DE4005459C2 - - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Zuhaltungsschloß mit einem Riegel, mit mindestens einem Tourstift und mit an ihrem dem Tourstift abgewandten Bereich gelagerten Zuhaltungen als Sperre des Riegels in Schließstellung, wobei der Tourstift beim Zurückziehen des Riegels in dessen Offenstellung in deckungsgleich angeordnete Schlitze oder Tourkanäle der Zuhaltungen eintritt oder eingreift.
Ein derartiges Zuhaltungsschloß ist beispielsweise aus der DE-OS 16 78 021 bekannt. Beim Verdrehen des Schlüssels oder eines vergleichbaren Betätigungselementes zum Öffnen eines solchen Schlosses werden die verschiedenen Zuhaltungen gemäß den Bartstufen so geordnet, daß beim Anschlag des entsprechenden Schlüsselbart-Teiles gegen den entsprechenden Tourbereich des Riegels dieser durch die weitere Drehung des Schlüssels in Offenstellung zurückbewegt werden kann, weil dann die Tourkanäle aller Zuhaltungen deckungsgleich übereinanderliegen, so daß der Tourstift in sie eintreten kann.
Da der Tourstift aufgrund seiner Verschiebbarkeit nur einseitig befestigt sein kann, kann er beim Anschlag gegen die nichtgeordneten Zuhaltungen nur einer begrenzten Kraft bei stirnseitiger Belastung des Riegels standhalten. Sowohl bei Türeinsteckschlössern als auch bei Zuhaltungsschlösser z. B. im Schließfach- und Geldschrankbau ist es jedoch erwünscht, diesen Widerstand in Öffnungsrichtung des Riegels möglichst groß zu machen, was durch eine Erhöhung der Zahl der Zuhaltungen nicht möglich wäre.
Zwar ist es aus der DE-PS 29 25 182 bereits ein Zuhaltungsschloß bekannt, bei welchem der Tourstift im Bereich seines vom Riegel abgewandten Endes auf seiner allerdings dem Riegelkopf zugewandten Seite von einem feststehenden Vorsprung hintergriffen ist, an welchem der Tourstift in Schließstellung des Riegels anliegt, so daß er auch an seinem freien Ende abgestützt wird, wodurch jedoch ein Abscheren des Tourstiftes bei entsprechend großer Belastung des Riegels in seiner Öffnungsrichtung nicht verhindert werden könnte. Zusätzlich ist bei dieser vorbekannten Lösung ein Rückschubsicherungshebel an dem Riegel selbst ausgebildet, der bei einer Gewaltanwendung von Schlüsselkanal aus nachgeben kann, um so die Überlastung des Tourstiftes zu vermeiden. Dabei kann dieser Rückschubsicherungshebel bei seiner entsprechenden Verformung gegen eine zusätzliche Abstützung gelangen. Dieser Rückschubsicherungshebel würde aber nur dann wirksam, wenn die Gewaltanwendung vom Schlüsselloch her erfolgt, während eine stirnseitige Überlastung des Riegels - beispielsweise durch Anbohren der Riegel-Gegenöffnung - diese zusätzliche Sicherung keine Wirkung entfaltet.
Aus der DE-PS 8 77 266 ist ein Türschloß mit zweitourigem Riegel bekannt, bei welchem die Sicherheit gegen Aufbrechen dadurch erhöht sein soll, daß zwei Tourstifte hintereinander vorgesehen sind und beim Abbrechen des hinteren Tourstiftes der Riegel nur um eine Tour zurückgeschlossen werden kann. Wenn es aber einer unbefugten Person gelingt, den hinteren Tourstift abzubrechen, kann ihr dies auch bei dem zweiten Tourstift gelingen. Die aufzuwendende Kraft ist dabei jeweils gleich groß, so daß allenfalls die Widerstandszeit geringfügig erhöht wird.
