DE1933928C - Vorrichtung zum Chemisch Reinigen von Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Chemisch Reinigen von TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Che- Bei der Rotation des Siebzylinders wird dieser
misch-Reinigen von Textilgut mit einem Reinigunge- Schaufelkranz mitbewegt, so daß die zum GehlUisemittelumlaufsystem,
in welchem ein Nadelfänger mit boden abgefallenen Feststoffe von den Schaufeln einem Sieb zum Zurückhalten von in flüssigem erfaßt und in den tangential in den Gehausemantel
Reinigungsmittel mitgeflihrten Feststoffen angeord- 5 mündenden Knnal ausgetragen werden. Sind die
net ist. Schaufeln in Drehrichtung aufgebogen, so tritt hin-
Bei Chcmisch-Reinigungsvorrichtungen, bei denen ter den Schaufeln eine intensive Wirbelbildung auf,
das Lösungsmittel zur wiederholten Verwendung welche dicht am Gehäuseboden liegende und relativ
nach jedem Reinigungsvorgang zurückgewonnen wird schwere Festkörper, insbesondere Nadeln oder Mün-
und/oder bei denen das Reinigungsmittel während io zen, aufwirbeln, so daß sie von den nachfolgenden
des Reinigungsverfahrens umgewälzt wird, sind in Schaufeln erfaßt und ausgetragen werden,
der aus der Reinigungskammer kommenden Reini- Ein erfindungsgemiiß ausgebildeter Nadelfänger gungsmittel-Umlaufleitung oder -Ablaufleitung so- läßt sich also ohne ein öffnen seines Gehäuses und genannte Nadelfänger eingeschaltet. Diese Nadel- während des Betriebs der Reinigungsanlage zu fänger dienen dazu, aus dem flüssigen Reinigungs- 15 jedem Zeitpunkt reinigen, in welchem kein Durchmittel mitgeführte Feststoffe, wie Knöpfe, Nadeln, lauf von Reinigungsmittel durch den Nadelfänger Geldstücke u. dgl., aber auch Fasern und Faser- stattfindet.
der aus der Reinigungskammer kommenden Reini- Ein erfindungsgemiiß ausgebildeter Nadelfänger gungsmittel-Umlaufleitung oder -Ablaufleitung so- läßt sich also ohne ein öffnen seines Gehäuses und genannte Nadelfänger eingeschaltet. Diese Nadel- während des Betriebs der Reinigungsanlage zu fänger dienen dazu, aus dem flüssigen Reinigungs- 15 jedem Zeitpunkt reinigen, in welchem kein Durchmittel mitgeführte Feststoffe, wie Knöpfe, Nadeln, lauf von Reinigungsmittel durch den Nadelfänger Geldstücke u. dgl., aber auch Fasern und Faser- stattfindet.
flocken, auszusondern. Dies geschieht in einfacher Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an
Weise dadurch, daß das flüssige Reinigungsmittel Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
durch ein Sieb hindurchgeleitet wird. 90 F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfin-
durch ein Sieb hindurchgeleitet wird. 90 F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfin-
Die bisher bekannten Nadelfänger, beispielsweise dungswesentlichen Teile einer Reinigungsvorrichauch
ein sich quer durch eine der Pumpenansaug- tung und ihres funktionellen Zusammenhangs,
öffnung einer Laugenpumpe für eine Waschmaschine F i g. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch
öffnung einer Laugenpumpe für eine Waschmaschine F i g. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch
vorgeschalteten Reinigungskammer erstreckendes einen Nadelfänger,
kegelförmiges Sieb, haben den Nachteil, daß sie 35 F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Schnitrelativ
häufig geleert und gereinigt werden müssen, tes entlang der Linie III-III in Fig. 2.
