in eine Reinigungsmaschine bekannter Anordnung gelangt, in welcher es während seines Durchganges der Einwirkung von Luftströmen ausgesetzt wird, welche wiederum einen Theil von Schmutz, Schalen u. dergl. entfernen. Erst nach der so stattgehabten Vorreinigung wird das Getreide durch einen Schacht α der Maschine zugeführt.
Die Waschmaschine, Fig. 1, in welche das Getreide aus dem Schacht α einfällt, besteht aus einem cylindrischen. Gehäuse A, · welches an seiner inneren Wandung mit einer Anzahl vorstehender Rippen b (Querschnitt Fig. 2) versehen und in dessen Mitte eine senkrechte Welle c gelagert ist, die durch ein Kegelzahnradgetriebe in Umdrehung versetzt wird. Auf dieser Welle ist ein Flügelrad mit geschweiften Flügeln d angebracht, welche bei der Umdrehung nahe an den vorstehenden Rippen b des Gehäuses vorbeigehen. Das Waschgehäuse A verengt sich an seinem Fufs und mündet in das die Schnecke g enthaltende Rohr B. Das letztere ist schräg angeordnet und wird in seinem unteren Theile durch ein Einlafsrohr e mit Wasser gefüllt, welches entsprechend der Höhe des genannten .' Einlafsrohres in dem Waschgehäuse A bis zu dem Auslauf/" emporsteigen mufs; aus diesem werden die leichteren Unreinheiten mit dem ablaufenden Wasser fortgeführt. Der Antrieb der Schnecke g erfolgt durch eine Riemscheibe h und Zahnradgetriebe 2, und zwar ist die Drehungsrichtung dem Strom des niederfliefsenden Wassers entgegengerichtet. Die Welle j, welche die Schnecke trägt, ruht am oberen Ende im Lager k und am unteren Ende in einer Stopfbüchse Z, welche ein Entweichen des Wassers entlang dem Lagerhalse verhindert. Die Welle j . trägt an ihrem unteren vorstehenden Ende zwei Daumen m, zwischen welchen, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich, ein QuerstUck η angeordnet ist, welches bei der Drehung der Daumen in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung übertragen die Zugstangen 0 auf eine im Rohr B angebrachte Platte p, welche mit senkrechten, spitz zulaufenden Zapfen q versehen ist, die in entsprechend kegelförmige Löcher der Scheide-
wand r hineinragen. Die letztbeschriebene Einrichtung hat den Zweck, den im unteren Theil des Rohres sich aus den Unreinheiten allmälig absetzenden feinen Schlamm in die Kammer s einzuführen, wobei die- stetige Bewegung der Zapfen q eine Verstopfung der Löcher der Scheidewand r verhindert. Aus dem Raum s fliefst die schlammige Masse durch den Ausflufs t ab.
Um etwaige gröfsere fremde Bestandtheile, wie Steine u. s. w., aus dem unteren Theile des Rohres B zu entfernen, ist unmittelbar unter einer Oeffnung desselben eine Trommel u angebracht, welche durch Sperrrad und Klinke vermittelst der Zugstange v'von dem Schneckenrade W1 aus gedreht wird. Die Trommel u ist an ihrem Umfang mit Aussparungen versehen und rotirt in einem Gehäuse, welches eine Oeffnung enthält, die . mit derjenigen des Rohres B in Verbindung steht, so dafs in letzterem sich sammelnde gröbere Unreinheiten in die Aussparungen der Trommeln u gelangen, welche diese Bestandtheile nach und nach im Gehäuse so weit herumführt, bis sie durch den Auslafs χ herausfallen können.
Aus dem Waschapparat wird das Getreide vermittelst der Schnecke g in dem Rohr B nach oben gefördert und fällt durch den Schacht \ in die Centrifuge C, und zwar in das durchlöcherte Gefäfs ι , welches auf der lothrechten Achse 2 angebracht ist und durch die Reibungskegelyy mit grofser Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird. Der Rand des Gefäfses 1 ist mit einem überhängenden Plantsch 3 versehen, welcher über das obere Ende des das Gefäfs 1 umgebenden Gehäuses 4 greift, so dafs der einerseits von der Aufsenseite des Gefäfses 1 und andererseits von dem besagten Gehäuse 4 begrenzte Raum 5 nach oben hin abgeschlossen ist. Das Gehäuse 4 wird wiederum durch das Aufsengehäuse C umgeben und dadurch ein Raum 6 zwischen dem inneren und äufseren Gehäuse gebildet. Der Raum 5 hat den Zweck, das Wasser, welches durch die Schleuderkraft aus dem Gefäfse ι geschleudert wird, aufzunehmen. In dem unteren kegelförmig zulaufenden Theile dieses Raumes 5 sammelt sich das ausgeschleuderte Wasser und läuft durch den Auslauf 7 ab. Der Raum 6 dient zur Aufnahme des Getreides, und wird dasselbe aus dem kreisenden Gefäfse 1 durch folgende Vorrichtung in diesen Raum geschafft. Wie aus Fig. 4 der Zeichnung, welche einen lothrechten Schnitt rechtwinklig zur Ansicht, Fig. 1, darstellt, ersichtlich ist, sind an dem Lagerquerstück 8 zwei nach unten in das Gefäfs 1 hängende Stäbe 10 befestigt, welche bis nahe auf den Boden genannten Gefäfses reichen. An der äufseren Seite eines jeden dieser Stäbe, von denen einer in Fig. 4 a besonders dargestellt ist, sind stufenförmig über einander schräge Platten 1 1 angebracht, welche bis dicht an die innere Wandung des Gefäfses 1 reichen. Durch die schräge Stellung dieser Platten wird das Getreide beim Anprall gegen dieselben nach oben, und da das Gehäuse C entsprechend abgedeckt ist, über den Flantsch 3 in den Raum 6 geworfen. Der Raum 6 mündet unten in den Schaft 12, aus welchem das Getreide entweder direct oder durch einen Elevator in den heizbaren Trockenapparat übergeführt wird. In dem Schacht 12 kann auch, um das Getreide noch in anderer Richtung ableiten zu können, eine drehbare Klappe angeordnet werden, die in geeigneter Stellung, wie aus Fig. 1 ohne Weiteres zu erkennen, das Getreide aus dem Auslafs 14 '