Aus DE GM 78 00 327 ist es bekannt, zum Erschweren des gewaltsamen Öffnens so viele Anschlagelemente außerhalb der äußersten Endlagen der am weitesten verschwenkbaren Zuhaltungen vorzusehen, daß auch nach Entfernen eines solchen Anschlagelementes oder der Schwenklagerung der Zuhaltungen eine über die eigentliche Funktionsbewegung hinausgehende Bewegung des Riegels in Öffnungslage und der Zuhaltungen in jeder Richtung der Schwenkebene verhindert ist. Dabei ist gleichzeitig vorgesehen, mehrere Tourstifte vorzusehen, so daß in jeder Schwenkstellung der Zuhaltungen wenigstens zwei Tourstifte den Sperrkanten gegenüberstehen. Dadurch kann zwar die von einem solchen Tourstift aufzunehmende begrenzte Kraft entsprechend erhöht werden, jedoch ein Abscheren der Tourstifte bei einer entsprechend großen Kraftentfaltung oder gar des Lagerbolzens der Zuhaltungen nicht verhindert werden.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Zuhaltungsschloß der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß es gegen eine stirnseitige Belastung des Riegels einen erhöhten, die Festigkeit des Tourstiftes und der Zuhaltungslagerung übersteigenden Widerstand hat.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Riegel in seiner Schließstellung durch eine zusätzliche Sperre blockiert ist, die durch die Öffnungsbewegung eines Schlüssels und/oder der Zuhaltungen lösbar ist.
Statt zusätzlicher, ein Abscheren eines Tourstiftes nicht verhindernder fester Abstützungen für diesen Tourstift ist also eine unmittelbar gegen die Verschiebung des Riegels in seine Offenstellung wirksame zusätzliche Sperre vorgesehen, durch welche zusätzliche, auf den Riegel aufgebrachte Kräfte aufgefangen werden können. Auch übergroße Kräfte auf den Tourbereich des Riegels werden auf diese Weise von vorneherein abgeleitet, ohne daß dieser Bereich verformbar ausgebildet sein muß. Denkbar wäre natürlich, dennoch zusätzlich den Tourbereich als einen über die normale Belastung hinaus belastbaren Rückschubsicherungshebel auszubilden, um die Vorteile des Zuhaltungsschlosses gemäß der DE-PS 29 25 182 zusätzlich zu haben.
Besonders zweckmäßig für eine gute Ableitung von überhöhten Kräften auf den Riegel ist es, wenn die zusätzliche Sperre für den Rigel einerseits an einem Vorsprung des Riegels und/oder seiner dem Schließbereich abgewandten Stirnseite und andererseits an dem Schloßkasten oder einem mit dem Schloßkasten verbundenen Stützteil angreift. Auf diese Weise können in Öffnungsrichtung bzw. auf die Stirnseite des Riegels wirkende Kräfte, die ohne vorhergehende Ordnung der Zuhaltungen aufgebracht werden, in den stabilen Schloßkasten abgeleitet und somit weitestgehend unwirksam gemacht werden.
Die zusätzliche Sperre kann schwenkbar auf einem im Schloßkasten verankerten, gleichzeitig als Widerlager dienenden Bolzen befestigt sein und mit ihrem freien und verschwenkbaren Ende den Riegel oder den Vorsprung in Schließstellung entgegen dessen Öffnungsbewegung hintergreifen und beim Öffnen des Riegels in Lösestellung verschwenkbar sein. Bei einer normalen Öffnungsbewegung an dem Schloß z. B. mit einem Schlüssel werden also die Zuhaltungen geordnet und die zusätzliche Sperre aus ihrem Sperrbereich herausbewegt, so daß der letzte Teil der Schlüsselbewegung in bekannter Weise zu einem Zurückziehen des Riegels führt. Für das Abziehen des Schlüssels bei in Öffnungsstellung zurückgezogenem Riegel können dabei die Zuhaltungen außer dem Tourkanal noch zumindest eine Schwenkausnehmung (Fenster) haben.
Eine für die Praxis bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die zusätzliche Sperre als Stützklinke ausgebildet ist, und einen an ihrer freien schwenkbaren Stirnseite mündenden Schlitz oder dergleichen Eintrittsöffnung für den Vorsprung des Riegels hat, in dem nach der Verschwenkung in Lösestellung der Vorsprung verschoben wird. Dadurch wird erreicht, daß diese Stützklinke nur um einen ganz geringen Winkelbetrag verschwenkt werden muß, um einerseits in Schließstellung und andererseits in Lösestellung zu gelangen. Die Lösestellung wird dann gleichzeitig durch den geöffneten Riegel selbst, der dann über den Schlitzt diese Stützklinke formschlüssig festlegt, fixiert.