was in den meisten Fällen einen Ausbau des Filter- Aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist
was in den meisten Fällen einen Ausbau des Filter- Aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist
teils dieser Vorrichtung oder die Entleerung durch die Reinigungstrommel 10 einer Chemisch-Reinieine
mittels eines Deckels abschließbare Sieböffnung gungsvorrichtung ersichtlich, in welcher Textilgut
hindurch bedingt. Bei stark benutzten Reinigungs- 30 mit Hilfe eines flüssigen Reinigungsmittels 11 geanlagen
macht sich dieser Nachteil besonders be- reinigt wird. Wie durch eine strichpunktierte Linie
merkbar, insbesondere wenn darin Stoffe gereinigt 12 angedeutet ist, kann das flüssige Reinigungsmittel
werden, die stark ausfasern. Die Siebe der Nadel- 11 aus der Reinigungstrommel 10 über einen Nadelfänger
setzen sich dann rasch zu und erschweren fänger 13 hindurch abgeleitet und mittels einer
den Durchlauf des flüssigen Reinigungsmittels. 35 Pumpvorrichtung 14 in die Reinigungstrommel 10
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter zurückbefördert werden. Durch eine weitere strich-Vermeidung
der vorstehend genannten Nachteile punktierte Linie 15 ist außerdem angezeigt, daß das
einen Nadelfänger für Chemisch-Reinigungsvorrich- flüssige Reinigungsmittel 11 aus der Reinigungstromtungen
zu schaffen, der entleert und gereinigt wer- mel 10 über den Nadelfänger 13 in eine Destillierden
kann, ohne daß dazu die Vorrichtung odeV ein- 40 blase 16 abgeleitet werden kann, in welcher das Reizeine
Vorrichtungsteile ausgebaut werden müssen. nigungsmittel 11 durch Destillation von dem in ihm
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelösten Schmutz befreit wird.
gelöst, daß das Sieb des Nadelfängers als geschlosse- Der Aufbau des erfindungsgemäß ausgebildeten
ncr, drehbar gelagerter, mit einer Antriebsvorrich- Nadelfängers ist im einzelnen aus den F i g. 2 und 3
tung verbundener Siebkörper ausgebildet ist, an 45 ersichtlich. Er besteht aus einem vertikalen zylindessen
Innenraum ein Kanal zum Ableiten des durch drischen Gehäuse 131, in das eine Zufuhrleitung 132
den Siebkörper hindurchgeführten flüssigen Reini- für das aus der Reinigungstrommel 10 kommende
gungsmittels angeschlossen ist. flüssige Reinigungsmittel 11 mündet. Tn dem vertikal
Durch den Siebkörper, dessen Sieb z. B. aus angeordneten zylindrischen Gehäuse 131 ist konzeneinem
Siebgewebe besteht, wird das Reinigungsmit- 50 trisch dazu ein als Siebzylinder ausgebildeter Siebtel
von außen nach innen hindurchgeleitet. Dabei körper 17 drehbar angeordnet, der an seinen unteren
werden die auszuscheidenden Feststoffe auf der Enden einen Kranz von Schaufeln 18 aufweist, die
Außenseite des Siebes zurückgehalten. Zur Reini- bis zum Boden und zur Außenwand des Gehäuses
gung des Siebkörpers, insbesondere von anhaftenden 131 ragen. Der Innenraum des Siebkörpers 17 ist
Fasern, wird der Siebkörper in Rotation versetzt, 55 über einen koaxialen unteren und gleichzeitig zur
wodurch diese Feststoffe abgeschleudert werden. Zylinderlagerung dienenden Rohrstutzen 19 mit
Vorzugsweise ist der Siebkörper als Siebzylinder einem in der Mitte des Bodens des Gehäuses 131
ausgebildet, der koaxial in einem vertikalen zylin- mündenden als Abflußleitung dienenden Kanal 133
drischen Gehäuse angeordnet ist und an seinem verbunden, der zu der Pumpvorrichtung 14 führt,
unteren Ende einen Kranz von bis zum Gehäuse- 60 Außerdem mündet im Bodenbcrcich des Gehäuses
boden und zum Gehäusemantel ragenden Schaufeln 131 in tangentialer Richtung als weitere Auslaßleiaufweist.