austreten läfst, _ . ,.,_ _..,
In den in Fig. 5 .theils im: Schnitt, .zum Theil in der Ansicht und in Fig. 6 im waagrechten Schnitt dargestellten heizbaren Trockenapparat gelangt das Getreide durch den punktirt angedeuteten Schacht V. Der Apparat besteht aus einem aufrecht stehenden, aus mehreren Abtheilungen D zusammengesetzten Cylinder, in welchem eine Reihe über einander liegender hohler Trockenplatten FF1 .... angeordnet sind. Letztere werden an nach innen vorstehenden Flantschen des Cylinders befestigt und sind so eingerichtet, dafs abwechselnd eine Platte in der Mitte eine Oeffnung G besitzt und mit dem äufseren Rande die Innenwand des Cylinders berührt, die folgende Platte dagegen ist in der Mitte geschlossen und im Durchmesser kleiner wie der Durchmesser des Cylinders, so dafs sie am Rande von der Innenwandung des Cylinders absteht und hier den Raum G-, freiläfst. In der Längsachse des Cylinders ist die senkrechte Welle H angebracht, welche die Schaufelwerke L trägt, von welchen über einer jeden Trockenplatte je eines bei Drehung der Welle H kreist. Die Schaufeln K sind so gestellt, dafs sie bei den am äufseren Rande freien Platten das Getreide nach aufsen, bei den im Mittel mit einer Oeffnung ausgestatteten Platten aber nach innen treiben. Durch diese Einrichtung wird das oben bei V eingeführte Getreide in steter Bewegung und von Platte zu Platte fallend durch den ganzen Cylinder nach unten gebracht. Jede der Platten F wird durch Dampf vermittelst eines vom Hauptrohr J abgeleiteten Zweigrohres J1 geheizt. In gleicher Weise sind Zweigrohre J1 und ein Hauptrohr J angeordnet, um das condensirte Wasser abzuleiten. Beide, Eintritts- und Ablafsrohre, sind mit Hähnen versehen, um die Verbindung zu regeln oder abzuschneiden, wenn man z. B. nur Dampf zu einer gewissen Anzahl der Platten einlassen will. Anstatt Dampf kann auch Wasser, Luft oder Gas als Heizmittel benutzt werden.
Die unterste Platte F2 hat an ihrem äufseren Rande eine kreisrunde Rinne, in welcher sich die an den Schaufelarmen angebrachten Feger M drehen; diese drücken das Getreide in den punktirt angedeuteten Schacht N, aus welchem es in einen sich drehenden Kühlcylinder O übergeführt wird. Der letztere ist schräg gelagert, so dafs das bei P eingetretene Getreide bei Q. den Cylinder verläfst.
Ueber dem Trockenapparat ist noch ein Lüfter S angebracht, der Luft aus dem Cylinder ansaugt und in diesem einen nach oben fiiefsenden Luftstrom erzeugt., welcher also das abwärts rieselnde Getreide bestreicht und den sich aus letzterem entwickelnden Dampf abführt. Am besten läfst man die Luft durch den Kühl-■ cylinder O und von da durch den Schacht N in das Innere des Trockencylinders eintreten.
Die beschriebenen heizbaren Platten können sich auch drehen anstatt festzustehen, der Dampf u. s. w. wird dann durch eine hohle Mittelwelle eingelassen. In solchem Falle würden . natürlich die schrägen Schaufelplatten feststehen oder aber in der entgegengesetzten Richtung kreisen müssen. Die Wände des Trockencylinders können ebenfalls geheizt und in den in den Abtheilungen gebildeten Feldern Έ, Fig. 6, mit Glas verdeckte Oeffnungen angebracht werden, durch welche dann der Trockenprocefs von aufsen beobachtet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Getreidereinigungs- und Trockenmaschine, welche zusammengesetzt ist aus einer Wasch-, einer Schleuder- und einer heizbaren Trockenvorrichtung, die Einrichtung zur Ableitung des im Waschtroge im unteren Theile des Rohres der Förderschnecke sich absetzenden 'feinen Schlammes, bestehend in der Anordnung einer mit Zapfen q besetzten Platte^?, deren Zapfen in entsprechenden Oeffnungen der Zwischenwand r stetig hin- und herbewegt werden, in Verbindung mit der Einrichtung zur Entfernung der gröberen Bestandtheile aus dem Rohr B, bestehend in einer unterhalb einer Oeffnung genannten Rohres angebrachten, mit Aussparungen versehenen Trommel u, welche bei ihrer Drehung die zu entfernenden Bestandtheile'in den erwähnten Aussparungen zu der Austrittsöffnung χ bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40113D Reinigungsvorrichtung an Förderschnecken bei Getreidereinigungsmaschinen Expired - Lifetime DE40113C (de)

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