Dabei kann der mit der zusätzlichen Sperre oder Stützklinke zusammenwirkende Vorsprung leistenförmig ausgebildet und gegenüber einer Oberfläche des Riegels, insbesondere gegenüber einer Flachseite, vorzugsweise nach der Seite, auf welcher die Zuhaltungen angeordnet sind, vorstehen und der in der zusätzlichen Sperre vorgesehene Schlitz kann in seiner Breite vorzugsweise etwa der diesen leistenförmigen Vorsprung entsprechen. Der leistenförmige Vorsprung und der Schlitz der zusätzlichen Sperre wirken somit beim Zurückschieben des Riegels als gegenseitige Führung.
In vorteilhafter Weise ist es nicht zuletzt durch diese Anordnung des Vorsprunges an der zuhaltungsseitigen Flachseite des Riegels möglich, daß die Dicke der zusätzlichen Sperre der mehrerer Zuhaltungen entspricht und/oder als zusätzliche Sperre mehrere, z. B. parallel zueinander angeordnete Sperrklinken vorgesehen sind, und diese von verschiedenen Zuhaltungen des Zuhaltungspaketes beaufschlagt sind und daß der Riegel einen mit allen Sperrklinken zusammenwirkenden Vorsprung oder mehrerer Vorsprünge hat. Entsprechend stabil wird dadurch die zusätzliche Sperre und entsprechend große Kräfte kann sie ohne eigene nennenwerte Verformung aufnehmen.
Wenigstens eine Zuhaltung, insbesondere die der Oberfläche des Riegels nächstliegende Zuhaltung, kann mit einem Bereich ihres Umrisses die in Sperrstellung befindliche zusätzliche Sperre berühren und beim Verschwenken als Betätigungselement zum Lösen der zusätzlichen Sperre dienen. Es ist also möglich, daß die die zusätzliche Sperre betätigende Zuhaltung im Bereich der zusätzlichen Sperre als diese beaufschlagende Kurvenscheibe ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Ordnen der Zuhaltungen für die Öffnungsbewegung des Riegels in dann erwünschter Weise auch die zusätzliche Sperre aus ihrer Sperrstellung herausbewegt wird, so daß nach dem Ordnen der Zuhaltungen und ihrer Tourkanäle der Riegel unbehindert in seine Öffnungsposition verschoben werden kann.
Im Falle einer aus mehreren Sperrkliniken gebildeten zusätzlichen Sperre ist es zweckmäßig, wenn die von verschiedenen Zuhaltungen - in Form von Kurvenscheiben - beaufschlagten Sperrklinken auf demselben Widerlager, insbesondere auf demselben Bolzen im Schloßkasten gelagert sind. Dies ergibt einen einfachen Aufbau und selbst wenn es bei einem unbefugten Öffnungsversuch gelingen sollte, die eine oder andere Zuhaltung unwirksam zu machen, bleibt dennoch wenigstens ein Teil der zusätzlichen Sperre für den Riegel wirksam.
Die Zahl der Sperrklinken kann der der Zuhaltungen entsprechen und jede Sperrklinke kann von einer Zuhaltung beaufschlagt sein. Dadurch wird der vorerwähnte Effekt am größten, daß die Ausschaltung einer Zuhaltung einen möglichst großen Teil der zusätzlichen Sperre wirksam bleiben läßt. Es ist aber auch möglich, daß beispielsweise jeweils zwei Zuhaltungen von einer Sperrklinke, deren Dicke dann der dieser beiden Zuhaltungen entsprechen kann, beaufschlagt sind. Eine besonders rationelle Kompromißlösung kann darin bestehen, daß als zusätzliche Sperre zwei Sperrklinken vorgesehen sind, die jeweils von einer Hälfte des Zuhaltungspaketes beaufschlagt werden, so daß dann für das Verschwenken in Öffnungsstellung jeweils nur eine dieser Zuhaltungen erforderlich ist. Dies hat den Vorteil, daß bei der Zuordnung der Verschwenkbewegungen der Zuhaltungen durch die unterschiedlichen Bartstufen mehr Möglichkeiten bestehen, einen genügend großen Schwenkweg für dei zusätzliche Sperre in den Zuhaltungen unterzubringen.