Des weiteren ist vorzugsweise im Gehäuse- tung ein Kanal 134, wie am besten aus F i g. 3 ermantel
auf der Höhe der Schaufeln ein Kanal derart sichtlich ist. Dieser Kanal 134 führt zur Destilliervorgesehen,
daß von den Schaufeln bewegte Fest- blase 16 der Reinigungsvorrichtung,
körper in den Kanal tangential einführbar sind. Die 65 Das zylindrische Gehäuse 131 ist auf seiner Ober-Schaufeln können zwecks rückseitiger Wirbclbildung seite mittels eines Deckels 135 verschlossen, auf desaufgebogen und der Siebkörper mit einem Elektro- sen Außenseite als Antriebsvorrichtung 20 ein Elekmotor als Antriebsvorrichtung verbunden sein. tromotor angeflanscht ist, dessen Welle 202 durch
körper in den Kanal tangential einführbar sind. Die 65 Das zylindrische Gehäuse 131 ist auf seiner Ober-Schaufeln können zwecks rückseitiger Wirbclbildung seite mittels eines Deckels 135 verschlossen, auf desaufgebogen und der Siebkörper mit einem Elektro- sen Außenseite als Antriebsvorrichtung 20 ein Elekmotor als Antriebsvorrichtung verbunden sein. tromotor angeflanscht ist, dessen Welle 202 durch
tion Deckel 135 ins Innere des Gehäuses 131 ragt und
mit dem Siebkörper 17 verbunden ist. Mit Hilfe des Elektromotors kunn der Siebkürper 17 in der durch
die in Fig, 3 eingetragenen Pfeile21 bezeichneten Drehrichtung in Rotation versetzt werden. S
Das aus der Reinigungstrommel 10 abfließende
flüssige Reinigungsmittel 11 gelangt über die Zufuhrleitung
132 in das Innere des Gehiluses 131 und muß auf seinem Weg zu dem zur Pumpvorrichtung 14
führenden Kanal 133 durch den Siebmantel des Sieb- ίο körpers 17 hindurchströmen. Dabei werden im Reinigungsmittel
11 mitgeführte Festkörper 22 vom Siebmantel zurückgehalten. Die schwereren Festkörper
22 fallen dabei auf den Boden des Gehiluses 131 zwischen die Schaufeln 18 ab. Leichtere Festkörper
22, insbesondere Textilfaser!), setzen sich dagegen vornehmlich auf der Außenseite des Siebzylindermantels
ab.
Von Zeit zu Zeit ward während Betriebszeiten, in
denen kein Reinigungsmitteldurchfluß durch den ao Nadelfänger 13 erfolgt, der Elektromotor eingeschaltet
und der Siebkörper 17 in Rotation versetzt. Durch die dabei am Umfang entstehenden Zentrifugalkräfte
werden die auf der Außenseite festsitzenden Textilfasern abgeschleudert, prallen gegen die Innenwand
des Gehäuses 131 und fallen in den Bodenbereich des Gehäuses 131 ab. Dort werden sie von
den mit dem Siebzylinder umlaufenden Schaufeln 18 erfaßt, welche auch die bereits früher abgefallenen
schwereren Festkörper 22 erfassen und in den tangential mündenden Kanal 134 hindurchbefördern.
Diese Auslaßleitung könnte zu einem Festkörper-Auffangbehälter führen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
führt sie jedoch direkt und möglichst geradlinig in die Destillierblase 16. Sobald aus der
Reinigungstrommel 10 nach Beendigung eines Reinigungsvorganges das flüssige Reinigungsmittel 11 zum
Säubern und zur Wiedergewinnung abgelassen wird, wird dieses Reinigungsmittel 11 durch die Zufuhrleitung
132 in das Innere des Gehäuses 131 des Nadelfängers 13 und über den Kanal 134 in die
Destillierblase 16 geleitet. Dabei wird das mittels der Schaufeln 18 in den als Auslaßleitung dienenden
mm
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Vorrichtung zum Chernisch-Rejnigen von Textilgut mit einem Reinigungsm.tteum auf-Sem in welchem ein Nadelfiingcr m.t einem Sieb^um zTrückhalten von in flüssigem Romg tsmUtel mitgefüljrten Festkörpern angeordne ist dadurch gekennzeichnet, dall uas Sb des Nadelfängers (13) als geschlossener, drehbar gelagerter, mit einer Antriebsvorrichtung (20)bd Siebkörper (17) ausgeb.ldet is, ank£ zylindrischen Gehäuse (131) angeordnet is und an seinem unteren Ende einen Kranz von bis zum Gehäuseboden und zum Gehausemantel ragenden Schaufeln (18) aufweist.3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Geh.ä^ema.n;i^ULr d aTt ■ Höhe der Schaufeln (18) em Kanal (134) derart ist daß von den Schaufeln (18) bei (22) in den Kanal (134) tangen-^vScnach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (W) zwecks rückseitiger Wirbelbildung in Drehrichtung auf-ße5°gVorSr"!chtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper (17) mit emcm Elektromotor als Antriebsvorrichtung (20) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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