Die Verschwenkung der zusätzlichen Sperre oder der Sperrklinken in ihre Offenstellung kann gegen eine Rückstellkraft, insbesondere gegen die Kraft einer Feder, beispielsweise einer mit Abstand zu der Schwenklagerung angreifenden Druckfeder oder einer Blattfeder erfolgen. Dadurch wird sichergestellt, daß die zusätzliche Sperre nach dem Verschließen des Riegels selbsttätig in ihre Sperrstellung gelangt. In jedem Falle erfolgt jedoch das Öffnen der zusätzlichen Sperre zwangsgesteuert über die Zuhaltung oder den Schlüssel, so daß die zusätzliche Sperre beim Öffnen in jedem Falle verschwenkt wird.
Die Zuhaltungen können unterhalb der zusätzlichen Sperre gelagert sein und die zusätzliche Sperre kann aus ihrer Sperrstellung entgegen der Schwerkraft aufwärts verschwenkbar sein. Somit kann als Rückstellkraft die Schwerkraft ausgenutzt oder mit der schon erwähnten Federkraft kombiniert sein.
Insgesamt ergibt sich ein Zuhaltungsschloß, welches beispielsweise als Türeinsteckschloß oder bei Schließfächern, Geldschränken od. dgl. anwendbar ist und bei welchem ohne zusätzlichem Aufwand der Widerstand gegen stirnseitige Belastungen des Riegels nahezu beliebig erhöht werden kann, ohne daß der Tourstift selbst oder seine Befestigung oder die Zuhaltungen überdimensioniert werden müssen. Auch eine an sich mögliche Schwächung des Tourbereiches des Riegels kann vermieden werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter und geschnittener Darstellung
Fig. 1 ein Ansicht des Zuhaltungsschlosses mit Blick auf die Zuhaltungen, den in Schließstellung befindlichen Riegel und die zusätzliche Sperre, wobei dieses Zuhaltungsschloß als Einsteckschloß ausgebildet ist,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Zuhaltungsschloß gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein Ansicht der dem Riegel abgewandten Schmalseite des Zuhaltungsschlosses, die im Bereich der Zuhaltungen und der zusätzlichen Sperre aufgebrochen ist und somit die Schwenklagerung der zusätzlichen Sperre und die Schmalseiten der Zuhaltungen sowie des Riegels zeigt,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung während des Öffnens des Zuhaltungsschlosses, wobei der Schlüssel so weit gedreht ist, daß die Zuhaltungen mit ihren Tourkanälen in Übereinstimmung gebracht und die zusätzliche Sperre in ihre Öffnungsposition angehoben sind, sowie
Fig. 5 eine der Fig. 1 und 4 entsprechende Darstellung mit gegenüber Fig. 4 noch weiter gedrehtem Schlüssel, so daß sich der Riegel in Öffnungsposition befindet.
Ein im ganzen mit 1 und im folgenden als Schloß 1 bezeichnetes Zuhaltungsschloß ist im Ausführungsbeispiel als Türeinsteckschloß ausgebildet, hat also auch noch eine Klinkenbetätigung 2 für eine Türfalle 3, wobei es jedoch nur auf den Riegel 4 dieses Schlosses 1, seinen Tourstift 5 und die damit zusammenwirkenden, auf einem Bolzen 6 gelagerten Zuhaltungen 7 ankommt, die gemäß Fig. 1 als Sperre des Riegels 4 in Schließstellung dienen. In gleicher Weise könnte das Schloß 1 auch ohne Klinkenbetätigung 2 und Türfalle 3 z. B. als Riegelschloß für Schließfächer, Tresortüren oder dergleichen ausgebildet sein, wie es nachfolgend beschrieben wird.
Sowohl bei dem als Einsteckschloß für Türen ausgebildeten Zuhaltungsschloß 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel als auch bei sonstigen Zuhaltungsschlössern greift der Tourstift 5 beim Zurückziehen des Riegels 4 (vgl. Fig. 4) in seine Offenstellung in durch einen Schlüssel 8 deckungsgleich angeordnete Schlitze oder Tourkanäle 9 der Zuhaltungen 7 ein. Während also bei der Schließstellung des Riegels 4 gemäß Fig. 1 der Tourstift 5 gegen eine Stirnseite der Zuhaltungen 7 ansteht und somit das Zurückziehen des Riegels 4 gehindert ist, kann der Riegel 4 und sein Tourstift 5 in die in Fig. 5 dargestellte Position zurückgeschoben werden, wenn zuvor die Tourkanäle 9 durch die Drehung des Schlüssels 8 in bekannter Weise in eine entsprechende, auf dem Weg des Tourstiftes 5 liegende übereinstimmende Position gebracht sind.
Um den Widerstand der Sperrung des Riegels 4 in seiner Schließstellung gegen seine Stirnkraft 4a wirkende Kräfte zu erhöhen, ist der Riegel 4 in seiner Schließstellung (Fig. 1) durch eine zusätzliche Sperre 10 blockiert, die durch die Öffnungsbewegung des Schlüssels 8 und/oder der Zuhaltungen 7 gemäß Fig. 4 lösbar ist. Die in Öffnungsrichtung auf den verschlossenen Riegel 4 wirkenden Kräfte werden somit nicht mehr alleine durch den Tourstift 5 und die Zuhaltungen 7, sondern auch und je nach Dimensionierung in überwiegendem Maße durch die zusätzliche Sperre 10 aufgefangen und abgeleitet.
Die zusätzliche Sperre 10 greift dabei einerseits an einem Vorsprung 11, im Ausführungsbeispiel einer Abkantung des Riegels 4 und zwar im Bereich seiner dem Schließbereich abgewandten Stirnseite 4b, und andererseits an dem Schloßkasten 12 und/oder einem mit dem Schloßkasten 12 verbundenen Stützteil an, wobei dieses Stützteil im Ausführungsbeispiel ein im Schloßkasten 12 verankerter, gleichzeitig als Widerlager dienender Bolzen 13 ist, auf welchem die zusätzliche Sperre 10 schwenkbar befestigt ist. Somit hintergreift die zusätzliche Sperre 10 den Riegel 4 oder dessen Vorsprung 11 gemäß Fig. 1 und 2 in Schließstellung entgegen der Öffnungsrichtung des Riegels 4 und kann beim Öffnen des Riegels 4 in Lösestellung verschwenkt werden. Dies ergibt eine genaue definierte Bewegung der zusätzlichen Sperre 10, die mit einfachen Mitteln realisiert werden kann.
Im Ausführungsbeispiel ist die zusätzliche Sperre 10 als Stützklinke ausgebildet und hat einen an ihrer freien schwenkbaren Stirnseite 10a mündenden Schlitz 14 als Eintrittsöffnung für den Vorsprung 11 des Riegels 4. Gemäß Fig. 4 und 5 verläuft dieser Schlitz 14 nach der Verschwenkung der zusätzlichen Sperre 10 in ihre Lösestellung auf dem Verschiebeweg des Vorsprunges 11, so daß dieser in der gewünschten Weise in Offenstellung unbehelligt in diesen Schlitz 14 eintreten kann, also der Riegel 4 zurückgezogen werden kann.
Der mit der zusätzlichen Sperre 10 zusammenwirkende Vorsprung 11 ist dabei als Abkantung leistenförmig ausgebildet und steht gegenüber einer Oberfläche des Riegels 4, im Ausführungsbeispiel gegenüber einer Flachseite, nach der Seite vor, auf welcher die Zuhaltungen 7 angeordnet sind. Dabei entspricht der in der zusätzlichen Sperre 10 vorgesehene Schlitz 14 in seiner Breite etwa der dieses leistenförmigen Vorsprunges 11.
Diese vorerwähnte Anordnung erlaubt es, daß wenigstens eine Zuhaltung 7 mit einem Bereich ihres Umrisses die in Sperrstellung befindliche zusätzliche Sperre 10 gemäß Fig. 1 und 4 berührt und beim Verschwenken als Betätigungselement zum Lösen der zusätzlichen Sperre 10 dient, wie es wiederum der Vergleich der Fig. 1 und 4 verdeutlicht. Praktisch ist also die die zusätzliche Sperre 10 betätigende Zuhaltung 7 im Bereich der zusätzlichen Sperre 10 als Kurvenscheibe ausgebildet, die beim Verschwenken der Zuhaltung 7 in ihre den Tourstift 5 verschiebbar machende Position gleichzeitig die zusätzliche Sperre 10 in die Öffnungsposition gemäß den Fig. 4 und 5 bringt und zwar in für einen störungsfreien Ablauf vorteilhafter Weise zwangsgesteuert.
Die Anordnung der zusätzlichen Sperre 10 an einem über die Dicke der Zuhaltungen reichenden Vorsprung 11 des Riegels 4 hat den Vorteil, daß die Dicke der zusätzlichen Sperre 10 der mehrerer Zuhaltungen 7 entsprechen und/oder als zusätzliche Sperre 10 mehrere, z. B. parallel zueinander angeordnete Sperrklinken vorgesehen sein können und diese dann von verschiedenen Zuhaltungen 7 des Zuhaltungspaketes beaufschlagt sein können. Der Riegel 4 kann nämlich einen mit allen Sperrklinken als Anschlag zusammenwirkenden Vorsprung 11 oder eventuell auch bei unterschiedlicher, nicht paralleler Anordnung von Sperrklinken mehrere Vorsprünge haben.
In Fig. 2 und 3 erkennt man die Lösung, bei der die Dicke einer einzigen zusätzlichen Sperre 10 etwa der des gesamten Zuhaltungspaketes entspricht. Falls diese relativ dicke zusätzliche Sperre 10 in mehrere parallele dünnere Sperrklinken unterteilt wäre, könnten diese den einzelnen Zuhaltungen 7 entsprechend zugeordnet sein, wobei dann diese von verschiedenen Zuhaltungen 7 beaufschlagten Sperrklinken auf dem selben Widerlager oder Bolzen 13 gelagert wären.
Die Verschwenkung der zusätzlichen Sperre 10 oder der Sperrklinken in ihrer Offenstellung erfolgt gegen eine Rückstellkraft, im Auführungsbeispiel in erster Linie gegen die Kraft einer Feder, die in diesem Falle als eine mit Abstand zu der Schwenklagerung auf dem Bolzen 13 der zusätzlichen Sperre 10 angreifende Druckfeder 15 ist, aber auch eine Blatt- oder Schenkelfeder sein könnte. Fig. 2 verdeutlicht dabei noch, daß die zusätzliche Sperre 10 dabei zwischen einem Bund 16 und einer Scheibe 17 in axialer Richtung festliegend an dem Widerlager-Bolzen 13 geführt ist.
Da die Zuhaltungen 7 unterhalb der zusätzlichen Sperre 10 gelagert sind, und somit die zusätzliche Sperre 10 aus ihrer Sperrstellung gemäß Fig. 1 entgegen der Schwerkraft aufwärts in ihre Lösestellung zu verschwenken ist, wirkt auch die Schwerkraft in dem Sinne auf die zusätzliche, im wesentlichen als einarmiger armiger Hebel ausgebildete Sperre als Rückstellkraft in deren Schließstellung.
Fig. 1 deutet an , daß die zusätzliche Sperre 10 in Sperrstellung mit ihrem dem Riegel 4 abgewandten Ende, welches entsprechend der schrägen Position dieser Sperre 10 in ihrer Schließstellung etwas abgeschrägt ist, an der Innenseite der schmalen Schloßkasten-Wandung 16a anliegt, was die Abstützung und vor allem die Einleitung von Kräften auf den Riegel 4 von dessen Stirnseite 4a aus in den Schloßkasten 12 verbessert.

Claims (13)

1. Zuhaltungsschloß (1) mit einem Riegel (4), mit mindestens einem Tourstift (5), und mit an ihrem dem Tourstift (5) abgewandten Bereich gelagerten Zuhaltungen (7) als Sperre des Riegels (4) in Schließstellung, wobei der Tourstift (5) beim Zurückziehen des Riegels (4) in dessen Offenlegung in deckungsgleich angeordnete Schlitze oder Tourkanäle (9) der Zuhaltungen (7) eintritt und eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (4) in seiner Schließstellung durch eine zusätzliche Sperre (10) blockiert ist, die durch die Öffnungsbewegung eines Schlüssels (8) und/oder der Zuhaltungen (7) lösbar ist.
2. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperre (10) für den Riegel (4) einerseits an einem Vorsprung (11) des Riegels (4) und/oder seiner dem Schließbereich abgewandten Stirnseite (4b) und andererseits an dem Schloßkasten (12) und/oder einem mit dem Schloßkasten (12) verbundenen Stützteil angreift.
3. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperre (10) schwenkbar auf einem im Schloßkasten (12) verankerten, gleichzeitig als Widerlager dienenden Bolzen (13) befestigt ist und mit ihrem freien und verschwenkbaren Ende den Riegel (4) oder den Vorsprung (11) in Schließstellung entgegen dessen Öffnungsbewegung hintergreift und beim Öffnen in Lösestellung verschwenkbar ist.
4. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperre (10) als Stützklinke ausgebildet ist und einen an ihrer freien schwenkbaren Stirnseite (10a) mündenden Schlitz (14) oder dergleichen Eintrittsöffnung für den Vorsprung (11) des Riegels (4) hat, in dem nach der Verschwenkung in Lösestellung der Vorsprung (11) verschoben wird.
5. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der zusätzlichen Sperre (10) zusammenwirkende Vorsprung (11) leistenförmig ausgebildet und gegenüber einer Oberfläche des Riegels (4), insbesondere gegenüber einer Flachseite, vorzugsweise nach der Seite, auf welcher die Zuhaltungen (7) angeordnet sind, vorsteht und daß der in der zusätzlichen Sperre (10) vorgesehene Schlitz (14) in seiner Breite vorzugsweise etwa der dieses leistenförmigen Vorsprunges (11) entspricht.
6. Zuhalteschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zuhaltung (7), insbesondere die der Oberfläche des Riegels (4) nächstliegende Zuhaltung mit einem Bereich ihres Umrisses die in Sperrstellung befindliche zusätzliche Sperre (10) berührt und beim Verschwenken als Betätigungselement zum Lösen der zusätzlichen Sperre (10) dient.
7. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die zusätzliche Sperre (10) betätigende Zuhaltung (7) im Bereich der zusätzlichen Sperre (10) als diese beaufschlagende Kurvenscheibe ausgebildet ist.
8. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der zusätzlichen Sperre (10) der mehrerer Zuhaltungen (7) entspricht und/oder als zusätzliche Sperre (10) mehrere, z. B. parallel zueinander angeordnete Sperrklinken vorgesehen sind und diese von verschiedenen Zuhaltungen (7) des Zuhaltungspaketes beaufschlagt sind und daß der Riegel (4) einen mit allen Sperrklinken zusammenwirkenden Vorsprung (11) oder mehrere Vorsprünge (11) für die einzelnen Sperrklinken hat.
9. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von verschiedenen Zuhaltungen (7) beaufschlagten Sperrklinken auf demselben Widerlager, insbesondere auf demselben Bolzen (13) gelagert sind.
10. Zuhaltungsschloß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Sperrklinken der der Zuhaltungen entspricht und jede Sperrklinke von einer Zuhaltung beaufschlagten ist.
11. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der zusätzlichen Sperre (10) oder der Sperrklinken in ihrer Offenstellung gegen eine Rückstellkraft, insbesondere gegen die Kraft einer Feder beispielsweise einer mit Abstand zu der Schwenklagerung auf dem Bolzen (13) angreifenden Druckfeder (15) oder einer Blattfeder erfolgt.
12. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (7) unterhalb der zusätzlichen Sperre (10) gelagert sind und die zusätzliche Sperre (10) aus iherer Sperrstellung entgegen der Schwerkraft aufwärts verschwenkbar ist.
13. Zuhaltungsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Sperre (10) oder die Sperrklinken in Sperrstellung mit ihrem dem Riegel (4) abgewandten Ende an der Innenseite der schmalen Schloßkasten-Wandung (16a) anliegt.
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